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Thema: Cartoon aus den 90er

  1. #1

    Cartoon aus den 90er

    http://www.youtube.com/watch?v=GsNr1sHCIzg&feature=fvw

    Kennt Ihr noch Cartoons aus den 90er? Hab noch einige Intros im Kopf, fand den von Käptn. Balu net schlecht und Darkwing Duck. Wie fandet Ihr die Serien und sind die anders als die Heutigen?



    Finds voll schade das die heut nicht mehr laufen. Meine Nichte guckt immer voll die kranken Sachen auf Super RTL. Voll die Sch..... läuft da heutzutage.

    Geändert von Laterna (18.02.2010 um 02:12 Uhr) Grund: Kein Problem

  2. #2
    Zitat Zitat
    Finds voll schade das die heut nicht mehr laufen. Meine Nichte guckt immer voll die kranken Sachen auf Super RTL. Voll die Sch..... läuft da heutzutage.
    Ich bin sehr froh, dass die Zielgruppen erweitert worden. Die helfenden Elfen, Dany Phantom und Kim Possible kann ich mir auch angucken (und über die meisten Witze lachen). Außerdem hatte jede Generation ihren Dreck, das kommt einem nur so fremdartig vor, weil man es nicht gewohnt ist, weil man etwas anderes erwartet, und weil man, ganz ehrlich, keinen Überblick darüber hat, was denn nun so alles läuft.
    Ging der Generation vor uns auch schon, die sich über Disney und Anime aufgeregt hat und Pippi und so zurückhaben wollte.

  3. #3
    @ La Cipolla

    Das mit der "Zeitschleife" ist korrekt. Ich schaue mir auch ungerne Pippi Langstrumpf an, obwohl es zu der Zeit "In" war und bei SuperRTL gibt es so ne Serie die meine Nichte immer unbeding jeden Morgen gucken will. Da ist so ne Phantasiewelt, bei der so ne ausgeflippte rosa Haarige zu sehen ist. Weiss den Namen jetzt nicht. Das war darauf bezogen. Die anderen Serien kenne ich nicht. Die laufen wohl wenn die schon im Kindergarten ist.

    Jap, schaue auch ab und an Trickfilme. Mir gefallen die heutigen Serien nicht mehr weil einfach keine Liebe ins Detail gesteckt wird, meiner Meinung nach. Btw. ich hab überhaupt keinen Überblick was so läuft. Weiss nur das am Wochenende immer Timon- Pumba kommt. Ich liebe dieses ausgeflippte Warzenschwein.

  4. #4

    Leon der Pofi Gast
    die animes aus meiner kindheit habe ich bereits erworben. sara, lady oscar, die schatzinsel und robin hood. wenn du deiner nichte eine niveauvolle unterhaltung bieten möchtest, könntest du ihr die dvds schenken. jede serie davon kann auch heute noch ohne nostalgiefaktor überzeugen, besonders die ersten drei. unsere kinheitsserien haben eigentlich sehr viele melancholische, ernste inhalte aufgewiesen, haben jedoch trotzdem eine schöne und wämende atmosphäre erzeugt. nicht selten sind die helden oder gefährten am ende gestorben, (lady oscar, schatzinsel, niklas aus flandern (auch wenn sie im europäischen raum "nur einschliefen") mussten sich gegen schwierigkeiten behaupten oder wurden schwer krank. man vermittelte noch eine gewisse persönlichkeit, meinung und ideale.

    einen amerikanischen cartoon, den ich vermisse, stellt beetlejuice dar
    in der blurayedition waren einige episoden vorhanden, über megaupload dürften jedoch alle abrufbar sein.
    alleine die tatsache, dass die serie auf einem film von tim burton beruht, dürfte auch heute noch genügend käufer interessieren und würde profitabel sein.

    diese musikstücke blieben mir (neben beinahe jeden dialog auswendig, seitdem ich die dvds besitze) seit meiner kindheit in erinnerung:
    der obligatorische synthesizer ist natürlich vorhanden.

    http://www.youtube.com/user/leon5080.../1/RPAf21UczGo
    http://www.youtube.com/watch?v=qzFxafufLV4
    http://www.youtube.com/watch?v=F6LShpZ-apE
    http://www.youtube.com/watch?v=2x4Yj01QpHI
    (bei uns gab es jedoch nur den jingle am anfang)

    Geändert von Leon der Pofi (18.02.2010 um 09:46 Uhr)

