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  1. #1
    Hey, lol, alle Eltern hier haben mit 22 geheiratet.

    Und ein Haus gebaut.

  2. #2
    Zitat Zitat
    Heiraten....
    ....wie wann oder überhaupt?
    Als ob es dafür einen Regelkatalog gäbe.

    Heiraten an sich ist erstmal nur ein symbolischer Schritt, es geht ohne genauso gut, wie mit.
    Bringt halt steuerliche Vorteile, wenn man liiert ist.

    Man heiratet, wenn man selbst das will, ganz einfach.
    Ein Kumpel von mir heiratet jetzt im September. Er ist 20, seine Freundin 18.
    (Im Dezember kommt ein Kind... das ist wieder ein anderes Thema, da kann man wirklich drüber diskutieren, denn damit kann man sich u.U. wirklich einiges verbauen).

    Zwei andere gute Freunde sind 36 bzw. 30 und seit 13 Jahren zusammen. Unverheiratet.

    Meine Eltern waren auch schon 11 Jahre zusammen und haben dann nur geheiratet, weil ich ein paar Monate später im Anmarsch war und sie mir einen festgelegten Nachnamen geben wollten.

    GRADE in der heutigen Gesellschaft ist der Begriff Heiraten viel breitgefächerter.
    Wenn man sich sicher ist, dass man zusammenbleiben will... warum nicht?
    Wenn man es bleiben lassen will... warum nicht?

    Rein standesamtlich, ohne "Purity"... GRADE das geht doch erst recht in der heutigen Gesellschaft. Zum Glück.

  3. #3
    Also Heiraten kann man ja immer, egal ob nun schon mit 18 oder mit 50, da gibt es keine Anleitung zu, wann genau der richtig Punkt ist.

    Wir haben z.b vor noch nicht all zu langer Zeit geheiratet, einfach so, ohne vorher wirklich groß drüber nachzudenken, wir wollten es einfach tun.
    Wir haben zwar 2 Kinder, aber die wahren nicht der Grund für diese wirklich Spontane Hochzeit.
    Aber naja, wir sind halt auch keine 22 mehr.

    Aber man sieht schon oft das die Paare für eine Heirat immer weiter zum jüngeren hin tendieren, ob man das selber so toll findet, da hat ja jeder seine eigene Meinung drüber.
    Gibt aber leider auch oft genug Paare die einfach nur wegen z.b einer Krankenversicherung heiraten etc. dazu zählt auch das eventuell kommende Kind, aber dat war ja schon früher so "Kind kommt, schnell mal Heiraten."


    Zitat Zitat
    Zitat von La Bomba
    Zwei andere gute Freunde sind 36 bzw. 30 und seit 13 Jahren zusammen. Unverheiratet.
    So ein paar kannte ich auch mal, waren alledings 17 Jahre schon zusammen und haben den Schritt vor den Altar doch noch getan.^^


    Aber es geht ja in der heutigen Zeit auch alles wunderbar ohne eine Heirat.
    Geändert von Feena (25.08.2009 um 08:05 Uhr)

  4. #4
    Ich selbst bin jetzt 22 Jahre alt und ziehe eine Heirat in Erwägung, dagegen hätte ich nichts. Ich halte mich für gefestigt, ich habe emotional wie sexuell alles gesehen, was ich habe sehen wollen, ich weiß, dass ich mit meiner Freundin nicht nur zusammen sein, sondern auch ein Leben führen kann.

    KINDER sind natürlich ein anderes Thema, aber eine Heirat? Sogar meine Schwiegermutter (streng religiös) kam bereits auf mich zu und bat mich, dass ich einen Antrag mache, sobald meine Freundin und ich uns sicher seien, denn nach ihrem religiösen Verständnis dürfe man da nicht zu lange warten, wenn man sich sicher ist.

    Coincidence
    Sexhose, zerfetzter Sweater und Siffschuhe/ Dreckswetter, durchnässte Zettel mit Nummern von Fickstuten/ Deathmetal im Speicher des MP3-Sticks/ es wird Zeit, dass die Zeit für mich langsam reif wird/ sechsunssechzig Wespen durchjagen meinen Körper/ und ich sitz verspannt mit der Hand am Katana im Hörsaal/ ich bin herbe von dieser Szene enttäuscht/ erzähl mir von deinen Göttern, ich komm und leg sie aufs Kreuz/ Arbeit mit Kindern ist quasi mein Traumjob!/ Melanie, ich hab da Schokolade im Auto!/ - JAW

  5. #5
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Hey, lol, alle Eltern hier haben mit 22 geheiratet.

