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Thema: Fremdschäm TV

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Ich glaub nich dass es komplett gefaked is, aber die meisten, die spannenden und dramatischen Situationen sind sicher gestellt.
    Niemand, dessen Hirn ausreicht um regelmäßig einzuatmen würde nicht vor einer laufenden Kamera derartig Dünnpfiff labern oder so ausrasten wie Christian aus Zerbst, vor allem nicht wenn die wissen, dass das Deutschlandweit gesendet wird.
    Zudem würden viel mehr Leute der Ausstrahlung einer solchen Sendung widersprechen. Ist bei den meisten Shows so. Und auch beim Dschungelcamp bin ich überzeugt, dass das Gros in nem Studio stattfindet, oder zumindest in einem umzäunten, abgesicherten und abgeschotteten Bereich im Urwald wo nachts Dieselmotorgetriebene Heizlüfter vorbei gebracht werden.

    Kurzum: Es reicht, sich die Highlights dieser Sendungen bei YouTube reinzuziehen, den Rest schau ich nicht an, echt nich mein Ding so.

  2. #2
    Zitat Zitat von Dennis Beitrag anzeigen
    Und auch beim Dschungelcamp bin ich überzeugt, dass das Gros in nem Studio stattfindet, oder zumindest in einem umzäunten, abgesicherten und abgeschotteten Bereich im Urwald wo nachts Dieselmotorgetriebene Heizlüfter vorbei gebracht werden.
    Das ist kein Urwald.
    Das ist ein ehemaliges Farmgelände, welches aufwendig, speziell für diese Show, umgebaut wurde. (Die Show wird ja nicht nur für Deutschland produziert)
    Der Platz, wo die Promis ihr Lager haben, ist überdacht, damit sie nicht nass werden, wenn es mal regnet.
    In diesem pseudourwald befinden sich auch keine wilden Tiere. Alles wird streng überwacht.
    Der Teich, indem sie sich waschen, ist künstlich angelegt und wird durch ein Filtersystem gereinigt.

    Also es ist ein riesiges Outdoor-Studio.

  3. #3
    Zitat Zitat von Whiz-zarD Beitrag anzeigen
    Das ist kein Urwald.
    Das ist ein ehemaliges Farmgelände, welches aufwendig, speziell für diese Show, umgebaut wurde. (Die Show wird ja nicht nur für Deutschland produziert)
    Der Platz, wo die Promis ihr Lager haben, ist überdacht, damit sie nicht nass werden, wenn es mal regnet.
    In diesem pseudourwald befinden sich auch keine wilden Tiere. Alles wird streng überwacht.
    Der Teich, indem sie sich waschen, ist künstlich angelegt und wird durch ein Filtersystem gereinigt.

    Also es ist ein riesiges Outdoor-Studio.

    Ich dachte, ok, das ist halt so ne Show, wo die Promis nicht abkratzen sollen, also irgendwo umzäunt und von Ungeziefer und Tieren befreit... aber sowas? xD
    Das ist ja dann komplett Sinnlos.
    Wenn die da einen Promi aus versehen mal sterben ließen, wäre es gut für die Einschaltquoten.

  4. #4

    Leon der Pofi Gast
    solange es dem zuschauer ein gefühl der geborgenheit und erhabenheit gibt, dass sie intelligenter sind wie andere menschen und es ihnen besser geht als den gezeigten individuen, wird es solche shows auch noch länger geben.

    die frage ist nur, wer muss sich jetzt schämen. der zuschauer, der sich solche programme ansieht oder die menschen, die sich und ihren gesellschaftlichen status für geld verkaufen

  5. #5
    Das Set sah sowieso schon recht fragwürdig aus.
    Die Beleuchtung sah mir auch etwas zu gestellt aus.

  6. #6
    Zitat Zitat von Leon der Profi Beitrag anzeigen
    die frage ist nur, wer muss sich jetzt schämen. der zuschauer, der sich solche programme ansieht oder die menschen, die sich und ihren gesellschaftlichen status für geld verkaufen
    Niemand muss sich schämen. Ich kann ehrlich gesagt nicht verstehen, wieso hier wieder auf die bösen, bösen Medien gehämmert wird, denen menschliche Schicksale egal seien und die nur Geld machen wollten. Ich meine: Stimmt schon, aber ist das irgendwie verwerflich, wenn man bedenkt dass es sich dabei nicht um Wohlfahrtbetriebe, sondern um gewerbliche Unternehmen handelt? Was ist schlimm daran, dass irgendwelche Unbekannten eine schönere Wohnung oder ein paar 100 Euro für einen Talkshowauftritt bekommen (der ja nicht zwangsläufig gefaked sein muss, das käme dem Sender nur umso teurer als wenn er einfach irgendwelche Spacken, von denen es da draußen mehr als genug gibt, ins Studio karrt) und RTL, Sat1 oder wer auch immer ihre Werbeeinnahmen? Ein völlig legales Geschäft und in meinen Augen auch moralisch nicht verwerflich. Immerhin weiß jeder, der da mitmacht (und einen Vertrag unterschreibt), was ihn in etwa erwartet - egal obs nun Zuhause im Glück oder der Frauentausch ist.

