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  1. #20
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Entschuldigung, aber das Streben nach Transzendenz ist kein Monsterschlachten um Gold für ein Epic Mount zusammen zu kratzen. Bitte vergleich deine Einübung des Kapitalismus im Kleinen nicht mit meiner - oder irgend einer - Religion.
    Ich vergleiche hier gar nichts mit Religionn, ich vergleiche lediglich die Bedürfnisse des einen mit den Bedürfnissen des anderen und sehe, dass beide dieses Bedürfnis, nach Transzendenz zu streben, haben. Natürlich ist auch das Monsterschlachten und Gold für ein Epic Mount sammeln die Suche nach Transzendenz, was ist denn daran so schlimm oder unverständlich? Warum sollte man sich dem sonst hingeben? Warum schütten unsere Schießmichtot-Drüsen nach solchen tollen Erfolgserlebnissen denn sonst Dopamin aus?

    Ich würde niemals die Demut, die ich meinem Gott gegenüber empfinde, mit der recht leichtfertigen Ehrfurcht vor dem nächsten Donjon-Boss oder die Zeit, die ich davne, mit der Zeit, die ein Spieler im WoW-Universum verbringt, vergleichen. Trotzdem strebe sowohl ich als auch strebt er nach einer Form von Transzendenz. Dass diese Formen gänzlich unterschiedlich sind, dürfte doch bitteschön klar sein.

    Zitat Zitat
    Ich finde es zudem lustig, dass du Steinäxte bauen, Perlen bohren und das Zusammenleben von Mensch zu Mensch und Mensch zu Umwelt regulieren als virtuelle Tätigkeit bezeichnest.
    Als was denn dann? =3 Seit mich die Probleme meiner Familie aus denkwürdigem Anlass nicht mehr interessieren, sehe ich davon ab, so etwas als Selbstverdummung im Sesammantel zu beschreiben.

    Zitat Zitat
    Natürlich, die Interaktion mit der Umwelt wird durch Videospiele ebenfalls reguliert, aber weder in besonders sinnhaft noch produktiver Weise.
    Wie produktiv ist ein Gebet? Wie produktiv sind theologische oder philosophische Diskussionen? Wie produktiv ist das Nachgrübeln über Metaphysik? Wie produktiv ist ein Theaterbesuch? Bücher zum Vergnügen lesen?
    Jau, so ein Spieler könnte seine Zeit um einiges besser nutzen, aber was er mit seiner Freizeit anstellt, ist bis zu einem gewissen Grad dann auch seine Sache. Transzendenz ist nie produktiv oder sinnhaft in den Augen derer, denen diese Form von Transzendenzstreben nicht zusagt. Ich davne auch lieber als levelnd durch irgendwelche Fantasy-Spielwelten zu ziehen und ich lese lieber ein gutes Buch, als dass ich mich mit Questtexten langweile. Ist meine Zeit dadurch aber besser oder schlechter genutzt?

    Zitat Zitat von Diomedes
    Zunächst mal ist mir Transzendenz zu spirituell geprägt, um es als Synonym für Fiktion oder Phantasie, gar für Kreativität, zu gebrauchen.
    Und Sehnsucht dann mit Bedürfnissen gleichzusetzen, ist noch grenzwertiger.
    Bedürfnisse unterliegen einer regelmäßigen Erfüllung zum Erhalt des Seienden. Oder anders ausgedrückt: Ich esse jeden Tag, um nicht zu verhungern.
    Ich vermute, er spielt hier auf den mir sehr lieb gewordenen Maslow an, bei dem das Bedürfnis nach Transzendenz die Pyramide komplettierte. In diesem Zusammenhang wäre "Transzendenz" zumindest ein sehr gut gewählter Begriff und der Bedürfnisbezug durchaus logisch.
    Geändert von Mordechaj (22.01.2010 um 22:20 Uhr)

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