Große Halle --> erster Stock, Flur
Kirill ging gut gelaunt durch die große Halle, als sie ein würgendes Geräusch aus dem Treppenhaus hörte.
Alamiert stellte sie ihre Kaffetasse ab und eilte in den ersten Stock.
Peter stand zusammengekrümmt auf dem Flur und übergab sich in eine antike Vase. DIe Tür zu Juliettes Zimmer stand offen...
"Nein..." Kirill wurde langsamer, auf ihrem Gesicht lag ein entsetzter Ausdruck. Wider besseren Willens warf sie einen Blick in das Zimmer.
Da die Vase besetzt war, lehnte Kirill sich würgend an die Tür, seltsam grün im Gesicht - nur mit aller Mühe konnte sie ihren Magen dazu bewegen, den Kaffee bei sich zu behalten.
Als die Überkeitswelle abebbte, schloss Kirill hastig die Tür.
"Oh Gott. Peter.", flüsterte sie,"Wir müssen es Dolmial sagen. Auch, dass sie keine von uns war." Letzteres traf Kirill besonders hart, denn sie hatte die warmherzige Französin gemocht. Der Verrat traf sie fast noch tiefer als Juliettes Tod.
Juliettes Zimmer ---> Flur
Kirill versagte zwar beim Versuch zu sprechen, entließ aber Juliette mit steifen, kappen Bewegungen aus ihrer Umarmung und wischte sich mit beherrschtem Gesichtsausdruck die Tränen aus dem Gesicht.
Sie holte die blutige Geige aus dem Flur, säuberte sie behelfsmäßig und drückte sie der Französin in die Hände.
Dann zuckte sie zusammen, als sei ihr etwas eingefallen. Sie drehte sich um und rannte den Flur entlag zu ihrem Zimmer
SIe musste nach Rebecca gucken!
Küche, dann Flur bei den anderen
Ein weiches Bett...diesen Luxus hatte Leonard die Nacht davor nicht gehabt, doch nun wusste er es mehr zu schätzen. Langsam richtete er sich auf, machte sich fertig und verließ gähnend sein Zimmer.
Sein Weg führte ihn, gar nicht überraschend, in die Küche. Dort erspähte er die Kaffeemaschine, die heute schon benutzt wurde, und bereitete sich einen Kaffee zu.
Genüsslich nahm er einen Schluck, als er plötzlich Stimmen hörte, vom Flur des ersten Obergeschoßes kommend.
Langsam begab er sich dorthin, wo er Kirill, Peter und Juliette erblickte.
Guten Morgen meine Damen und Herren...was ist denn hier los?
fragte er neugierig, denn von den Gesichtern seiner Verwandten konnte er ablesen, dass etwas paranomales geschehen ist.
VOTE: BIT
PS:Sorry, irgendwie will mein Laptop nix färben...deswegen musste ich ne fette Schrift nehmen
Kirills und Rebeccas Zimmer
"Rebecca?" Sie öffnete die Tür und ein Schwall abgestandener Luft schlug ihr entgegen. Kirill ging zum Fenster und riss es auf. Draußen roch es nach Regen und aufgewühlter Erde. Die Gardinen bauschten sich heftig auf und wehten ins Zimmer.
Kirill trat ans Bett und betrachtete besorgt die leblose Gestalt, die darin lag.
Sie lebte, mehr oder weniger, aber sie schlief. Seit inzwischen vier Tagen.
Rebeccas Gesichtsfarbe war ungesund bleich, die Lippen vor Trockenheit aufgesprungen. Die hellbraunen Locken hatten an Glanz verloren.
Kirill schüttelte ihre Freundin an den Schultern. Aber wie erwartet brachte das überhaupt nichts. "Bitte wach auf"
Sie musst dringend etwas tun. Sonst würde Becca ihr noch wegsterben. Allein der Gedanke daran erschütterte Kirill zutiefst.
Sie fasst einen Entschluss und verließ den Raum. Als sie wieder kam, hatte sie einen Becher Wasser und eine SChüssel Brühe dabei.
Kirill richtete mit Hilfe mehrerer Kissen Rebeccas Oberkörper auf und flößte ihr vorsichtig die Flüssigkeiten ein, bis beide Gefäße leer waren.
Sie saß noch lange bei ihrer Freundin und hielt deren leblose Hand.
Sie wünschte sich nichts mehr, als das Rebecca aufwachte und sie mit ihr die Insel verlassen konnte.
Tief in ihrem Inneren wusste sie, dass das höchstwahrscheinlich nie mehr geschehen würde.
[Küche] -> [Juliette's Zimmer]
"Nicht, dass ich wüsste. Haben Sie Karl schon gesehen?".
Das war Juliettes Stichwort. Sie zuckte zusammen und erhob sich dann.
"Isch kann meine eigene Gestank nischt me'r ertragen... isch werde eine Bad ne'men ünd versüchen die Dreck loszüwerden die die Dämonin auf mir 'inerlassen 'at."
Einige sprangen sogleich auf und wollten ihr Hilfe anbieten - sie nicht alleine gehen lassen nach allem was geschehen war. Sie lehnte es beim Einzelnen ab, traute aber auch keinem der Angebote das zwei Leute sie begleiten wollten.
"Isch weiss nischt mehr wem isch trauen kann. Es tüt mir Leid aber allein fü'le isch misch jetzt am sichersten." Sie lächelte traurig in die Runde. Ihre Worte waren schrecklich. Aber die Wahrheit. Die schreckliche Wahrheit... Ihr Blick ruhte noch eine ganze Weile auf Dolmial, ehe sie sich abwand.
