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Thema: Dumbledore ist schwul

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von Eynes'Prayer Beitrag anzeigen
    Nunja, meinem Empfinden nach ändert das insofern etwas daran, dass man Literatur nicht danach beurteilen kann, inwieweit sie aus sich heraus schlüssig ist.
    (...)

    Sophokles' Antigone ist ja praktisch ohne wenigstens einen Anklang von griechisch-mythologischem Wissen (mehr hab ich auch nich) mehr als unverständlich und das Wissen um das griechische Theater ist eindeutig von enormem Vorteil.

    Zu Richard Kellys Donnie Darko ist meines Wissens nach eine ganze Reihe Nebenliteratur entstanden, die Elemente des Films nochmal im einzelnen spezifiziert.

    Brechts "Maßnahmen gegen die Gewalt" ist mit geschichtlichem Hintergrundwissen sehr hilfreich zu deuten (aber wie gesagt, Brecht ist auch sehr gut aus sich selbst zu nehmen).

    Die barocke Emblematik ist dann letztenendes das Stück Kunst, dass genau diesen Schlüssel benötigt, um überhaupt verstanden zu werden.

    Im Endeffekt hast du schon irgendwo recht, es ist gerde in der modernen Literatur sehr wichtig und zweckdienlich, dass die Texte frei aus sich heraus leben können, aber historisch betrachtet haben solche Schlüssel durchaus ihre Notwendigkeit =).
    )[/SIZE]
    Da liegt ein Missverständnis vor. Ich habe kritisiert, dass Werke nicht durch den Kommentar des Autors erklärt und ergänzt werden müssen. Meiner Meinung nach muss ein Werk in sich geschlossen sein und alle relevanten Informationen beinhalten (andeuten).
    Du hast jetzt Beispiele aufgezählt, in denen Hintergrundwissen nötig ist, um ein Werk zu verstehen. Das habe ich nie bestritten. Das man sich in der deutschen Geschichte des zwanzigsten Jahrhunderts auskennen muss, um einige Brecht-Texte zu verstehen, ist klar und dagegen ist auch nichts einzuwenden; es ist viel mehr ein völlig natürlicher Prozess im Laufe der Zeit. Aber ich würde es als falsch empfinden, wenn Brecht nun daher käme und dieses und jenes noch einmal zusätzlich zu seinen Gedichten hinzufügen würde - wie es Rowling tut.
    Vielleicht sind wir also eigentlich einer Meinung.

  2. #2
    hihi, schwuli

  3. #3
    Zitat Zitat von Stan Beitrag anzeigen
    Da liegt ein Missverständnis vor. Ich habe kritisiert, dass Werke nicht durch den Kommentar des Autors erklärt und ergänzt werden müssen. Meiner Meinung nach muss ein Werk in sich geschlossen sein und alle relevanten Informationen beinhalten (andeuten).
    Du hast jetzt Beispiele aufgezählt, in denen Hintergrundwissen nötig ist, um ein Werk zu verstehen. Das habe ich nie bestritten. Das man sich in der deutschen Geschichte des zwanzigsten Jahrhunderts auskennen muss, um einige Brecht-Texte zu verstehen, ist klar und dagegen ist auch nichts einzuwenden; es ist viel mehr ein völlig natürlicher Prozess im Laufe der Zeit. Aber ich würde es als falsch empfinden, wenn Brecht nun daher käme und dieses und jenes noch einmal zusätzlich zu seinen Gedichten hinzufügen würde - wie es Rowling tut.
    Vielleicht sind wir also eigentlich einer Meinung.
    Da hast du wahrscheinlich recht^^".

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