    Und ein Haus gebaut.
    Andere Zeiten mein Lieber, das waren andere Zeiten.

    Meine Eltern haben beispielsweise vor 25 Jahren (dieses Jahr sind es 26 Jahre) geheiratet; das waren damals ganz andere "äußere Umstände" als Heute. In der heutigen Zeit ist eine Heirat - mehr als früher - auch eine finanziell tragende Geschichte. Allein diese ganzen Regelungen zum Ehegattensplitting etc.pp gab es vor 25 Jahren (meines Wissens nach, bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege) nicht.
    Weiterhin ist auch die soziale Gesellschaftsstruktur eine vollkommen andere als noch zu Muttis und Vatis "wilden" Zeiten. Ich wage sogar zu behaupten, dass die Leute "unserer Generation" (ich bin ja nun auch grade mal 1 Jahr älter als haebman) ein vollkommen anderes Verständnis von Liebe, Beziehung und Ehe haben. Vor 25 Jahren (ja, wieder diese Zahl) galt die Ehe noch als richtige Institution und war noch etwas von Bedeutung (der Satz "bis dass der Tod euch scheidet" wird von vielen Eheleuten, die damals geheiratet haben, ernst genommen). Heute ist sie - nun ja - meiner Ansicht nach zu etwas Zweckdienlichem verkommen, um es mal überspitzt auszudrücken. Der emotionale Wert der Ehe ist heute nicht mehr so präsent, vielmehr wird die Ehe einfach nur zur "Legitimierung der Beziehung" genutzt (habe ich in meinem Umfeld schon öfters mitbekommen).

    Ich für meinen Teil würde später schon gerne heiraten, aber noch nicht mit meinen grade mal 23 Jahren. Das ist mir einfach zu früh, bzw. fühle ich mich jetzt einfach noch nicht bereit und reif genug dafür. Erschwerend hinzu kommt noch die Tatsache, dass ich mich mitten in der Ausbildung befinde - nicht grade eine sichere Grundlage für eine gemeinsame Zukunft mit einem anderen Menschen, wie ich meine.

  6. #6
    Ich fuer meinen Teil hinterfrage immer wieder gerne den Sinn einer Heirat. Als ich mich einmal interessenshalber durch das Scheidungsrecht gelesen habe, hatte ich doch sehr stark das Gefuehl, die Ehe waere rein dafuer geschaffen, um die Frau und das Kind zu schuetzen. *Kopfkratzt*

    Nun darf man das nicht ganz falsch verstehen: Auch, wenn einige, die mich oberflaechlich kennen, mich nicht fuer den Beziehungstypen halten wuerden, gehe ich doch in einer Partneschaft stark auf, und moechte doch irgendwann einmal eine Langzeitpartnerschaft fuehren. Aber, heiraten? Nein. Wenn jemand ein Schriftstueck benoetigt, um sich emotional gefaestigt zu fuehlen, dann entspricht ein Mensch sowieso nicht meinen Anforderungen einer einigermassen emotionalen Stabilitaet.

    Sobald es aber darauf ankommt, denke ich wahrscheinlich sowieso schon wieder ganz anders. Da funktioniert vorurteil-behaftetes Denken leider nicht mehr ganz so schoen.


    Sonst: Vor 30 wird nicht geheiratet. Als Student habe ich noch eine weitere groessere Wende vor mir, naemlich den kompletten Berufseinstieg. Zur Zeit koennte ich keine Stabilitaet bieten, sowie kein finanziell unabhaengiges Leben. Erst, wenn der Berufseintritt komplett abgeschlossen ist, kann ich genug weit in die Zukunft schauen, um meine eigentliche Lebenslage abschaetzen zu koennen. Haette ich eine Lehre gemacht, und somit keine ernsthafte Wahlfreiheit, wuerde die Sache aber bereits anders aussehen.
    "When I was in college, there were certain words you couldn't say in front of a girl," "Now you can say them, but you can't say 'girl." - Tom Lehrer

  7. #7
    Ich will erst heiraten wenn ich (oder mein Freund) bzw beide zusammen richtig viel Geld verdient haben, damit es eine richtige Traumhochzeit wird mit allem drum und dran. <3

  8. #8
    Bin ja seit nunmehr fast 3 Jahren verheiratet und deswegen kann ich ein wenig über meine/unsere Beweggründe reden.

