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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! ] Interludium - Auf der Straße mit "Freedom" und "Independence"

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  1. #1
    Für Dob stand nun endgültig fest, dass Tess verrückt geworden war. Nach Ians Worten blickte er Tess gelassen an, schaltete sein Funkgerät an und fügte mit teilnahmsloser Stimme hinzu:
    "Du denkst, deine Intelligenz würde uns retten. Aber dein Wissen über Miliz, Nationalgarde und alles... es bringt einen Scheiß. Wenn wir am Hafen ankommen und da sind Typen mit Waffen, wird es scheißegal sein, welcher Gruppe sie angehören, oder? Sie werden trotzdem schießen, verdammt. Und das kannst du nicht ertragen. Du kannst mit diesem Ding zwischen den Ohren nichts dran ändern, dass draußen Infizierte sind und du kein Heilmittel hast, und du irgendwo in Australien bist und nur von Leuten umgeben bist, die dich hassen.
    Also gehst du auf den schwächsten Typen hier im LKW los, und nicht nur das, du gehst auf ihn los nach einem verdammten Albtraum, nach schlaflosen Nächten, nachdem ein Typ vor seinen Augen gestorben ist... du hast komplett deinen Verstand verloren, tut mir Leid dass ich es sein muss, von dem du's erfährst.
    Dein süßes Köpfchen kann niemanden hier retten, also versuchst du jemanden zu vernichten, nur um irgend etwas zu tun. Tja Baby, wenn du unbedingt aktiv werden möchtest, anstatt fauler Grübelei nachzugehen, habe ich einen Vorschlag für dich: Egal was uns am Hafen erwartet, wirst du dieses Mal deinen Arsch für uns hinhalten. Hast ja n paar neue Spielzeuge dafür. Also, was halten die Anderen davon?"


    Er zündete sich noch eine Zigarette an. Verdammt, einer musste es ja mal sagen.
    Ian war ein ordentlicher Kerl, und Dob konnte sich keinen besseren Anführer für die Überlebenden vorstellen. Psychose hin oder her, der Kerl war immer noch gesunder im Kopf als jeder Andere hier, Dob ausgeschlossen.

    Geändert von Schattenläufer (26.08.2012 um 15:04 Uhr)

  2. #2
    Ian sah den entsetzt dreinblickenden Priester, der sich auf den Stock stützte und ihn musterte. "Sie haben mich verstanden! Ich werde das nicht wiederholen."

    Er schaltete sein Funkgerät an, wollte dabei gerade Alistair antworten, als auch Dob sprach. "Verdammt, wir halten jetzt zusammen! Niemand wird dazu gezwungen, seinen Arsch für irgendetwas hinzuhalten. Egal, wie ihr das seht - wir brauchen Teresa... sie ist die einzige Ärztin hier." Als nach wenigen Sekunden noch keine weitere Reaktion von irgendjemandem folgte, öffnete er wieder den Mund, um endlich dem Iren zu antworten.

    "Ich möchte im Notfall vor der Gruppe stehen und verhandeln können. Meine Entscheidung steht und wird nicht zurückgezogen. Wir haben vielleicht unterschiedliche Definitionen von der Sache - aber ich halte mich nach wie vor für den Besten." All dies gab ihm Kraft. Kraft, die er brauchte, um die Menschen zu retten, die im Moment alles für ihn waren. Kraft, die er vielleicht nicht immer haben würde, weswegen er sie jetzt nutzen müsste. "Ich bin natürlich froh über jede Unterstützung, die ich haben kann... aber ich würde den Job wirklich gerne weitermachen."

    Er nahm einen großen Schluck Wasser. Das schmeckte zwar aufgrund der Wärme im Truck wesentlich schlechter als erwartet, erfüllte aber seinen Zweck. "Lasst uns das Thema jetzt beenden, bis wir alle wieder beieinander sind und sich die aufgehitzten Gemüter etwas abgeregt haben. Entspannt euch noch ein bisschen - ich werde das auch tun." Zumindest hoffte ich das. Nicht, dass der Priester noch eine Diskussion über meine Vergangenheit führen will.

  3. #3
    Freedom - incl Funkspruch an beide LKWs!