  5. #5
    @ Leon der Profi

    Kenne von dem Genannten nur Robin Hood und das war ja mal ein weiteres Meisterwerk von Disney. Einfach sehr phantasiereich gemacht und die Charaktere passen sehr gut ins Tierbild, wie Löwe/ König, Fuchs/ schlau, Bär/ gemütlich. Der Bär war glaub ich der Mönch. Insgesmt hat Disney viel zur Zeichentrickentwicklung beigetregen. Beetlejuice hab ich zum ersten Mal gehört, dann nachgegogelt und doch wiedererkannt. Nur wusste ich da nicht das es davon auch einen RL Film/ eine Serie gibt.
    Huch... Robin Hood ist ja gar nicht die Version mit den Tieren. Hab grad eben das Video erst gesehen. Kenn ich gar nicht, wo lief das?

  6. #6
    Die späten 80er und die frühen 90er waren, mMn., die beste Zeit für Cartoons. Da liefen noch richtig klasse Cartoons und Anime in nicht bis zum Erbrechen bearbeiteten Fassungen im deutschen Fernsehen. Vor allem, zumindest habe ich das Gefühl, war die Kost damals deutlich anspruchsvoller, als das, was heute so kommt (zumindest von dem Kram, den ich kenne—was nicht viel ist).

    Da gab's einen Haufen für Kinderserien sehr emotionaler Formate, wie zum Beispiel Lady Georgie oder Prinzessin Sara, und es gab Serien, die relativ komplex vom Aufbau und der Geschichte her waren (Nadia und der Zauberstein, Königin der 1000 Jahre). Natürlich gab es auch hirnloses Bumm-Bumm wie He-Man oder Galaxy Rangers, aber selbst das war irgendwie auf höherem Niveau als heutiges hirnloses Bumm-Bumm—vor allem, weil das Bumm-Bumm irgendwie immer öfter zensiert wird.

    Irgendwie vermisse ich das heute. Die meisten neuen Formate, die zu uns kommen, sind entweder auf dummen Brachialhumor ausgelegt (Spongebob, etc.) oder so einfach gestrickt, dass sie jeder Depp verfolgen kann (Pokemon …). Auch auf Kontinuität innerhalb der Geschichte wird weniger wert gelegt, was vermutlich daran liegt, dass man aus pseudopädagogischer Verantwortung die Kinder nicht dazu zwingen will, jeden Tag um die gleiche Zeit vor dem Fernseher zu sitzen. Da machen sich Serien, in denen die Folgen unabhängig voneinander funktionieren, natürlich besser.

    Die einzige mir bekannte aktuelle Serie, die auch ein wenig was fürs Hirn ist, und die mir gut gefällt, ist Detektiv Conan. Wobei da ja massiv dran rumgeschnitten wird, um sie fürs deutsche Kinderprogramm tauglich zu machen.

  7. #7
    Zitat Zitat von Dyluck Beitrag anzeigen
    Der Bär war glaub ich der Mönch.
    Nein, nein, nein. Der Bär war doch Little John.

    Was mich persönlich an den heutigen Zeichentrickserien stört, ist, dass das Design immer fauler und hässlicher wird.

    Case in point:
    Damals

    Kitschige Fantasy-Charaktere, aber viel Liebe zum Detail.

    Heute

    Sieht aus als wären sie in Adobe Flash gezeichnet worden. Extrem dicke Linien, eckig, kantig, kaum Schattierungen oder sonstige Farbwechsel, hässlich.

    Ich könnte nichts zum Thema beitragen, was Ranmaru nicht schon gesagt hat.

  8. #8
    Zitat Zitat
    Sieht aus als wären sie in Adobe Flash gezeichnet worden. Extrem dicke Linien, eckig, kantig, keine Schattierungen oder sonstige Farbwechsel, hässlich.
    Ok, und jetzt vergleiche der Fairness halber bitte noch die Animationen von He-man und Danny Phantom. Außerdem, mal auf die Idee gekommen, dass sich ein Medium weiterentwickelt? Heute will niemand mehr "Liebe zum Detail" sehen (sondern lieber ein rundes Produkt, das nicht aussieht, als hätte man drei Medien in eins gestopft), weil es nicht darum geht! Bei Cartoons ging es übrigens noch nie um künstlerischen Wert, zumindest nicht bei der Sparte, von der wir reden, sondern um Action und Witz, und dafür ist was Zweckmäßiges um Meilen besser. Meine Meinung, aber glaub mir, die Zielgruppe pflichtet mir bei, und sie wird auch nicht verdummen, weil He-Man keine Beule mehr in der Hose hat. Und Liebe zum Detail, guck dir mal Danny Phantom an. Was da an geilen Anspielungen und realen Bezügen drin ist, da könnten sich 90% der 90er Cartoons noch was abschneiden.

