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Bei mir hat sich über die letzten Wochen auch wieder ein bisschen was angesammelt:
Star Ocean 4
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(durchgespielt, 40 Std. - faktisch davon aber nur 8, weil ich den Rest vorher schon gespielt und das Spiel irgendwann liegengelassen hatte)
Mir fiel es nicht sonderlich schwer, wieder ins Spiel reinzukommen, denn das Kampfsystem ist recht spaßig und was die Handlung angeht, hatte SO4 zum Ende hin auch noch genug zu bieten. Andererseits hat mich an dem Spiel einiges gestört: Es hat mit Reimi und Edgie (...) die wohl widerligsten Hauptcharaktere, die man in einem Ost-RPG finden kann - teilweise war ich mir nicht sicher, wen von beiden ich schlimmer finde - den scheinenden, tollen Held, der alles kann und ansonsten für eine lan~ge Zeit irgendwelche Depressionsprobleme hat oder seine tolle Unterstützerin, die sich nur für ihn interessiert, sich immer auf seine Seite schlägt und wenn er auch noch so unrecht hat... usw. Mag sein, dass ich Reimi zumindest am Ende noch eine Ecke ekeliger fand.
Ansonsten macht das Spiel etwas, was ich gar nicht leiden kann, nämlich einen spielbaren Charakter nach zig Stunden für immer aus der Gruppe zu entfernen - toll. Trotz gutem Ersatz war das eine Stelle, an der ich mich auch ziemlich geärgert habe. Und die Dungeons sind zu lang und teilweise schlauchig, ohne großartige Speicherpunkte - wenn man nicht mehr gerade zur Schule geht und sich die Zeit nehmen kann, hat man echt die A-Karte, wenn man nur kurz ein wenig spielen will, aber dann keinen Punkt findet.
Der Rest ist aber in Ordnung und ich finde das Kampfsystem noch eine Ecke interessanter als in manchen "Tales of" und auch die Präsentation mit einigen ziemlich langen Sequenzen ist überwiegend gut.
7/10
Xenoblade Chronicles
Anhang 17861
(durchgespielt - 60 Std)
Ich verstehe nicht, was an Xenoblade so toll sein soll. Gut, zwischendurch war es ganz unterhaltsam und viele der Gegenden, durch die man läuft, sehen ganz nett aus, aber ansonsten konnte ich hier nur Durchschnitt entdecken. Die Handlung ist (trotz der an sich interessanten HIntergrundgeschichte) zäh und entwickelt sich nur langsam, spannende Wendungen gibt es nicht. Die Charaktere sind ebenfalls nichts besonderes, obwohl es hier und da ein paar nette Szenen gab (die Endsequenz, in denen man alle noch einmal gesehen hat, fand ich z.B. sehr nett und teilweise lustig). Die Welt wirkt ansonsten total leblos und ich kann mir kaum vorstellen, dass die Schlacht zwischen Mechonis und Bionis nur zwei Kolonien und zwei weitere Städte übriggelassen hat - der Rest ist irgendwie leer und bietet so auch keine großartigen Anreize zur Erkundung. Die Nebenmissionen wirken generisch und könnten auch aus einem x-beliebigen MMORPG stammen und das Kampfsystem kann man viel zu wenig beeinflussen, die KI ist genau das Gegenteil von intelligent.
Was ich motivierend fand, waren die Reisepunkte, die man zwischendurch erreichen konnte - irgendwie hat sich bei mir da oft der Gedanke "nur noch eins weiter und dann ist für heute Schluß" eingestellt - das war nett. Wenn man mit der Zeit ein paar Möglichkeiten entdeckt hat, wie man die Kämpfe besser beeinflussen kann (z.B. nach einer Vision den Heiler ansprechen und dann heilen lassen), laufen auch die Kämpfe etwas besser ab.
Na ja, ich denke, an den 60 Stunden sieht man ganz gut, dass ich das Spiel nicht zu schlecht fand, denn sonst hätte ich es zur Seite gelegt und was anderes gespielt. Eines meiner Lieblingsspiele wird es aber kaum werden, denn umgehauen hat mich hier so gut wie nichts - schade. Vielleicht hätte man die Welt etwas kleiner machen sollen, um mehr Tiefe reinzubringen? Den Hype um das Spiel kann ich nicht nachvollziehen.
6/10
Radiata Stories
Anhang 17860
(durchgespielt - 32,5 Std.)
Nettes Spiel. Die Möglichkeit, all die Charaktre zu rekrutieren, die nach einem eigenen Tagesablauf herumlaufen, hat mich ein wenig an Ephemeral Fantasia erinnert, das ich bisher leider noch nie durchgespielt habe, weil es so schwer ist. Radiata ist da eine ganze Ecke benutzerfreundlicher und gibt auch mal Hinweise, wo man hinmuss (allerdings ist die Welt auch viel kleiner). Nachdem ich erstmal ins Spiel reingekommen bin (ich glaube, mein Hauptproblem war, dass ich zuerst nicht wusste, wo man Heilzeugs kaufen konnteX\), hat mir das Spiel ziemlich Spaß gemacht und ich habe auch einige Stunden reingesteckt, in denen ich nur Charaktere rekrutiert hatte. Im Gegensatz zu Xenoblade wirkte das hier alles nicht wie von der Stange, sondern jede Nebenmission war irgendwie ein wenig anders. Das Kampfsystem ist nicht großartig, aber ok, sobald man gelernt hat, wie man seine Charaktere miteinander verlinkt und aufleveln geht auch recht gut und macht Spaß.
Die Graphik würde ich sogar noch als zeitgemäß bezeichnen - auf jeden Fall ist das Spiel verdammt gut gealtert und sieht klasse aus. Außerdem bieten die zwei Handlungsstränge die Möglichkeit zum Erneuten Durchspielen - ohne dass man schon alles gesehen hat. Die Handlung ist eher seicht, wobei der Humor und die sympathischen Charaktere das etwas ausgleichen.
Den letzten Kampf auf der Menschen-Seite fand ich aber doof, weil der Endgegner total recht hatte.:D
8/10