Deine Kritik ist voll zutreffend. Der Hals war in der Vorlage leicht vorgebeugt und die Perspektive ließ den Stirnbogen noch leicht hervortreten - es handelt sich also nicht um das strenge Profil, welches ich auf dem Bild dann darstellte. Daher rührt die Verzerrung beim Auge. Die Sache mit dem Kopf werde ich mir zu Herzen nehmen und den Schädel noch mal ausleihen. Ich erfasse die Längen beim Schädel und die Architektur noch nicht ganz.
Beim Hals war das Problem, dass ich den gesamten Rücken mit einer geraden Linie als Rückgrad/Messlinie angenommen habe und die Vorlage aus dem Auge ließ.
An den Linienstärken würge ich momentan ebenfalls herum. Das Fernziel wären sehr haptische Linien, wie man sie sonst eigentlich nur mit dem Bleistift gut hinbekommt. Ich schiebe die Schraffuren mal so lange vor mir her, bis ich ein paar andere Sachen gut im Auge habe. Unter Umständen muss ich auch mal wieder auf die Kalligraphie zurück...mal sehen.
Neid ist übrigens unangebracht, aber das Lob darin nehme ich gerne an.
Das Problem ist: Das Bild ist zu groß und zu schwammig. Primär aber viel zu groß.Zitat
Dann...nun ja, da sind zwei Augen im Kindchenschema auf einem roten schlundrigen Nackenkissen. ^^ Es hat in der Form nichts kreatürliches.