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Thema: Das besondere am Fußball

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  1. #1
    Zitat Zitat von Daen vom Clan Beitrag anzeigen
    Warum ist Schach so etwas besonderes für dich?
    Schach ist etwas, was man als Zuschauer nur dann auch sinnvoll machen kann, wenn man es selber spielt und sich in die Partie in den Gedanken reinversetzt und denkt, was man an seiner Stelle machen könnte. Das interessanteste Schach als Zuschauer meiner Meinung nach sind Blitzschach und 20Minuten Schach. Wenn es aber mehrere Bretter neber einander stehen, so können es aber auch ruhig 2 Stunden sein. Aber Schach ist auch ein Spiel, wo jeder Zug die Partie ins Verderben stürzen könnte.

    Aber Back To Topic ^,^

    Ich möchte jetzt nicht die genauen historische Ereignisse erfahren, die dafür sorgten, dass Fußball hier bereits der belibteste Sport ist im Gegensatz zu den Ausnahmleländern.

    Ich möchte jetzt aber noch eine Sache und dann ist deR Thread meiner Meinung nach fast 100% Abgehackt ^,^

    Was ist der Unterschied von Fußball zu zB. Handball?
    Das Material kann es ja nicht sein. Linien zieht man sich zu not mit den Fuß in den staubigen Erdboden ^^
    Aber welcher Unterschied ist es, der dafür sorgt, dass Fußball so viel beliebter als Basketball und Handball ist? Die Organisation, von der Daen vom Clan sprach kann glaub ich nicht alleine der Grund dafür sein. Oder irre ich mich da?


    Geändert von drunken monkey (24.04.2011 um 19:11 Uhr)

  2. #2
    Die Leute haben es doch schon beantwortet. Fußball ist beliebt, weil es beliebt ist. Ein großteil der Leute würde sich für alles begeistern, wenn nur genug andere mitmachen. Herdenphänomen. Das könnte vom Prinzip her auch Schach sein, nur würde das leider einen Teil der Leute ausschließen, da man zum Fußball gucken nichts davon verstehen muss, bei Schach wird das schon schwieriger.
    Aber zumindest jeder Mannschafts-Körpersport könnte das genauso, und tut es auch. Ob jetzt Cricket im UK, American Football, Baseball, Eishockey o.ä.
    Es sorgt für ein Zusammengehörigkeitsgefühl.
    Außerdem können viele Leute sich gehen lassen, rumschreien, auf die andere Mannschaft schimpfen usw. und es ist gesellschaftlich akzeptiert - also eine Möglichkeit, den entsprechenden Zwängen zu entkommen.
    Der Teil mit "es ist leichter verfügbar, besser ausgebaut usw." gehört zum ersten Punkt dazu.

    Daher kann ich es zwar irgendwie auf abstrakter Ebene Verstehen, was leute an Fußball und anderem Sport mögen, werde es aber nie Teilen können. Auf beide o.g. Punkte kann ich nämlich verzichten^^

  3. #3
    Zitat Zitat von SMWma Beitrag anzeigen
    Was ist der Unterschied von Fußball zu zB. Handball?
    Das Material kann es ja nicht sein. Linien zieht man sich zu not mit den Fuß in den staubigen Erdboden ^^
    Aber welcher Unterschied ist es, der dafür sorgt, dass Fußball so viel beliebter als Basketball und Handball ist? Die Organisation, von der Daen vom Clan sprach kann glaub ich nicht alleine der Grund dafür sein. Oder irre ich mich da?
    Ist ganz einfach. Handball ist durchaus ein interessanter Sport(im Übrigen viel härter als Fußball), genau wie Basketball, aber es fallen zuviele Tore/Körbe. Das macht das Ganze taktisch wesentlich uninteressanter, vor allem für die Zuschauer. Im Prinzip gehts ja immer nur im Sekundentakt von einem Strafraum zum anderen. Beim Fußball ist das ganz anders, zumal es da sehr viel mehr auf individuelle Technik und Teamplay ankommt, schon alleine weil eben 22 Mann auf dem Platz stehen.

  4. #4
    Zitat Zitat von SMWma Beitrag anzeigen
    Schach ist etwas, was man als Zuschauer nur dann auch sinnvoll machen kann, wenn man es selber spielt und sich in die Partie in den Gedanken reinversetzt und denkt, was man an seiner Stelle machen könnte. Das interessanteste Schach als Zuschauer meiner Meinung nach sind Blitzschach und 20Minuten Schach. Wenn es aber mehrere Bretter neber einander stehen, so können es aber auch ruhig 2 Stunden sein. Aber Schach ist auch ein Spiel, wo jeder Zug die Partie ins Verderben stürzen könnte.
    Ein interessanter Vergleich, aber ich glaube, er hinkt ein bisschen.
    Von unserer Warte des Normalsterblichen aus gibt es einen eklatanten Unterschied zwischen Schach und Fussball: Die Fans spielen im Fussball eine extrem wichtige Rolle, während der Zuschauer beim Schach in erster Linie als nervtötend empfunden wird. Fragt man die großen Schachmeister, dann sind sie zumeist selbst vom kleinen Räuspern oder entsetzem Luft einsaugen nicht angetan, wenn ihr Finger in Richtung Schachfigur wandert.
    Beim Fussball und sogenannten Breitensport hingegen sind die Fans - also wir, also ich - das Salz in der Suppe. Sie brauchen und wollen meinen Support (und mein Geld) und belohnen dafür mit Show und Skandalen.

