Mach den Helden bitte stark und ein wenig doof, so verlangt es die Konvention des Teeniesportfilms. Ein Pfiffikus ist sowieso eine ungeeignete Hauptfigur, gibt sie dem Spieler womöglich doch nicht das erhabene Gefühl, sich selbst bei beschränkteren Voraussetzungen überlegen zu fühlen. Das drückt den Spielspaß. Du darfst aber gerne das kluge, taffe, selbstbewusste und eigentlich auch körperlich starke Mädchen als Zweithelden weglassen. Von so viel kritischem Klischeeklischee habe ich erst mal genug.
Das Konzept hielt ich erst für ein wenig schwach, bis ich von deiner Idee, gewisse Teile des Spiels als Managersimulation aufzuziehen, las. Eben das könnte ein Spiel daraus machen, also eine Angelegenheit, die aus mehr als Leute anentern, bis der nächste, seltene Kampf beginnt, besteht. Der Spielablauf richtet sich dann sicherlich halbwegs zielsicher nach den Gestirnen Karate Kid, Bundesliga Manager und Fist of Zen. Von Klamauk bis Drama, Baby! ist da noch alles offen.
Ein paar Fragen:
- Die Kämpfe sind bislang notwendig Handlungshöhepunkte. Unterstützt du das auch mit einer entsprechenden Spielmechanik oder nutzt du das für diese Belange eher statische Standardkampfsystem?
- Kann man auch kurz vor dem Endkampf noch die möglicherweise fehlende Erfahrung anhäufen oder bist du gemein genug, spielerische Sackgassen einzusetzen?
- Wird es dieses Spiel jemals geben oder ist das nur ein weiteres soziales Experiment, welche Reaktionen sich dem Forum entlocken lassen?