    Im Ernst, haltet euch eure Perspektive vor Augen! Der Thread könnte mich aufregen. Ihr vergleicht Dinge, die ihr damals als Zielgruppe (!!) gesehen habt mit Dingen, in die ihr heute als aufgeklärt(ere) Menschen mal nebenbei reinschaut (höchstens mal drei Folgen?). An die Serien von damals habt ihr euch gewöhnt, ihr habe teilweise gute, auf jeden Fall aber nostalgische Erfahrungen damit. Von denen von heute habt ihr vergleichsweise keine Ahnung und erst recht keinen Überblick über das ganze vorhandene Programm. Ich übrigens auch nicht, aber mich nervt auch nur dieser offensichtlich gebildete Konsens, dass alles den Bach runtergeht.

    Zitat Zitat
    Natürlich gab es auch hirnloses Bumm-Bumm wie He-Man oder Galaxy Rangers, aber selbst das war irgendwie auf höherem Niveau als heutiges hirnloses Bumm-Bumm—vor allem, weil das Bumm-Bumm irgendwie immer öfter zensiert wird.
    Ich denke, Zensur ist ein eigenes Thema. Damals hat man entsprechende Sendungen eben nicht gezeigt oder wieder aus dem Programm genommen (Speed Racer anyone?), oder mal ganze Folgen. Aber wie gesagt, eigenes Thema.
    Und dass die Action auf höherem Niveau war... nein! Never nicht. Die Actionsserien (nicht vorrangig Comedy), die ich heute noch gucken kann ohne eine Augenbraue in die Höhe zu ziehen, kann ich an einer Hand abzählen (äh, Gargoyles, und äh... Gargoyles? ), während viele der modernen Serien auch für Erwachsene noch unterhaltsam und vor allem in sich geschlossen sind. Auf gut deutsch, der Faktor "das kapieren die blöden Kiddies doch eh nicht" ist gesunken. Danny Phantom hat Niveau. Kim Possible hat ein extrem interessantes Format, coole Charaktere und wirklich netten Humor. In der 90er Spider-Man Serie sind die Leute nicht gestorben, sie wurden einfach in eine andere Dimension (!!) gesaugt, in der aktuellen Serie des Franchises werden Probleme auf eine Art angesprochen, bei der man sich als Erwachsener nicht wie ein Idiot fühlt (außerdem gab es bis jetzt weder Magie noch andere Dimensionen ).
    Kurzum, benannte bescheuerte Action ist heute auf jeden Fall auf einem anderen Level. Meine Meinung.

    Zu Spongebob nur ein Bild:



    Beides armseliger Bullshit, beides unterhaltsam. Damals gab es Rocko, das ein anderes Niveau hatte, heute gibt es besagte Kim Possible und Co., also in meinen Augen die gleiche Situation.

    Zitat Zitat
    Da gab's einen Haufen für Kinderserien sehr emotionaler Formate
    Das ist der erste interessante Punkt in diesem Thread, denn mir fallen gerade keine Widerworte ein. Ich werde drüber nachdenken, vielleicht hast du damit absolut Recht. Wobei es sein könnte, dass die Emotionen einfach die Cartoon Spalte verlassen haben, bei den Realformaten (selbst bei denen von Disney), gibts das immer noch recht ausgeprägt. Wäre verständlich, denn die Darstellung von Emotionen ist nicht gerade eine Stärke vom Cartoonformat, nicht mal bei Animes. Aber wie gesagt, kann stimmen. Ich will nicht schon wieder mit Spectacular Spider-Man kommen, das ist ne Ausnahme.

    Geändert von La Cipolla (18.02.2010 um 16:01 Uhr)

  9. #9
    Zitat Zitat von Leon der Profi Beitrag anzeigen
    niklas aus flandern (auch wenn sie im europäischen raum "nur einschliefen")
    Wer starb bei Niklas aus Flandern?
    Hab das früher auch immer geschaut, aber kann mich beim besten Willen nicht mehr daran erinnern. :/

  10. #10
    Zitat Zitat
    (Speed Racer anyone?)
    Ah, das ist immer gut für die Entfremdung von Amerikanern.

