Okay, nachdem meine Kopfschmerzen wieder abgeklungen sind, hier meine unabhängige Meinung zu diesem Meilenstein in der Stereology-Geschichte.

Das Intro ist mit seiner Urlaubsstimmung vermittelnden Atmosphäre sehr gut gelungen und schafft gekonnt die Brücke zum ehrlichen Stil der Band, der in den ersten Liedern wieder gut zum Ausdruck kommt.
Mit "Lesbian Sex Between Humans and Aliens, I Mean Seriously Who Doesn't" wird der Rahmen etwas gesprengt, so weist dieses Stück eine kurze Durststrecke auf, bevor es wieder mit schnieken Melodien weiter geht.

Sehr zu bewundern ist dabei "Nagasaki Bukkake Clusterfuck", welches ich als Fortsetzung zu "Gegen Gewald" verstanden habe.
Schön ist, dass mit "Not a wimper..." dem Hörer eine kleine Erholungspause zu den harten Klängen gegönnt wird, indem etwas ruhigere, wenn auch nicht langsamere Klänge angestimmt werden, die zum Ende hin aber wieder in das altbekannte Gegrowle übergeht.

In " Open Wide and Say Ahhhhhhh! " haben mir besonders die Sozialkritischen Anspielungen auf das deutsche Gesundheitssystem und die Manipulation durch TV-Werbung gefallen.

"Tooth Fairy" birgt am Schluss zwar einen Stilbruch (weshalb ich es mehr als Bonus-Track sehe, weniger als Lied 10), enthält aber eine schöne Melodie und sehr wohlplatzierten, disharmonischen Gesang.

Kurzum, Willi im Wald hat sich wieder einmal selbst übertroffen und ich freue mich auf weitere Erfolge von euch. Wo bleibt das Interview?!