Hm... irgendwie scheint jeder hier TP toll zu finden und TWW & PH abzulehnen. Ich muss gestehen, dass es bei mir genau anders herum ist.
Klar, TP ist auf einer großen Konsole (anders als PH) und sieht extrem gut aus, aber das ganze Drumherum ist gelinde gesagt grauenvoll. Das Spiel hat viel zu viele Elemente, die einfach nicht "Zelda" sind (Kakariko & das verlassene Dorf wirken wie aus 'nem Western geklaut, einige NPCs scheinen ebenfalls aus einem ganz anderen Genre raus- und da reingerutscht zu sein...) - kurzum: es gibt zu viele Vermischungen von halbgaren Ideen. TP ist nichts Halbes und nichts Ganzes. Man kann es als ein eigenständiges Spiel betrachten, aber nicht als Zelda-Teil. (Nichts gegen Midna, die ist cool!)
TWW & PH dagegen sind Sahne.
Gut, bei TWW ist die Verwunschene Bastion am Anfang nervtötend und das Sammeln der Triforce-Teile auch nicht so der Bringer, aber es macht Spaß. Nachdem man auf Port Monee gestrandet ist, stellt sich prompt das alte "Zeldafeeling" wieder ein. Man trifft skurile Gestalten, latscht durch gut gemachte Dungeons, bestreitet tolle Kämpfe und hat 'ne Menge Sidequests zu bestehen.
Gleiches bei PH. Das einzige Doofe daran ist das ewige Gerenne durch den Tempel des Meereskönigs. Ansonsten stimmt alles: Optik ist genial, die Kämpfe gehen erstaunlich flott von der Hand, Spaß ist dank Linebeck und Co. garantiert... Toll.
Natürlich wünsche ich mir auch mal wieder ein Spiel auf 'ner großen Konsole, aber ich freu mich lieber erstmal auf Spirit Tracks, das nach einer Menge guter Laune aussieht (Viecher von den Schienen schmeissen). Der Zug und das Schaffner-Outfit erscheinen anfangs etwas seltsam, doch ich lass mich überraschen.
Für ein neues "großes" Spiel sollen sich die Macher erst wieder auf die alten Werte besinnen. Es kommt nicht auf die Grafik an, sondern auf das, was dahintersteht - das was "Zelda" bedeutet. Bei TP haben sie IMO so gut wie komplett versagt.