    "Hey, in Deutschland gab es einen Riesenaufstand weil in Speed Racer Autounfälle vorkamen. Ein Jahrzehnt später produzierte das Land "Die Autobahnpolizei", eine Serie die auch nichts außer Unfällen bestand."

  11. #11
    Dich scheint das Thema ziemlich aufzuregen. Ich dachte, dieser Thread sollte dazu dienen, sich dümmlicher Nostalgie hinzugeben und darüber zu meckern, um wieviel besser alles war.

    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Ok, und jetzt vergleiche der Fairness halber bitte noch die Animationen von He-man und Danny Phantom. Außerdem, mal auf die Idee gekommen, dass sich ein Medium weiterentwickelt? Heute will niemand mehr "Liebe zum Detail" sehen (sondern lieber ein rundes Produkt, das nicht aussieht, als hätte man drei Medien in eins gestopft), weil es nicht darum geht! Bei Cartoons ging es übrigens noch nie um künstlerischen Wert, zumindest nicht bei der Sparte, von der wir reden, sondern um Action und Witz, und dafür ist was Zweckmäßiges um Meilen besser. Meine Meinung, aber glaub mir, die Zielgruppe pflichtet mir bei, und sie wird auch nicht verdummen, weil He-Man keine Beule mehr in der Hose hat.
    Ich habe weder als Kind He-Man gesehen, noch als Jugendlicher Danny Phantom. Die beiden Beispiele waren bewusst gewählt, damit ich zu keinem der beiden Serien einen Nostalgie bedingten rosa Schleier vor den Augen habe. Die Animationen sind in beiden Fällen nichts herrausragendes, aber ein gut gezeichneter Film/Serie/whatever ist für mich ansprechender.
    Dass sich Medien weiterentwickeln ist bei weitem nicht so obskur wie du meinen magst, aber trotzdem muss einem die Veränderung nicht gefallen. Ich bin auch niemand der bei Metallica Cliff Burton hinterherweint und alle Alben nach AJFA verflucht, weil mir klar ist, dass die Musik nach wie vor gut ist, wenn auch kein reiner Thrash. Andere Veränderungen hingegen gehen in eine Richtung, die sich mit meinem Geschmack nicht vereinbaren lässt und diese Veränderungen gefallen mir nicht, da sie mich nicht ansprechen.
    Dass ich z.B. "Liebe zum Detail" mag liegt sicherlich an den Filmen die ich als Kind gesehen habe, aber wirklich zu schätzen weiss ich solche erst in meinem jetzigen Alter.
    Das Medium Film bietet die Möglichkeit des Visuellen, was für mich sehr wichtig ist, den ersten Eindruck darstellt und viel zum generellen Gefühl und der Stimmung beiträgt.
    Nehmen wir z.B. James Cameron's Avatar. Die Story ist durchgekaut, ausgelutscht und ausgespuckt, die Charaktere flach wie Blech und uninteressant. Aber der Film ist optisch sehr eindrucksvoll, so dass der erste Eindruck einen zum Anschauen animiert und einem als solcher in Erinnerung bleibt. Ich will in keinster Weise He-Man mit Avatar vergleichen, sondern nur versuchen zu erklären, was ich meine.

    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Im Ernst, haltet euch eure Perspektive vor Augen! Der Thread könnte mich aufregen. Ihr vergleicht Dinge, die ihr damals als Zielgruppe (!!) gesehen habt mit Dingen, in die ihr heute als aufgeklärt(ere) Menschen mal nebenbei reinschaut (höchstens mal drei Folgen?). An die Serien von damals habt ihr euch gewöhnt, ihr habe teilweise gute, auf jeden Fall aber nostalgische Erfahrungen damit. Von denen von heute habt ihr vergleichsweise keine Ahnung und erst recht keinen Überblick über das ganze vorhandene Programm.
    Ich kann ganz ehrlich sagen, dass ich heute so ziemlich keine Ahnung von den Serien habe, die ich als Kind gesehen habe und genauso wenig Ahnung von dem, was heute Samstags morgens im Fernsehen kommt. Nur sind bei den heutigen Serien die Eindrücke frischer und stärker, da ich z.B. mehr darüber nachdenke, was ich sehe und ob es sich mit meinen Erwartungen an ein bestimmtes Medium vergleichen lässt.
    Ebenso hätte ich heute wenig Lust, gewisse geliebte Serien aus meiner Kindheit anzusehen, da sie mich nicht mehr ansprechen, während andere hingegen nach wie vor unterhaltsam sind. Es hat nichts mit Nostalgie zu tun, sondern mit den Eindrücken die sie auch heute noch machen.

