Um da vorweg reinzugrätschen: Lyrik muss sich nicht zwangsläufig Reimen, auch wenn es kein Haiku ist (ist es übrigens tatsächlich nicht, da hast du schon Recht). Versform, Metrik, etc. spielen da eine genauso große Rolle. Lirienne konzentriert sich da scheinbar eher auf sprachliche Stilmittel.
Was die Texte angeht:
Ich finde sie ansprechend, aber ich habe auch den Eindruck, dass sie mehr um das eigentliche Thema herumschwirren, als dass sie es anschneiden, bzw. dass sie mehr eine Momentaufnahme sind als dass sie tatsächlich eine Geschichte vermitteln. Ich könnte mir allerdings gerade deswegen die Texte sehr gut in Kombination mit etwas anderem Vorstellen, praktisch als Einleitung oder Aufhänger für eine Textpassage/ein Kapitel oder einen Spielabschnitt.