http://www.express.de/nachrichten/ne...811746040.html
Hmm....
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Was soll man jetzt dazu sagen?
Schade, nech?
Sehr schade.
Soweit ich weiß war der Typ unter dem Nick 3x1t bekannt und hat schon einigen anderen Schabernack im Netz getrieben, vor allem diverse Internetseiten und IRCs terrorisiert. Diese Aktion sollte vielleicht ein Höhepunkt seiner "Karriere" als "Internetterrorist" werden, aber Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall. Und diesen Fall hat er wohl nicht verkraftet. Ich nehme an, dass er psychisch labil war und das Netz der letzte Rückzugsort war, an dem er einen auf großen Macker machen konnte. Aber ich kann natürlich auch nur spekulieren!
Solange die Hintergründe nicht bekannt sind, ist das schwer ja. Aber ich denke mal das wir sowieso nicht die ganzen Hintergründe erfahren werden, also ist es egal, ob der Thread jetzt oder erst 2 Wochen später erschienen wäre.
Durchaus.
edit
Oder er hatte Angst vor der Mafia....
Die Hintergründe lassen sich auf netzpolitik.org nach lesen.
Immerhin hat Markus, Betreiber des Blogs und Mitglied des Chaos Computer Club, die ganze StudiVZ Sache aufgerollt. Außerdem hat er letzte Woche Sicherheitslücken bei Libri entdeckt.
Jetzt mal konsequent gefragt ... was war los mit ihm? Wirrkopf.
Coincidence
Fändest du es toll, auf ungewisse Zeit hinter Gittern zu verbringen, mit dem Wissen, dass viele viele Leute die du nicht mal kennst, dich hassen? Abgesehen, dass der Kerl tatsächlich psychisch gestört war, verstehe ich schon, dass dem die Sicherungen durchbrannten. Und dabei greife ich nicht mal auf die Mafia oder bei "Datenklau-Mord" Verschwörungstheorien zurück. Ich denke schon, dass auf dem jungen Mann ein großer Druck lag.
Ich will diesen Kerl nicht verteidigen, aber: Hast du noch nie Fehler gemacht.
Nach der Logik können wir auch wieder Todesstrafe einführen. "Selbst Schuld"
Selbstmörder sind Versager.
Kein Mitleid und ein bisschen Spott für seine Dummheit von meiner Seite, und dann einfach weitergehen.
=> Er schadet der gemeinschaft begeht ein Verbechen => Selber Schuld murksen wir ihn ab.
@t: Mich wundert nur wie er sich im Gefänhgnis umbringen konnte, heißt doch immer deutsche Gefängnise wären so sicher und es wäre nicht möglich sich da selber zu schaden, zumal man als "Neuling" oder in U-Haft doch nur eingeschränkte Rechte hat und maybe auch nicht arbetien darf? Das ganze also noch schwieriger wird.
Und naja, iwie ist Mitleid auch fehl am Platz denke man kann nicht sagen dass er nicht gewusst hatte worauf er sich einlässt...
Eine sehr vage Vermutung, wobei man ja nicht mehr so richtig weiß was in good old Germany so intern abläuft :/...
Gibt ja gerüchte und was weiß ich, aber das gehört ja wohl dazu, die Filmindustrie ebt ja teils davon, daher wäre es gut möglich andererseits aber auch nicht :D
"Datenklau" - war das die Pappnase, die Benutzernamen, Profilfoto, Geburtsdatum und sowas gesammelt hat, im Prinzip also gar keine geheimen Informationen beschafft hat, sondern vermutlich nur ein Script geschrieben hat, welches ihm in großer Menge sowieso für jeden zugängliche Daten besorgt hat?!
Ich meine, er hatte keine eMail-Adressen und keine Passwörter. Er hatte keine Informationen, die man auf unsichtbar stellen kann. Wo war da jetzt der Datenklau? Der Typ war einfach nur panne.
