Ergebnis 1 bis 9 von 9

Thema: Mittlere Reife als kompletter Standardabschluss

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    Zitat Zitat
    Ich finde unser System eigentlich nicht schlecht. Wer einen Hauptschulabschluss hat, kann ohne Probleme seinen Realschulabschluss nachholen. Wer Realschulabschluss hat kann sein Fachabi machen.
    Naja wenn man dabei bedenkt, dass der Schulabschluss immer noch vom Lehrer oder von der familiären Herkunft abhängt, finde ich diese Aussage etwas gewagt. Klar jeder der Realabschluss hat kann sein Fachabi machen und verschwendet 2-3 Jahre seines Lebens damit anstatt z.B. sofort mit dem ABi anzufangen. Und der Hauptschüler bräuchte sogar 5 Jahre dafür um sein Fachabi zu machen. Was für eine Motivation?

    Ich hätte mich auch zufrieden gegeben wenn ich die Möglichkeit hätte mir die "Fachgebundene Hochschulreife" nach dem Fachabi zu holen aber das bietet unser Schulsystem leider auch nur begrenzt an.

    Geändert von RPG-Man (26.09.2007 um 21:21 Uhr)

  2. #2

    Users Awaiting Email Confirmation

    Also für mich ist dieser Vorschlag absoluter Blödsinn.
    Zuerst einmal deswegen:

    Zitat Zitat
    Wie zum Beispiel sollen Unternehmen Ihre zukünftigen Azubis auswählen, wenn alle ein "Mittlere Reife" Zeugnis haben?
    Der andere springende Punkt ist, hat man sich bei dieser Schnapsidee auch mal Gedanken gemacht, dass vielleicht nicht jeder Hauptschüler überhaupt die geforderte Leistung erbringen kann? Ich sehe täglich genügend Leute in der Stadt oder im Bus, denen ich, wenn überhaupt, nur einen Hauptschulabschluss zutraue.
    So eine Reform würde letzten Endes nur darauf hinauslaufen, dass das Niveau der Mittleren Reife im Endeffekt sinken würde.

    Zitat Zitat von RPG-Man Beitrag anzeigen
    Naja wenn man dabei bedenkt, dass der Schulabschluss immer noch vom Lehrer oder von der familiären Herkunft abhängt, finde ich diese Aussage etwas gewagt. Klar jeder der Realabschluss hat kann sein Fachabi machen und verschwendet 2-3 Jahre seines Lebens damit anstatt z.B. sofort mit dem ABi anzufangen. Und der Hauptschüler bräuchte sogar 5 Jahre dafür um sein Fachabi zu machen. Was für eine Motivation?
    Irgendwie ergibt hier vieles keinen Sinn. Klar hängt vieles anfangs auch von den familiären Verhältnissen ab, aber was soll man nun dagegen tun? Diese Leute etwa zu bestimmten Leistungen zwingen? Nach der regulären Schulzeit kann jeder von ihnen einen weiterführenden Abschluss erreichen und bekommt noch reichlich BaFög, das sogar eine standartmäßige Ausbildungsvergütung übersteigt.
    Das Argument mit der verschwendeten Zeit kann schon mal gar nicht gelten, denn wenn du nach der Realschule 3 Jahre dranhängst, stehst du am Ende von der Schulzeit her mit 13 Jahren nicht schlechter da als jeder andere Abiturient auch. Das gleiche gilt dann natürlich auch bei der Hauptschule.
    Ich finde zudem, dass die Aussicht, sich später beruflich nach seinen eigenen Interessen orientieren zu können, genügend Motivation beinhaltet.
    Jeder ist seines Schicksals Schmied - zumindest was den Schulabschluss in Deutschland betrifft, scheint der Spruch ziemlich gut zu passen.

  3. #3
    Zitat Zitat von Damien Beitrag anzeigen
    Das Argument mit der verschwendeten Zeit kann schon mal gar nicht gelten, denn wenn du nach der Realschule 3 Jahre dranhängst, stehst du am Ende von der Schulzeit her mit 13 Jahren nicht schlechter da als jeder andere Abiturient auch. Das gleiche gilt dann natürlich auch bei der Hauptschule.
    Stimmt. Und bei unserer Schule im Nachbarort, wo man nach der Realschule sein Fachabi machen kann, kann man zwischen verschiedenen Zweigen wählen, z.b. Wirtschaft oder Technik. Dann kann man sich wenigstens schon besser auf seine Zukunft vorbereiten (wenn man z.b. Wirtschaft studieren will) als mit nem allgemeinen Abitur, wenn manschon ungefähr weis was man will ist das auf jeden fall eine gute Sache. Und ansonsten sehe ich da wirklich keine Nachteile den Realschülern gegenüber oder den Hauptschülern. Wenn man seine Realschule nachholt ist das genauso mit den zweigen wie beim Fachabi.

  4. #4
    wart ihr mal in den usa, england oder wo anders im ausland? die meisten anderen Schulformen sind noch beschissener, um nicht zu sagen unter dem gewöhnten niveu.
    einzig die asiatischen länder sind da besser ( da aber nur Südkorea und Japan) die jeden tag von 7 uhr bis 19uhr schule haben, JEDEN tag also von montag zu montag
    ^^
    heißt das nun, das die schule besser ist weil sie länger ist, oder heißt es das sie schlechter ist, weil die qualtität so schlecht ist, das sie dafür alles länger pauken müssen?

    also finde ich unsere schulform garnicht so schlecht

  5. #5
    Zitat Zitat
    heißt das nun, das die schule besser ist weil sie länger ist, oder heißt es das sie schlechter ist, weil die qualtität so schlecht ist, das sie dafür alles länger pauken müssen?
    Ich denke mal es liegt auch an dem Kündigungsschutz der Lehrer hier weswegen viele Lehrer ihre Arbeit halt nicht vernünftig machen . In Frankreich z.B. werden die Lehrer stichprobenartig von einem Schulinspektor geprüft, der unangekündigt in die Klasse hereinkommt. Wenn er seine Arbeit nicht vernünftig machen kann wird er irgendwann gefeuert. Hier dagegen sind die Lehrer alle verbeamtet und brauchen sich wegen dem Rausschmiss keine Sorgen zu machen. Zur Kontrolle kommt höchstens vorangekündigt der Schuldirektor und das wars auch.

    Geändert von RPG-Man (02.10.2007 um 16:02 Uhr)

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •