[Linux vs. Windows] Windows fast bereit für den Desktop? #2
Vor drei Jahren (jaja, lang lang ist's her) hatten wir mal eine ziemlich interessante Diskussion bezueglich "Windows vs. Linux" gestartet durch einen Artikel den Jeez ausgegraben hat: Link.
Ich dachte mir es waere vielleicht mal ganz interessant das Thema nach so langer Zeit nochmal aufzugreifen und zu vergleichen wie es bisher mit Linux so vorangegangen ist.
Damals hab ich noch gepostet:
Zitat:
Zitat von
Crash-Override
Jap, ich habe seit ~ 2 Jahren Linux immer parallel zu Windows XP installiert, dabei konnte ich viele verschiedene Distros bewundern angefangen von Red Hat über Fedora Core 1 über Ubuntu, Debian, Suse und Fedora Core 2, Gentoo, LFS [...]. [...] Seit Sonntag hab ich kein Windows mehr draufgehabt und ich werd auch keins mehr intsallieren. Momentan benutze ich Fedora Core 2 (DVD vom RedHat-Magazin) und bin ziemlich zufrieden (ok, nachdem ich die DVD und Mp3-Codes draufhatte war ich zufrieden). Das beste an Linux ist das schon alles dabei ist. Ich habe mit Anaconda (Fedora/RedHat Installer [Grafisch]) eine komplett installation gemacht [6.5 GB]. Da hat man zwar alles doppelt und dreifach, aber ist mir egal bei meiner 120 GB Festplatte ist noch fast nix belegt.
Das einzige was mir als DOS, 3.11, 98, 2000, ME und schließlich XP-User schockte war das es die schönen Befehle wie copy und soweiter unter Linux nicht gibt [...]. Dinge die mich an Linux begeisterten waren das ich am Anfang alles einstellte den PC dann ne halbe Stunde installen lies und schon alles hatte was ich brauchte.[...] Aber spätestens nach der [ersten] Gentoo Stage 2 Install hab ich's verstanden. [...]
Naja... Linux rox
bezueglich dazu viel mir spontan wieder ein Text ein, den ich gleich mal rausgesucht habe:
Zitat:
If Operating Systems Ran The Airlines...
UNIX Airways
Everyone brings one piece of the plane along when they come to the airport. They all go out on the runway and put the plane together piece by piece, arguing non-stop about what kind of plane they are supposed to be building.
Air DOS
Everybody pushes the airplane until it glides, then they jump on and let the plane coast until it hits the ground again. Then they push again, jump on again, and so on...
Mac Airlines
All the stewards, captains, baggage handlers, and ticket agents look and act exactly the same. Every time you ask questions about details, you are gently but firmly told that you don't need to know, don't want to know, and everything will be done for you without your ever having to know, so just shut up.
Windows Air
The terminal is pretty and colourful, with friendly stewards, easy baggage check and boarding, and a smooth take-off. After about 10 minutes in the air, the plane explodes with no warning whatsoever.
Windows NT Air
Just like Windows Air, but costs more, uses much bigger planes, and takes out all the other aircraft within a 40-mile radius when it explodes.
Windows XP Air
You turn up at the airport,which is under contract to only allow XP Air planes. All the aircraft are identical, brightly coloured and three times as big as they need to be. The signs are huge and all point the same way. Whichever way you go, someone pops up dressed in a cloak and pointed hat insisting you follow him. Your luggage and clothes are taken off you and replaced with an XP Air suit and suitcase identical to everyone around you as this is included in the exorbitant ticket cost. The aircraft will not take off until you have signed a contract. The inflight entertainment promised turns out to be the same Mickey Mouse cartoon repeated over and over again. You have to phone your travel agent before you can have a meal or drink. You are searched regularly throughout the flight. If you go to the toilet twice or more you get charged for a new ticket. No matter what destination you booked you will always end up crash landing at Whistler in Canada.
Linux Air
Disgruntled employees of all the other OS airlines decide to start their own airline. They build the planes, ticket counters, and pave the runways themselves. They charge a small fee to cover the cost of printing the ticket, but you can also download and print the ticket yourself.
When you board the plane, you are given a seat, four bolts, a wrench and a copy of the seat-HOWTO.html. Once settled, the fully adjustable seat is very comfortable, the plane leaves and arrives on time without a single problem, the in-flight meal is wonderful. You try to tell customers of the other airlines about the great trip, but all they can say is, "You had to do what with the seat?"