Für die Daten hatte er sicherlich auch schon einen Abnehmer, gut möglich das die Polizei diesen Abnehmer ermitteln konnte~
Ein Hacker begeht Selbstmord weil er zuviel wusste....ja das klingt sehr innovativ *g*"
edit
Ja das würde ich der Presse auch sagen, um die Sache runterzuspielen -_^
Es ist nicht das erste Mal, dass jemand in der U-Haft Selbstmord begangen hat; warum wird das in diesem Fall so groß aufgerollt?
Außerdem muss ich Don (zur Abwechslung) zustimmen: wer Selbstmord in so einer Situation begeht, hat nichts außer Hohn und Spott verdient. Wenn man Scheiße baut und dann nicht den Arsch in der Hose hat, dazu zu stehen, ist das mehr als nur lächerlich.
Fehler zu machen gehört zum Leben dazu, aber ebenso gehört es dazu, zu seinen Fehlern zu stehen - das konnte der Typ offensichtlich nicht.
Da liegst du leider falsch.
Er hat auch die Daten, die unsichtbar waren. Der hat einen Fehler in der Suchfunktion gefunden und ausgenutzt, mit dem er auch die unsichtbaren Daten auslesen konnte.
AFAIK hat er auch ein Video veröffentlicht, wo er zeigt, wie das geht.
Ich weiß aber, dass es ein pdf Dokument gibt, wo er aufgelistet hat, wie die StudiVZ Datenbank funktioniert und wie man leicht an die Daten rankommt, da dieses Dokument unter netzpolitik.org veröffentlicht wurde.
Aber mittlerweile sollten die Betreiber auch da einen Riegel vorgeschoben haben.
Ich verstehe nicht, warum Selbstmörder nur Spott und Hohn verdient hätten.
Man bringt sich meistens nicht einfach so um. Letztens gab es in meiner Umgebung einen Selbstmord und ich würde nicht wagen darüber zu spotten. Wenn man sein Leben wegwirft, hat man augenscheinlich nichts mehr zu verlieren. Und das muss ein unglaublicher Druck auf Geist und Seele sein.
SchuelerVZ und Co. appelieren darauf dass er nur öffentlich einsehbare Daten geklaut hat...
Whiz-zarD, hast du ne genaue Quelle?
Solche Sozi-Seiten sind eigentlich davor geschützt, und sollen auch davor geschützt sein, große Datenmengen scannen zu können um sie zu verwerten- du kannst es natürlich manuell machen das wäre aber schlicht arbeitsaufwand > ergebnis. Die Gefahr geht einfach davon aus dass man solche Listen erstellen kann wie z.B. "alle Schüler von Schule XYZ im Alter von 15-16, mit Geschlecht W".
Zum Selbstmord allgemein, ich würde jetzt nicht rumspekulieren wir kennen die Hintergrundgeschichte nicht, wir wissen lediglich dass er eine Straftat begangen hat, die übrigens keinen Menschen getötet hat...
Es ist genauso klar das man mit Konsequenzen rechnen soll und die Gefangennahme durchaus rechtens war.
Es ist allerdings schlicht falsch zu sagen er hats verdient, denn wenn irgendwie eine hochdramatische Geschichte zum Fall rauskommt in der der Junge gezwungen war dies zu tun, werden gleich alle aufs heulen umsteigen und beteuern wie schlecht die Welt ist und wie traurig das alles sei.
Wartet also zumindest ab....
Da würde mich eine Quelle wirklich sehr interessieren. Ich will nicht abstreiten, dass man natürlich das Ganze herunterspielen wollte, aber eben soweit ich weiß, hatte er absolut keine unsichtbaren Daten. Deswegen fand ich das Ganze ja so lustig, ich könnte mich auch 5 Stunden hinsetzen und mir 200 Namen, Fotos, Geburtsdaten raussuchen und bin dann der krasseste Hacker ;)
In diesem Dokument werden einige Sicherheitslücken von StudiVZ aufgelistet
Erschreckend finde ich, dass die Daten nie gelöscht werden, auch wenn der User auf den "Löschen"-Button geklickt hat.