    Ich kannte meine Frau / nun Ex-Freundin zum Zeitpunkt des Antrags 5 Jahre (sprich ich habe mir 29 geheiratet) und wir haben eine Menge durchgemacht (positiv wie wenig negativ), so dass sowohl Sie als auch ich sowieso der Meinung waren das wir bis der Tod uns scheidet zusammen sein wollen. Warum daher nicht die Staatlichen Massnahmen nutzen und sein Geld zusammenhalten. Ausserdem macht es weniger Schwierigkeiten wenn man ein Kind bekommt. Auch sonst sind ja offizielle Ehen steuertechnisch besser gestellt als nicht-offizielle Partnerschaften. Heiraten mussten wir nicht wir wollten. Ich bin übrigens Katholisch aber wir haben nicht Kirchlich geheiratet sondern "nur" staatlich in Südafrika und haben uns die Ehe hier anerkennen lassen.

    Mit 22 hätte ich nie geheiratet, ich finde es zwar löblich das mit den ausserhelichen Sex etc. aber ehrlich gesagt wäre es mir zu riskant wenn meine Ehe schiefgeht nur weil mich meine Beruflichen Perspektiven woanders hintreiben und meine Frau nicht mitzieht oder die Beziehung sich anderweitig auseinanderlebt. Ich denke heute ist man mit 22-28 Jahen noch viel am Ausprobieren und schauen wo einen das leben hinbringt und schaut erst später was man wie wo machen will. Ich denke das war früher auch anders. Auch sind wir heute, denke ich, sehr viel mehr individualisten und egoisten als damals so das man einen Partner braucht der nicht nur seine eigenen Wünsche sondern die des Partners auch respektiert und ihm freiräume gibt. Daher würde ich persönlich behaupten man sollte ein wenig vorsichtig sein was das angeht das Leben ist lang um sich nur an einen Partner zu binden.

    Wobei ich ehrlich gesagt sagen muss, dass ich bisher auch nur einen Partner hatte weil alle anderen Frauen die ich Vor meiner Ehefrau kennengelernt habe für mich als Partner nie in frage gekommen sind. Sprich ganz nett mal einige Abende/Tage/Wochen zu verbringen aber das wars dann auch schon .
    Ich trage gerne schwarz, genauso ist auch die Farbe meiner Seele bzw. PUFF,PUFF!!

    Film Liste: Komplette Film Liste

  9. #9
    IMHO ist heiraten, wie gesagt wurde eher symbolisch. Wenn ich jemand so sehr liebe, dann brauch ich keinen Vertrag dazu :3 Ringe kann ich auch so kaufen.
    Außerdem würde ich nie mit 22 schon heiraten xD Erstmal will ich mein Leben leben ohne mich fest zu binden. Sowas kann mit auch zwischen 30-40 machen, wenn man ne festen Beruf hat, ne geregeltes Leben.
    Kaum Erwachsne und schon heiraten muss ja nicht sein. Zum Glück hat meine Schwester genau den Fehler gemacht und man sieht die Folgen^^
    Wie Ianus sagt mit 23 geheiratet (wegen KIND 8D) und -natürlich- ein Haus gebaut. Naja, jetzt haben sie kaum Freizeit^^ Und das mit 29.

  10. #10
    Zitat Zitat
    Aber, heiraten? Nein. Wenn jemand ein Schriftstueck benoetigt, um sich emotional gefaestigt zu fuehlen, dann entspricht ein Mensch sowieso nicht meinen Anforderungen einer einigermassen emotionalen Stabilitaet.
    Ich dachte das auch mal, aber inzwischen sehe ich auch die pure Freude an dem Akt und den Festlichkeiten an sich, an dieser (häufig) einmaligen, gewaltig emotionalen Sache. Alleine das kann es wert sein, man muss ja nicht alles auf Psychologie reduzieren - dann wäre eine feste, monogamische Beziehung eh etwas äußerst Dummes, Heirat hin oder her. Es geht für viele beim Heiraten eher um die Freude daran, und um einen symbolischen Akt, wie man jeden Tag tausende vollzieht, vom Lächeln bis zum Verabschieden, nur eben größer. Und den muss man nicht gleich "brauchen", man kann ihn auch einfach wollen.