    Zitat Zitat von Whiz-zarD
    Das ist kein Urwald.
    Das ist ein ehemaliges Farmgelände, welches aufwendig, speziell für diese Show, umgebaut wurde. (Die Show wird ja nicht nur für Deutschland produziert)
    Der Platz, wo die Promis ihr Lager haben, ist überdacht, damit sie nicht nass werden, wenn es mal regnet.
    In diesem pseudourwald befinden sich auch keine wilden Tiere. Alles wird streng überwacht.
    Der Teich, indem sie sich waschen, ist künstlich angelegt und wird durch ein Filtersystem gereinigt.

    Also es ist ein riesiges Outdoor-Studio.
    Mal rein interessehalber: Quellen? Aber bitte kein Kopp-Verlag oder Ähnliches. :/

  7. #7
    Zitat Zitat von Broken Chords Can Sing A Little Beitrag anzeigen
    Mal rein interessehalber: Quellen? Aber bitte kein Kopp-Verlag oder Ähnliches. :/
    Ich geb mal ein Zitat von Wikipedia
    Zitat Zitat
    Verschiedene B- oder C-Prominente und ehemalige Prominente müssen für zwei Wochen in einem sogenannten Dschungelcamp in Australien leben. Die Sendung wird auf einem aufwändig umgebauten ehemaligen Farmgelände produziert, etwa zehn Kilometer nordwestlich der 7100-Einwohner-Stadt Murwillumbah (Koordinaten: 28° 15′ 41″ S, 153° 21′ 2″ O).
    Murwillumbah liegt nicht dran in der Nähe eines Urwaldes. Dort gibt es zwar schöne Landschaften aber es gibt da kein dicker Urwald. Dort wird auch hauptsächlich Bananen und Zuckerrohr angebaut. Also Dinge, wo der Urwald hätte weichen müssen.
    Man kann aber auch in der Show sehen, dass das doch recht künstlich aussieht. Überall liegen dort braune Laubblätter, wenn sie durch die "wildnis" laufen. Warst du schonmal im Sommer in einem Wald und war der Boden dort mit braunen Blättern bedeckt? Sicherlich nicht.
    Schonmal man sieht die meiste Zeit dort nur irgendwelche Palmen oder Fahnen, die keine Laubbäume sind.
    Das Wasser, wo sie sich waschen ist viel zu klar für eine angeblich natürliche Wasserquelle. Da wird nachgeholfen. Auch sieht der Teich viel zu künstlich aus.
    Das nächste ist der Wasserfall, der in diesen Teich führt. Wenn es natürlich wäre, wäre dies dann kein Teich, sondern ein Fluss, denn irgendwo muss das Wasser ja hin, was von Wasserfall kommt.
    Wilde Tiere wären ausserdem viel zu gefährlich, sodass man sie draussen lassen muss oder hast du jemals dort irgendein Tier mal gesehen?

    Die Bäume, die man dort seht, scheinen auch noch nicht so alt zu sein.
    Viele von diesen Bäumen sind nicht einmal mit Moos bewachsen, was ein Indiz dafür ist, dass sie noch "frisch" sind.

    Und für solche Überlegungen brauch ich keine Links oder irgendwelche Quellen im Internet, sondern nur mein Gehirn, der mal etwas nachdenkt als sich nur sinnlos vom Fernsehen berieseln zu lassen.
    Ein bisschen nachdenken sollte jeder und nicht immer nach irgendwelchen Internetseiten ausschau halten.

