Die Charerstellung ist die Umfangreichste in einem Rollenspiel seit... äh... sagen wir mal seit einem Jahrzehnt, das wird schon stimmen.Zitat
Zuerst steht die übliche Frage nach Rasse und Geschlecht (mir fallen jetzt aus dem Kopf 16 Rassen ein, können aber noch mehr geben). Wobei da zu sagen ist, daß es pro Koppelung Rasse+Geschlecht je nur vier bis sechs Gesichtsformen zur Auswahl gibt - das ist das einzige, was etwas mau ist. Wobei Hautfarbe, Frisur, Frisurenfarbe, Augenfarbe und vieles, vieles mehr wiederum angepaßt werden kann. Sogar Haarbänder können individuell eingefärbt werden.
Nach der Rasse und Geschlecht kommt die Klasse - frag mich jetzt nicht, wieviele es sind - über zehn Grundklassen plus unzählige Prestigeklassen (Klassen, die man erst im Verlauf des Spiels wählen kann) stehen zur Auswahl. Von Barbaren über Druiden, Klerikern, Paladinen, Magiern, Hexern, Barden, Schurken, Mönche und viele mehr als mögliche Grundklassen viel Abwechslung bieten.
Anschließend wird die Gesinnung festgelegt - welcher aber von der Klasse etwas Grenzen gesetzt werden. So muß ein Paladin rechtschaffend gut sein, ein Mönch zumindest rechtschaffend (egal ob gut, neutral oder böse). Ein Hexer muß chaotisch und / oder böse sein. Ein Magier kann die Gesinnung frei wählen, ein Barde hingegen darf nicht rechtschaffend sein... und so gehts weiter.
Danach müssen die Attribute festgelegt werden - Stärke, Geschick, Konstitution, Intelligenz, Weisheit, Charisma.
Anschließend sollten Talente und Fähigkeiten verteilt werden - Talente sind besondere Kenntnisse wie der Umgang mit schweren Rüstungen, oder exotischen Waffen, oder auch das Verstärken von Zaubern oder besondere Angriffsformen. Danach kommen die Fähigkeiten - die hat jeder Charakter (bis auf "Auftreten", das haben als einzige nur Barden), bloß unterscheidet da die Höhe die Charaktere. Bei Talente ists entweder man hat sie, oder eben nicht. Bei Fähigkeiten die Höhe. Diplomatiefähigkeiten, Heilfähigkeiten, Schmiedekünste, so etwas fällt darunter.
Hat man eine Klasse mit Zauberkünsten gewählt, müssen dann noch die Zauber ausgewählt werden, die man denn gerne am Anfang haben möchte.
Anschließend steht die Wahl einer Gottheit, die freiwillig ist und mehr rollenspieltechnischen Gesichtspunkten dient. Zur Auswahl stehen, abhängig von Rasse und Geschlecht und Gesinnung immer mehrere Dutzend. Da gibt es Eilistrea, die dunkle Maid. Oder Talos, den Sturmgott. Oder Torm, den Schutzpatron der Paladine... und viele, viele, viele mehr.
Schließlich kann man den Charakter noch Name, Alter, Hintergrundgeschichte und Stimme vergeben. Wobei nur die sechs neuen Stimmsets für den Hauptcharakter deutsch sind - alle anderen sind (aus welchen Gründen auch immer 0_o) englisch.
Der Charakter spricht - aber nicht in Dialogen. Die funktionieren wie in Kotor oder Vampire Bloodlines, nur viel ausgefeilter. Außerhalb ruft er den Gegnern etwas zu, schreit nach Hilfe, fordert seine Gefährten zum Geben von Deckung auf, und vieles mehr.
Kurz gesagt: Die Charaktererschaffung dauert lange. Nicht, weil die Formung des Gesichts a la Oblivion so lange dauert (da ist die Auswahl leider relativ begrenzt), sondern weil der Rest einfach extrem viele Möglichkeiten bietet.





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