    Davon abgesehen bräuchte ich das auch nicht unbedingt.
    Andernseits: Wieso nicht? Ist ja nur ein Schriftstück. Und ein Riesenfraß. und Torte. :creepy:

    Also, was alle anderen auch gesagt haben: Ist heutzutage gottseidank allen voran symbolisch, kann man machen, wenn es sich richtig anfühlt, sonst lässt man es halt, scheiß drauf. Wobei zwei, drei Monate zusammenleben schon irgendwie eine Basis wären.
    Pi mal Daumen.

  11. #11
    Ich bin sehr für das abschaffen der Zivilehe!
    Heirat und Ehe sind für mich überkommene und nicht mehr Zeitgemäße Institutionen. Im wesentlichen aus den selben Gründen, die mog genannt hat.
    Natürlich darf jeder gerne (kirchlich oder sonstwie) heiraten, rein symbolisch und ein großes Fest feiern. Aber ich ärgere mich jedes mal über die Rechtlichen Vorteile, die verheiratete Menschen gegenüber unverheirateten haben (und dabei bin ich single!) und die damit verbundene Ungerechtigkeit.
    IMO ist die Form, in der Menschen zusammenleben nicht von belang für den Staat (oder hat nicht von belang für ihn zu sein) und deswegen steht es ihm auch nicht zu, bestimmte Beziehungsformen zu begünstigen.
    Selbiges gilt übrigens auch für das Adoptieren von Kindern; Aufenthalstsrecht bei Ausländern usw. ... (man muss verheiratet sein)

    Insofern: Jeder darf gerne jede beliebige Zeremonie abhalten, die er möchte, aber der Staat soll gefälligst die Finger davon lassen, und sämtliche Rechtlichen Sonderreglungen, die mit der Ehe einhergehen, abschaffen.
    Das ist diskriminierung von unverheirateten!

    cats are not characteristically disposed toward voluntary aerobic exercise

  12. #12
    Zitat Zitat von Freierfall Beitrag anzeigen
    Ich bin sehr für das abschaffen der Zivilehe!
    Heirat und Ehe sind für mich überkommene und nicht mehr Zeitgemäße Institutionen. Im wesentlichen aus den selben Gründen, die mog genannt hat.
    Natürlich darf jeder gerne (kirchlich oder sonstwie) heiraten, rein symbolisch und ein großes Fest feiern. Aber ich ärgere mich jedes mal über die Rechtlichen Vorteile, die verheiratete Menschen gegenüber unverheirateten haben (und dabei bin ich single!) und die damit verbundene Ungerechtigkeit.
    IMO ist die Form, in der Menschen zusammenleben nicht von belang für den Staat (oder hat nicht von belang für ihn zu sein) und deswegen steht es ihm auch nicht zu, bestimmte Beziehungsformen zu begünstigen.
    Selbiges gilt übrigens auch für das Adoptieren von Kindern; Aufenthalstsrecht bei Ausländern usw. ... (man muss verheiratet sein)

    Insofern: Jeder darf gerne jede beliebige Zeremonie abhalten, die er möchte, aber der Staat soll gefälligst die Finger davon lassen, und sämtliche Rechtlichen Sonderreglungen, die mit der Ehe einhergehen, abschaffen.
    Das ist diskriminierung von unverheirateten!
    Das kann ich mir jetzt nicht verkneifen. 8)

    "Die Keimzelle für Deutschland ist eine intakte Familie und damit der Eheverbund den Mann und Frau eingehen. Deshalb ist diese Form staatlich zu fördern und zu unterstüzen."

    Ich habe keine Ahnung wer das wann gesagt hat nur das Zitat kenn ich und jedes mal muss ich darüber lachen. Das scheint aus dem letzten Jahrtausend zu stammen.

    Übrigens das die "Un-"Verheirateten sich jedes mal über die Steuervergünstigten der "Verheirateten" Aufregen finde ich lustig. Habe ich auch immer gemacht bevor ich geheiratet habe.
    Ich trage gerne schwarz, genauso ist auch die Farbe meiner Seele bzw. PUFF,PUFF!!