  8. #8
    Zitat Zitat von Whiz-zarD Beitrag anzeigen
    Ein bisschen nachdenken sollte jeder und nicht immer nach irgendwelchen Internetseiten ausschau halten.
    Naja, wenn mich die Sendung so gar nicht interessiert (was der Fall ist) mach ich mir auch nicht groß Gedanken darüber. Ich weiß ehrlich gesagt nicht mal, wie der "Dschungel" in der Sendung nun dargestellt wird, was du hier also schilderst kann ich gar nicht nachvollziehen.
    Ich war lediglich neugierig auf glaubwürdige Information - und die hab ich nun, danke.

  9. #9
    Sorry, Soheil, aber solche Threads werden immer gehijacked. Kannst ja trennen.

    Zitat Zitat
    Ja, es war mal früher anders. Früher war das Fernsehen nur zur Unterhaltung gedacht. Heute gehört das Fernsehen praktisch zur Kindeserziehung dazu.
    Wenn ich mir da meinen Bruder anschaue, der seinen 4 Monate alten Sohn vor den Fernseher schiebt, damit er endlich aufhört zu schreien oder die Kinder von meiner Cousine, die sich fast den ganzen Tag nur 9Live anschauen, dann stimmt doch was in den deutschen Familien nicht und das sind nicht nur einzelfälle, die ich erlebt habe.
    Ich denke, die Punkte, die du ansprichst, sind keine vorrangigen Probleme des Fernsehprogramms. Das haben die Eltern vor 15 Jahren auch schon gemacht, auf jeden Fall, und die Kinder sind auch nicht wesentlich klüger ins Bett gegangen. Ich weiß es, denn ich war damals immer neidisch auf die Kinder, die den ganzen Tag Fernsehen sehen durften. Und wenn man natürlich den ganzen Tag Fernsehen sieht, ist Rieseln besser als alles andere. Das Rieselfernsehen, gegen das du offenbar argumentierst, ist also mehr ein logisches Symptom des missratenen Umgangs mit Kindern.
    Ergo: Gesellschaftliches Problem. Ich könnte jetzt DDR-like Kindergarten für alle vorschlagen, oder Eltern-Kurse für alle Eltern, oder Grundeinkommen (siehe entsprechender Thread im Politikforum), um die Eltern arbeitstechnisch zu entlasten, und das wären nur drei wirklich naheliegende Möglichkeiten, die das Problem am Kern behandeln würden, nicht am Symptom, dem Rieselfernsehen. ^^''
    Zitat Zitat
    Und ich finde sowas nicht grad fördernd, wenn da solche sog. Dokusoaps, die angeblich realistisch sein wollen, gezeigt werden, die eine verzerrte Realität zeigen.
    Wie gesagt, Realität ist relativ, in allen Medien.
    Und soweit weg von der Realität sind die meisten Dinger tatsächlich nicht - Was nichts daran ändert, dass sie dramatisiert sind - zum Glück, sonst wären sie gähnend langweilig. Lächerlich finde ich die Reality-Shows übrigens auch.

    Ich geh beim oberen Punkt mit, aber diese Sendungen sind nur ein kleines Phänomen zum Drüber-lustig-machen, oder zum Unterhalten-lassen. Denn Berieseln ist nicht der personifizierte Teufel (hast du ja auch nicht behauptet), erst, wenn es zur Hauptbeschäftigung wird, wäre ich auch etwas am Zweifeln. Und dann, wie gesagt, nur ein Symptom.

    Und weil ich nicht gern vor mich hin meckere, und zu destruktiv für die Politik bin, studiere ich stattdessen lieber Lehramt und trage so meinen Teil zur zweifelhaften Kindererziehung bei.


    Is mein Schlusswort für den Thread, wenn jetzt nicht der BAM (tm) kommt.

    Geändert von La Cipolla (14.01.2009 um 23:33 Uhr)

  10. #10
    Zitat Zitat
    die frage ist nur, wer muss sich jetzt schämen. der zuschauer, der sich solche programme ansieht oder die menschen, die sich und ihren gesellschaftlichen status für geld verkaufen
    Oder überhaupt niemand?
    Die einen scheißen vielleicht auf ihren Status und verdienen Geld damit (kann ich ihnen nicht verübeln!), die anderen wollen nur unterhalten werden und haben guten Spaß daran.
    Ich schau auch hin und wieder mal in so eine Gerichtsserie rein, weil sie halt unterhaltsam sind, und früher hab ich halt Takeshis Castle geguckt. Ganz ehrlich, ob ich jetzt bei einem Comedyformat, einem "Reality"Format oder sogar bei den Nachrichten denke "Gott sei Dank bin ich nicht so bescheuert/arm dran!" - kommt ja wohl aufs Gleiche raus. Und es ist nicht verwerflich, sondern nur menschlich. Ich sag nur Gaffermentalität.