    Zitat Zitat
    Und Liebe zum Detail, guck dir mal Danny Phantom an. Was da an geilen Anspielungen und realen Bezügen drin ist, da könnten sich 90% der 90er Cartoons noch was abschneiden.
    Ich würde Anspielungen auf reale Ereignisse nicht wirklich mit "Liebe zum Detail" gleichsetzen, da dies meiner Meinung nach schlicht und ergreifend faul ist.
    Ich mein "Hey, wenn wir Anspielungen und reale Bezüge einbauen, sind wir fast so cool wie South Park oder Family Guy!". Was im Übrigen zwei Serien sind, die ich früher geliebt habe, mir heute allerdings nicht antun kann, da sie einfach schlecht sind.

    Mir ist bewusst, dass Nostalgie täuschend ist und dass vieles dass man mit Kind sein verbindet und liebgewonnen hat, bei einem zweiten Blick erschreckend schlecht ist.

    Ausserdem will ich noch einwerfen, dass sowohl Ren & Stimpy als auch Spongebob bvewusst simplistisches Aussehen haben, damit gewisse visuelle Gags ermöglicht werden.

    Geändert von Icetongue (18.02.2010 um 17:01 Uhr) Grund: I spell gud

  12. #12
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Zu Spongebob nur ein Bild:



    Beides armseliger Bullshit, beides unterhaltsam. Damals gab es Rocko, das ein anderes Niveau hatte, heute gibt es besagte Kim Possible und Co., also in meinen Augen die gleiche Situation.
    Das hatte ich verdrängt …

    Mit diesem ganzen Nickelodeon-Crap konnte ich damals schon nichts anfangen. Es ist vielleicht ein wenig überheblich, als Kind davon zu sprechen, dass einem einige Sachen zu dumm sind, aber das Zeug war mir zu dumm. Der Zeichenstil hat mich angewidert, und den Humor habe ich nicht verstanden. Woran das gelegen hat, sei mal dahingestellt. Ob ich das heute anders sehen würde, will ich nicht beurteilen.

    Formulieren wir meine These von oben mal um: es gibt heute weniger Zeug, mit dem ich mich (unter den Aspekten meiner Jugend) spontan identifizieren kann.

    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    […] Wäre verständlich, denn die Darstellung von Emotionen ist nicht gerade eine Stärke vom Cartoonformat, nicht mal bei Animes. Aber wie gesagt, kann stimmen. Ich will nicht schon wieder mit Spectacular Spider-Man kommen, das ist ne Ausnahme.
    Das halte ich aber jetzt für 'n Gerücht. Emotionen können in jedem Format funktionieren, wenn man sich drauf einlässt. Auch (und ganz besonders) in der Anime-Sparte gibt's da Beispiele, die grossen emotionalen Filmen in nichts nachstehen. Das einzige Argument, was man dagegen bringen kann, ist “Es ist aber Zeichentrick!”—und ja, das ist das, was ich mit sich darauf einlassen meine.

  13. #13
    Ich konnte mit Ren & Stimpy auch nix anfangen, Rocko hab ich aber immer sehr gern geguckt (und ganz bestimmt auch nicht wegen den tiefgründigen Anspielungen ). Aber es gab halt schon immer sowas, das war der Punkt, letztendlich geht sogar Tom & Jerry oder Bugs Bunny in die selbe Richtung.

    Zitat Zitat
    Das halte ich aber jetzt für 'n Gerücht. Emotionen können in jedem Format funktionieren, wenn man sich drauf einlässt. Auch (und ganz besonders) in der Anime-Sparte gibt's da Beispiele, die grossen emotionalen Filmen in nichts nachstehen. Das einzige Argument, was man dagegen bringen kann, ist “Es ist aber Zeichentrick!”—und ja, das ist das, was ich mit sich darauf einlassen meine.
    Erstmal: War nur eine Theorie.
    Mein Argument wäre eher gewesen, dass Gesichtsausdrücke und sowas bei realen Menschen realistischer und damit sympathischer (im Sinne der Identifikation) rüberkommen. Natürlich gibt es Sachen (vor allem bei Animes), wo das einwandfrei funktioniert, die Frage ist, ob das am Format liegt oder eher daran, dass die mitwirkenden Leute klasse waren. Ich denke, Cartoons haben viele Vorteile, allen voran die nahezu endlose Darstellung von Fantastik und Übertreibung, aber die Darstellung von ernsthaften Emotionen würde ich nicht unbedingt darunter rechnen. Klar gehts, und auch gut, aber die Frage ist eher, ob es anders nicht besser geht.