    Film Liste: Komplette Film Liste

  13. #13
    Tut es auch....die Ehe hatte unter anderem die Reproduktionsfunktion zu erfüllen

  14. #14
    22 wäre mir persönlich auch noch zu früh.Ich weiß nicht ob Ich die Idee mag mich so früh schon irgendwo sesshaft zu machen. Ich finde man sollte sich erst einmal die Welt ansehen, studieren und dann schauen wie's weitergeht. Ich hätte ansonsten immer das Gefühl dass Ich irgendwas verpasst hätte. :/

  15. #15
    Zitat Zitat von Noah Beitrag anzeigen
    Ich finde man sollte sich erst einmal die Welt ansehen, studieren
    Da kommt sich mir die Frage auf, kann man das wenn man verheiratet ist, alles nicht mehr machen?

  16. #16
    Zitat Zitat von Freierfall Beitrag anzeigen
    Ich bin sehr für das abschaffen der Zivilehe!
    Heirat und Ehe sind für mich überkommene und nicht mehr Zeitgemäße Institutionen. Im wesentlichen aus den selben Gründen, die mog genannt hat.
    Natürlich darf jeder gerne (kirchlich oder sonstwie) heiraten, rein symbolisch und ein großes Fest feiern. Aber ich ärgere mich jedes mal über die Rechtlichen Vorteile, die verheiratete Menschen gegenüber unverheirateten haben (und dabei bin ich single!) und die damit verbundene Ungerechtigkeit.
    IMO ist die Form, in der Menschen zusammenleben nicht von belang für den Staat (oder hat nicht von belang für ihn zu sein) und deswegen steht es ihm auch nicht zu, bestimmte Beziehungsformen zu begünstigen.
    Selbiges gilt übrigens auch für das Adoptieren von Kindern; Aufenthalstsrecht bei Ausländern usw. ... (man muss verheiratet sein)

    Insofern: Jeder darf gerne jede beliebige Zeremonie abhalten, die er möchte, aber der Staat soll gefälligst die Finger davon lassen, und sämtliche Rechtlichen Sonderreglungen, die mit der Ehe einhergehen, abschaffen.
    Das ist diskriminierung von unverheirateten!
    Sehe ich genauso. Leider wird man mit so einer Meinung immer schief angesehen, da es so wirkt, als würde nur der eigene Neid dahinterstecken. Dabei geht es ja lediglich darum, einer bestimmten Bevölkerungsgruppe nicht mehr Rechte zuzusprechen, bloß weil sie eine Zeremonie über sich ergehen lassen hat.
    Die Ehe sollte vielmehr wie ein persönlicher, individuell geschlossener Vertrag mit individueller Trauungszeremonie aufgebaut sein, in welchem die Ehe- und Scheidungsbedingungen beider Partner verankert sind. Also z.B wer das Haus und die Kinder bekommt, falls mal Schluss ist (ja, auch da hat sich kein staatliches Scheidungsgericht einzumischen, wenn das klar ausgelegt ist). Aber Steuervergünstigungen und Ähnliches halte ich auch durchaus nüchtern betrachtet für Diskriminierung, in vielen Ländern schließlich auch homo- und transsexuellen Paaren gegenüber.

    Ganz persönlich kann ich guten Gewissens sagen, niemals heiraten zu wollen. Nicht nur, weil ich damit die staatliche Ehevertragsschließung unterstützen würde (mit der Religion hab ich's ja ebenfalls nicht so), auch, weil ich darin wenig Nutzen und Vorteile sehe. Grundsätzlich sollte es doch darum gehen, sich freiwillig an einen Partner für sein Leben lang zu binden - und in dieser Hinsicht möchte ich mir einfach so viel wie möglich offen lassen. Wenn es mit jemandem lange klappt: Schön, aber das geht auch problemlos ohne Ehe. Wenn nicht, hat man weniger Umständlichkeiten am Hals und die Sache sich dann ebenfalls erledigt.

  17. #17
    Hm. Also so rein vom Gefühl her würde ich schon sagen, dass die staatliche Ehe bei vielen die Hemmschwelle für's Kinderkriegen senkt, auch wenn es nicht so sein sollte. Aber sein sollte ist für die Statistik und den Sozialstaat ziemlich irrelevant. Und vielleicht irre ich mich auch absolut, keine Ahnung, aber ich kann schon verstehen, warum man das erhält, wir haben nunmal zuviele Rentner und zu wenige Kinder.

