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Thema: Absolut notwentige und völlig sinnlose Schulfächer

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  1. #1
    Will mal kurz meinen Senf in Mathe dazugeben: Warum wird Mathematik im Allgemeinen so hoch bewertet? Meiner Meinung nach gehört Mathe zu den meist überschätzten Fächern, wenn es um Arbeitssuche geht (Beispiel an mir: Meine Mathekenntnisse liegen, Wirtschaftsschule sei dank, auf Hauptschulniveau. Ich habe SEHR lange gebraucht bis ich mal eine Stelle als Programmierer gefunden hatte; das Programmieren liegt mir im Blut. Dennoch behaupten sehr viele - warum auch immer - dass man ohne höhere Mathekenntnisse angeblich nichts Anspruchsvolles programmieren kann... Wer diesen Schrott-Zusammenhang erfunden hat gehört erschlagen...). Gut, für einen Schreiner o.Ä. ist die Raumberechnung schon wichtig, aber das sind mMn. Sachen (wie vieles andere auch), die man nach mehrmaliger Anwendung im Schlaf beherrscht.

    Ansonsten:

    Informatik: Mal ehrlich, wer später einmal Sekretär(in) werden will oder den Umgang mit Word & Co. scheut, für den ist Info was. Alle anderen (besonders heutige Generationen, die quasi mit dem PC aufwachsen) langweilen sich nur. Immerhin ist es DAS Fach, mit dem man ohne viel Anstrengung Noten einheimsen kann...

    Deutsch: Rechtschreibung und Erörterung ist schon wichtig... Mir würde das Grauen kommen, müsste ich Briefe oder Mails durchlesen und beantworten, bei denen es an allen Satzzeichen mangelt oder jedes dritte Wort einen Rechtschreibfehler hat *schauder*

    Englisch: Fürs spätere Leben definitiv wichtig. Es gibt eigentlich kaum noch Berufe, in denen Englisch-Grundwissen nicht abverlangt wird.

    Physik, Chemie, Biologie: Uff, diese Art von Unterricht liegt soweit in meiner Vergangenheit, dass ich mich kaum noch daran erinnern kann. Ich zumindest kann mich nicht erinnern, das Wissen je angewendet zu haben...

    Musik: Naja, Notenblätter lesen zu können geht gerade noch, aber dass man z.B. Taktgefühl und gesangliches Talent als Schulnote einfließen lässt, ist einfach nur Schwachsinn (so geschehen in meiner Hauptschulzeit...).

    Sozialkunde: Geht. Eigentlich wäre dieses Fach sehr wichtig, würde man es dementsprechend 'rüberbringen (was glaube ich nur die wenigsten Lehrer machen...)

    Geschichte: Ist definitiv wichtig. In meiner Schule war einer dabei, der zufällig genau zu dem Zeitpunkt einen Nazi-Tick bekam, als wir das Thema "2. Weltkrieg" durchnahmen. Am Schluss hat sich der Schüler von seinen Parolen wieder distanziert... Und interessant KANN es auch sein, wenn ein Lehrer es dementsprechend vermitteln kann (beste Beispiele: Bei 2 Lehrern haben wir Napoleon durchgenommen. Ein Lehrer hat uns nur in chronologischer Reihenfolge die Jahreszahlen und Geschehnisse aufschreiben lassen, der andere hat es authentisch mit ausgeliehenem Film und Darstellungen seiner "Motivationspraktiken" rübergebracht. Ist klar, dass wir vom zweiten Lehrer besser gelernt hatten...)

    Sport: Wichtig. Es gibt Kinder, die sitzen den ganzen Tag vor PC oder Konsole und der Sportunterricht ist die einzige sportliche Betätigung in der Woche. Leider werden auch da Schüler mMn. unfair behandelt, wenn man keine Leidenschaft in dem Bereich hat. Dass die Anzahl der Tore ebenfalls ins Wertungssystem einfließt, ist schlicht Schwachsinn...

  2. #2
    Ich finds schön das hier anscheinend jeder völlig objektiv bewertet.

    Frei nach dem Motto "Ich will eh nie zur Osterinsel, die können wir auch wegsprengen."

  3. #3
    Zitat Zitat
    Informatik: Mal ehrlich, wer später einmal Sekretär(in) werden will oder den Umgang mit Word & Co. scheut, für den ist Info was. Alle anderen (besonders heutige Generationen, die quasi mit dem PC aufwachsen) langweilen sich nur. Immerhin ist es DAS Fach, mit dem man ohne viel Anstrengung Noten einheimsen kann...
    Hängt immer von der Kompetenz des Lehrers ab. Manche von den sind bei der Notengebung schon ziemlich heftig wenn sie viel wissen. Bei den Anspruchslosen ist es grundsätzlich der Fall.

