Fangen wir dann mal an

Farewell

01 - Wilhelm Quixote Love Song (1:48)
Als Intro toll, klingt nach purem Jagat Skad. Macht deutlich Lust auf mehr und gefällt mir als Einstimmung super. Outro ist wundervoll!

02 - Romanticism (3:18)
Das einzige Pre-Listening, welches ich nun kurz vor dem Release bekommen habe. Wunderschönes Sommerlied, Glockenspiel ist und bleibt aber ungewöhnlich, hebt sich damit aber auch von den Einheitsbrei-Akustikgitarrenstücken ab. Nicht zufällig auf meinem mp3-Stick seitdem ich das Lied bekommen habe

03 - Farewell (4:17)
Wow, toller Gesang nach einem märchenhaften Intro. Die unpsychedelische, eher verträumte und verspielte Richtung findet hier wohl ihren Höhepunkt, durch ein schwaches Drumset zur Untermalung hätte man vielleicht noch ein wenig mehr rausholen können.

04 - Did I Change? (11:33)
Toller, verträumter Beginn des Songs, mit ausgezeichnetem Tempo-Wechsel. Auch hier fehlt mir aber ein Drumset zur Untermalung. Besorgt euch einen Schlagzeuger und dreht ihn ganz leise
Der Wechsel in die eher elektronischen Elemente gelingt auch gut, erinnert mich streckenweile an... wie hießen sie... The Slip? "Even Rats". Gut, da fehlt noch mehr Synthie, aber erinnert mich eben Vor allem auch wegen der Tempowechsel. Als Gesamtkunstwerk wirklich ein tolles, langes Lied, welches an keiner Stelle langweilig wird, weil man stets neue Variationen präsentiert bekommt.

05 - Rooms Without Doors (4:38)
Nach dem langen Outro von "Did I Change?" hätte ich mir persönlich an dieser Stelle eher einen Aufwecker gewünscht, ich werde dann aber durch einen guten Song entschädigt. Die Stilrichtung ist klasse, fast schon zeitlos. Ein Song, der sich vor großen Stars nicht verstecken muss und tadellos überzeugt, natürlich für mich besonders durch die Percussion Atemberaubender Song, bisher mein Highlight - könnte eure Referenz werden!

06 - The Ball Lightning Incident (3:24)
Das klingt dann wieder stärker nach altem Material, Akustikgitarren- und Klavierbetont, ein wenig verträumt. Madame Klemp singt euch allerdings gut an die Wand Nach dem Song zuvor wirkt dieser hier aber fast schon wieder belanglos. Muss ihm nochmal eine Chance geben, ohne "Rooms Without Doors" zuvor.

07 - Guangdong No Soul (3:02)
Ein Interlude, mehr ist das nicht. Der Titel klingt asiatisch und das schafft der Song zum Ende auch. Einmal durchhören reicht aber auch

08 - One World Is Not Enough For Two (3:29)
Das Intro finde ich genial. Weiß nicht, es zündet sofort. Bis zur Mitte plätschert es dann ein wenig hin, bevor man sich zum Ende begibt, was dann wieder typisch ist, aber nichts Bleibendes enthält, finde ich. Erst das grande finale ist wieder klasse!

09 - White Elephant (2:45)
Awesome Verspielt, fast schon bunt und auf eine ganz andere Art psychedelisch, als man es von euch gewohnt ist. Schon fast ein heimliches Highlight, vor allem so voller Details. Baut zum Ende ein wenig ab, aber immer gut. Wie wäre es mal mit keinem langgezogenem Outro bei den Stücken, die ich geil finde?

10 - Monos (2:46)
Fand ich bis zum Saxophon ziemlich langweilig, das Sax reißt aber noch ein wenig was raus. Anschließend wird es doch interessanter... aber mehr als ein Song nebenbei ist es dann leider doch nicht.

11 - Hotel Two Chords (3:46)
Der Aufbau ist sehr gut, aber irgendwie erreicht der Song nicht die erwartete Spitze. Ich bin ja der Meinung, dass Synths und Saxophon dem Song irgendwie den aufgebauten Drive wieder schlagartig nehmen. Als Intro hätte der Song aber auch gut fungiert, bei einem sehr melodramatischen Album.

12 - Somewhere On The Way (3:14)
Hey, das kenne ich auch noch. Habe ich Ende 2007 erhalten! DAS ist ein typischer Jagat-Song! Also so richtig typisch, für mich. Wenn ich sowas höre, klingt es einfach nach Jagat Skad. Und ich liebe Streichinstrumente und daher rockt das Cello natürlich ungemein. Tausend Mal besser als die Demo.

13 - Street Lights (10:10)
Beginnt unglaublich episch, insgesamt gefällt mir das Lied aber erst ab ca. der Hälfte. Trotz der Sound Experience - und ihr habt eine tolle Klanggewalt - hab ichs nicht so mit verzerrten Sachen.

14 - "Die Nächtliche" (5:52)
Unglaublich, dass es schon fast zwei Jahre draußen ist. Die eigentliche Demo-Version. Schade, dass ihr nicht fürs Album noch irgendwie Variationen eingebaut habt. Aber generell steht dieses anbetungswürdige Stück Klaviermusik nicht umsonst auf Platz 19 meiner last.fm-Track-Charts. Dennoch, ich hätte mir für das fertige Album MEHR gewünscht. Cello, Haudraufzeug, irgendwie sowas.