    Und ihr hijacked schon wieder den Thread für eure niederen politischen Motive.

  18. #18
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Hm. Also so rein vom Gefühl her würde ich schon sagen, dass die staatliche Ehe bei vielen die Hemmschwelle für's Kinderkriegen senkt, auch wenn es nicht so sein sollte. Aber sein sollte ist für die Statistik und den Sozialstaat ziemlich irrelevant. Und vielleicht irre ich mich auch absolut, keine Ahnung, aber ich kann schon verstehen, warum man das erhält, wir haben nunmal zuviele Rentner und zu wenige Kinder.

    Und ihr hijacked schon wieder den Thread für eure niederen politischen Motive.
    Wir leben allerdings nicht mehr in einer Zeit, in der die Ehe ein Garant für Kinder ist bzw. Kinder außerhalb der Ehe (nicht nur aus moralischen Gründen) kaum denkbar sind. Meine Eltern heirateten, als ich drei Jahre und meine Schwestern ein Jahr alt waren - ganz einfach, weil sie Lust darauf hatten. Ist eine nette Sache, nur sind in diesem Fall die staatlichen Begünstigungen in Hinblick auf das Ziel "mehr Kinder" irrelevant geworden - ebenso wie bei Paaren, bei denen Heirats- und Kindesunwillen nicht Hand in Hand gehen sondern gegenteilig das Eine ohne dem Anderen stattfindet.

    Zitat Zitat von Ketzer
    Das einzige was ich diesbezüglich gelten lassen würde ist; Ich will mich nicht auf einen Partner fest legen, getreu dem Motto, ob sich nicht doch was besseres findet. Was natürlich noch ne miserabelere Ausrede ist.
    Bezüglich des "nichts mehr machen Könnens" bin ich ganz bei dir, das ist, wenn man es so will, eine schlechte "Ausrede". (Obwohl ich nicht der Ansicht bin, dass man sich fürs Nichtheiraten rechtfertigen muss.) Nur: Wieso ist es "miserabel", wenn man sich nicht auf einen Partner fürs Leben festlegen will? Es gibt ja durchaus Menschen, die sich in dieser Hinsicht tatsächlich alles offen lassen wollen - und würden die nun jemanden heiraten, wäre das nicht nur ein Zuwiderlaufen ihrer eigenen Vorstellungen, sondern auch ziemlich unehrlich dem Ehepartner gegenüber.

    Zitat Zitat von Eynes' Prayer
    (übrigens wird in anderen Ländern mit noch 12 oder 14 geehelicht).
    Und das natürlich durchwegs freiwillig...

    (Muss dir aber ansonsten Recht geben, Pro und Cons bei einem Thema wie "Ehe" ernsthaft zu debattieren ist ein wenig daneben. Seinen Senf dazu abgeben ist aber schon in Ordnung.)

    Zitat Zitat von Ketzer
    Wenn ich weis, mit der Frau möchte ich alt werden, stört mich auch das stückchen Papier nicht mehr auf dem das noch mal extra steht, ich nehme es trozdem mit. Es bietet mir keine Nachteile.
    Das ist aber auch eine sehr seltsame Herangehensweise. Dass dich ein Ehevertrag "nicht stört" (der übrigens mehr ist als ein Stückchen Papier, ein Vertrag eben), okay, aber eigentlich solltest du ihn wollen, wenn du schon heiratest. Bei dir klingt das so, als wäre die Ehe deine gesellschaftliche Verpflichtung, die du zwar nicht unbedingt eingehen willst, aber im Notfall auch nichts dagegen hast. Schon mal daran gedacht, dass es sich dabei um eine höchst freiwillige und optionale Variante der Lebensgemeinschaft handelt?

  19. #19
    Ich finde die Standpunkte interessant. Natürlich kann man es keinen Vorwerfen wenn man sich mit 16 Verlobt oder mit 22 Heiraten will. Warum auch jeder ist sein eigenes Peches Schmied. Genauso kann man es keinen Vorwerfen erst mit Ende 20 Mitte 30 zu Heiraten hier gilt das gleiche.