Ich muss allerdings zugeben, das ich trotz meiner hohen Ideale sehr oft bzw. haupsaechlich XP fuer die meiste Zeit der letzten drei Jahre verwendet habe. Genaue Gruende die plausibel waeren habe ich dafuer eigentlich nie gehabt, meist war es einfach meine eigene Faulheit die mich zurueck getrieben hat (wenn ich mal ein Spiel spielen will etc.). Seit geraumer Zeit allerdings habe ich bei mir auch wieder Linux am laufen, da ich feststellen musste das 90% meiner taeglich benutzten und fuer mich wichtigen Applikationen sowieso aus dem Open Source Berich kommen und auf Linux natuerlich auch laufen. Aus dem Alter in dem PC Spiele fuer mich essentiell waren bin ich auch schon raus und das einzige was ich benoetige ist hin und wieder ne Runde nethack (was wirklich unmengen Spass bereiten kann wenn man es sich mal ernsthaft anschaut) und Civilisation VI (per wine), da es imho immernoch das este Strategiespiel ist. Anfaenglich hatte ich auch extreme Probleme von meiner iTunes-Sucht loszukommen: mit iTunes vergleichbare Programme sucht man unter Linux vergeblich. Es gibt einige Programme mit guten Ansaetzen (etwa Banshee), die dann aber letztendlich nicht nur unnoetig verbugt und instabil sind sondern auch nur bedingt die zahlreichen Smart-Playlist-Funktionen imitieren koennen. Der gebrauchlichste Ansatz unter Linux ist und bleibt es eben eine "unsortierte", selbstverwaltete Bibliothek zu haben und simple m3u Playlisten zu verwenden. Von der geliebten Automatik wegzukommen ist allerdings wenn man erstmal seine Playlisten erstellt hat nicht mehr alzu schwierig und ich nutze nun meinen geliebten minimalen MPD lieber als ich iTunes hatte (1.5 mb Ram vs. 60mb Ram), auch wenn ich schon seit ner Weile (bzw. mitlerweile auch schon im source) daran gedacht habe mir selbst einen solchen Server zu programmieren der mir dann wenigstens einige Statistiken etc. anbieten kann.
Alles in allem kann ich durchaus sagen, dass mir Linux so ziemlich alles bietet was ich (momentan) brauche und ich ziemlich zufrieden damit bin (abgesehen von meiner jetzigen Ubuntu-Installation, die ich demnaechst durch Gentoo ersetzen werde, bedingt durch Ubuntu's Unflexibilitaet und die teilweise wirklich extrem veralteten Pakete).
Was meint ihr? Ist Linux, nach anfaenglichen Startschwierigkeiten, fuer die meisten User das angenehmste System oder bleibt es nach wie vor den technisch Erfahrenen vorbehalten? Welches Betriebssystem nutzt ihr und wieso?
Linux oder Windows? - Das 'Warum'
Ungeachtet einiger übergeordneter Posts hier widme ich mich mal dem Quell-Thema Linux vs. Windows, oder eher "Linux oder Windows? - Das 'Warum'".
Drehen wird es sich eigentlich immer um Windows und Ubuntu.
Warum auf Linux umsteigen? Warum Windows benutzen?
Linux steht für Normalanwender längst nicht mehr im Schatten kommerzieller, vor allem von Microsoft hergestellten Betriebssystemen. Sie sind wirklich chick (geworden), einfach zu bedienen, umfangreich.
Einstellungs- & Anpassungsmöglichkeit
Man kann, im Gegensatz zu Windows, eine Unmenge von Einstellungen einfach im Frontend ändern. In Microsofts 95, 98 (SE), XP und vielleicht auch Vista (hab ich noch nicht selber gehabt) gibt es auch ungefähr halb so viele Einstellungsmöglichkeiten, doch sie sind so schwer zu erreichen, das es einen (kommerziellen!) Markt für Programme gibt, die eine grafische Oberfläche zum ändern dieser Eigenschaften bereitstellen.
Kontrolle
Andererseits hat der Linux-Benutzer viel mehr Kontrolle über sein System.
Mit meinem Laptop kann ich mir, wenn ich will, auch alle WLAN-Netzwerke anzeigen lassen, die nicht in ausreichender Nähe zum Verbinden sind, oder solche die eigentlich versteckt sein sollten.
Im Windows kann man auch an viele Sachen nicht ran - lange Zeit war das Festplattenformat NTFS geheim. In Ubuntu dagegen kann ich alles ändern; Und alles kaputtmachen. Aber alles, das ich bis jetzt kaputt gemacht habe, konnte ich auch wieder selbst & ohne Datenverluste oä. reparieren, was 75% der Windows-User garantiert nicht von sich behaupten kann.
Preis
Linux ist kostenlos erhältlich. Windows kostet, für Windows Vista wurden für Heimanwender anfänglich zwischen 150 und 330€ verlangt, ein unverschämter Preis. Die teuerste Version ("Ultimate" getauft) kostete sogar bis 550€.
»Reinschaun' kostet nichts«
Von so gut wie allen aktuellen Linux Distributionen gibt es Live-CD oder -DVDs. Man kann also einfach mal in ein solches Linux reinschauen, ohne Geld (abgesehen vom Rohling) dafür bezahlen zu müssen. Komerzielle OS liefern so etwas natürlich nicht.
Vista schon jetzt inaktuell?
Bereits vor der Veröffentlichung von Windows Vista wurde bereits an seinem Nachfolger gearbeitet. Wieviel hält ein solcher Hersteller dann von seinem Produkt? Das bedeutet, das Vista neue Entwicklungen fehlen, die bereits zur Zeit seiner Entwicklung existierten. Bedeutet das dann, das es nicht mit größter Sorgfalt & der neuesten Technik programmiert & ausgestattet wurde?
Support
Ein kleiner Aufschrei ging durch die Medien, kündigte Microsoft doch an, den Support der meisten Vista Versionen statt bis 2017 nur bis 2012 beizubehalten, andere titeln sogar schon mit »Aus für Vista schon nächstes Jahr?«. Die aktuelle Version von Ubuntu, einem kostenlosen Betriebssystem, soll Support bis 2011 (Desktop Edition) und 2013 (Server Edition) bieten. Es wird aber nunmal ebenso ständig weiterentwickelt, umsteigen auf eine neue Version kann man einfach per kostenlosem Klick.
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So, ich belasse es erstmal hierbei, da ich jetzt keine Zeit mehr habe. Was meint ihr denn?