Netzpolitk Video - Die SchuelerVZ Story in vier Folgen
Da wird auch Le Virgs Problem an der Sache angesprochen
Ich habe eine allgemein recht harte Einstellung zum Selbstmord, zumindest was die Beurteilung des Selbstmörders angeht, weil man sich mit diesem einer Lösung der eigenen Probleme – und in dem Fall wohl auch einer Konsequenz für das eigene Handeln – entzieht und seinem Umfeld eine große Bürde auflastet. Das ist vielleicht eine andere Sache, wenn man durch Krankheit oder Bedrohung ohnehin in Lebensgefahr schwebt, aber ansonsten habe ich kaum Verständnis bei Selbstmördern.
Vom Schutz der angehörigen kann keine Rede sein, wenn innerhalb von Stunden jemand den Namen und die Heimadresse herausfinden kann.
Ist "Tod" nicht schon eine schlimme Konsequenz einer Handlung?
Es sei denn, man hat bestimmte Religionen, aber ich glaube nicht, dass der Junge einer solchen angehörte.
Ist es nicht eher die Frage ob du einen höheren Preis als das bezahlen kannst?
Wer sein Leben beendet hat kein Ruhe. Der Mensch ist weg und kann damit nicht weglaufen. Was hätte man ihm denn bitte als Strafe auferlegen können was schlimmer gewesen wäre als das Ende seiner Existenz?
Ich denke man irrt sich schon gewaltig wenn man so tut als sei Selbstmord ein leichter Ausweg. Ich will gar nicht wissen was in dem vorgegangen sein muss um so etwas durchzuziehen.
In welcher Weise gehst du damit auf die Frage der Verantwortung ein?
Wer tot ist, braucht/kann sich nicht mehr um das zu kümmern, was er zu Lebzeiten gemacht hat und muss auch entsprechend keine Konsequenzen tragen. Die Frage, ob es eine härtere Konsequenz als den Tod gibt, ist in dieser Sache meiner Ansicht nach eher sekundär.
Es gibt verschiedene Wege auf denen du Verantwortung übernehmen kannst. Und wenn du dich selbst tötest, hast du so sehr gebüsst wie es nur möglich ist. Weil du dich selbst damit der Möglichkeit beraubst das es etwas nach deinem Fehler gibt.
Unser ganzes Strafsystem basiert auf Bestrafung und einer anschließenden Resozalisierung. Was hätte er also mehr an Verantwortung übernehmen können? Ich glaub kaum das eine Gefängnisstrafe schlimmer gewesen wäre als das was er getan hat. Irgendwann kommst du nämlich wieder aus dem Gefängnis heraus.
Vielleicht war es etwas übertrieben, ihn ihn Untersuchungshaft zu stecken, als wäre er ein Gewaltverbrecher oder als bestünde Fluchtgefahr.
Jeder Straftäter kann fliehen, wenn du ihm nicht wenigstens ein Bein in Ketten legst. Die Frage ist, ob ein begründeter Verdacht besteht.
Ich kann mir aber vorstellen, dass man verhindern wollte, dass er Spuren verwischt, die er im Internet hinterlassen hat. So wieZitat:
Zitat von Whiz-zarD
nun ja, die Konsequenz ist ja immerhin der Tod, von daher trägt auch der Selbstmörder die Konsequenz. Wenn er es nicht täte, würde er sich ja nicht selbst töten.
Und wie würdet ihr die Sache sehen, wenn der Junge eventuell nicht schuldig im Sinne der Anklage wäre?
Schon etwas happing, sich zu ermorden-Ich denke, das er selbst dazu gezwungen war, sowas zu machen, der Mann war 20, der hatte noch sein ganzes Leben vor sich.
Sowas kann ich nicht verstehen.
So hoch wäre die Gefängnisstrafe auch nicht gewesen, dass er sein Leben dafür wegwerfen müsste. Und so viele Menschen hassen ihn sicher nicht. Ich weiß nicht mal wie der Kerl heißt. Vielleicht liegt es daran, dass ich Medien lese, die noch auf Persönlichkeitsrechte Rücksicht nehmen.
Stimmt auch wieder. Selbst sein komischer Anwalt nannte ihn in der Pressemeldung per Decknamen "Daniel". Ok, aber seine Nächsten werden wohl wissen, wer da festgenommen wurde.