    Zitat Zitat
    Ich mein "Hey, wenn wir Anspielungen und reale Bezüge einbauen, sind wir fast so cool wie South Park oder Family Guy!".
    Anspielungen und reale Bezüge gibt es schon länger als besagte Serien. Hölle, im Nineties Spider-Man hatte Stan Lee eine ernsthafte Nebenrolle. Und man kann sie auch einbauen, weil sie witzig sind, auch für die Eltern und den großen Bruder, nicht nur weil es cool ist. Das ist sowieso eine seltsame Logik irgendwie. Oô Es hat schon einen Grund, warum das gerade schwer angesagt ist, und ich bin ziemlich froh drüber.

    Zitat Zitat
    Dich scheint das Thema ziemlich aufzuregen. Ich dachte, dieser Thread sollte dazu dienen, sich dümmlicher Nostalgie hinzugeben und darüber zu meckern, um wieviel besser alles war.
    Das wird genug in x anderen Threads getan.

    Geändert von La Cipolla (18.02.2010 um 17:14 Uhr)

  14. #14

    Leon der Pofi Gast
    Zitat Zitat von Layton Beitrag anzeigen
    Wer starb bei Niklas aus Flandern?
    Hab das früher auch immer geschaut, aber kann mich beim besten Willen nicht mehr daran erinnern. :/
    niklas und sein hund. wird im original im abspann erklärt.
    bei uns schliefen sie nur bei der kirche ein. die übersetzer wollten die europäischen kinder wohl nicht mit dem tod konfrontieren.
    tut mir leid, deine kindheitserinnerungen mit dem tod des protagonisten zu erschweren
    http://de.wikipedia.org/wiki/Niklaas...e_aus_Flandern

    aus meiner kindheit habe ich diesen tod eines protagonisten noch sehr gut in erinnerung. neben oscar und andre.
    http://www.youtube.com/watch?v=uAp6I...eature=related 6:10

    Geändert von Leon der Pofi (18.02.2010 um 17:29 Uhr)

  15. #15
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Anspielungen und reale Bezüge gibt es schon länger als besagte Serien. Hölle, im Nineties Spider-Man hatte Stan Lee eine ernsthafte Nebenrolle. Und man kann sie auch einbauen, weil sie witzig sind, auch für die Eltern und den großen Bruder, nicht nur weil es cool ist. Das ist sowieso eine seltsame Logik irgendwie. Oô Es hat schon einen Grund, warum das gerade schwer angesagt ist, und ich bin ziemlich froh drüber.
    Mit dem Beispiel hast du vollkommen recht. Cameos und Gastauftritte sind bei weitem nichts neues. Ich mein, King's Quest, auch wenn es sich dabei um ein Spiel handelt, bestand eigentlich aus nichts anderem und die alten Warner Bros Cartoons (Animaniacs oder Pinky und der Brain z.B.) waren auch voller Gastauftritte, die in die "Story" miteinbezogen wurden. Allerdings weil es sich in den genannten Serien um fiktive Szenen in der wirklichen Welt handelte.
    Widerspreche ich mir da irgendwo? Es ist nicht einfach eine Diskussion zu führen, in die persönlicher Geschmack eingeht.
    Meh, ich glaube, ich werde doch zu alt für den neuen Kram.

    Geändert von Icetongue (18.02.2010 um 17:40 Uhr)