    Sie hatte Ian in die Knie zwingen wollen, ihm die Plüschfüllung herausreißen wollen damit alle sahen was er wirklich war. Aber der Typ hatte einen Kern aus Stahl. Der Typ hatte im Knast gesessen für einen Mord. Selbstjustiz. Der Mann war eine noch größere Bedrohung als sie dachte. Alistair und Dob waren impulsiv, ja. Aber der Typ hier war eine tickende Zeitbombe. Egal ob es angemessen war, wie er drauf war. Er war gefährlich. Und kaum klickte er sein Funkgerät an, war er wieder der plüschige Typ, den kein Wässerchen trüben konnte. Und in dem so einiges abging, was sie nicht im Traum geahnt hätte. Sie wankte ein wenig verwirrt einige Schritte im Mittelgang zurück, weg von Ian. Alistair gab durch, das er sich selber als Anführer des Trupps anbot. Bevor sie etwas zu seinem Zustand und den Promillemaßen der Iren an Samstagabenden wie diesen sagen konnte riss Dobs Stimme sie allerdings aus ihren abgedrifteten Gedanken.

    Dobs Meinung war nichts neues für sie. Sie wusste das keiner hier sie leiden konnte. Geschweige denn mit ihr hier sein wollte. Aber der Typ wollte sie tot sehen. Auch wenn er vielleicht meinte mehr zu sehen und ihr grausames Verhalten anhängen zu können, war er genauso blind wie Ian. Der hatte keine Ahnung davon, was grausam war. „Ja, Kleiner. Und auch ihr im andren Wagen. Egal was uns am Hafen erwartet – ich werde dort meinen Arsch für euch hinhalten. Deswegen bin ich nicht mit Terence abgehauen. Weil ich hier bin um eure Leben zu retten. Auch wenn ich dabei draufgehe, ist das meine Entscheidung.[Freiwilligenmeldung für die nächste Stationsaufgabe] Es ist mir egal ob ihr mich da haben wollt oder nicht, ich werde nicht hier sitzen und mir euer hilfoses Schweigen oder eure verräterischen Hetzreden, wie die von Fawyer der sich einfach nur da aufhält wo es am meisten für ihn zu holen gibt, anhören. Wenn ich da dann lebend rauskomme und du dann nochmal so einen Spruch ablässt Dob, können wir ja sehen ob du mich wirklich tot sehen willst, denn dann hast du die Hand an meinem Abzug und die Waffe wird auf meinen Kopf gerichtet sein, sodass du nur noch abdrücken musst – mal schaun ob du dann immer noch so große Sprüche klopfst.“

    Sie würde sich eher in eine Grube mit Untoten stürzen lassen, als noch einmal in einen Hinterhalt gelockt zu werden, von dem sie nicht wusste, das er dazu da war sie umzulegen. Kein Mann würde sie nochmal benutzen und dann wegwerfen. Kein Mann würde sie durch vorgespielte Liebe dazu überreden sich blind als Köder in einen Engpass zu stürzen um dort verheizt zu werden. Kein. Mann. Sie sah rot, sie war sauer. Stinksauer. Die alte Wut brandete in ihr hoch wie pures Gift und sie wollte rennen – kämpfen – sich den Frust aus dem Leib prügeln.

    Komm schon Mann, du kannst doch sicher was andres ausser dumme Blondinen zu nageln – schlag mich! Töte mich! Ist es das was du willst? Dann tu es jetzt, ohne so eine hinterfotzige, verräterische Aktion. Brings hinter dich du Pisser!“ Ohne das Gewehr auch nur von ihrem Rücken zu nehmen schmiss sie sich mit bloßer Körperwucht (Kampf: 5) auf Dob (Kampf: 6), bereit ihm zu zeigen was sie von feigen Verräterschweinen hielt.

    Geändert von Viviane (26.08.2012 um 16:30 Uhr)

  4. #4
    "Ich bin natürlich froh über jede Unterstützung, die ich haben kann... aber ich würde den Job wirklich gerne weitermachen."

    Den JOB? Was denn für einen verdammten Job? Das war keine Sache zwischen Zeitung austragen, Pudding kochen und mit Buntstiften malen. Der Anführer muss im Zweifel entscheiden, wer lebt und wer stirbt. Der Anführer muss im Notfall das kleine Kind in den Tod schicken. Und Ian war so ziemlich der letzte, der diese Aufgabe erfüllen könnte. Naja, okay, der besoffene Ire, der sich vor fast allen Aufgaben gedrückt hatte, war vielleicht noch einen Tacken schlechter..