  5. #5
    Es ist sehr zugänglich. Aber als ich den Super Bowl geschaut habe, ist mir aufgefallen, dass auch American Football sehr interessant sein kann. Wären ich in den USA aufgewachsen, dann wäre ich vielleicht Football Fan und würde den Fußball als nette Sportart wie etwa jetzt Hockey oder Handball ansehen.

  6. #6
    Als großer Taktikfreund/Taktiker (CS 1.6 <3) würde ich gerne den brückenbauenden Aspekt zwischen Fußball und Schach einwerfen: Eben jene Taktik. Und wo es bei Schach nur die einzige Möglichkeit gibt, das Brett und deren Spielfiguren unter einem taktischen Aspekt zu betrachteten, so ist dies bei Fußball eben vielfältiger. Dort gibt es noch viele andere Faktoren wie z.B. Fitness, individuelle Klasse (ich möchte mal nen Springer sehen, der auf einen auf Dame macht ), etc... Im Kern sind aber beide Sportarten letztendlich hochtaktische Mannschaftssportarten. Und ja, der Begriff ist bewusst gewählt - bei Schach spielen zwar nur zwei Einzelspieler gegeneinander, aber sie müssen ein Team aus Spielfiguren dirigieren. (Seht ihr bereits die Parallelen?)

    Warum diese Verbindung jedoch vielen Menschen lange verborgen bleibt, liegt meiner Vermutung nach darin, dass zu wenige Personen sich ernsthaft mit den tiefen, taktischen Komponenten des großartigen Mannschaftssports Fußball auseinandersetzen. Viele Menschen _sehen_ gar nicht in die faszinierende und begeisternde Tiefe des Fußballs. Die sehen nur rennende Männekens, die einem Ball hinterherhechten. Und das ist bereits die erste Steilvorlage für diese vollkommen unzureichende Betrachtung: Diesen Leuten entgeht vollkommen, wie sich ein Stürmer freiläuft und in eine erfolgsversprechende Situation für einen Abschluss begibt. Oder erkennen nicht, wie das defensive Mittelfeld geschickt die Räume eng macht und den Gegner zu unpräzisen, hohen Pässen zwingt. Und sehen nicht.... etc, etc, etc. Hat man alle diese Komponenten jedoch einmal begriffen, wird man das ganze Spiel mit vollkommen anderen Augen sehen. Und jeder Taktikfetischist, bzw. jeder Schachspieler wird ganz sicher auf seine Kosten kommen. Dazu kommen natürlich noch großartige Einzelleistungen, die jedes Sportlerherz höher schlagen lassen. Einschließlich der mitreißenden Stimmung, die Gruppengefühle entstehen lässt - ein gefundenes Fressen für jeden Hobbypsychologen, nebenbei.

    Ist klar geworden, worauf ich hinauswill? Schach und Fußball unterscheiden sich gar nicht so groß. Ein Fan der einen Sportart muss mitnichten nichts mit der anderen anfangen können. Es ist vielmehr der Mangel an Wissen und Verständnis für die andere Sportart, der dafür sorgt, dass man keine Begeisterung dafür entwickeln kann. Natürlich unter der Voraussetzung, dass man prinzipiell mit taktischem Sport etwas anfangen kann.

    P.S.: Ich für meinen Teil kann mich nicht nur für Fußball begeistern, ich spiele auch gerne Schach und bin leidenschaftlicher CS 1.6 Zocker. Und ich meine damit nicht random public gammeln.

  7. #7
    Alles, was Fussball faszinierend macht, wurde schon gesagt. Die männliche Begeisterung für Fussball ist evolutionsbiologisch zu begründen. Das Beute jagen hatte früher den Großteil des männlichen Alltags ausgemacht. Als wir keine Beute mehr jagen brauchten, mussten wir uns einen Ersatz suchen. Eine Sportart, bei der man einem Ball hinterher jagt, kommt dem jagen von Beute wohl am nächsten. Auch das reine Zuschauen, befriedigt wohl diese Instinkte.

  8. #8
    Zitat Zitat von Messie Beitrag anzeigen
    Alles, was Fussball faszinierend macht, wurde schon gesagt. Die männliche Begeisterung für Fussball ist evolutionsbiologisch zu begründen. Das Beute jagen hatte früher den Großteil des männlichen Alltags ausgemacht. Als wir keine Beute mehr jagen brauchten, mussten wir uns einen Ersatz suchen. Eine Sportart, bei der man einem Ball hinterher jagt, kommt dem jagen von Beute wohl am nächsten. Auch das reine Zuschauen, befriedigt wohl diese Instinkte.
    wow, wegen so nem schrott sich extra hier in dem forum anmelden? respekt.

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