  16. #16
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Ich konnte mit Ren & Stimpy auch nix anfangen, Rocko hab ich aber immer sehr gern geguckt (und ganz bestimmt auch nicht wegen den tiefgründigen Anspielungen ). Aber es gab halt schon immer sowas, das war der Punkt, letztendlich geht sogar Tom & Jerry oder Bugs Bunny in die selbe Richtung.
    Bugs Bunny und Tom & Jerry sind für mich eher Slapstick. Klar, das fällt auch unter die Obersparte “dümmlicher Humor”, ist für mich aber, um bei den Vergleichen mit Realfilmen zu bleiben, eher in Richtung Laurel & Hardy zu schieben, während Ren & Stimpy und Rocko irgendwie mehr so in Richtung … uh, American Pie, vielleicht, gehen.
    Ist schon zu lange her, um mich noch an konkrete Beispiele erinnern zu können, aber was mir die Nickelodeon-Serien damals so unsympathisch gemacht hat, war neben dem Zeichenstil, der mich irgendwie gar nicht angesprochen hat, vor allem der grosse Anteil von Hihihi-Humor. Damit meine ich jetzt so Zeug, wo man (als Kind) irgendwie schon ein wenig die Nase rümpft, aber trotzdem lachen kann/können soll—ein wenig mit Ekel und Disgust gespielt. Eben das, was dann für die nächstältere Zielgruppe eben American Pie etc. sind.

    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Erstmal: War nur eine Theorie.
    Mein Argument wäre eher gewesen, dass Gesichtsausdrücke und sowas bei realen Menschen realistischer und damit sympathischer (im Sinne der Identifikation) rüberkommen. Natürlich gibt es Sachen (vor allem bei Animes), wo das einwandfrei funktioniert, die Frage ist, ob das am Format liegt oder eher daran, dass die mitwirkenden Leute klasse waren. Ich denke, Cartoons haben viele Vorteile, allen voran die nahezu endlose Darstellung von Fantastik und Übertreibung, aber die Darstellung von ernsthaften Emotionen würde ich nicht unbedingt darunter rechnen. Klar gehts, und auch gut, aber die Frage ist eher, ob es anders nicht besser geht.
    Okay, wenn wir bei der Fixierung eines Idealmediums zum Vermitteln von Emotionen sind, dann ist Zeichentrick vermutlich nicht die erste Wahl.
    Aber ich denke, darum geht's gar nicht; mir zumindest nicht. Als Substitut für Gesichtsausdrücke und andere schlechter darstellbare Dinge wird viel mit anderen Mitteln gearbeitet, um das selbe zu erreichen. Ich meine, um es mal herunterzubrechen, ein Buch kann mit gar keinen visuellen Emotionen aufwarten, und trotzdem würde glaube ich niemand behaupten, dass ein Buch nicht emotional (-er als ein Film) sein kann. Anderes Medium, andere Mittel eben. ^^

    Mag sein, dass die Produzenten der Meinung sind, man sollte emotionale Momente lieber in Realfilmen unterbringen, aber ich finde, das nimmt den Kindern, die mit den heutigen Cartoons aufwachsen, ein ganzes Genre weg, ohne, dass sie es jemals kennenlernen konnten. Während man in den 80s und 90s noch quasi die Wahl hatte, ob man sich emotionalen Shōjo-Kram wie Georgie, hirnlos-amüsante Bumm-Bumm-Action wie He-Man, Brachialhumor wie Ren & Stimpy, Kino für den Kopf wie Königin der 1000 Jahre, Romance Comedy wie Miyuki, oder Knuddel-Action-Disney wie die Gummibärenbande reingezogen hat, ist heute das Angebot irgendwie ausgedünnt worden. Ich bin jetzt nicht total informiert, was genau alles läuft, aber populär (und damit dominant) ist definitiv die Sparte Humor und Action Comedy.
    Es ist ja nicht mal so, dass es keine anderen Sachen mehr gibt. Im Anime-Bereich gibt's genug aus allen Genres auch für die jüngere Zielgruppe, aber irgendwie schafft es wenig davon hier rüber. Zumindest wenig, von dem ich wüsste. Wir haben Action Comedy mit Naruto und One Piece, dann ein wenig Crime mit Detektiv Conan, und … Pokemon.

    Kann natürlich sein, dass mir da was entgangen ist. Korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege. ^^

