Und angeblich wurde Amy Winehouse gerade tot in ihrer Wohnung aufgefunden. Drugs will kill you.
Und angeblich wurde Amy Winehouse gerade tot in ihrer Wohnung aufgefunden. Drugs will kill you.
Wenn ich von ner Brücke springe und ich als blutiger Breiklumpen ende, hat mich dann die Brücke getötet?
Uuuuhhh, da ist jemand auf dem sprachlichen Klugscheißertrip...
Ja, Drogen töten keine Menschen - das Einnehmen in einer hohen Dosis ("Überdosis") tötet einen Menschen.
Waffen töten keine Menschen - Menschen, die mit Waffen auf andere Menschen schießen, töten Menschen.
Ist dein Sprachzentrum genug befriedigt oder soll ich weitermachen?![]()
Das hat nichts mit Sprachlichkeit zutun. Was du erkennen würdest, hättest du meinen letzten Post gelesen.
@Blackrose: Du interpretierst in ne falsche Richtung. Ich hätte genauso gut sagen können: "Wenn ich mich zu weit aus dem Fenster lehne und versehentlich herabstürze und dabei drauf gehe, dann hat mich nicht das Fenster getötet."
Mit deinem vorletzten Satz hast du aber Recht.
Leute, kommt mal ne Spur runter.
Was ich versuche zu sagen ist einfach nur, dass Unfälle jeden beschissenen Tag passieren und Leute deswegen sterben. Und selbst wenn es keine Unfälle sind. Leute sterben und wenn es wirklich schlimm läuft verursachen sie dabei auch den Tod von anderen Menschen. Autounfälle zum Beispiel. Genauso passiert es, dass Leute an einer Überdosis sterben. Und auch das sind Unfälle. Es passiert. Es ist das Leben.
Nur scheint es bei Drogen so zu sein, dass man sie dafür schuldig macht, wenn jemand durch sie stirbt. Und das ist etwas, was ich nicht ganz nachvollziehen kann. Jemand fährt Auto und rast gegen ne Laterne und stirbt. Ein Unfall. Jemand fährt total hacke gegen ne Laterne und stirbt. "Der Alkohol hat ihn getötet!"
Mag jeder so sehen, wie er will, ich finde dass das einfach nur eine unpassende Aussage ist. Meinetwegen kann man das auch so sehen, dass er sich getötet hat, als er sich entschloss, sich ne Flasche Jägermeister durch den Körper zu jagen, obwohl er mit Auto unterwegs war oder sonstwas. Aber dass Drogen jemanden töten ist in meinen Augen eine viel zu sehr feindbildgeprägte Aussage, wo ich mir persönlich wünsche, dass sich das irgendwann ändert.
Byder, komm du doch ne Spur runter... Wegen den 4 Worten "Drugs will kill you" - hinter die ich genauso gut ein "" hätte setzen können, es aber doch nicht gemacht habe, weil ich dachte dass es klar wäre dass ich nur ein Klischee zitiere - diese Diskussion loszutreten und zu unterstellen ich hätte irgendeine "feindbildgeprägte Aussage" getroffen ist ja wohl auch übertrieben.
Ich hab ja nichtmal dich gemeint.
Es ging mir einzig und alleine um den allgemeinen Gebrauch von solchen Aussagen, weil es Leute gibt, die jetzt bei diesen Neuigkeiten laut aufschreien und jeden Typen, der ne Tüte Graß raucht, abstempeln und mit Aussagen wie "Amy Winehouse wurde auch von dem Zeug gekillt!1" umsich werfen. Ob du die Aussage wirklich ernst gemeint hast, konnte ich nicht wissen, weswegen ich dir auch soetwas nie unterstellen würde.
Ich glaube, wir können uns alle einig sein, dass man bei den Drogen, die Amy Whinehouse angeblich genommen hat, nicht nur von "Gras" sprechen kann.
Bei dem richtig harten Zeug fände ich so eine Aussage aber durchaus gerechtfertigt. Um um dieses Zeug geht es ja eigentlich meistens, wenn man öffentlich von "Drogen" spricht. Alles andere wird ja sowieso schon abgegrenzt.
Geändert von The Judge (23.07.2011 um 19:06 Uhr)
Ich würd in erster Linie die Schuld auf den Menschen schieben, der die Drogen genommen hat. Ganz einfach.
Wenn ich mich für solch ein Hobbie entscheide, muss ich mit den Konsequenzen leben. Genau wie man im Endeffekt nicht die Droge schuldig machen sollte, sondern eben denjenigen, der sich dazu entschloss, dieses Risiko einzugehen.
Sicher, würde es die Drogen nicht geben, würde es auch solche Ereignisse nicht geben. Aber solch eine Aussage könnte ich auf alles beziehen.
Und an Graß oder Alkohol wollte ich mich nicht großhaltig aufhalten. Es war nur ein Beispiel.
In einer Sache muss ich dir aber trotzdem widersprechen: Hier gehts ja nicht um Gras oder Alkohol. Schön wärs, denn dann würden Amy Winehouse und viele andere Menschen sicher noch leben.
Aber vor allem wenn harte, hochgradig suchterzeugende Sachen wie Koks und Heroin im Spiel sind, kann man imo nicht mehr sagen "naja, so läuft das halt - so spielt das Leben". Wenn jemand süchtig ist und dadurch stirbt, dann kann man nicht sagen, dass er/sie einfach Pech gehabt hat, wie wenn sie bei nem Verkehrsunfall gestorben wären. Dann ist ganz klar jemand schuld - entweder die Drogen, oder derjenige, der sie nimmt. Natürlich weiß jeder, dass Drogen keinen eigenen, malevolenten Willen haben, genau wie Waffen. "Guns don't kill people, people kill people". Aber genauso wie ich dagegen bin, dass jeder Dritte ne Waffe zuhause aufm Nachttisch liegen hat, bin ich dagegen dass jeder dritte Koks oder Heroin nimmt, selbst wenn er damit nur sich selbst schadet.
Edit: OMG YAY 6666!!!!
Edit² (will den Sonderrang noch nciht kaputtmachen):
@Byder (Post unter mir): Da sich Menschen, wenn sie einmal süchtig sind mit Bezug auf ihren Drogenkonsum nur noch begrenzt mental zurechnungsfähig sind, kann man dem Konsumenten aber imo auch nciht die ganze Schuld geben.
Geändert von Olman (23.07.2011 um 19:13 Uhr)