Wobei du durch Postmoderne, Männlichkeitsbild und Sozialdemokratie deine menschliche Umwelt und dich selbst besser verstehen könntest.
Aber was ich ganz dezidiert sagen möchte:
Man braucht ein gewisses naturwissenschaftliches und historisches Wissen. Zudem braucht man ein philosophisches Wissen. Meine These ist: Das naturwissenschaftliche und historische Wissen wird ab einem gewissen Detailgrad für das Leben eines Nicht-Natuwissenschaftler und Nicht-Historiker sinnlos. Vielleicht interessant aber außer diesem Wert nicht weiter sinnvoll. Genau wie das Fußball Spielen: Es macht Spaß, man bleibt dadurch fitt, aber eigentlich ist es sinnlos, es ist eben Zeitvertreib. Während die Philosophie (dazu kann man auch die gute Literatur zählen) diesen Punkt nicht so schnell erreicht, weil man Fragen der Ethik, Erkenntnistheorie, Anthropologie etc. kaum ausreizen kann. Sie gehen jeden was an, denn sowas wie einen Nicht-Philosophen kann es eigentlich nicht geben, denn niemand weiß, wo er herkommt, niemand weiß, wie er handeln soll, niemand weiß, wo er hingeht und niemand weiß, wie frei er ist. (@ DruMo: Du hattest die Determinismus-Debatte angesprochen: Kennst du da eigentlich neuere Ergebnisse? Bin da kaum auf dem laufenden.) Erst in dem Moment in dem Naturwissenschaften für diese Fragen eine Rolle spielen, werden sie auch wieder interessant. Man muss die Geistes- und Naturwissenschaften zur Philosophie führen können, sonst find ich sie hobbyhaft. Und die Philosophie muss natürlich auch zur Naturwissenschaft gehen.
@ Ianus: Jetzt wo du dein Interesse erklärt hast, kann ich es viel besser nachvollziehen. Es geht dir also quasi um den Übergang von praktischem Leben und Theorie, wenn ich dich richtig verstanden habe?