    Helena fühlte sich geehrt, dass Tess sie vorschlug. In diesem Fall, war es ganz gut, dass sie bisher mit so wenigen Leuten gesprochen hatte - sie wäre, im Gegensatz zu Ian, nicht befangen, eine gewisse Gruppe von Leuten in den Kampf zu schicken. Mit einem Seitenblick auf Axel aktivierte sie ihr Funkgerät.
    "Helena hier. Danke Dr. Cutter, oder meinetwegen Tess, dass du mich vorgeschlagen hast. Ich würde tatsächlich den Posten des Anführers übernehmen, weil wir hier eben NICHT in einer bunten Zuckerwelt sind, in der der Anführer mit dem kleinen Mädchen spielt und sich vor jeglicher Verantwortung drückt. Der Anführerposten hat nix mit Prestige zu tun, wie sich das einige vielleicht vorstellen. Sondern damit, eventuell auch Leute von uns in den Tod zu schicken. Und damit, mit feindlichen oder nicht so feindlichen Gruppen zu verhandeln. Und das wollen wir einen verfickten Kindergärtner aus den USA machen lassen? Oder einen besoffenen Iren? Haltet ihr das WIRKLICH für eine gute Idee?
    Helena atmete kurz durch.
    "Es ist mir eigentlich fast egal, wen wir wählen. Ich wäre dazu in der Lage. Axel hat bewiesen, dass er dazu in der Lage ist."

    Ihr ging die Verbrüderung von denen, die sich bisher als absolut nutzlos für die Gruppe erwiesen haben, nur langsam enorm auf den Sack. Die Sängerin, das Kind, der Kindergärtner (wie passend), der Obdachlose...haben die denn bisher ihr Leben riskiert?

    Geändert von Caro (26.08.2012 um 15:48 Uhr)

  5. #5
    Scheiße ging im die Funkerei auf seine leeren Eier.
    Axel war auch dafür, dass Ian abgesetzt wird, heilige Ficke, mittlerweile müsste doch jedem klar sein, dass der Kerl nicht mehr ganz in Ordnung ist.
    Wer zum Geier rennt einem quasi fast Zombie hinterher um mit ihm zu reden?!

    Aber nein... die kleine "Alles ist gut, lass mal Kumbaya my lord singen" Truppe roch gleich den Putsch und eine Verschwörung gegen den komischen Kerl dem er das beknackte Leben gerettet hat und dafür sein eigenes in Gefahr brachte.
    Axel griff ohne seine Miene zu verziehen an seine P-99, richtete sie nach oben und drückte einmal ab.
    **Ein lauter Knall fetzte ein rundes Loch in die Plane über ihnen.**

    "Scheiße ihr verdammten Freaks. Glaubt ihr Pisser wirklich, dass Mister Zuckerwatte so geil ist wie ihr glaubt? Wer, beim stinkenden Arschloch des Satans, rennt einem Zombie hinterher um mit ihm zu reden?! Scheiße ihr Penner, ich hab langsam keinen Bock mehr auf den Mist. Ian ist labil, impulsiv und neigt mittlerweile zu selbstmörderischen Aktionen nur um "alles friedlich" zu regeln. Ich sag euch Arschnnasen jetzt mal was... zwei Wörter und so... Zombie Apokalypse. Alles bingo ihr Gehirnkrücken? Wählt lieber jemanden der auch dazu in der Lage ist mal abzudrücken. Ne Kanne Earl Grey kochen um erstmal drüber zu reden ist nicht immer die beste Wahl."

    Axel schaute kurz zu Helena herrüber, nickte ihr zu.

    "Kacke man, wählt lieber Helena oder Tess... mich nur entfernt. Ich kann zwar abdrücken aber scheiße, den letzten 10 Partner die ich in den vergangenen zwei Jahren hatte sind entweder tot oder in der Klappse. Ich mach lieber den Beifahrer."

    Geändert von Gendrek (26.08.2012 um 15:59 Uhr)

  6. #6
    Tja Baby, wenn du unbedingt aktiv werden möchtest, anstatt fauler Grübelei nachzugehen, habe ich einen Vorschlag für dich: Egal was uns am Hafen erwartet, wirst du dieses Mal deinen Arsch für uns hinhalten. Hast ja n paar neue Spielzeuge dafür. Also, was halten die Anderen davon?"

    Fawyer hatte Glück. Er hatte gehofft, dass der Streit nicht sofort wieder in der allgemeinen Lage untergeht. Es war wie ein Druck, der er sich in ihnen allen entwickelt hatte, wie ein Wasserboiler, der zu lange ungewartet bleibt und mehr und mehr Dampf aufbaut - bis alles berstet. Es gab absolut keinen Grund, hier über so etwas nutzloses wie einen Anführer zu debattieren. Praktisch alle wichtigen Entscheidungen oder Entdeckungen der letzten Tage gingen nicht von Ian aus, und es war nicht abzusehen warum eine verdammte Zollbeamte etwas daran ändern sollte.

