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Thema: Risen 3 - Jetzt doch bitte wieder mit Gothic?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Der letzte Level ist sowas von hingerotzt. Keine Spur vom Mega-Dungeon den Gothic 2 noch hatte.
    Kann ich unterschreiben. Das Ende war schnell und abrupt. Der Kampf aber eben noch vergleichsweise gut inszeniert wenn auch nicht sonderlich herausfordernd

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    Das Pirate Setting besteht aus wenig mehr als "Arrr!" und "Besorg mir 5.000.000.00 Goldstücke und das Blut einer Jungfrau und du kriegst einen Papagei, der nichts macht.". Das Vodoo war einfach Magie und einem coolen Vodoopuppen Feature, mit dem man dann, was?, vier Personen besessen kann? Yippie Kay Yay.
    Ich finde schon, dass man durchaus auch was von der guten alten Piratenatmosphäre im Spiel hatte, auch wenn sie sehr klischeehaft war. Spielmechanisch hätte man das, da stimme ich zu, noch stärker ausbauen können. Aber in das Setting an sich, konnte ich mich ganz gut einfühlen.

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    Der ganze Plot um Dred Pirate Stereotype, der im ersten Akt stirbt, war sowas von langweilig. Es gibt überhaupt kein Drama, die Geschichte um Mara schafft es nie den Spieler zu fesseln, warum auch, wir sehn sie vielleicht 3 Minuten im Spiel, der Rest ist nur "Sie ist so ultra böse, ey, so richtig böse"
    Gregs Tod fand ich auch nicht so pralle vor allem weil mit ihm ein Stück Gothic Inventar quasi geopfert wurde. Aber das mit Mara fand ich durchaus auch schon spannend. Sie ist halt nicht der Titan der loszieht und sich selbst die Hände schmutzig macht, sondern sich sehr auf Untergebene verlässt.

    Es war nicht überragend, aber es war jetzt auch nicht so schlecht, wie häufig gesagt wird. Das Kampfsystem war wirklich nicht so prall, aber wenn man sich dran gewöhnt hatte, dann ging das auch.

  2. #2
    Zitat Zitat von KingPaddy Beitrag anzeigen
    , aber wenn man sich dran gewöhnt hatte, dann ging das auch.
    Wozu? Für die mittelmäßige Story? Das langweilige Gameplay? Die immergleichen Dschungel?("Atmosphäre") Die uninterssanten Charaktere?
    Warum soll ich mich verbiegen, um ein Unterhaltungsprodukt (und was tiefsinniges waren die Spiele nie) zu genießen?

    Nostalgie hält nur so lange. Ich hoffe, dass PB was komplett neues macht, oder sich auflöst, damit ihre Entwickler das wo anders tun können. Auf dem Pfad seh ich einfach nur trostlose Langeweile. Du kannst nicht 10 Jahre dasselbe machen und erwarten, dass es spannend ist.

  3. #3
    Zitat Zitat
    Wozu?
    Damit meinte ich, wenn man mehrere Kämpfe gemacht und auch mal die Kampffunktionen und Tricks eingesetzt hat, bekommt man recht bald nen gutes Gefühl dafür, wie man die Kämpfe führen muss. Das geht nicht von jetzt auf gleich, sondern das muss man sich erstmal angewöhnen. Das war aber meiner Erinnerung nach im ersten Teil auch nicht anders, wo man auch erstmal und das auch bei den unterschiedlichen Gegnern schauen musste, wie man jetzt am besten angreift oder pariert.

    Zitat Zitat
    Die immergleichen Dschungel?("Atmosphäre")
    Wir hatten auch Inseln, die sich auch deutlicher von den Küsten abgehoben hatten. Wir hatten auch Städte, Dörfer und Ruinen. Das die Inseln alle irgendwo aus dem subtropischen Bereich kommen, definiert ja schließlich auch das Setting. In Erinnerung ist mir noch sehr gut die Insel der Toten. Oder bei den Städten hat mir die Pirateninsel auch ganz gut gefallen. Das Gothic 2 dank der Drachen + Verlorenes Tal mehr Abwechslung bot ist klar, aber die muss auch passend eingefügt sein. In Gothic 3 bspw. ist das grandios baden gegangen, weil es nicht so recht genutzt wurde.

