Ich versteh sowieso nicht so ganz, wieso in Deutschland so viele Ingenieure gesucht werden. Ich hab mehrere Jahre ein Handwerksberuf ausgeübt (bin gelernter Mechatroniker) und das, was den Betrieben fehlt, sind keine Ingenieure oder Architekten, sondern tatkräftige Handwerker.
Die Betrieben haben genug Leute, die sich um das Entwickeln den Kopf machen sollten nur sind diese Leute einfach zu faul. Anstatt vor ihren Geräten zu sitzen, sitzen die lieber zusammen und trinken kaffee und essen Kekse und der kleine Handwerker darf selber zusehen, wie er den Mist der Ingenieure ausbadet.
Die Ingenieure haben überhaupt keine Ahnung vom Handwerken und planen da einen Mist zusammen.
Ich hab schon in mehreren Betrieben gearbeitet und jedesmal war das Gleiche Bild eines Ingenieurs zu sehen: Faul und Hochnäsig. Nach dem Motto: "Ich mache nie Fehler!". Einmal hatte ich die Faxen dicke, da hab ich dem Ingenieur das Werkzeug in die Hand gedrückt und er soll den Scheiss selber zusammenbauen. Nach einigen Stunden sah er ein, dass man doch da einiges ändern sollte.
Ich kann mich noch an eine Sache bei einem alten Arbeitgeber von mir erinnern, wo ein Kunde einen Sonderbau von einem Fahrzeug haben möchte. Die Ingenieure schrien auf, dass wäre überhaupt kein Problem. Kurz nachdem der Vertrag unterschrieben wurde, wurde erstmal der kleine Handwerker gefragt, ob so ein Sonderbau überhaupt möglich wäre. Die Ingenieure haben sich nur um das Design gekümmert, während eine Gruppe von Handwerkern sich überlegten, wie man so ein Sonderbau nun baut.
Ich rede hier auch nicht von einem kleinen Unternehmen, sondern von einem Weltkonzern.

Zitat Zitat von Louzifer Beitrag anzeigen
Das war es was ich meinte und genau deswegen wirst du spätestens im Studium verkacken, weil du es nur machst, um gut Kohle zu scheffeln, aber praktisch überhaupt nicht einmal weiß, worum es in dem Studium geht bzw. es nicht deine wirklichen Interessen anspricht.
Das sehe ich auch auf meiner Schule bei bei Wirtschaftsinformatikern.
Die prahlen damit, was sie später Verdienen (das sind auch nur Wunschvorstellungen), können aber nicht einmal simple Zinssatzrechnungen (Dreisatz) und wissen nicht mal, wo der Unterschied zwischen Umsatz- und Mehrwertsteuer liegt und in Mathematik sind sie auch nicht grad die Besten. Geschweige von ihren Programmierkenntnissen, die verstehen ja teilweise nach einem halben Jahr immernoch nicht, wie man unter Pascal eine if-Abfrage macht und bezeichnen sowas noch als if-Schleife.
Das einzige, was die können, ist WoW daddeln ...

Wenn man schon was lernen will (beruflich oder schulisch) sollte man schon wissen, was man lernt.
Das Geld spielt im ersten Moment keine Rolle. Hauptsache, die Arbeit gefällt einem. Man kann sich dann immernoch weiterbilden, wenn man die Karriereleiter hinaufklettern will.