    Fawyer schaltet sein Funkgerät ein - ließ die linke Hand am Aufnahme Knopf
    "Also, so wie ich das sehe, gibt es keinen Grund jetzt irgendwen vorauszuschicken. Wir haben keine Ahnung was uns erwartet. Einfach jemand aus Wut zu wählen ist komplett bescheuert und gefährt uns alle. Vorallem auch mich.
    Leute, wenn ich von allen Leuten euch erinnern muss, etwas an die Gruppe zu denken kann hier etwas nicht stimmen.
    Ich bin dagegen die einzige Person, die mich verartzten könnte ins Nirvana zu schicken."


    Jetzt wo er darüber nachdachte war es schon surreal, dass er gerade jemand anderes rügen musste, vor asozialem Verhalten. Aber vielleicht war Dob auch gerade auf irgendwelchen Drogen, zutrauen würde Fawyer es ihm alle ma.

    Geändert von Mivey (26.08.2012 um 16:22 Uhr)

  7. #7
    Bla. Bla. Bla. Manche Menschen sagten immer das gleiche. Sie glaubten, Individuen zu sein und waren doch so schrecklich austauschbar. Wieder lachte Ian kurz auf und reagierte auf die Funksprüche von Helena und Axel.

    "Richtig, Miss Aldrin!", begann er überfreundlich. "Es geht auch darum, mit Menschen zu verhandeln und die Übersicht zu behalten. Wer dürfte dafür die richtige Person sein? Ein Kerl, der nicht einen Satz ohne einen Fluch rausbekommt und mich aufgrund einer einzelnen Situation beurteilt? Eine Frau, die nicht mal den Horizont hat, mehr zu sehen, als die Profession und die Nationalität eines Menschen und die nicht mal den Überblick hat, um zu sehen, dass eine andere Person nicht nur ein betrunkener Ire ist, sondern sich in der Kanalisation den Arsch für uns aufgerissen hat und vor dem Hotel fast erschossen wurde, weil er für die Gruppe unterwegs war? Die Welt ist ja so herrlich schwarz-weiß, nicht wahr?" Er seufzte.

    "Mir egal, was ihr macht. Wenn die Leute lieber beschränkte Anführer haben wollen, die das Leben als mathematische Gleichung sehen, bei der auf beiden Seiten das selbe Ergebnis herauskommen muss, dann viel Spaß dabei. Ich werde mich in jedem Fall um die Leute kümmern, die diese Welt nach wie vor bereichern."

    Mehr hatte er nicht zu sagen. Das war alles, was er loswerden musste. Doch dann ging alles schnell. Während er noch mit einem kurzen Blick zu Tess sah, die in diesem Augenblick Dob angesprungen hatte, erschien mit einem Mal die massige Gestalt des Priesters vor ihm und drückte ihm an die Wand. Er hatte große Angst. Doch der Blick in den Augen Cyrillus' war unsicher, er ließ schließlich los. Ian wich zurück.

    "Mach dir keine Vorwürfe. Keine Vorwürfe. Gott will es. Gott wollte es. Gott allein. Deus vult! Recht hast du gehandelt. Recht und aufrichtig. Ein Gräuel vor Gottes Augen entfernt. Ich tat das selbe, mein Sohn. - Zwei Priester, die kleinen Jungen; Kleine unschuldige Jungen ...Durch meine Hand starben sie. Geleitet von der Hand GOTTES! Ihr Blut.Ihr Blut auf dem Boden der Kapelle. Rache für das Blut von Kindern. - Deus Vult!" Seine Stimme wurde immer schwächer, bevor er schließlich mit dem Kopf voran komplett zu Boden sank. Ian war zu geschockt, um sich zu bewegen.

    Geändert von MeTa (26.08.2012 um 16:35 Uhr)

  8. #8
    Riley saß weiter da, mit zusammengeballten Fäusten. Das, was er jetzt hörte, machte es nicht viel besser. Ihm gefiel Dobs Vorschlag, vielleicht wären sie die Ärztin dann ja los, ihm gefiel auch, dass sie darauf einging.

