Ähm... ja. Keine Antworten bisher. Dann schreib ich mal ein bisschen was dazu. Ich hab die Geschichte gelesen, als der Thread noch neu war, keine Ahnung welche Verbesserungen du vorgenommen hast. Zwei kleine Tippfehler (zumindest denke ich, dass es welche sind ) blieben mir aber im Gedächtnis, daher fange ich mal mit denen an:

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[...]empfand sogar ganz tief irgendwo in mir so etwa wie Anteilnahme und Mitgefühl.
Sollte "etwas" heißen, schätze ich.

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Einer meiner Augäpfel löste sich aus seiner Höhle, plumpste in den Staub, lag dort regungslos und glotzte dem Schein der nahenden Rettung desolat und lebensfremd entgegen, als verfluchte es ihre späte Ankunft.
Müsste es hier nicht "als verfluchte er" heißen? Wenn ich jetzt nicht was total falsch verstanden habe und sich der letzte Teil gar nicht auf den Augapfel bezieht jedenfalls. Das "verfluchte" kommt mir auch komisch vor, ich hätte "verfluche" geschrieben.

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Soooo, dann mal zur Geschichte an sich. Wie gesagt, keine Ahnung, was du verbessert hast, vielleicht nur nen Tippfehler ausgemerzt oder was am Inhalt verändert - aber ehrlich gesagt hab ich keine große Lust mich da ein zweites Mal durchzuwühlen. Anders ausgedrückt: war nicht so meins.
Um die Handlung, wie ich sie noch im Gedächtnis habe kurz zusammenzufassen... Hitler hat Interesse an Nephren-Ka (den ich jetzt nur ausm Cthulhu-Mythos kenne), schickt da seine Fuzzis los und die buddeln ein wenig inner Wüste rum. Irgendwann finden sie ne Leiche (die sich als Nazi entpuppt), ein Arbeiter wird von einem die Leiche "bewohnendem" Wesen gebissen, wird krank, stirbt, die Krankheit breitet sich aus, alle tot.
Was ich mich da frage ist, ob du irgendwas damit ausdrücken möchtest. Insbesondere der Schluss hat mir doch wieder irgendwie gefallen. Könnte daran liegen, dass das son "lovecraftian touch" hat. Der Leser wird irgendwie perplex zurückgelassen, der Protagonist (oder die Protagonisten, wie auch immer) sterben oder werden bald sterben und dürften mit Sicherheit nen Knacks weghaben. Kein Happy End, gar nichts - nur voll auf die Fresse
Daher auch die Frage nach einem tieferen Sinn, da man mit genug Langeweile sicherlich so einiges reininterpretieren könnte. Aber nach einmaligem Lesen gabs für mich nur eine Reaktion: "Hä?". Große Lust da sinnlos drüber nachzudenken hatte ich nicht, also lässt mans halt. Trotzdem hast du es hingekriegt, dass ich die Geschichte bisher nicht so ganz vergessen hab, ein paar Bilder des Geschehens hab ich noch im Kopf - würde ich mal als positiv ansehen. Was mir aber irgendwie nicht so gefallen hat, ist der Stil an sich. Ich weiß nicht, wie du sonst so schreibst, aber das war einfach nicht meins, wie schon gesagt. Spannung, Atmosphäre und alles kam schon irgendwie auf, aber war auch reichlich schnell wieder weg. Der Arbeiter stirbt dann halt dahin, er ist total eklig und alles und dann, ein, zwei Tage später rennt der Protagonist in der Nacht rum, weil er mal wieder den Wurm nicht aus dem Kopf kriegt. Und dann geht er ins Zelt und die werte Frau Doktor sabbert, blubbert, fließt und wasweißich dann auch so vor sich hin. An der Stelle dachte ich mir ehrlich gesagt etwas in Richtung "Ja, gut, die ist auch total eklig, wird auch sterben und bestimmt steckt sie noch irgendwen an, ich habs begriffen. Mach mal hinne da und murks sie endlich ab." gedacht. Und dann geht alles ganz schnell, plötzlich sind die alle tot, Hitler himself metzelt dann auch noch irgendwie rum - oder auch nicht, vielleicht isses nur nen Hirngespinst - im Endeffekt ist man total verwirrt, hat keine Ahnung, warum das alles passiert ist und dann ist man auch schon am Ende.
Was mich irgendwie am meisten gestört hat, ist wie du den "Ekelfaktor" reingebracht hast. Wirkte auf mich alles unglaublich gezwungen, vonwegen "Ha. Und jetzt kann ich da noch mal schreiben, wie es aus der aufgeplatzten Haut rausglibbert und dann fliegen da noch nen paar Eingeweide rum, hier nochn bisschen Eiter, dort nen rausfallendes Auge und dann kann ich da noch...", wenn du verstehst, was ich meine. Anstatt, dass es einfach irgendwie da war, wirkte es auf mich so, als würdest du unbedingt gaaaaanz viel davon reinbringen wollen, damits auch ja total verstörend und eklig und überhaupt toll ist. Ich vermute, dass auch das auf nen Lovecraft-Einfluss zurückgeht, also, dieses Rumgeglibber- und geschleime.
Nachdem das gesagt ist, hätte ich dann noch eine Frage bezüglich der Namen. Sind die mit ner gewissen Intention gewählt oder könnte man die auch mit irgendwelchen anderen Namen wie meinetwegen "Meier" oder "Berg" ersetzen? Wenn ja, dann könnte man da sicher wieder einiges reininterpretieren ^^

Fazit: Vielleicht verstehe (oder finde) ich die Geschichte besser, wenn ich sie mir noch ein, zwei Mal durchlese. Bisher finde ich sie aber weder total super, noch total grottig und würde sie auf einer Skala wohl irgendwo in der Mitte einordnen. Aber eher mit Tendenz nach oben.