    Zumal all diese Serien doch recht eindeutig als Unterhaltung dastehen, gefaked oder nicht, niemand wird sich die Dinger als Informationsquelle ansehen, das merkt man schon an den Logos. Wenn diese "den anderen geht es noch schlechter!"-Logik in einem Format verkauft wird, das behauptet, vorrangig zu informieren, finde ich das viel zweifelhafter (vgl. RTL2-News oder die leidige Bild-Zeitung).
    Und selbst bei diesen Medien ist die Kritik zweifelhaft!
    Ich hatte einen wirklich intelligenten Kumpel im Gymnasium, der todernst die Bildzeitung gelesen hat. Wenn man ihm gesagt hat "Die anderen Zeitungen haben aber ehrlichere Nachrichten und sind nicht so populistisch!" meinte er "langweilig", und hat meistens recht gehabt. Wenige Zeitungen sind so unterhaltsam wie die Bild, und das ist der Hauptgrund für ihren Erfolg. Sie unterhält. Die Information ist ein netter Nebeneffekt, der aber nicht zu verachten ist.
    Aber wie gesagt, bei sowas finde ich die Art und Weise der Berichterstattung zweifelhafter als bei "Realityshows". Schließlich gehen die dort zu findenden "Informationen" für meinen Geschmack weit über die erträgliche Parteilichkeit einer "unparteilichen" Zeitung hinaus. Und das ist blöd, wenn behauptet wird, man wolle informieren und unparteilich sein.

    Das tun eure Shows gar nicht erst.
    Zitat Zitat
    Immerhin weiß jeder, der da mitmacht (und einen Vertrag unterschreibt), was ihn in etwa erwartet - egal obs nun Zuhause im Glück oder der Frauentausch ist.
    Das kommt noch dazu. Niemand wird gezwungen, und seltener noch übers Ohr gehauen.

    Zitat Zitat
    Und für solche Überlegungen brauch ich keine Links oder irgendwelche Quellen im Internet, sondern nur mein Gehirn, der mal etwas nachdenkt als sich nur sinnlos vom Fernsehen berieseln zu lassen.
    Was würde es für einen Unterschied machen, wenn es nicht gefaked wäre? Wäre immer noch Berieselung. Und alles andere fände ich auch alamierend.

  11. #11
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Was würde es für einen Unterschied machen, wenn es nicht gefaked wäre? Wäre immer noch Berieselung. Und alles andere fände ich auch alamierend.
    Das Problem ist einfach halt, dass viele Menschen mittlerweile zwischen Realität und TV Sendung keinen unterschied mehr feststellen und meinen, dass was im TV gezeigt wird, auch die Realität ist aber das stimmt nicht.

    Das verhalten der Familie, die dort bei Frauentausch gezeigt wird, entspricht nicht der realität. Es wird überdramatisiert und geschauspielert. Somit ist dieses sog. Projekt Frauentausch fürn Arsch weil es nicht das ist, was es zu sein hat.
    In Amerika werden Gerichtsmediziner verklagt, weil sie nicht innerhalb ein paar Minuten eine Obduktion bei einer Leiche machen können, wie in der Serie CSI.
    Gut, das ist Amerika aber wer weiss, ob wir auch noch solche Verhältnisse bekommen. Wenn man sich mal so die Gesellschaft anschaut, sind wir ja auf den besten Wege dort hin.

    Diese Pseudorealität von den sog. Dokusoaps stehe ich sehr skeptisch gegenüber, weil sie eine verfälschte Realität zeigen und viele lassen sich heutzutage viel zu stark von den Medien beeinflussen. Für mich ist es Unterhaltung, für andere die Realität, weil sie das Leben ausserhalb des Fernsehens nicht mehr kennen.

  12. #12
    Wann war das anders?
    Ich erinnere mich nicht daran, aber vielleicht bin auch auch nur zu jung.

    In Deutschland gibt es seit Jahrzehnten Soaps, die behaupten, sie würden "reale" Probleme darstellen und Aktenzeichen XY, das seit ebenso langer Zeit übertriebene Szenen "realer" Verbrechen nachdreht, ohne immer darauf hinzuweisen.
    Hollywood zeigt seit mehr als 70 Jahren übertriebene Sachen, die ziemlich oft als Realität, Biografie oder Historie dastehen.
    Und davor haben Bibel und heidnische Heldenepen schon vor 1000 Jahren Sachen als Fakten dargestellt, die völlig übertrieben waren.

