Zitat Zitat von Lucian Beitrag anzeigen
Für dich gibt es also nur die beiden Pole "zu Hause vorm PC versauern" und "mit sich betrinkenden Vollidioten abhängen"?
Zumal sich bilden oder etwas lesen ja feine Sachen sind, aber seit wann kann man nebenbei nicht auch noch Freunde treffen, in den Park gehen oder sonst etwas außerhalb seiner Wohnung tun?

Naja, ich hab ja Freunde (zwar nicht viele, aber wenigstens echte Freunde, die auch zu mir halten, und die Sachen wie "Ich geb dir 1€ und du schlagst den da!11" nicht lustig finden); mit denen treffe ich mich ja, wie bereits erwähnt, auch regelmässig. Aber in den Park gehen...ne, das ist nicht so das meine. Laute Menschen jeder Altersgruppe (insbesonders Kinder und Jugndliche *schauder*), Hundekagge, und...mja, das wars großteils auch schon. Außerdem, selbst wenn es im Park "schön" wäre; 1); ich bin eigentlich kein Mensch, der gerne "ausspannt", eigentlich lerne, makere oder schreibe ich lieber, da mir das einfach sinnvoller erscheint und eindeutig produktiver ist.

Zitat Zitat
[...]"draußen ist's scheiße, da sind nur blöde Leute, [...]
Dazu möchte ich nur sagen, insbesonders in der Gegend, wo ich wohne, trifft das leider zu. Und wenn du mal von meinem Zimmer aus einen Blick auf den Asphaltplatz unter meinem Fenster wirfst, wirst du mir das auch gerne glauben . Außerdem bin ich etwas...eigen bei der "Kontaktsuche".

Zitat Zitat von Jonas
Die Google-Bildersuche zeigt unser einem nur einen dünnen Kerl mit Brille, aber ob das ein Nerd ist? .___.
Nerd heißt übersetzt eigentlich nur Schwachkopf oder Außenseiter, dass würde aber bedeuten, dass wir alle uns irgendwann mal als Nerd gefühlt haben, zB wenn wir in eine neue Gruppe kamen und uns nicht so recht einordnen konnten (wenn man nun die Übersetzung vom Außenseiter nimmt).
Der Kerl mit Brille ist der Klischee-Nerd . Ich hoffe doch, auf dem Bild ist mindestens eine Pizzaschachtel (oder zumindest irgendwas, was auf ein Gold-Abo beim Pizzaliferanten hinweist) vorhanden?

"Nerd" ist für mich eigentlich einer der Begriffe, die ihre eigentliche Bedeutung verlieren, wenn man sie übersetzt; das "Außenseiter" trifft allerdings teilweise zu - Individuuen, die sich von den Massen abheben, bekommen beinahe immer einen gewissen Aussenseiterstatus. Was eigentlich traurig ist. Denn insbesonders bei der Jugend heutzutage sind genau diejenigen "cool", die wie alle anderen sind, Musik wie alle anderen hören, Gewalt ausüben, so sportlich wie möglich sind, heimlich und verbotenerweise Zigaretten und Alkohol konsumieren, um "dazuzugehören", sich in Cliquen zusammenrotten und sich Kraftausdrücke einfallen lassen - und in 10 Jahren in irgendeinem schlecht bezahlten 08/15-Job ohne jeglichen Einfluss- und Bekanntheitsgrad enden. Unbeliebt sind Leute, die Potential haben, gebildet sind, Wert auf sauberes Auftreten und korrekte Rechtschreibung und Grammatik legen, Intelligent sind (Hochbegabte sind in den Augen des Großteils der Jugend sowieso das Letzte), und meinen, das es nunmal Sachen gibt, die wirklich wichtig sind fürs spätere Leben, und diese lernen, anstatt Extremsport zu betreiben...

Und diese negative, antiindividuelle Definition von "cool" wird heutzutage leider oft gefördert und propagiert - "Massenverhaltensweisen" sind schliessich genau das richtige für diese: die Industrie macht noch mehr Geld, indem sie gewisse meist kurzlebige "Trends" fördert, die Demokratie ist sowieso die Herrschaft der Mehrheit - da kann man Individualisten nicht wirklich brauchen...

*bisher längster Post in der WG o.O*