Ich wills mal anders ausdrücken:
Es kann sein, dass ich damit wieder in die naive Schiene gerate, aber mir fehlt so etwas wie ein Freundeskreis, in dem mehrere (=alle) miteinander befreundet sind und man auch zu jedem diesen Draht hat. Den habe ich in keiner einzigen Gruppe zu mehr als einer oder maximal noch zwei Personen. Da treffe ich gewisse Leute nur, wenn ich sie mit einem bestimmten Freund oder einer Freundin zusammen treffe. Das ist irgendwie scheisse. Wir sind zu 5t und ich weiß: Die sind alle gut miteinander befreundet, und ich nur mit einem von denen. Und schon wieder Ende ich nur als Anhängsel und ich frage mich, warum ich eigentlich keine eigenständige Person sein kann, die für sich alleine stehen kann, für niemanden reserviert ist, aber für alle offen - und bei der das auch so wahrgenommen wird?
Ist vielleicht ne Problematik, die man im Allgemeinen kennt, und um die man sich keinen Kopf machen muss, aber nach all der Zeit entwickelt sich dann dafür das Gefühl, das einen überkommt, weil man nur durch eine Person an Andere kommt. Das war ja schon immer so! Und ich spüre immer diese Hilflosigkeit - was passiert, wenn diese Person verschwindet? Dann verbringe ich meine Tage wieder alleine zu Hause und hab keine Lust, raus zu gehen, weil eh niemand Zeit hat.
Schwierig, neue Personen kennen zu lernen, ist es sowieso für mich. Oft weiß ich nicht, was ich sagen, fragen oder erzählen könnte, weil ich nicht weiß, wie diese Person darauf reagiert oder ob sie mich nur schockiert ansieht und wegrennt? Es kann sein, dass man mich für den totalen Langweiler hält und es kann sein, das man sich für mich interessiert. Völlig egal, ich tappe völlig im Dunkeln mit neuen wie auch länger bekannten Menschen und ich versuche derzeit echt, mir eine Menschenkenntnis aufzubauen, denn deren Abstinenz macht mich manchmal echt fertig. Ist es okay, diese Person zu fragen, mal was zu machen? Irgendwie nicht. Vielleicht ja doch. Ich weiß es nicht, nie. Und weil ich Angst habe, mehr mit Leuten zu machen, weil ich ihnen auf die Nerven fallen könnte, mache ich fast nur noch was mit meinem besten Freund. Der auch immer wieder weniger Zeit für mich hat.. Wie eine Teufelsschlinge.
Naja, ich werde schon nicht in Panik geraten damit, aber es wär schön, wenigstens meine Zurückhaltung und Schüchternheit ändern zu können.