Selbst wenn, ist es besser, wenn man kein Leben hat, Man hat nur ein "leben" im Leben, und man soltle es ausnutzen, egal ob man für 5 Jahre im Knast hockt, wenn man dann wirklich drin landet, sollte man sich dementsprechend verbessern und sich gut verhalten, dann kann es unter umständen auch etwas milder ausfallen.
Neue Infos von netzpoltik.org!
Zitat:
[...] dass es ein psychologisches Betreuungsgutachten vom Jugendamt Erlangen über den Suizidenten gab, von der die Haftanstalt aber nichts wusste. Und man hatte es auch nicht nötig gehalten, da näher zu recherchieren.
Man kann ja auch nicht erwarten, dass über jeden Menschen, der irgendwo verhaftet wird, von überallher Erkundungen eingezogen werden, damit man weiß, woran man ist...
http://www.multimediaxis.de/images/s.../old/s_048.gif
Sicher hab ich mehrmals, sogar recht häufig Mist verzapft, also jetzt nicht irgendwie was mit Juristen kollidieren könnte, dennoch hab ich brav auch alles wieder ausgelöffelt!
Warum sollte ich so einen bedauern, der andere vor Probleme stellt, die er selbst scheinbar nicht lösen kann. Es muss doch jemandem vorher klar sein, welche Spießrutenläufe er machen werden muss, wenn's zum Scheitern kommt.
(Welcher Sack spioniert überhaupt auf einer Plattform, auf der sich Blagen rumtreiben, herum?)
Ich darf anmerken wie Geschmacklos ich es finde hier über den Sinn und Unsinn des begangenen Suizides zu diskutieren.
Niemand weiss was wirklich passiert ist und keiner von euch kann sich im entferntesten Vorstellen was der junge Mann durchgemacht haben muss.
Also unterlasst irgendwelche Wertungen seiner Person.
Weil du scheinbar noch nie wirklich in der Scheiße gesteckt hast. Sei es selbstverschuldet oder nicht.
So kurzsichtiges Gerede finde ich zum kotzen. Weißt du, was in so einem Menschen vorgeht? Kannst du weiter sehen als bis vor die Köpfe der Leute?
Vielen Dank. Du sprichst mir aus der Seele. :)
Zum Glück nicht.
1. Wenn ich das wirklich selber Schuld bin, dann werde ich auch meine Strafe absitzen. Ich habe nicht geschrieben, dass man Hacker hängen soll. Das wär ja krank. Es steht nur in keiner Relation, sich wegen 2 Jahre Knast zu töten.
2. Wenn ich unverschuldet irgendwo reingerutscht bin, wär ich sicherlich sowas von sauer und würde mit Sicherheit das Gerichtsgebäude auseinander nehmen aber mich nie umbringen.
ach so, und wenn du zu lebenslang mit bes. schwere der Schuld verurteilt wirst? das sind 25 Jahre.
Er hat mit überhaupt nichts bezahlt, weil niemand einen Preis gefordert hat. Er ist weg gerannt, vor was letztendlich auch immer.
Die einzigen, die er bezahlen lässt, sind seine Eltern – die ihren Sohn durch dessen eigene Entscheidung zum Selbstmord verloren haben – sowie sein restliches Umfeld.
Du weisst das du damit ausdrückst das sein Leben wertlos ist? Er hat selbst aufgrund seiner verklärten Sichtweise entschieden mit seinem Leben für die Sache zu bezahlen. Wenn du eine Ecke weiter darüber nachdenkst ist das keine Flucht. Und warum? Weil es dahinter kein Entkommen gibt. Das ist ja der Witz am Tod. Du kannst etwas nur als Flucht bezeichnen wenn du am Ende auch irgendwo angekommen bist.
Das neben ihm andere Personen an seinem Selbstmord zu leiden haben ist klar. Nur ist es imo falsch zu sagen er hätte es sich damit einfach gemacht. Er hat damit eher den größten Fehler begangen den er hätte in so na Situation begehen können. Es ist im Endeffekt mehr Konsequenz als er aus irgendeiner anderen möglichen Quelle hätte erfahren können.