    Aber als Helena dann anfing zu reden, regte sich in ihm wieder der Ärger: "Helena hier. Ich würde tatsächlich den Posten des Anführers übernehmen, weil wir hier eben NICHT in einer bunten Zuckerwelt sind, in der der Anführer mit dem kleinen Mädchen spielt und sich vor jeglicher Verantwortung drückt. Der Anführerposten hat nix mit Prestige zu tun, wie sich das einige vielleicht vorstellen. Sondern damit, eventuell auch Leute von uns in den Tod zu schicken. Und damit, mit feindlichen oder nicht so feindlichen Gruppen zu verhandeln. Und das wollen wir einen verfickten Kindergärtner aus den USA machen lassen? Oder einen besoffenen Iren? Haltet ihr das WIRKLICH für eine gute Idee?

    Helena, die Helena, die niemanden hier kannte - von der er bisher nur gesehen hatte, wie sie an Axel klebte. Und sie glaubte, dass es die einzige Aufgabe eines Anführers war, auszusuchen, wer zu sterben hatte?

    "Helena, ich weiß nicht, wie du auf die Idee kommst, als Anführerin in Frage zu kommen. Das einzige was du tust, ist dich mit Axel irgendwohin zu verdrücken und den Kontakt zu allen anderen zu vermeiden. Du wüsstest ja nicht mal, wen du da in den Tod schickst, wenn du mal eine Entscheidung fällen müsstest!"

    **Ein lauter Knall fetzte ein rundes Loch in die Plane über ihnen.**

    Axel hatte in die Luft gefeuert. Sprachlos blieb Riley sitzen - er konnte nicht fassen, wie dumm Axel da war. Sie saßen in einem LKW mit einem Fahrer, der nicht fahren konnte und das beste was Axel einfiel, war in die Luft zu feuern? Zum Glück war Suparman offensichtlich nicht erschrocken und fuhr geradeaus weiter.

    "Du weißt, dass unser Fahrer nicht fahren kann und glaubst es ist eine gute Idee ihn zu erschrecken? Gut, dass du nicht der Anführer bist, wir wären längst alle tot."

    Ian sagte danach noch etwas, dem Riley voll und ganz zustimmen konnte - er selbst hätte das auch nie so gut ausdrücken können. Ian war eindeutig ein guter Anführer.

    Geändert von DSA-Zocker (26.08.2012 um 16:36 Uhr)

  9. #9
    "Sie haben mich verstanden! Ich werde das nicht wiederholen."
    Cyrillus schwankte. War das möglich? War es möglich, dass er durch puren Zufall nach so kurzer Zeit auf jemanden traf, der das selbe getan hatte?
    Nein, ausgeschlossen! Ein Spiegel. Ein trüber Spiegel, doch bald klar! War seine Tat falsch gewesen? Kam der Befehl der ihn steuerte gar nicht von Gott?
    "Lasst uns das Thema jetzt beenden, bis wir alle wieder beieinander sind und sich die aufgehitzten Gemüter etwas abgeregt haben. Entspannt euch noch ein bisschen - ich werde das auch tun."

    Cyrillus sprang wieder auf, packte Ian am Kragen, wuchtete ihn daran zur Seite, und presste ihn gegen die Innenwand des Lasters.

    "Jetzt gibt acht Sohn: Die Wahrheit sprich! Nur die Wahrheit!" Er hielt kurz inne und holte tief Luft. Ian japste. "Was hast du wirklich getan? Das was man dir vorwarf? Das was du behauptest getan zu haben?"
    Er sah Ian fest in die Augen. Was er sah war sein eigenes Spiegelbild. Die starke Hand die seinen eigenen Hals umschloss.
    Er ließ los.

    Ian schnappte merklich nach Luft und wich ein paar Schritte zurück. Cyrillus aber sank an der Wand entlang auf den Boden.

    "Mach dir keine Vorwürfe. Keine Vorwürfe. Gott will es. Gott wollte es. Gott allein. Deus vult!"
    Als er merkte, dass Ian ihn noch immer voller Entsetzen anstarrte, blickte er zu ihm auf. "Recht hast du gehandelt. Recht und aufrichtig. Ein Gräuel vor Gottes Augen entfernt."
    Er hielt kurz inne, und wurde dann leiser; Leiser und ernster. "Ich tat das selbe, mein Sohn. - Zwei Priester, die kleine Jugen; Kleine unschuldige Jungen ..."
    Cyrillus krümmte sich wie unter Schmerzen. "Durch meine Hand starben sie. Geleitet von der Hand GOTTES!" Cyrillus krümmte sich abermals.
    "Ihr Blut.Ihr Blut auf dem Boden der Kapelle. Rache für das Blut von Kindern. - Deus Vult!" Cyrillus fiel mit einem lauten Krachen vornüber. Um ihn wurde alles schwarz.