    Zitat Zitat
    Frei nach dem Motto "Ich will eh nie zur Osterinsel, die können wir auch wegsprengen."
    Joa man könnte auch alle Nachbarländer wegsprengen weil man da ne andere Sprache lernen müsste.

  4. #4
    Zitat Zitat von Manuel Beitrag anzeigen
    Will mal kurz meinen Senf in Mathe dazugeben: Warum wird Mathematik im Allgemeinen so hoch bewertet? Meiner Meinung nach gehört Mathe zu den meist überschätzten Fächern, wenn es um Arbeitssuche geht (Beispiel an mir: Meine Mathekenntnisse liegen, Wirtschaftsschule sei dank, auf Hauptschulniveau. Ich habe SEHR lange gebraucht bis ich mal eine Stelle als Programmierer gefunden hatte; das Programmieren liegt mir im Blut. Dennoch behaupten sehr viele - warum auch immer - dass man ohne höhere Mathekenntnisse angeblich nichts Anspruchsvolles programmieren kann... Wer diesen Schrott-Zusammenhang erfunden hat gehört erschlagen...).
    Ich studiere Informatik und obwohl mir Mathe selber auch ein Greul ist, (obwohl ich in der Schule nie Probleme hatte), bin ich mir schon über die Wichtigkeit dieses Fachs im Klaren und kann nicht nachvollziehen, wie du diese Behauptung aufstellen kannst.

    Hinter allem in der Informatik steht doch Mathematik. Obs einfache Algorithmen oder logische Verknüpfungen sind oder irgendwelche Verschlüsselungen, Kompressionen oder Datenbanken. Sicher kann man auch irgendwie ein bisschen programmieren ohne den Hintergrund zu kennen, aber für eine effiziente Programmierung ist Mathematik unabdingbar.

    Soweit ich weiß, war die Informatik damals sogar ein Teilbereich der Mathematik, bis sie eine gewisse Eigenständigkeit erreichte. Aber trotzdem wird die Informatik gerne heute noch als Rotlichtbezirk der Mathematik angesehen, was sicher nicht zuletzt auch daran liegt, dass viele Programmierer so ignorant der Mathematik gegenüber stehen.

  5. #5

    ^_^

    ich bin zwar nur 8. Klasse aber trotzdem.
    Unsere Physiklehrerin hat immer ihren lap mit zur Schule und sie gibt uns jede Stunde mind. 1 Zettel und verschwindet dann mit ihrem Lap im Gang zwischen Physik und Bioraum.
    Wir fragen uns langsam, ob sie vielleicht in den WoW Top 100 ist^^
    Und unsere ehemalige Musiklehrerin war ein typischer Lieblingsschülermensch.
    So von wegen: Du (Lieblingsschüler) kriegst ne 1, du (Hassschüler, aber besser als LS) kriegst ne 2. Lieblingsschüler: Ich find aber sie sollte ne 3 kriegen.
    Lehrerin: Ok, du (Hassschüler) kriegst ne 3.

    Während ich das hier schrieb, ist mir etwas aufgefallen:
    Alle inkompetenten Lehrer in unserer Klasse sind hässliche, alte Frauen!

  6. #6

    .blaze Gast
    Biologie, Physik, Chemie:
    sollte man imo zusammenlegen, dafür mehr Zeit aufwenden (Fach Naturwissenschaft)

    Musik, Kunst:
    sollte man auch zusammenlegen und mit Themen wie Architektur, Schauspielerei usw. anreichern (Fach Künste) Kunst alleine ist kein eigenes Fach wert, in Musik wird zu viel Scheisse gelehrt und interesasnte Sachen wie Städtebau, Architektur und vergangene Kulturen bleiben ganz weg... schwachsinn.

    Religion, Ethik, Philosophie:
    Religion ist überflüssig, den Schülern darf nicht beigebracht werden dass man seinen Glauben nur Fraktionen zuordnen kann. wie sollen die denn sonst selbst zur erkenntnis kommen? Also weg damit, ein bisschen Religionskunde (am besten im zusammenhang mit den altgriechischen lehren usw.) kann man dann in ein anderes Fach integrieren und zwar, Ethik+Philosophie zusammengelegt. Der Unterschied ist nähmlich eigentlich unnötig, das Fach selbst dafür um so wichtiger.