Huh? Womit?
Wie auch immer, er scheint seinem Leben ja selbst keinen allzu großen Stellenwert zugemessen zu haben http://www.multimediaxis.de/images/s.../old/szuck.gif.
Für die Sache? Was hat er denn bitte getan, dass sein Selbstmord irgendwie den Charakter eines Einsehens, einer Buße dafür haben könnte? Will man der Jungen jetzt auch noch als Märtyrer darstellen?Zitat:
Er hat selbst aufgrund seiner verklärten Sichtweise entschieden mit seinem Leben für die Sache zu bezahlen.
Es ist Egoismus, feiger und rücksichtloser Egoismus. Er hat eine Konsequenz gezogen, mit der andere leben müssen, nicht er selbst.Zitat:
Das neben ihm andere Personen an seinem Selbstmord zu leiden haben ist klar. Nur ist es imo falsch zu sagen er hätte es sich damit einfach gemacht. Er hat damit eher den größten Fehler begangen den er hätte in so na Situation begehen können. Es ist im Endeffekt mehr Konsequenz als er aus irgendeiner anderen möglichen Quelle hätte erfahren können.
War offenbar nicht eindeutig, außerdem macht das den Beitrag noch grotesker: Du fragst ernsthaft jemanden, ob/warum er sich in einer bestimmten Situation nicht selbst töten würde? :eek:
Indem du es so darstellst als er hätte er quasi keinen Schaden davon getragen. Also hätte er den leichten Weg genommen der für ihn alles einfacher macht. Der Kerl kriegt aber nichts mehr mit. Womit gar nichts leichter ist.
Der Junge ist kein Märtyrer. Garantiert nicht. Er war eher anscheinend ziemlich verwirrt. Es geht auch nicht um Buße oder so eine Sache. Es geht darum das du kaum eine größere Konsequenz erleiden kannst als den Tod.Zitat:
Für die Sache? Was hat er denn bitte getan, dass sein Selbstmord irgendwie den Charakter eines Einsehens, einer Buße dafür haben könnte? Will man der Jungen jetzt auch noch als Märtyrer darstellen?
Wo wir zum Knackpunkt der Sache kommen. Er muss nicht mit der Sache leben ist der falsche Ansatz. Er kann nicht mehr mit der Konsequenz leben. Er hat sich selbst die Möglichkeit genommen jemals wieder einen Grad im Leben zu erreichen wo er es hätte gerade rücken können. Klar, darunter leiden auch andere denen er wichtig war. Nur sich selbst hat er damit alles genommen was er noch hatte.Zitat:
Es ist Egoismus, feiger und rücksichtloser Egoismus. Er hat eine Konsequenz gezogen, mit der andere leben müssen, nicht er selbst.
Zumal es irgendwo grotesk ist bei Selbstmord von Egoismus zu sprechen. Ein Mensch der in der Situation ist das er das tun möchte, ist kaum noch dazu in der Lage "normal" zu denken.
Zitat:
Zitat von MaxikingWolke22
War ein wenig OT, deshalb hab ich das in den Spoiler gepackt.
Niemand wollte dem Hacker das Leben nehmen; viele können es auch nicht nachvollziehen, wie man sich für sowas umbringen kann.Zitat:
Zitat von makenshi
Er war 20, auf ihn hätten, wie DonCuan geschrieben hat, höchstens 5 Jahre Knast gewartet, was ich allerdings für utopisch halte, aber das Strafgesetzbuch ist mir nicht vertraut.
Des weiteren halte ich es für wichtiger, dass man den potentiellen Tunichtguten nur genug Sanktionen darbieten kann, um sie auch gewiss von Untaten abzuhalten; und wenn es dann doch zu einem Vorfall gekommen ist, geht es doch nur darum, abhängig von seiner Persönlichkeit, den Täter zu resozialisieren, oder ihn irgendwie von der wehrlosen Bevölkerung fern zu halten.