    Geändert von BIT (27.08.2012 um 14:54 Uhr) Grund: Sig aus! ~ BIT

  10. #10
    Er schnaubte... schnaubte kurz, aber kraftvoll.

    "Du weißt, dass unser Fahrer nicht fahren kann und glaubst es ist eine gute Idee ihn zu erschrecken? Gut, dass du nicht der Anführer bist, wir wären längst alle tot."

    Scheiße, wenn Axel nicht wäre, dann wäre sein geliebter Ian schon lange in den ewigen Jagdgründen. Den Scheiß hat er sich oft genug anhören müssen, über all die Jahre hinweg.
    Axel stand auf, das ruckeln und poltern des Trucks interessierte ihn in diesem Moment nicht im geringsten. Er stand schonmal auf einem fahrenden Auto und hats überstanden, da wird ihn eine Ladefläche nicht behindern.
    Er hielt immer noch den Griff seiner Pistole und schaute Riley ziemlich durchbohrend an.

    "Vielleicht wären wir das, ja. Gut aufgepasst kleiner Mann. Scheiße, wenn du ernsthaft glaubst, dass dein verkackter Freund die bessere Wahl ist... dann renn ihm doch hinterher. Hättest gern meinen Platz haben können, als ich ihm seine vier Buchstaben gerettet hab."


    "Scheiße du kleines Arschloch, glaubst du, dass Ian irgendeine Ahnung davon hat wer ihn hier wirklich begleitet?! Glaubst du ernsthaft, dass er auch nur irgendeinen Plan hat wer du zum Beispiel bist? Oder Helena? Glaubst du wirklich, dass Ian auch nur die geringste Ahnung davon hat wer ihn davor bewahrt hat auf die Kehle der kleinen Léo noch geiler zu sein?! Scheiße nein du Penner."


    Axel rupfte sich die Marke vom Hals und warf sie Riley an den Kopf.

    "Ich hab das verfickte Teil nicht geklaut um Babysitter zu spielen sondern weil ich meinen Job geil fand. Ich hab das Teil nicht geklaut, weil ich es geil finde euch zu beschützen onder sonstwas. Ich hab mir das Ding geholt weil es zu mir gehört und weil ich es scheiße geil finde, Wichsratten in den Schädel zu ballern. Ich hab keine Intention deine Mama zu spielen die sagt was getan werden muss."

    Der Ex-Cop schaute auf Riley hinab, er war angepisst... hatte aber wenig Laune jemanden von den letzten 20 hier den Kopf von den Schulter zu schießen.

    Geändert von Gendrek (26.08.2012 um 16:51 Uhr)

  11. #11
    "Oder einen besoffenen Iren?"
    Alistair musste innerlich kurz lachen. Irgendwann musste ihm die Sauferei ja mal irgendwie in den Arsch treten.

    Dann zerfetzte ein Schuss das allgegenwärtige Gerede. Leo zuckte zusammen und rollte sich erschrocken zu einer kleinen Kugel zusammen.
    "Nicht!", rief sie.
    Seltsamerweise schien sie noch zu schlafen. Sachte hob er sie hoch und übergab sie Clover die das doch recht schwere Kind unbeholfen in ihren eigenen Schoß legte.