    Zitat Zitat
    Warum soll ich mich verbiegen, um ein Unterhaltungsprodukt (und was tiefsinniges waren die Spiele nie) zu genießen?
    Den Reiz an Gothic hat meiner Meinung nach auch immer anderes ausgemacht, auch wenn die Inszenierung nie wirklich perfekt gelungen war. Man muss halt deutlich mehr Fantasie aufbringen, um sich in diese Welt auch richtig einzufühlen. Das Spiel war schon mehr als ein Unterhaltungsprodukt viel eher würde ich viele der heutigen Games mit ihren Riesenbudgets ihrer hollywoodhaften Attitüde hinter der eigentlich wenig mehr steckt als ein interaktiver Film als billiges (nicht günstiges) Unterhaltungsprodukt bezeichnen. Gothic punktete in der Hinsicht die Welt erkunden zu können bei der Gelegenheit hinter jede Ecke auf Schätze (und wenn sie noch so wertlos waren | ich erinnere in Gothic 2 nur daran, dass man auch biem xten Mal durchspielen noch ne Grabhöhle ausnimmt, nur um sich dort nen rostiges Schwert zu besorgen) oder irgendwelche Secrets und dergleichen zu stoßen. Von einer Welt die vielleicht mit Klischees spielt, aber das ganze auch mit nem Augenzwinkern nimmt. Mit Charakteren, die man doch irgendwo lieb gewinnt, auch wenn die Interaktion nicht sonderlich ausführlich ist. Man konnte Bones bspw. mögen ohne sich sonderlich viel mit ihm auszutauschen. Und Patty hat auch irre gut mit dem Helden zusammen funktioniert. Man kann das Spiel schon genießen, man darf nur keine Wunder davon erwarten.

    Zitat Zitat
    Du kannst nicht 10 Jahre dasselbe machen und erwarten, dass es spannend ist.
    Da stimme ich dir wiederum zu.

  4. #4
    Ich schätze der eigentlich Grund ist, dass ich mich als Spieler weiterentwickelt hab. Nicht, dass mein Geschmack per se besser ist, nur eben anders. Man hat halt mit Anfang 20 eine andere Sicht der Welt als mit 14 Jahren. Und solange Piranha Bytes nicht einfach mal was neues probiert, weiß ich schon was ich zu erwarten hab, und probieren können sie sicher, das Genre RPG gibt verdammt viel her. Stattdessen muss ich mir anhören, wie sie was von "back to the roots" labern, als hätten sie sich jemals wirklich von ihren Anfängen gelöst. Ich versteh auch, wie das ein Fluch sein kann, wenn man immer alle Fans befriedigen will, aber irgendwo sind Fans auch total langweilig: Wollen was sie kennen und kein Interesse an was neuem.

    Zitat Zitat
    Das Spiel war schon mehr als ein Unterhaltungsprodukt viel eher würde ich viele der heutigen Games mit ihren Riesenbudgets ihrer hollywoodhaften Attitüde hinter der eigentlich wenig mehr steckt als ein interaktiver Film als billiges (nicht günstiges) Unterhaltungsprodukt bezeichnen.
    Wenn ich tiefgründige Spiele will, schau ich auch nicht in die AAA Schublade. Ist auch mit Filmen so: Große Kunst kommt sehr selten aus dem Mainstream 200 Mio. Budget Blockbuster Hollywood. Da schau ich eher nach alten Meistern wie Fellini und Co.

    Geändert von Mivey (24.03.2014 um 13:28 Uhr)

  5. #5
    Ha beinahe vergessen:
    - neuer Held, alter wird ausgetauscht
    - neues Setting, wieder mehr Mittelalter und weniger Piraten

    Zwei wichtige Komponenten finde ich. Der alte Held war doof. Das alte Setting war zwar nett und interessant und meiner Meinung nach atmosphärisch in Szene gesetzt, aber der typische Piranha Bytes Charakter passt dann doch besser in ein "mittelalterliches" Setting.