  17. #17
    Zitat Zitat
    Mag sein, dass die Produzenten der Meinung sind, man sollte emotionale Momente lieber in Realfilmen unterbringen, aber ich finde, das nimmt den Kindern, die mit den heutigen Cartoons aufwachsen, ein ganzes Genre weg, ohne, dass sie es jemals kennenlernen konnten. Während man in den 80s und 90s noch quasi die Wahl hatte, ob man sich emotionalen Shōjo-Kram wie Georgie, hirnlos-amüsante Bumm-Bumm-Action wie He-Man, Brachialhumor wie Ren & Stimpy, Kino für den Kopf wie Königin der 1000 Jahre, Romance Comedy wie Miyuki, oder Knuddel-Action-Disney wie die Gummibärenbande reingezogen hat, ist heute das Angebot irgendwie ausgedünnt worden.
    Ich denke, das Angebot hat sich allen voran verändert (erstmal wertfrei) und was ein Fakt der Medienästhetik ist, es ist weiter verschmolzen. Du hast heute bspw. immer mehr Serien, bei denen du nicht mehr sagen kannst, ob es nun "ernste" Actionserien mit Comedy-Einlagen sind, oder andersherum, früher war das allermeistens deutlich abtrennbar. Das meinte ich auch bei Kim Possible's "interessantem Format" - frag mal ein junges Mädchen, einen kleinen Jungen und einen älteren Jungen, ob Kim Possible nun vorrangig Teeniegeschichte, Comedy oder Superheldenserie ist und du wirst drei verschiedene Antworten kriegen. Liegt einfach an der Ausweitung der Zielgruppe.
    Ich weiß nicht, in wie weit das jenes Angebot tatsächlich ausdünkt. Meine These wäre: Es schränkt einerseits die Anzahl der Serien ein, die exakt genau auf eine Zielgruppe passen (emotionaler Shojokram, Superheldenserien, intellektuelles Zeug), erlaubt aber im Gegenzug auch, dass man seinen Horizont weiter ausbreiten kann, ohne sich von seinen Interessen zu verabschieden. Heißt, jemand, der Emotionales mag, wird seinen Spaß an den Romanzenaspekten von Kim Possible haben, wer auf Superheldenartige Kämpfe steht, ebenfalls. Ich würde also sagen, es gibt Vor- und Nachteile, und ich wüsste nicht, was überwiegt.

    ABER (jetzt kommts ) die Medien gehen heute ja über den Fernseher hinaus. Nichts hindert mich daran, meinen Kindern die Gargoyles oder Nadia auf DVD zu zeigen. Das wird sich durch Internet und so eher noch verstärken (auch bei der "Unterschicht", um die viele ja immer fürchten ) und relativiert die ganze Thematik in meinen Augen etwas.
    Zumal ich mich eh stur weigere, den Untergang des Abendlandes irgendwo zu sehen.

    Und letztendlich: Auch ich habe keinen Überblick über das Programm. Aber ich weiß, dass selbst Disneys Realformate viel abdecken, das früher bei den Cartoons zu finden war (Camp Rock, Zauberer vom Waverly Place, Miley Cyrus usw) und dass es wahrscheinlich viel mehr gibt als wir hin und wieder mal sehen.

    Geändert von La Cipolla (18.02.2010 um 18:05 Uhr)

  18. #18
    Interessante These. Ist vermutlich Geschmacksache, aber ich bevorzuge eine eindeutig einem Genre zuzuordnende Serie irgendwie einer eierlegenden Wollmilchsau, die von allem etwas hat. Das mag daran liegen, dass so was für mich die Glaubwürdigkeit der Charaktere irgendwie zermürbt. Allerdings ist es, mMn., auch der Grund, warum eine Very Special Episode nicht funktioniert und generell Scheisse im Mixer ist.

    Aber Du hast vermutlich recht: wir kennen das heutige Kinderprogramm nicht gut genug, um uns ein abschliessendes Urteil darüber erlauben zu können. Aber in Nostalgie-Threads geht's doch eh darum, dass früher alles besser war, also schwelgen wir in Erinnerung. ^^

  19. #19
    SuperRTL bot ja damals noch gut was an. Ich erinnere mich mit Freude an Doug, Arnold oder Rocko.
    Heut bestehen Nick und SRTL ja meist nur noch aus ner Mischung von Soap, Komödie und Kinderprogramm. Sozusagen GZSZ für Jugendliche.
    Die Animes sind deutlich schlechter geworden, zwecks immer fortwährender Evolution (damals gab es 150/151 Pokemon. Wie viele sind es heute? 400+?) - Früher konnte man als Kind noch alles gut durchblicken, heute schaut man sich den Mist nur an, weil es nichts anderes mehr gibt. Und je älter die Jugend wird, desto eher schauen sie sich KoQ, Scrubs, MMD oder TaahM an.

  20. #20

    Leon der Pofi Gast
    Zitat Zitat von Zerk Beitrag anzeigen
    Jugend wird, desto eher schauen sie sich KoQ, Scrubs, MMD oder TaahM an.
    king of queens zählt wohl schon eher zu unseren jugendsendungen. besteht schließlich schon zwölf jahre.

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