Er ist ein Stinkstiefel. Und momentan offenbar zu jeder vernünftigen Verhaltensweise unfähig. Komplett heiser, quasselt aber wie ein Wasserfall. Kann sich kaum auf den Beinen halten, will mir aber jede Last abnehmen. Verflucht noch mal, bei letzten Anbau hab ich den scheiß Zement säckeweise rumgewuchtet. Und plötzlich soll ich nichtmal mehr ne Tüte Katzenstreu tragen können? Ich renn nochmal los zur Apotheke und besorg irgendwelche Mittelchen. Wer will seinen Hustensaft nicht nehmen? Genau. Ich glaub, ich hätte gleich einen Trichter dazu kaufen sollen. Ich sag: Du mußt jetzt ne Menge trinken, du brauchst Flüssigkeit. Mit Flüssigkeit meinte ich nicht Kirschmet. Achja, und der Erkältungstee schmeckt nicht - vielleicht sollte ich den mit Met versetzen.
Liegenbleiben ist auch sonne Sache, es geht ihm wirklich dreckig, aber scheinbar muß er seinem Weibchen zwischendurch immer wieder beweisen, daß er noch in der Lage ist sein Revier abzulaufen.
Männer!
Wenn mir gleich ne Ader in der Schläfe platzt, bist du schuld!
@ Wetterfroschfrau: Ist das die, die in ihren Klamotten immer aussieht wie eine Preßwurst? Ich bin jedesmal entsetzt, die Frau hat ne normale Figur und irgendwer steckt die dauernd in zu kleine Klamotten...
@ BIT:
Ich wünsch euch Referendaren, daß ihr euch alle die Zeit nehmen könnt, diesen Schock zu verarbeiten. Der Tod ist aus unserem Alltag ja weitestgehend verbannt und wird oft einfach ausgeblendet. Gerade wenn dann so ein Unfall passiert, wird man völlig unerwartet damit konfrontiert und hat das Gefühl, irgendwas bricht plötzlich in das eigene, sicher geglaubte Lebensgebäude ein.
Ich persönlich würde mir für unsere Gesellschaft einen anderen Umgang mit dem Thema Tod wünschen - daß man viel offener trauern könnte zum Beispiel, daß auf die Information "jemand aus meinem Umkreis ist gestorben" mehr warmherzige Anteilnahme statt betretenes Schweigen herrschen würde. Aber da bin ich wohl ein Träumer.