Zitat Zitat von Maeve Beitrag anzeigen
Die Hauptmission hat mich an einen dieser 80er Jahre Action/Comedy Buddycop movies erinnert. Und vom Ding her hab ich nichts gegen so etwas, im Gegenteil. Aber in Mass Effect? Das hat für mich nicht wirklich gepasst.
Ach komm, gerade der charmant-humoristische Umgang mit den Charakteren macht diesen DLC doch aus. Dazu reichlich Referenzen von Mass Effect 1 bis zum Mass Effect 3 Multiplayer, eine „neue Bedrohung" samt individualisierter Gegnertypen, ein (imo) spannender Plot samt Twists und reichlich Wohlfühlatmosphäre bei toller Inszenierung. Das sich Shepard und Co. dabei nicht ganz so ernst nehmen, wie man es sich vielleicht von einem Kriegsszenario erhofft sollte da noch das kleinste Übel sein. Ich fand es zumindest sehr angenehm, dass es mal nicht „Cerberus hier, Reaper da“ hieß sondern mir mal wieder ein Subplot präsentiert wurde, der für sich alleine stehen kann und trotzdem von Jahren an Mass Effect Erfahrung zehrt.

Flüssig spielbar, reichlich Extracontent, endlich mal ne Möglichkeit sein Geld zu verprassen und (fast) jeder Charakter kriegt seine letzten ganz besonderen Momente. Ich könnte jetzt ganze Seiten füllen mit dem was mir ein Schmunzeln oder lautes Lachen entlockt hat oder mich rührselig hat in der Couch versinken lassen. Sehr toll geschrieben und Klassen über „Omega“ (hat mich positiv überrascht), „Leviathan“ (gefiel mir kurioserweise gar nicht) und „Aus der Asche“ (besch..eidener Level, toller Charakter).

Der DLC sagt mir persönlich zumindest „Mass Effect, war ne tolle Zeit! Hattest Höhen und Tiefen, aber jetzt ist es leider vorbei“. Sofern Mass Effect „4“ die Richtung einschlägt, die ich mir „wünsche“ sieht man sich vielleicht im passenden Thread dazu, aber bis dahin motivierte mich der Citadel DLC hinreichend genug, dass ein weiterer/finaler/zweiter ME 1-3 Durchlauf in den Bereich des möglichen rückt. Sofern ich noch einmal 150 Stunden entbehren kann!

9/10
(Hinter dem Shadow Broker und vor Overlord)