    Aber ich denke das gerade die Ehe wirklich etwas ist was man(n) / frau sich gut überlegen sollte. Ich bin persönlich (auch durch meinen Freundeskreis und die Erfahrung die ich mit denen gemacht / geseheh habe) der Meinung das man einen solchen Schritt nicht überstürzen sollte. Ich habe viele Ehepaare gesehen die Jung geheiratet haben und dann jung geschieden wurden. Einfach weil man sich in unserer heutigen Zeit und in unseren Kulturellen Gebiet noch lange weiterentwickeln kann und dadurch kompromisse und flexibiliät beweisen muss. Vieles was ein Partner nicht ohne weiteres mitmacht. Und wenn es andere Punkte gibt die dann auch noch kriseln passiert es schnell das einer der beiden den Absprung sucht und das als Anlass nimmt zu gehen.

    Vielleicht ist es auch eine gewissen emotionale Reife und weitblick nötig um diese Entscheidung für sich zu treffen ob man das will oder nicht will. Aber man sollte immer bedenken man ist zu zweit wenn man der Meinung ist der Partner könnte irgendwann nicht mehr wollen, sollte man sich gut überlegen ob man ihn heiraten will.

    Oftmals zerbrechen gerade lange Beziehungen an der Ehe weil die Partner das auf einmal zu ERNST nehmen. Denn jetzt sind wir verheiratet und müssen was bestimmtes nach aussen darstellen, denn das wird von uns erwartet.

    Aber ich glaube die Entscheidung ist genauso vielfältig wie die Charaktere der Menschen selber und daher wie oben schon erwähnt ist jeder Mensch seines eigenes Peches Schmied, und jeder braucht was anderes um Glücklich zu sein und zu werden.

    Übrigens habe ich vor kurzem ein Artikel gelesen in dem beschäftigte man sich welche Paare die höchste Scheidungsrate haben (war wohl in Australien). Es sind die Paare die glaube ich vor dem 25 Lebensjahr geheiratet haben bzw. wenn der Ehemann 9 Jahre jünger als die Partnerin ist.

    Zum Thema, Studium beste Zeit des Lebens. Kann ich so nicht unterschreiben klar war es eine tolle Zeit (die ich nie missen möchte), aber meine beste Zeit meines Lebens ist im hier und jetzt und nicht vor Jahren wo ich meine Weichen für das hier und jetzt gestellt habe.
    Ich trage gerne schwarz, genauso ist auch die Farbe meiner Seele bzw. PUFF,PUFF!!

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  20. #20
    Zitat Zitat von Broken Chords Can Sing A Little Beitrag anzeigen
    Und das natürlich durchwegs freiwillig...
    Zumindest teilweise passiert das auch freiwillig. Wir hatten vor ein paar Wochen eine Patientin mit arabischen Wurzeln, die sich ihren Ehemann mit 14 rausgesucht hat. Aber auch ohne Wahlfreiheit sind die Frauen in solchen Ländern teilweise bereit, einfach so zu heiraten, weil in derartigen Gesellschaften eine Frau ohne Ehemann eben wenig taugt. Dass das wiederum auch eine andere Art von Zwang ist, ist schon klar, aber ganz verschärft betrachtet passiert in diesen ganzen amerikanischen Wedding Movies nichts anderes (Jane Austen rotiert deshalb auch sicher schon Jahrzehnte in ihrem Grab herum) und vor den 68ern war das in Deutschland ähnlich (meine Uroma wurde Zeit ihres Lebens abfällig mit "Fräulein" angesprochen, manchmal auch als Nutte bezeichnet, weil sie zwei uneheliche Kinder und hin und wieder mal einen Liebhaber hatte).

    Im Grunde will das auch nur sagen, dass 22 doch ein sehr vernünftiges Alter ist, wenn man das mit anderen Kulturen vergleicht. Und ja, auch weil dort ein Zwang vorherrscht, den man hier nicht hat; von selbst das wann und wie zu entscheiden heißt auch, es einfach aus sich heraus tun zu können. Denn mal ganz ehrlich: Rein vom Denkprozess her sehe ich einige Interferenzen zwischen der Determination, mit 14 verheiratet zu werden, und dem Entschluss, den Schritt nicht vor dem 30ten Lebensjahr zu wagen. Die Sache selbst wird funktionalisiert.

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