  6. #6
    Zitat Zitat
    Der alte Held war doof.
    Fand ich jetzt nicht. Der hat sich eigentlich ganz gut rausgemacht. Gerade im zweiten Teil mochte ich, wie er nach der Begegnung mit den Titanen so total runtergekommen und zynisch geworden war. Also ich mochte ihn ganz gern.

  7. #7
    Zitat Zitat von KingPaddy Beitrag anzeigen
    Fand ich jetzt nicht. Der hat sich eigentlich ganz gut rausgemacht. Gerade im zweiten Teil mochte ich, wie er nach der Begegnung mit den Titanen so total runtergekommen und zynisch geworden war. Also ich mochte ihn ganz gern.
    Es stimmt schon, im zweiten Teil hat sich der Held tatsächlich positiv entwickelt, aber ich empfinde ihn immer noch als eher lächerlich. Besonders glaubwürdig war er jedenfalls nicht. Seine Synchronstimme war mir persönlich auch zu weich. Und besonders schlagfertig fand ich den Burschen auch nicht. Er war vom Charakter einfach ein Idiot (im 2. Teil deutlich nicht mehr so schlimm wie im 1.). Zumindest im 1. Teil. Und das nicht wie z.B. in Gothic 1 oder 2. Da war der Held zwar irgendwie auch nen Penner, aber nicht so lächerlich wie in Risen 1. Das hat sich in Risen 2 schon geändert, das stimmt, aber wirklich sympatischer wurde er mir da nicht.
    Vorallem, oh man, im ersten Risen sah der Kerl im Gesicht aus wie ne Kartoffel die untern Schrank gerollt ist und dart Monate lang vor sich hin schimmelte. Die Version aus Risen 2 war da schon deutlich sympatischer. Und ja, ich fand den namenlosen Helden aus Gothic 1 und 2 grafisch besser gestaltet als den in Risen 1. Zwar war der kantig wie nix und hatte ne matschige Gesichtstextur, aber er sah immerhin annähernd menschlich aus. ^^

  8. #8
    Zitat Zitat
    Da war der Held zwar irgendwie auch nen Penner, aber nicht so lächerlich wie in Risen 1.
    Ein Penner war er, wenn du selbst ein Penner warst. Das war eigentlich so das geilste was ich bis dahin an Spieler-Charakter-Perspektive in einem Spiel gesehen hatte. Man merkte zwar, dass der Held eine Vergangenheit und Vorgeschichte hatte und damit auch ein eigenes Individuum war, aber hauptsächlich war er so offen und neutral gehalten um eine absolute Projektionsfläche für den Spieler zu sein. Das sorgte aus meiner Sicht geradezu für eine perfekte Einfühlung. Gut umgesetzt war das mit der Frage des Namens die in jedem Teil noch einmal aufgegriffen wurde. Im ersten Teil interessiert sich niemand dafür, im zweiten Teil hat er ihn scheinbar vergessen und im dritten Teil ist es unerheblich weil er der Namenlose selbst zu einer Kategorie wird außer natürlich für seine Freunde und die brauchen keinen Namen für ihn. Und auch das war eben gut. Es gab über die drei Teile hinweg eben auch eine Entwicklung bezüglich der persönlichen Beziehungen und die fand ich dann auch schon am Ende vom ersten Teil schon. Man merkte dann nämlich, dass man in den Kreis der Freunde um Diego, Gorn, Lester und Milten eingetreten war.

    Das funzte in Risen leider nicht und ja das Design war ein bisschen arm. Man versteht ja den geschorenen Kopf da er ja auf nem Gefangenenschiff der Inquisition war, aber dennoch war der wirklich nur noch eine Schablone vom Aussehen her. Da bot er in Risen 2 deutlich mehr. Ich weis gerade nicht unbedingt, worauf du mit dumm rauswillst. Aber wenn ich so mal vergleiche. Ich hatte auch eher bei unserem Gothic-Helden das Gefühl, dass er meist auf eine gewisse Art schlauer als seine Umgebung war. Unser Risen 1 + 2 Held ist da hingegen eher der Gebeutelte der von den Ereignissen getrieben wird. Aber das macht auch irgendwie nichts. Das hat durchaus auch was sympathisches. Er ist kein Auserwählter, sondern einfach nur so ein armer Typ, der von einem Unglück ins Nächste stolpert und versucht irgendwie mit heiler Haut davon zu kommen. Das macht ihn für mich sympathischer. Eben auch das er im zweiten Teil dann doch etwas hilflos zwischen Patty und Shani steht. Was mir gerade auch so auffällt. Der Gothic-Held wird glaube ich auch nie wirklich so angesprochen. Während damit hier vielleicht ein kleiner Scherz getrieben wird, in dem der Risen-Held von Patty als Kleiner Held bezeichnet wird, obwohl er das auch nicht unbedingt für sich in Anspruch nehmen will.