    Dann sprang er ohne Vorwarnung auf Axel zu, riss ihm die Waffe aus der Hand und schlug ihm ins Gesicht.
    "Du verdammter Idiot!"
    Bevor er jedoch weiterreden konnte, wehrte sich der Polizist und schlug ihm in die Magengrube. Alistair hatte ja schon so einiges einstecken müssen, biss die Zähne zusammen und konterte mit einem Boxschlag gegen das Kinn. Kurz taumelte Axel, erholte sich jedoch schnell davon wieder, zu schnell. Er sprang hoch und ließ seinen Ellenbogen aus den Kopf des Iren niedersausen.
    [Scheiße!]
    Er riss sich zusammen, drückte sich den Schwung nutzend wieder vom Boden ab, warf sich auf Axel und donnerte zusammen mit ihm auf den Boden. Für eine Sekunde schien er ihn unten halten zu können.
    "Hier wird nicht einfach rumgeballert, sofern du deine Waffe nicht auf einen verfickten Zombie richtest, klar! Mir ist scheiß egal ob du nen unehrenhaft entlassener Cop bist oder sonst was!"
    Dann drehte der Amerkikaner den Spieß um sodass der Ire plötzlich auf dem Rücken lag. Ein Schlag ins Gesicht, er spuckte seinem Kontrahenten Blut ins Gesicht.
    "Da musst du schon mit mehr kommen!"
    Mit aller Kraft schleuderte er den Cop von sich herunter und mit dem Rücken gegen die Seitenwand der Ladefläche. Sich nicht davon aus dem Konzept bringen lassend stellte sich der Amerikaner jedoch sofort wieder in Angriffsstellung bereit hin, während Alistair das gleiche tat.
    "Sieht wohl nach Gleichstand aus", grinste der Ire und spuckte eine weitere Ladung Blut auf den Boden.
    Dann lockerte er sich, jedoch bereit sich nicht überraschen zu lassen.
    "Jetzt hast du ne ungefähre Ahnung davon, was auf dich zukommt wenn du in meiner Nähe nochmal so ne Scheiße abziehst. Ich hab nichts dagegen, wenn von euch Pappnasen niemand nen Iren als Anführer haben will. Aber wenn die nächste Wahl, genauso so ... bescheiden ausfällt wie die letzte, ist das nicht meine Schuld, Mister frustrierter-Ex-Bulle."
    Auch wenn Ian ihm versicherte, dass alles in Ordnung war, wusste er, dass das nicht stimmte. Er konnte es so gut meinen wie er wollte, als Anführer sah der Iren ihn schon von Anfang an nicht, selbst wenn er ihm gesagt hatte, er würde versuchen einen aus ihm einen Anführer zu machen, es wäre wohl ein fast unmögliches Unterfangen.

    Die Prügelei hatte ihm gut getan, und der Amerikaner war ein mehr als würdiger Gegner gewesen, jedoch hatte er noch lange nicht alles gezeigt was er drauf hatte, sein Kontrahent wohl aber auch nicht. Etwas entspannter nahm er der sichtlich geschockten Clover das Kind wieder ab, schob die Tasche mit dem Alkohol in den Fußraum des Beifahrers und machte es sich neben Suparman gemütlich. Darauf achtend, dass das Chaos von hinten nicht den Schlaf der Kleinen in seinen Armen stören würde.

    Geändert von Streicher (26.08.2012 um 18:35 Uhr)

  12. #12
    Die Kleine war komplett paranoid. Jetzt dachte sie schon, Dob wolle sie umbringen. Mit einem irren Blick im Gesicht stürzte sie sich auf ihn.
    "Bring's hinter dich du Pisser!"

    [Dob 6, Tess 9 -> Dob gewinnt]
    Sie hatte den Überraschungsmoment für sich und warf Dob mit Leichtigkeit um, doch der LKW prallte in diesem Moment gegen etwas, und Tess verlor ebenfalls das Gleichgewicht.
    "Was soll das hier werden, wütender Versöhnungssex?"
    Er schlug Tess mit dem Ellbogen ins Gesicht und stieß sie von sich.
    "Ich hab jetzt echt keine Lust auf die Scheiße!"

    [Dob 7, Tess 5 -> Tess gewinnt]
    Er rappelte sich auf und packte Tess am Arm. Diese zog seine Hand blitzartig zu sich, schwang sich empor und nahm Dob in einen Polizeigriff. Dob schrie unter Schmerzen auf.
    "Na los, kämpf schon! Oder gib zu, dass du ein verdammtes Verräterschwein bist, das mich feige an die Zombies verfüttern wollte. Dachtest du, du könntest mich damit schocken? Ich sag dir mal was, Sunnyboy - du willst, dass ich verrecke? Dann leg mich um. Du könntest mir keinen größeren Gefallen erweisen."

    Tess schlug Dobs Kopf hart gegen die Wand des LKW. Was für ein Schwächling. Nichts weiter als der hässliche Bastard eines Eukalyptus kauenden Koalas und eines geifernden Dingos. Dieser Kerl war keine Gefahr für sie, nicht einmal wenn er wollte. Und ihren Gefallen würde er ihr heute auch nicht erfüllen.
    Fast ein bisschen enttäuscht ließ sie seine Hand fallen und griff nach ihrem Gewehr. Sie nahm es in beide Hände, bereit zum Zuschlagen.
    "Sag gute Nacht, Arschloch."
    Dob duckte sich und kickte blind nach hinten. Er traf Tess am Knie. Sie geriet ins Stolpern und schrie überrascht auf. Dob warf sich mit ganzer Kraft auf sie, griff seinerseits das Gewehr und rammte es Tess mehrere Male ins Gesicht.
    [Dob 4, Tess 9 -> Dob gewinnt]

    Langsam erhob er sich. Blut tropfte von seinen Händen. Von Tess' linker Augenbraue rann es rot ihre Backe hinab. Das rechte Auge hatte sich blau verfärbt.
    Sie war ohnmächtig.
    "Gute Nacht, Arschloch."

