'nabbend !

@ Organspende:
Interessant, daß das Thema gerade jetzt aufkommt, ich hab erst vor kurzem schonmal darüber diskutiert . Ja, ich habe einen Organspendeausweis, die Gründe dafür sind... vielfältig.
Einige wissen, daß ich ursprünglich aus christlichem Umfeld komme. Vor fast 10 Jahren haben wir in unserer Jugendgruppe darüber gesprochen, sind da aber auch zu keinem einhelligen Ergebnis gekommen. Manche sahen es so wie Ardam, andere, unter anderem ich, haben überlegt, daß es nach christlichem Verständnis nicht verkehrt sein kann zu geben, was man entbehren kann. Sprich, wenn ich tot bin, brauche ich meine Organe nicht mehr, leibliche Auferstehung hin oder her.
Mittlerweile hab ich mich vom christlichen Glauben ziemlich distanziert (das ist aber nochmal nen ganz anderes Faß und ich hab nicht vor, das hier genauer zu erklären ), von daher hab ich jetzt erst recht keine Zweifel mehr, was Organspende betrifft.
Darüber hinaus möchte ich eh nach meinem Tod gerne verbrannt werden - ich will nicht, daß meine Verwandten noch Unmengen Geld für einen Sarg und ein Grab bezahlen müssen, aus dem meine Überreste nach 25 Jahren eh wieder ausgebuddelt und sonstwo hingekippt werden. Da ist mir ein anonymes Urnengrab lieber. Gern auch irgendwo in einem Friedwald.

Was die Auseinandersetzung mit meiner eigenen Sterblichkeit betrifft: Ich kann mich an keine Zeit erinnern, in der ich mich nicht damit auseinandergesetzt hätte. Seit ich in der Lage bin, das Konzept "Sterben" zu begreifen, gehört das einfach zu meinem Leben und meinem Bewußtsein. Es schreckt mich auch nicht, darüber nachzudenken oder zu sprechen. Wovor ich mich fürchte ist eher der Prozeß des Sterbens, bzw. daß das schmerzhaft sein könnte.