  9. #9
    Sowas wie die Kollegenschaft um den Gothic-Namenlosen war erzählerisch einer der bemerkenswertesten Leistungen von Pirahna Bytes. Scheinbar war das ihnen aber total egal, oder ein Zufall, ich seh in Risen 1 +2 nicht die geringste Spur das zu versuchen, Patty zählt da nicht, alleine ist die viel zu flach. Sowas hätte dem Spiel besser getan, wenn es drei, vier Charaktere gegeben hätte, die dem Charakter lose folgen und selber eine Freundschaft untereinander bilden. Hat alle Vorteile des Partysystems aus alten RPG Spielen ala Baldurs Gate, aber ohne, dass es verpflichtende Entscheidungen vom Spieler einfordert, noch, dass die einem ständig hinterherlaufen müssen. Wenn Diego einen zur Taverne führte, war das was ganz besonderes, einfach weil er nicht einfach zur Party gehörte. Vielleicht war das aber auch nur mein Eindruck weil Gothic 1 eines meiner ersten Rollenspiele überhaupt war.

  10. #10
    Zitat Zitat von Mivey Beitrag anzeigen
    Sowas wie die Kollegenschaft um den Gothic-Namenlosen war erzählerisch einer der bemerkenswertesten Leistungen von Pirahna Bytes. Scheinbar war das ihnen aber total egal, oder ein Zufall, ich seh in Risen 1 +2 nicht die geringste Spur das zu versuchen, Patty zählt da nicht, alleine ist die viel zu flach. Sowas hätte dem Spiel besser getan, wenn es drei, vier Charaktere gegeben hätte, die dem Charakter lose folgen und selber eine Freundschaft untereinander bilden. Hat alle Vorteile des Partysystems aus alten RPG Spielen ala Baldurs Gate, aber ohne, dass es verpflichtende Entscheidungen vom Spieler einfordert, noch, dass die einem ständig hinterherlaufen müssen. Wenn Diego einen zur Taverne führte, war das was ganz besonderes, einfach weil er nicht einfach zur Party gehörte. Vielleicht war das aber auch nur mein Eindruck weil Gothic 1 eines meiner ersten Rollenspiele überhaupt war.
    Den Eindruck kann ich so unterschreiben, mir ging es damals und geht es heute ziemlich genauso. Und man hab ich bei diversen Wiedersehen in Gothic 2 damals gefeiert. ^^
    Gothic 3 hab ich zu wenig gespielt um das dort beurteilen zu können.

  11. #11
    Zitat Zitat
    Gothic 3 hab ich zu wenig gespielt um das dort beurteilen zu können.
    Tatsächlich der gleiche Effekt, vor allem wenn man am Arsch der Welt in Varant plötzlich auf (Cor) Angar trifft und ebenso am Arsch der Welt in Nordmar Milten nach gefühlt 3/4 des Spiels endlich wiedersieht, nachdem man sich zu Anfang getrennt hatte.

  12. #12
    Ich habe den Artikel nocht nicht gelesen (Magazin liegt neben mir), aber in der aktuellen Gamestar gibt es einen 6 Seiten Starken Artikel zu Rien 3. Und hell yeah, nach dem Rückgewinn der Gothic Rechte heißen Seegeier jetzt wieder Scavenger. :P

    Das Fazit des Artikels ist im Prinzip "auf dem richtigen Weg". Weil man sich wieder mehr an den alten Gothic Teilen und Risen orientiert und weg von Risen 2 geht.

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