Warum macht ich euch so viele Gedanken um die Industrie? Den Unternehmen geht es doch ziemlich gut. Auch an der Qualität der Spiele ist nichts auszusetzen. Ballerfreunde haben mit CoD, Battlefield und co. viel Spaß, Rollenspieler bekommen perlen wie Skyrim, Witcher 2, Mass Effect usw.., Sportfans können auf starke Titel wie Fifa 12, NBA 2K12 zurückblicken und Adventurefreunde haben Uncharted, Read Dead Redemption, GTA, Zelda und und und. Schaut euch doch die Jahrescharts von Metacritic an. Der einzige Trend dieser Generation ist, das die Toptitel Multiplattform sind. Aber das ist ein guter Trend für jeden normalen Menschen und ärgert nur 12-jährige Fanboys.

In den letzten Jahren gab es viele tolle Spiele (Fortsetzungen und neue IPs) und dieses Jahr erwarten und neue und sehr vielversprechende Teile von GTA, Diablo, Max Payne, Mass Effect. Noch paar neue Titel wie The Last of Us dazugerechnet, kann man das Jahr schön verbringen. Der Industrie geht es also gut und uns Gamern müsste es auch gut gehen.

Was die Preise angeht: Steam hat zwar gute Angebote, doch das Angebot leidet generell darunter, da es die Gefahr eines Monopols gibt. Je mehr Leute auf diesen zentralisierten Service zurückgreifen und je höher die Anzahl der über Steam gekauften Spiele im Gegensatz zu gekauften Spielen im Laden ist, desto mehr Monopolmacht hat die Plattform und das führt zu einem höheren Preisniveau.
Daher sind Gebrauchtspiele so wichtig: Selbst der Neupreis wird dadurch beeinflusst. Warum sollte ich mir für 55€ ein Spiel kaufen, wenn es nach 2 Tagen gebraucht für 40€ zu haben ist und quasi neu ist. So ein Preisdruck ist vielleicht für die Bilanz des Herstellern gefährlich für uns Kunden jedoch ein wichtiger Helfer.

Wenn ich hier also lese wie jemand Maßnahmen gegen Gebrauchtspiele vorschlägt oder gar befürwortet, dann frage ich mich, ob die Person zu viel Geld hat.