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Thema: Ist das in Japan wirklich so?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Es gibt zig Rituale in Japan die für uns exotisch sind. Beispielsweise auch die Beerdigung, bei der, nachdem der Leichnam verbrannt wurde die Angehörigen mit Stäbchen die Überreste, wie Knochen in ein anderes Gefäss tragen und dann derjenige der tradiationell dabei war das ganze mit lockeren Sprüchen auflolckert wie: "Und das war der Oberschenkel". Klingt für uns skuril aber selbst in Indien ist der Tod kein Trauerfest, sondern eine Angelegenheit wie Karneval.

    Ob Bondage wirklich nur so geil in Japan ist, weil Japanerinnen so geil drauf sind weiss ich nicht, ich dachte immer dieses Bondage wäre dort noch "in den Kinderschuhen" und andere Sexrichtungen stehen da an der Tagensordnung.

  2. #2
    Das mit den Knochen ist nicht japanisch, sondern buddhistisch. Das japanische Totenritual aus dem Shintō ist ganz anders. Die meisten Beerdigungen sind nur buddhistische in Japan, weil man da mit Familie und so zusammenkommt, im Shintō ist es eher 'ne kleine Runde, weil der Tod dreckig ist und man damit nicht in Berührung kommen möchte, um die Geister nicht zu verärgern.

  3. #3
    Zitat Zitat von Laterna Beitrag anzeigen
    ich dachte immer dieses Bondage wäre dort noch "in den Kinderschuhen" und andere Sexrichtungen stehen da an der Tagensordnung.
    ...I blame the public school system.

    Nobuyoshi Araki ist bei uns hauptsächlich wegen seiner Bondage-Aufnahmen bekannt. Und das obwohl seinen Photos ohne Fesseln wesentlich besser sind. Sentimental Journey ftw.

    Die Praktikanten unten führen ihr Hobby auf mittelalterliche Fesselmethoden zurück...anständig fesseln ist übrigens etwas, dass eigentlich überall zur regulären kriegerischen Ausbildung gehört hat. War bei uns nicht anders...Der Punkt ist, dass die Leute dort aufbauend auf diesen recht dekorative Fesselmuster und Knoten entwickelt haben. Der Schildkrötenpanzer ist anscheinend das bekannteste und wird am öftesten in der Pornographie und im Manga reproduziert, btw.
    Davon abgeleitet behaupten sie gut asiatisch, dass sie auf eine tausendjährige Geschichte des Bondage zurückblicken können. Was historisch betrachtet ziemlich sicher bullshit ist.

    Zitat Zitat
    Klingt für uns skuril aber selbst in Indien ist der Tod kein Trauerfest, sondern eine Angelegenheit wie Karneval.
    Tod ist für jede Familie schmerzhaft. Kultur macht da wenig Unterschied.

    Der Begräbnisritus ist Buddhistisch, ja. Shinto als Religion betrachtet Geburt und Tod als "unreine" Punkte im Leben der Menschen und verschreibt ihnen Isolation. Im allgemeinen erhält ein Toter dementsprechend auch einen buddhistischen Name, der seinem Grab auf diesen Holzbrettern beigestellt wird. Umso größer die Spende, umso länger der Name.
    Shinto steigt erst danach wieder ein, wenn es darum geht, den Ahnen zum Ahnengott zu machen.

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