  13. #13
    Schockiert blickte Isa in den Laderaum, um ihre Fasung ringend. Dass Tess Ian für absolut ungeeignet in seiner Rolle als Anführer hielt, war nie schwer erkennbar gewesen. Aber dass sie derart bemüht war, ihn loszuwerden und ohne Absprache mit den anderen Helena zum Anführer zu erklären hätte sie nicht gedacht. Und nach ihrem Funkspruch war alles so schnell gegangen. Abwechselnd wurde durch das Headset auf Ian, dann auf Tess losgegangen. Wie die wilden Tiere.
    Isa wollte etwas sagen. Musste etwas sagen. Aber stattdessen saß sie stocksteif da, völlig gelähmt und hilflos. Wie immer. Hörte all die Dinge die gesagt wurden. All die Beleidigungen und Vorwürfe. Auch, wie Ian davon redete, getötet zu haben. Ian, der immer so fürsorglich war. Der Leben bewahren wollte, wann immer es möglich war.
    Und ehe Isa sich versah, ergriff der Priester Ian am Kragen ergriffen und redete wirren Zeugs. Gleichzeitig fielen Dob und Tess übereinander her und durch das Headset hörte sie einen lauten Knall. Wenn das so weiter ging...
    In einem Anschwall von Zorn löste Isa ihren Gurt und stürmte nach hinten in den Laderaum. Ohne lang zu überlegen lief sie auf Niki zu, der mit schreckgeweiteten Augen regungslos auf dem Boden hockte. Sie zog ihn unsanft soweit von den Erwachsenen weg wie möglich und zischte: "Bist du wahnsinnig?! Wenn du hier so sitzen bleibst und da rein gerätst, glaubst du ernsthaft, diese Spinner würden auch nur ansatzweise Rücksicht auf dich nehmen? Pass besser auf dich auf, Idiot!"
    Dann rief sie durch das Headset: "Seid ihr eigentlich alle völlig übergeschnappt!? Wir sind hier auf der Flucht vor einer riesigen Zombiehorde und alles was euch einfällt ist, euch gegenseitig zu zerfleischen??? Ist es das!? Wollt ihr unbedingt jetzt eure bescheuerten Machtspielchen spielen, um später leichte Beute darzustellen?! Wer darauf besteht kann gerne direkt rausspringen. Die Zombies machen sicher gerne mit. Aber solange ihr hier drinnen seid, reißt euch gefälligst zusammen! Einige Leute hier wollen nämlich gerne lebend im Hafen ankommen!" Sie wollte ihr Headset bereits abnehmen, dann fiel ihr aber noch etwas ein. "Und wer mir jetzt sagen will, dass ich ein kleines Kind bin, dass eh keine Ahnung hat: Spar dir deinen Atem, du kannst ihn noch gebrauchen, um deinen Mitmenschen die Kehle aufzureißen. Ich habe es schon oft genug gehört, man muss es nicht nochmal wiederholen. Danke!"
    Als Isa wieder in die Runde blickte, lagen Tess und Cyrillius bewusstlos am Boden. Trotzig sah sie die übrigen Erwachsenen an. "So, hat einer von euch glorreichen Vorbildern weiter vor, sich vor uns Kindern zu schlagen? Nein? Gut, dann kommen wir ja vielleicht irgendwann am Hafen an." Dann drehte sie sich um, um nach Niki zu sehen.

  14. #14
    Die Transportmittel leisteten ihnen gute Dienste. Das verstärkte Metall schleuderte kleinere Wägen ebenso aus dem Weg die die unglücklichen Seelen die ziellos auf der Straße wankten. Trotzdem kamen sie nur mühsam voran und ab und an mussten sie sogar anhalten um kleinere Straßensperren aus dem Weg zu räumen die von Militär und Plünderern hinterlassen worden waren, während der Rest der Gruppe ihnen aus den Fahrzeugen heraus Deckung mit den Waffen gaben. Es kam zu einigen sehr gefährlichen und nervenaufreibenden Situationen in denen einige der Ausgestiegenen fast gebissen worden wären, doch zähneknirschender Zusammenhalt und der unbedingte Wille zum Überleben hatte sie bis zum Cahill Express Way gebracht, immer weiter Richtung Norden, hin zum Hafen.
    Und dann sahen sie es...

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