The Way Home

01 - Farewell Demons (1:26)
Die musikalische Untermalung ist fantastisch. Weg mit den Träumen, her mit der Dramatik! Ein antreibendes, drückendes Intro, ich bin beeindruckt, könnte schon fast das Intro für irgendeinen düsteren Film sein!

02 - The Atonal Anthem (4:36)
Zur Hölle, was ist das für ein Intro? Unterwasserparty der 30er Jahre? Hat Stil
Das Herumspielen an den Reglern war dann ein wenig weird, schön chaotisch, kann man sich aber auf Dauer nicht geben. Outro ist verdammt lang und verliert mich ab der Hälfte.

03 - Zeitgeisty (1:11)
Öhm, ja. Kann ich nicht viel zu sagen.

04 - Body Integrity Identity Disorder (10:31)
Intro erinnert an ganz alte shadows, die Bridge mit der Gitarre ist nett, der Übergang zum "Chor" ist drastisch, funktioniert aber super. Den Song mag ich, besonders das letzte Drittel. Hat irgendwas, das leise Rauschen mit dem Klavier, wirkt alt, abgetragen, aber irgendwie gefestigt. Als Song alleine würde ich das letzte Drittel lieben.

05 - Spring Of Discontent (3:02)
So stelle ich mir moderne Nachvertonung alter Gruselschinken vor. Es hebt die Spannung, die dann vollends aufgeht, wenn der Gesang einsetzt. Den ersten Song auf dem zweiten Teil des Doppelalbums, den ich rundum gelungen finde und der extrem toll ist.

06 - Territory (1:49)
Während "Farewell" streckenweise das "Hallo, wir können auch im Radio laufen"-Album ist, wollt ihr doch mit solchen Songs an eure abgedrehten, zwar ruhigen, aber doch spacigen Stücke erinnern, nicht wahr?

07 - Winter Of Discontent (1:43)
Ein effektreiches Spektakel, das Spaß macht zu erkunden. Ja, es ist kurz, aber es gibt in knapp 2 Minuten viel zu entdecken. Sehr gelungen!

08 - The Well (2:56)
Schade, beim Intro dachte ich kurz an einen tollen südamerikanischen Ausflug. Geht aber dennoch toll weiter, atmosphärisch (wobei man das Künstliche schon heraushört) und fast schon Depeche So ganz alte Sachen, Gahan auf viel Heroin

09 - Veinte Años No Es Nada (2:20)
Lief nebenbei, als ich gerade woanders meine Konzentration gelagert hatte. Trommeln, Eingeborenengerufe? Wundervoll funktioniert das, wenn man es nebenbei hört Ja, hier ist Südamerika.

10 - Chiaroscuro (4:14)
"Winter Of Discontent" scheint die Stilwende gewesen zu sein, so verträumt und verspielt es hier zugeht. Hätte irgendwie gut noch aufs andere Album gepasst und wirkt doch irgendwie... falsch an dieser Stelle. Nicht schlecht, aber deplatziert.

11 - 76 (2:09)
Gut, ich gewöhne mich dran, dass man vom Psychotrip wieder runter ist Dramatik pur, toller Spannungsbogen und Aufbau. Für 2 Minuten gut gemacht!

12 - We Must Obey (4:45)
Beim Titel habe ich an einen echten Reißer im düsteren Stil gedacht und dann kommt ein "Romanticism"-Song daher Joa, liebevoll, aber auch schön gehört. Muss ich noch ein paar Mal hören.

13 - The End Of A Band (10:20)
Intro gefällt mir. Voller Tiefe und mit tollem Einstieg in mehr Instrumente. Hat einen metallischen Klang, der mir durchaus zusagt. Der Break nach 3 Minuten ist dann schon fast animalisch und wild und ein starker Kontrast zu den 3 lirafari-Minuten vorher. Ab der Hälfte dachte ich schon, dass nun ein geiler Rocksong bevorsteht, aber Pustekuchen. Teased mich doch nicht so, wenn ihr schon einen Schlagzeuger an Bord habt. Jagat Rock wäre mal geilo. Also so richtig schrammel und abhämmern, nicht das bisschen Gedöns am Ende. Da fehlt die Durchschlagskraft, die Qualität insgesamt nimmt aber ab der Hälfte dennoch deutlich zu. Will Serpico wirklich, dass das Stück jemand Post-Rock nennt? Outro ist wieder schön verträumt.

14 - Pisno (10:11)
Ist ja nun auch schon etwas älter und hat sich kein Stück verändert. Das heißt auch, dass es weiterhin kein Stück näher an seinen Counterpart vom anderen Album herankommt. Nettes Klavierstück, aber eher nicht so liebevoll und eingängig wie "Die Nächtliche", stattdessen ein wenig mehr... abgedrehter. Und das ist ein sehr weit gegriffener Begriff für dieses Lied

Eine Frage zum Schluss. Was habt ihr eigentlich mit dem Song gemacht, der mal simpel "ju" hieß? Habt ihr den irgendwie irgendwo noch herausgebracht und ich habs übersehen?