    Das ist doch völlig normal in Medien.
    Man übertreibt, um eine Nachricht rüberzubringen - und um zu unterhalten, oft beides gleichermaßen! Wenn in der Nibelungensage 3000 Mannen in einem Floß (!) den Fluß überqueren, soll das allen voran dramatisch dastehen. Und niemand hätte damals bspw. an der Realitätsnähe der Bibel gezweifelt.

    Und trotzdem wird auch heute das Fernsehen für die Masse nicht die Realität ersetzen, weil das Fernsehen (wie alle Medien) immer nur prägt, nicht alleine erzieht. Wenn doch, ist es ein Extremfall, und die gab es schon immer. Und die Medien haben immer einen großen Aufruhr drum gemacht, weil es doch nicht allen so dreckig geht - heißt, es ist gute Unterhaltung.

    Zitat Zitat
    dass was im TV gezeigt wird, auch die Realität ist aber das stimmt nicht.
    Ich würde wetten, dass 95% der Sachen, die man im "Reality-TV" sieht, auch wirklich in Deutschland zu finden sind. Vielleicht tatsächlich nicht in den entsprechenden Sendungen, die mögen gestellt sein, aber in der Realität, sicher. Wo sich die Leute damals alle pikiert haben, dass bei der Supernanny etwas an der Realität gedreht wurde, kann ich auch nur lachen. Jeder, der mal (zumindestens zu Besuch ) in einer Schule für Ausgleichsklassen war, weiß, dass diese Fälle nicht mal sonderlich spektakulär, geschweige denn unrealistisch sind.

    Zitat Zitat
    In Amerika werden Gerichtsmediziner verklagt, weil sie nicht innerhalb ein paar Minuten eine Obduktion bei einer Leiche machen können, wie in der Serie CSI.
    Gut, das ist Amerika
    ...und der Fakt, dass wir es wissen, zeigt, dass es auch dort nicht normal, sondern eine Obskurität ist. Lass dich nicht so einfach von den sensationsgeilen Medien beeinflussen.
    Im Ernst, wo ist die Grenze? Soll man jetzt bei jedem Film genau bestimmen (und angeben!), was real und was nicht real ist? Wenn ich einen Actionfilm sehe (oder CSI!), will ich Action und nicht Realität. Bei Reality-Soaps ist es natürlich was anderes (ich weiß auch nicht, warum du jetzt das CSI-Beispiel gebracht hast, ich seh ja deinen Punkt, aber dieses Beispiel ist doch wirklich nur affig ), trotzdem würd ich das nicht als Niedergang der Kultur sehen. Das hat man auch schon gemeint, als die ersten Nicht-Adligen Bücher kaufen konnten und als das erste Musikvideo erschienen ist.

    Geändert von La Cipolla (14.01.2009 um 21:59 Uhr)

  13. #13
    ok Leute, wirklich interessant. (geht unbedingt auf den 1.Link, den Whizz gepostet hat!)

    Dass das Dschungelcamp eine abgedeckte Farm ist, wusste ich auch schon vorher aus zahlreichen Reportagen, aber mir geht es auch nicht darum, dass die Kandidaten irgendwelche echten Gefahren ausgesetzt sind.
    Viel wichtiger ist mir dabei die Selbstzerfleischung und Lästereien - wenn DAS auch gefaket ist, dann aber Hut ab!
    Da lass ich mich auch gerne berieseln.


    Aber eigentlich wollt ich hier gar keine so große Diskussion starten, sondern eher eine Sammlung an Youtube-Videos anlegen.

  14. #14
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Wann war das anders?
    Ich erinnere mich nicht daran, aber vielleicht bin auch auch nur zu jung.
    Ja, es war mal früher anders. Früher war das Fernsehen nur zur Unterhaltung gedacht. Heute gehört das Fernsehen praktisch zur Kindeserziehung dazu.
    Wenn ich mir da meinen Bruder anschaue, der seinen 4 Monate alten Sohn vor den Fernseher schiebt, damit er endlich aufhört zu schreien oder die Kinder von meiner Cousine, die sich fast den ganzen Tag nur 9Live anschauen, dann stimmt doch was in den deutschen Familien nicht und das sind nicht nur einzelfälle, die ich erlebt habe.

    Und ich finde sowas nicht grad fördernd, wenn da solche sog. Dokusoaps, die angeblich realistisch sein wollen, gezeigt werden, die eine verzerrte Realität zeigen.

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