    Sport:
    unfaires scheiss fach, und die fetten kinder werden durch die paar stunden in der woche auch nicht gesünder. Sollte aber als Wahlkurs trotzdem bestehen bleiben.

    Englisch:
    wichtig, nur wird der unterricht oft falsch gemacht.

    Deutsch:
    auch wichtig aber auch hier wird viel falschgemacht. Abgesehen davon dass viele immer noch nicht lesen können sollte man auch ein bisschen Linguistik/Etymologie miteinbauen. Kann Wunder bewirken beim Lernen von Fremdsprachen oder sogar bei deutsch Gibt doch tatsächlich Schüler die glauben das in der Steinzeit deutsch gesprochen wurde wie heute...

    Franz, Latein, spanisch bzw. 3. Fremdsprachen:

    Tja... Lateinkurse sterben ja sowieso aus und die meisten schaffen es nichtmal eine Fremdsprache zu sprechen... Um eine Sprache richtig zu können muss man sowieso freiwillig ausserhalb was dazu machen, sonst bringt es eh nix, also sollte man diese rechtzeitig abwählen könen.

    Mathe:

    joa.... wichtig halt, auch wenn das für menschen mit weniger strukturiertem Denken nicht so nachvollziehbar ist. Viel kann man da nicht zu sagen

    Geschichte:

    Sehr wichtig und viel zu behindert umgesetzt. Ich hab verdammt lange gebraucht und auch nur durch ausserschulisches Informieren begriffen wie wichtig diese Arbeiterbewegungen und der Klassenkonflikt bis ins 20. Jahrhundert eigentlich sind. In der heutigen Zeit ist die Situation früher kaum nachzuvollziehen und der Schulunterricht hilft einem dabei schon garnicht.
    Außerdem will ich nicht wissen was immer nur in Europa passiert ist, es gibt schliesslich auch noch eine Welt drum herum.

    Geo:
    Auch wichtig.

    PGW:
    Viel zu schlecht umgesetzt Aber eins der wichtigsten Fächer überhaupt, würde es richtig gemacht werden.


    Mehr fällt mir grad jetz nich ein :/

  7. #7
    Nenn maln paar beispiele wie man "schlecht umgesetzte fächer" wie du sie nennst, besser umsetzen könnte.

  8. #8
    ich find so ziemlich alle fächer wichtig. Relgion sollte mit Philosophie ausgetauscht werden, um die kinder nicht mit Irrlehren zu belasten ( ) und darüber, Kunst und Musik nur in der Theorie (und Praxis nach wunsch) zu machen, ließe ich mit mir reden.
    Nur sport sollte weggelassen werden, weil es a) nichts bringt, und b) die eigene gesundheit jedem selbst überlassen ist.

    ansonsten, alle andrenfächer sind wichtig für eine gute Allgemeinbildung, die IMO das höchste Ziel der Schulbildung sein sollte.

  9. #9
    Zitat Zitat
    Relgion sollte mit Philosophie ausgetauscht werden, um die kinder nicht mit Irrlehren zu belasten
    Da bin ich eher weniger der Meinung weil ich aus meiner Erfahrung sagen kann, dass es völlig Schnuppe war ob ich einen katholischen oder evangelischen Religionsunterricht hatte. Dort wurden alle Schüler auch mit keiner Religion gleich behandelt und wir hatten nur so allgemeine Themen. Die einzige Ausnahme war die Grundschule, wo wir zwangshaft Sachen aus der Bibel lernen mussten aber das war auch eine katholische Grundschule gewesen.

    Für mich ist Reli mittlerweile kein Fach, das sich nur mit Kirche oder nen anderen Krams beschäftigt sondern sich auch mit einigen Fragen wie das Leben selber beschäftigt. Aber es kommt natürlich auch immer auf die Lehrkraft an.

    Zitat Zitat
    wichtig, nur wird der unterricht oft falsch gemacht.
    Jepp die Kompetenz der Englischlehrer ihren Schülern etwas beizubringen halte ich grundsätzlich noch bei 0. Bisher hatte ich nur einen Lehrer gehabt bei dem ich nach der Realschule nochmal die Grundlagen wiederholt habe und ich habe bei dem in einem Jahr mehr gelernt als in 6 Jahren Realschule ( und die 3 mindestens war danach immer sicher. ) Ich finde man müsste im Englischunterricht schon früher mit der Praxis bzw. dem Anwenden über Texte beginnen anstatt in den ersten Jahren nur Grammatikaufgaben zu machen. Für die Grammatik hat man immerhin ja 6 Jahre Zeit bis zur 10. Klasse.

