Kirills und Rebeccas Zimmer
Bei Melanies Worten starb etwas in Kirill. Sie brachte ein knappes Nicken zustande. "Ich verstehe."
In diesem Moment betrat Peter den Raum.
"Hi.", sagte Kirill deprimiert, "Nun, das ist Melanie. Sie ist Medizinerin. Und das dort", sie deutete mit einer theatralischen Geste auf die Gestalt, die regungslos in ihren Laken lag, "ist Rebecca. Sie... schläft. Seit inzwischen fünf Tagen." und wird es wahrscheinlich keinen weiteren überleben fügte sie düster in Gedanken hinzu.
"Melanie schaut gerade, was sie für meine Freundin tun kann. Es sieht... schlecht aus. Sehr schlecht. Wir müssten sie normalerweise in ein Krankenhaus bringen, aber das" sie trat frustriert gegen den Türpfosten, "ist momentan unmöglich."
Kirill wandte sich einen Moment ab, um die Tränen herunterzuschlucken. Sie wollte sich vor den beiden keine Blöße geben. Und noch, sagte sie sich, war Rebecca ja schließlich noch nicht tot. Es gab noch Hoffnung.
Kirills und Rebeccas Zimmer
"Nein... natürlich habe ich nichts dagegen."
Kirill sank neben Rebeccas Bett nieder und nahm ihre Hand.
Bitte werde wieder gesund, dachte sie. Lass mich nicht alleine.
Sie saß lange vor dem Bett. Es war still. Nur das leise Rascheln von umgeblätterten Buchseiten erfüllte den Raum.
Kirill spürte den schwachen Puls Rebeccas und horchte auf dessen Rythmus. Er hatte etwas beruhigendes.
Sie nickte ein.