"Adieu, mes amis..."
Sie schnappte sich auf dem Weg nach draußen eine Birne - scheinbar hatte sie endlich ihren Appetit wiedergefunden - die sie auf dem Weg nach oben verspeiste.
Ihr Weg führte sie direkt in ihr Zimmer - dieses schloss sie sofort zu und schob - was ihr in diesem Zustand nur schwer gelang - den Schreibtisch vor die Zimmertür. Dann verschwand sie im Bad und klemmte einen Stuhl unter die Klinke der Badtür.
Nachdem sie ein Messer neben die Wanne gelegt hatte, damit sie sich notfalls wehren konnte, nahm sie endlich ein Schaumbad. Sie schrubbte und schrubbte, bis ihre Haut bereits rot glühte. Und auch jetzt schrubbte sie weiter...
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[Juliette's Zimmer] -> [Küche]
Juliette war inzwischen aus der Badewanne gestiegen und hatte, das Messer in der rechten Hand, den Stuhl bei Seite geschoben und war in ihr eigenes Zimmer gesprungen. Als dort niemand war ließ sie das Messer sinken und atmete auf.
Dann schlüpfte sie in ihre einzige mitgebrachte Jeans und einen warmen, einfachen Pulli - die Haare band sie sich mit einem Zopfgummi zusammen.
Ohne sich zu schminken oder irgendeinen Duft aufzulegen kehrte sie auf kürzestem Wege in die Küche zurück - nachdem sie den Schreibtisch bei Seite geschoben hatte und 10 Minuten vor ihrer Tür stand und mit sich rang das Zimmer zu verlassen.
Sie lächelte schwach und nickte in die Runde. Dann schritt sie zum Schrank und füllte sich ein Glas Schnaps, wie sie das zuletzt nach Jeffersons Tod getan hatte. Sie leerte es sogleich in einem Zuge, schenkte sich nach und setzte sich zurück an den Tisch.
Da nach Peters letzter Aussage die meisten nur zustimmend nickten oder ein kurzes "Ja, geht mir genauso" entgegneten gab es danach einen Moment des Schweigens.
Diesen nutzte sie um eine für sie selbstverständliche, aber für die meisten wohl eher unpassend wirkende Frage zu stellen:
"'at einer von Ihnen zufällig eine Geige gese'en oder dabei? Meine eigene würde ja demoliert.." Sie nahm noch einen kleinen Schluck aus dem Schnapsglas und blickte hoffnungsvoll in die Runde. Ihre Wangen waren bereits leicht errötet - das stammte aber scheinbar vom Schnaps, denn Rouge hatte sie noch nicht aufgelegt als sie den Raum betreten hatte.
Küche --> 1.OG, Schlafzimmer
Kirill wusste nicht, was sie von Melanies Versprechen halten sollte, aber sie war sich einigermaßen sicher, was sie von Melanie hielt und lächelte. Diesmal mit mehr Zuversicht.
"Um ehrlich zu sein... ich wollte Sie sogar darum bitten. ICh mache mir große Sorgen um Rebecca. Sie sieht überhaupt nicht gut aus... Vor wenigen Stunden habe ich ihr Wasser und Brühe eingeflößt. Aber ich glaube nicht, dass das auf Dauer reicht..." Kirill stoppte ihren Redeschwall und stellte die Kaffeetasse auf den Tisch.
"Kommen Sie mit."
Sie führte die junge Medizinerin in das erste Obergeschoss. Hoffentlich gab es etwas, dass Rebeccas Gesundheit verbessern würde...
Kirill öffnete die Tür zu Rebeccas und ihrem Zimmer.
Rebecca lag immer noch in ihrem Bett und schlief. Sie war sehr blass und ihr Gesicht wirkte dermaßen eingefallen, dass Kirill sie einen schrecklichen Moment lang tot hielt. Doch der Brustkorb hob und senkte sich noch unter flachen Atemzügen.
1.OG in Kirills und Rebeccas Zimmer --> Arbeitszimmer
"Ein Krankenhaus? Meinen Sie, das gibt es noch? Ich werde das eben überprüfen. Bitte rufen Sie mich, wenn ich Ihnen helfen kann."
Kirill verließ das Schlafzimmer. Zum einen, weil sie den Anblick der todkranken Rebecca nicht ertragen konnte, zum anderen, weil sie nichts anderes tun konnte, um ihr zu helfen.
Sie betrat das Arbeitszimmer und durchwühlte die Schränke und Schubladen nach einem aktuellen Telefonbuch, um darin nachder Nummer des Krankenhauses zu suchen. Nicht weil sie vergessen hatte, dass das Telefon nicht funktionierte, sondern um zu überprüfen, ob das Krankenhaus von dem Malanie geredet hatte überhaupt noch exestierte.
Kirills und Rebeccas Zimmer
Kirill wusste nicht so ganz, was sie von dem Notizbuch halten sollte. Sie steckte es trotzdem ein, für den Fall dass es noch wichtig werden könnte.
Dann lief sie zurück zu Melanie.
"Das Krankenhaus, von dem du gesprochen hast, scheint es nicht mehr zu geben... Hilfe von außerhalb holen können wir auch nicht. Kann ich denn irgend etwas anderes für Becca tun? Noch eine Brühe machen oder so? Es muss doch irgend etwas geben..."
Sie sah Melanie fast flehend an.