  10. #10
    Zitat Zitat von Hyperion
    Sport: Heute wichtig geworden, wenn man bedenkt, wie viele Kinder bereits zu schwer sind. Mindestens 2x Woche müssten Pflicht sein. (jedoch kompensierbar, wenn man irgendwo in einem Verein Sport betreibt)
    Na ich würde sogar sagen: jeden Tag mindesten 1 Stunde Sport irgendwo in den Stundenplan quetschen, am besten in die Mitte. Der Punkt ist: Niemand kann mir erzählen, dass du nach 5 oder 6 Stunden noch aufnahmefähig bist. Da bist du doch so gebammst inner Birne, dass du erstmal wieder n freien Kopf brauchst. Und dafür ist Sport ideal. Es muss also insgesamt ein größerer Ausgleich zwischen Sport und Denksport in der Schule hergestellt werden, damit den Schülern nicht der Wirsing qualmt und das Gelaber des Lehrers so von ihnen abprallt in der 7ten oder 8ten Stunde. Also quasi die Stunden weniger kumuliert ansetzen.

  11. #11
    Zitat Zitat von Deacon Batista Beitrag anzeigen
    Na ich würde sogar sagen: jeden Tag mindesten 1 Stunde Sport irgendwo in den Stundenplan quetschen, am besten in die Mitte. Der Punkt ist: Niemand kann mir erzählen, dass du nach 5 oder 6 Stunden noch aufnahmefähig bist. Da bist du doch so gebammst inner Birne, dass du erstmal wieder n freien Kopf brauchst. Und dafür ist Sport ideal. Es muss also insgesamt ein größerer Ausgleich zwischen Sport und Denksport in der Schule hergestellt werden, damit den Schülern nicht der Wirsing qualmt und das Gelaber des Lehrers so von ihnen abprallt in der 7ten oder 8ten Stunde. Also quasi die Stunden weniger kumuliert ansetzen.
    Hast du schon mal erlebt wie eine fast reine Jungen-Klasse nach dem Sport riecht?
    GANZ großes do not want.
    Ich persöhnlich bin ja immer einer gewesen der nach dem Sport duscht, aber es gibt immer einige die das wollen, und da bin ich dann recht dankbar das ich mit denen dann nicht zu 20st in ein Zimmer gespert sein mus. Nachmittags ohne folgenden Unterricht ist meiner Meinung optimal.

  12. #12
    @Deacon: das mag in der Theorie gut klingen, in der Praxis ist das aber ideotisch. Nach dem Sport bin ich idR. einfach nur tot, und froh, wenn ich mich irgendwie nach Hause schleppen kann, DANN unterricht zu machen, wenn man Körperlich am Ende ist, ist eine ganz, ganz dumme Idee. Was bei mir leider der fall war, irgendwann in der Unterstufe.
    Den Unterricht nach dem Sport hätte man sich auch sparen können.

    Abgesehen davon, dass Schulsport für Übergewichtige Kinder absolut gar nichts bringt. Erst recht nicht in der Form, in der er heute Prakiziert wird.
    Man ist dick und unsportlich, dann überlastet man sich beim Sport und schadet den Gelenken und dem Kreislauf. Das ist ein massiv zu hoher Preis für die paar Kalorien, die da verbrannt werden.

  13. #13
    Man sollte lieber Sofas für fette Kinder einrichten, mit PC davor und Chips. So als Wahlfach, Sport oder Nerdkunde. Oder so.

  14. #14
    Zitat Zitat von Chaik Beitrag anzeigen
    Man sollte lieber Sofas für fette Kinder einrichten, mit PC davor und Chips. So als Wahlfach, Sport oder Nerdkunde. Oder so.
    Das hat man doch in Informatik und Mathe schon. Aber gute Idee.

  15. #15
    Meine alte Schule hatte mal als Fächer "Arbeitstechniken" und "Silcencium" (jeweils eine Doppelstunde pro Woche) für die 11. Klasse unter mir gehabt damit die Schüler gefördert werden.

    Arbeitstechniken: Wie der Name schon sagt war das Ziel durch dieses Fach das bessere Aneignen von Wissen (z.B. Übung schnellen Lesens) für die nicht so leistungsstarken Schüler


    Silcencium: So Ruhestunden, wo die Schüler einfach ruhig dasitzen sollten. Absolut sinnlos im Gegensatz zu Arbeitstechniken.

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