Ungefähr zwei Stündchen habe ich 999 bisher mal anspielen können und ich bin durchaus angetan. Vor allem da ich so ziemlich ohne Erwartungen an das Spiel herangegangen bin und eigentlich noch nie wirklich was in Richtung Visual Novel (oder was dem nahe kommt) gespielt habe. Allerdings könnte ich mir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vorstellen, dass ich das Spiel mehrmals durchspielen möchte. Zwar könnte das etwas holprige Dialogwriting schon ein wenig besser (oder wenigstens der "Haupt"charakter vielleicht mal etwas weniger schwer von Begriff) sein, dennoch gefällt mir das Konzept bisher.
Es wird einem an allen Ecken und Enden vermittelt, dass so ziemlich jeder Charakter irgendwie Dreck am Stecken haben könnte und man keinem so richtig trauen möchte. Auch die Einbindung von nicht-fiktiven wissenschaftlichen, mythologischen oder historischen Bezügen durch die Charaktere finde ich recht cool, da sie zum einen neugierig machen und man sich zum anderen fragt, ob das jetzt wirklich wichtig ist oder die Charaktere genauso mutmaßen wie man selbst. Jedenfalls werden diese Ausführungen immer mit derartig bedeutungsschwangerer Musik unterlegt, dass man gar nicht einschätzen kann, ob es jetzt offensichtlich wirklich noch von Relevanz für den weiteren Verlauf des Spiels ist, oder man einfach nur ein wenig auf falsche Fährten gelockt wird.
Man kann sich jedenfalls sicher sein, dass College-Student Junpei von nichts 'ne Ahnung hat und sich lieber an June aufgeilt.![]()
Netter Gag am Rande:
Habe das Spiel seit kurzem und bin schon fleißig dabei. Ich mache es aber erst mal kurz (wenn ich genug gesehen habe, gibt es mehr): Ich habe bisher zwei Game Over Enden und drei "Wird fortgesetzt" Enden gesehen - leider gefällt mir diese Art des Storytellings aber nicht so richtig. War es im Vorgänger in der Hinsicht noch erträglich (und wenn man drüber nachdenkt, 'nen cleverer Schachzug), nervt es hier doch dezent. Die Game Over-Enden sind dagegen alles andere als schockierend bislang.
Außerdem zündet die Atmo hier diesmal nicht so stark, mag auch an der fehlenden Bedrohung durch die Zeitvorgabe in der Story liegen. Auch wirkt das Setting weniger bedrohlich als noch im Vorgänger. Am Schlimmsten sind aber eindeutig diese ständigen Laufereien auf der Map. Ätzend, soll das Ladezeiten kaschieren?
Immerhin wird es jetzt aber mal storytechnisch interessant, da man mehrere Stränge nun wieder mal im Kopf zu einem Ganzen zusammenfügen will ^^
Mal sehen wie es weitergeht.
Bisher dennoch klar schwächer als 999, aber immer noch sehr, sehr gut.
P.S.
Der OST ist bisher auf einer Stufe mit dem Vorgänger und ist wirklich gut. Von bedrohlich, schockierend bis phasenweise heiter. Gefällt mir der Mix. An die japanische Sprachausgabe habe ich mich inzwischen gewöhnt.
Ich hab das Spiel jetzt auch schon seit einiger Zeit und spiel es seit vergangenem Freitag.
Es ist WIRKLICH gut und hat schon jetzt so viel mehr Inhalt als 999.
Hab einige Locks, die ich noch öffnen muss und insgesamt noch kein echtes Ende erreicht, nur zwei Game Overs.
Insgesamt kommt's mir aber so vor, als ob dieser Teil viel mehr auf blutige Szenen verzichtet als 999, der viel brutaler erschien. Vielleicht ändert sich das ja im Spielverlauf noch.
Auf jeden Fall gefällt mir das Spiel sehr. Hab ca. 14 Stunden intus und noch nicht mal die Hälfte des gesamten Spiels durch, zumal ich auch der Meinung bin, dass sich das Flowchart irgendwann noch irgendwie erweitern wird.
Die Verpackung sagt was von 24 Enden, zählen da die Locks und Game Overs dazu?
Ich finds btw doof, dass man nicht zwischen englischer und japanischer Sprachausgabe wählen kann. Ich mag zwar die japanischen Stimmen sehr, aber die englischen hätten mich halt auch sehr interessiert, da dort viele bekannte Synchronsprecher dahinter sitzen.
Bis jetzt gefällt mir das Spiel echt gut, es hat genau dass selbe Feeling des Vorgängers, hoffe nur dass die Auflösung nicht so aus den Haaren gezogen ist wie beim letzten Teil. (Twists sind zwar gut, aber zu viele machen das Szenario unglaubwürdig.)
Mich würde ja mal interessieren welche Entscheidungen ihr als erstes getroffen habt, allen Anschein nach scheint das Spiel ja kürzer zu sein hat dafür jedoch mehr unterschiedliche Stränge, schwer zu sagen ob mir das besser gefällt. Wird sich noch zeigen.
Meine erste Entscheidung:
Haha, du wirst die Auflösung ''lieben''.
Das Spiel ist ca. doppelt so lang wie 999, wenn nicht mehr. Ich saß glaube ich 35 Stunden dran? Dazu sei noch gesagt, dass sich durch diese enorme Länge das Spiel stellenweise total wie Kaugummi zieht und uninteressant wird. Das legt sich gegen Ende immer mehr, wenn sich die Fäden zusammenfügen, doch dann kommt auch schon das imo schlimmste Ending ever.Zitat
Ok, schon mal danke für die Vorwarnung. Irgendwie hätte ich es mir ja denken können.
Ich habe manchmal echt das Gefühl der Autor (bzw die Autorin, wenn ich richtig gehört habe.)
Nimmt sich bei der finalen Auflösung viel zu viel vor, ich gehe mal davon aus dass so ziemlich jegliche Information die ich gehört habe über Bord werfen kann, da ich sie nur im verfälschten Sinne gehört habe. Gepaart wird das ganze noch mit leichten Sciene-fiction Elementen die bewusst auf eine verschrobene Logik aufbauen, damit der Spieler die fehlenden Löcher mit seinen Interpretationen stopft.
Zumindest so ein Gefühl bekam ich beim wahren Ende von 999. Sehr schade, da der Rest des Spiels gut war, solange man nicht wusste wie beschissen die Auflösung doch sein würde.
Zwar machte alles irgendwo Sinn von der Erklärung, aber es ist trotzdem keine Kunst dem Spieler wichtige Details zu verfälschen um ihm 1000 Twists hintereinander an dem Kopf zu werfen, manchmal glaube ich echt die Leute die das True Ending gut heißen hatten beim Spielen ihr Hirn ausgeschaltet.
(Verdammt das ist jetzt etwas barsch formuliert, aber das war tatsächlich der Grund warum ich 999 nicht in den Videospiel/Novel Himmel lobe, schließlich ist doch gerade die Auflösung, was ein Mystery-Thriller ausmacht, ob als Buch, Film, Spiel oder Hybrid.)
Kotaro Uchikoshi ist ein Dude.