Beispielsweise ist der SchülerVZ-Hacker kein perverser Mörder, der seine Opfer missbraucht. Man, er hat Daten geklaut! Zwar auf einer Plattform, auf der sich Minderjährige austauschen und zur Schau stellen, dennoch stellte der Typ keine Ernst zu nehmende Gefahr dar, warum hätte man ihn zum Mond schießen wollen? Nya, das hätte ihm mal bewusst werden sollen Oo. Mit dem Ziel sich trotzdem mit allen Mitteln vor Sanktionen zu drücken, sei es ein Furunkel am Arsch, ist absolut dreist und unvernünftig, als wolle er den Menschen draußen zeigen, wer das letzte Wort hat.
Uncle Spam, nach der Antwort, die Du im Spoiler gepostet hast, kann ich Deine Einstellung besser nachvollziehen als vorher.
Trotzdem: Ich möchte gerne noch auf einen anderen Blickwinkel aufmerksam machen:
Wer von uns kann sich das Recht nehmen, darüber bestimmen zu wollen wie ein Mensch mit seinem Leben umzugehen hat? Dazu gehört auch die Freiheit, sein Leben zu beenden, wenn es nicht mehr lebenswert erscheint. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie das Gesetz das sieht, und es interessiert mich ebenso ehrlich gesagt auch nicht sonderlich. Das Individuum sollte meiner Meinung nach darin frei sein, was es mit / aus seinem Leben macht.
Egoismus:
Ich glaube, das war Dein spezieller Punkt, Don Cuan. Sicher ist die Entscheidung, aus dem Leben zu scheiden, von Egoismus geprägt. Aber letztendlich sind das alle menschlichen Handlungen. Selbstschutz und Selbsterhaltung sind im Endeffekt immer egoistisch. Willst Du das jemandem vorwerfen?
In dem speziellen Fall hat ein junger Mann die einzige Möglichkeit zum Selbstschutz darin gesehen, sich den Geschehnissen, wie sie ihren Lauf nahmen, unwiederruflich zu entziehen.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß allein der Ärger, in den er sich mit der SchülerVZ-Aktion geritten hat, der Auslöser war. Ein singuläres Ereignis sollte normalerweise kein suizidales Verhalten hervorrufen. Ich denke viel eher, daß das der berühmte Tropfen war, der das Faß zum Überlaufen brachte.
Ich will mir kein Urteil über die Motive des Selbstmörders erlauben. Aus Sichtweise des "normalen" Menschen (was ist schon normal) waren sie wahrscheinlich ziemlich verquer. Dennoch muß der Leidensdruck subjektiv so groß gewesen sein, daß es für diesen Menschen besser / vorteilhafter erschien, ein für alle Mal Schluß zu machen.
Feigheit spielt da meiner Meinung nach nur eine untergeordnete Rolle, denn was feige ist oder nicht, wird von der aktuellen Moral diktiert (Beispiel: Im antiken Rom war der Selbstmord eine Methode, seine Ehre oder zumindest die seiner Familie wiederherzustellen, wenn man Bockmist gebaut hatte).
Ich spreche nicht ab, daß dieser Mensch sich selbst reingeritten hat. Was ich allerdings für nicht vertretbar halte ist, einen Menschen dafür zu diskreditieren, daß er eine Entscheidung über sein Leben fällt. Auch wenn diese Entscheidung beinhaltet, selbiges zu beenden, aus Gründen, die möglicherweise auch nur für das Individuum nachvollziehbar sind.
Es ist überhaupt einfach nur traurig, das das Rechtssystem Menschen so zur Verzweiflung bringen kann, dass sie Suizid begehen... :(
Rechtsanwalt zeigt SchülerVZ-Mitarbeiter an
Laut einigen Angaben, soll der Fall noch weit aus brisanter sein, als er dargestellt wurde. Der Rechtsanwalt des verstorbenen Hackers hat nun vier Mitarbeiter des *VZ-Netzwerkes, aufgrund des Verdachts einer falschen uneidlichen Aussage und falscher Verdächtigungen, angezeigt.
Endlich passiert mal was, im korrupten *VZ-Netzwerk.
Da kommt wohl die Abmahnung der Verbraucherzentrale an Social Networks genau richtig. So so. Das wird jetzt richtig interessant.