Hier kann ich dir nicht ganz zustimmen. Spiele können durchaus Moral - und Wertevorstellungen wiedergeben. Sieht man sich den Großteil der Rollenspiele an, so ist es in (wirklich gut gemachten mit viel Freiheiten) Spielen einfacher zu "gewinnen", wenn man den friedvolleren Weg geht, bzw. passiert etwas richtig gemeines wenn man es nicht tut (siehe die Baldurs Gate - Reihe; Planescape Tournament).
Die Realität mit einer RPG - Welt zu mischen ist auch nahe zu unmöglich. In diesen Welten ist einfach alles viel zu idealistisch und fantasievoll, wie der Name Fantasy - Game schon sagt. Andererseits gibt es RPG's wie Fable, die zwar nicht das Gefühl einer realen Welt vermitteln, aber "böse" Handlungen belohnen.
In glaube eher, dass sich die Gesellschaft insofern ändern sollte, als das solche "Ausgestoßenen" nicht mehr mit Verachtung gestraft werden und man, als gut - bürgerlicher Mensch aus gutem Haus, nicht mehr auf diese herabsieht. Obwohl man Toleranz heutzutage groß predigt, wird sie sehr oft nicht gezeigt und ich denke nicht, dass man sich deswegen selbst ändern sollte, sondern viel mehr versuchen sollte das System an sich zu ändern.
Finde ich nicht, es ist sehr wohl möglich anzudeuten was man tun soll oder nicht. Wenn man in einem Spiel für jüngere Leute (zu denen ich selbst auch zähle) den Helden auf eine bestimmte Weise in Szenen setzt, wenn er gutes tut, ist es doch viel cooler einen strahlenden Helden zu besitzen, als einen hässliche Bösewicht den niemand liebt, oder?
btw. Netter Text, finde ich immer gut wenn jemand soviel schreibt, auch wenn ich mich dann immer durch Unmengen von Text arbeiten muss.
mfg luo