Meine Rede hab nie wirklich was von diesem Fest was gehalten, wo sich alle fast tot saufen :rolleyes:
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Ich zitiere dich:
Ich gehe davon aus, du sprichst vom natürlichen Tode. Oder, selbst wenn nicht, durch Eigenverschuldung oder durch Unfälle. Aber wie kannst du nur mit solch einer Aussage umherwerfen, es sei egal, ob sie im Alltag sterben oder auf der Love Parade. Ich denke weniger, dass jede Stadt ein Tagespensum an Toten zu erfüllen hat, oder seh ich das falsch? Du scheinst also davon auszugehen, dass pro Tag eine gewisse Anzahl an Leuten sterben, es aber egal sei, wo und wie es passiert.Zitat:
Von fünfhunderttausend sterben zehn bis zwanzig, jeden Tag und unerwartet. Und da macht es keinen Unterschied, ob auf der Love Parade oder im Alltag. Die Love Parade ist ja kein Jungbrunnen.
Mit Sicherheit. Rofl. :DZitat:
Außerdem kann ein normaler Mensch ja sehen, ob es ihm auf der Love Parade zu eng wird oder nicht, und dann nach Hause gehen.
Besonders, wenn sie schon umzingelt sind.
Wie ich schon vorgerechnet hatte, sind zwanzig tote pro Tag aus 500.000 Deutschen total normal.eben nicht.Zitat:
Zahlen sind so grausam.
Zwanzig pro 500.000 ist aber auch für eine Industrienation schon sehr gut. Willst du sie auf Null reduzieren, oder was?Zitat:
Man sollte Tote nicht einfach so hinnehmen, sondern sich darum bemühen sie zu reduzieren.
Ja, aber wenn es für mich nicht schade ist, dann verhalte ich mich auch nicht so, als ob es mich sonderlich berühren würde. Irgendjemand muss ja die Vernunft bewahren.Zitat:
Um jeden der Gestorben ist, ist es irgendwo schade. Nicht für dich, nicht für mich, aber für andere Menschen.
Ihr redet ohne Kontext. Ihr nehmt die Toten einer Stadt, welche auch eines natürliches Todes sterben und stellt sie gegenüber einem vermeidbaren Vorfall, da überfüllten Veranstaltung. Das ist nicht zu vergleichen. Ich persönlich meide auch Menschenmengen und würde aufgrund Eskalationen, die bei jeder großen Veranstaltung vorhanden sein können, auch keine besuchen.
Wow! Gefühlte 75% aller Beiträge hier befassen sich damit, dass die "Love Parade" ein Festival von Drogensüchtigen ohne Musikgeschmack ist, bei denen es eh nicht schade ist, wenn knappe 2 Dutzen ums Leben kommen.
Respekt zu so einer himmelschreienden Dämlichkeit :A
Aber zum eigentlichen Thema:
Dass es irgendwelche Spinner gibt, die diese Tragödie auf absurde Gründe schieben, war irgendwo abzusehen. Ich finde es für diejenigen, die bei dieser Veranstaltung dabei waren und verletzt wurden bzw. für die Hinterbliebenen der Opfer als blanken Hohn, so etwas eine "Strafe Gottes" oder ähnliches zu nennen... da frage ich mich ernsthaft, was in den Köpfen dieser Menschen vorgeht...
Vernunft ist also Verstorbene als statistische Normalität abzutun. Nochmal: Es hätte nicht passieren müssen. Es ist nicht, als wäre irgendwem eine Packung Eier runtergefallen. Hier sind Menschen gestorben, dass kann man nicht als "passiert halt" ablegen.Zitat:
Irgendjemand muss ja die Vernunft bewahren.
Es geht mir nicht um diese Nation, es geht mir um das Fest und seine Toten. Bei einem Fest müssen und sollten nicht zwangsweise Leute den Löffel abgeben. Du erscheinst mir wirklich hartherzig.Zitat:
Zwanzig pro 500.000 ist aber auch für eine Industrienation schon sehr gut.
wenn ich's nicht besser wüsste (und ich weiss es eigentlich nciht besser), würde ich denken, dass die Herrmann das mit Absicht macht, weil sie sich's eh schon verschissen hat und jetzt einfach noch n bisschen provoziert und in den Wunden bohrt und sich hinter den Kulissen ins Fäustchen lacht, weil sie mal wieder im BIlde is und die ganze Nation sich über sie mokiert
Alle TodeNa, weil es nunmal egal ist. Wie ich schon sagte, wenn von 500.000 Leuten pro Tag zwanzig sterben, dann sterben sie zu Hause, wenn sie zu Hause sind, und sie sterben auf der Love Parade, wenn sie auf der Love Parade sind. Da kann doch die Love Parade nichts dafür.Zitat:
Aber wie kannst du nur mit solch einer Aussage umherwerfen, es sei egal, ob sie im Alltag sterben oder auf der Love Parade.
Aber selbstverständlich ist das völlig egal, sofern die Anzahl nur normalen Schwankungen unterliegt. Sofern auf der Love Parade niemand sonst etwa durch Drogenmissbrauch umkam, ist das normal. Die Stadt hat kein Pensum zu erfüllen, aber es ist einfach so, dass jeden Tag vielleicht zehn bis zwanzig pro 500.000 sterben. Und letztendlich ist es egal, ob sie fallen, sich umbringen, einer Krankheit erliegen oder im Verkehr sterben. Auch das ist eine statistische Schwankung. Am Ende ist das einfach egal.Zitat:
Ich denke weniger, dass jede Stadt ein Tagespensum an Toten zu erfüllen hat, oder seh ich das falsch? Du scheinst also davon auszugehen, dass pro Tag eine gewisse Anzahl an Leuten sterben, es aber egal sei, wo und wie es passiert.
Tja, dann hätten sie wohl etwas früher sich drum kümmern müssen. Und dass sie auf dem Boden rollen, stimmt, nur lachen werden sie nicht.Zitat:
Mit Sicherheit. Rofl. :D
Besonders, wenn sie schon umzingelt sind.
Man soll da keinen Aufstand machen, genauso, wie wenn jedes Jahr hunderte Kinde ums Leben kommen, weil die Eltern der Meinung sind, dass man mit zwölf oder vierzehn Jahren keinen Helm mehr nutzen müsste, und sich von den Kindern dann überreden lassen. Und dann ist plötzlich das Geheule groß, wenn der Kopf gepflegt aufplatzt und das Gehirn über die Windschutzscheibe spritzt, und alle heulen rum und sagen, damit hätte man nicht rechnen können. Und wenn wer sagt: "Liebe Eltern, mit Helm wär das nicht passiert!", dann ist er plötzlich der Böse. Die Love Parade ist das gleiche, nur für etwas ältere, in deren Erziehung auch irgendetwas schieflief. man verpasst nichts, wenn man nicht hingeht.
Alter, Maxiking, hast du das dringenden Wunsch, dass Leute sterben?
Es mag sein, dass man damit rechnen muss, dass Unfälle geschehen, die zum Tode einiger Menschen führen können, aber so, wie du das hier gerade schildest, sei es das normalste der Welt, dass bei einem Treffen von 500'000 Leute ca. 20 den nächsten Morgen nicht mehr erleben.
Aber hey, viel Spaß in der Zukunft. Es gibt genug Leute, die dir für solch eine Aussage eine reinhauen würden.
Edit:
Klingt logisch... NOT!Zitat:
Na, weil es nunmal egal ist. Wie ich schon sagte, wenn von 500.000 Leuten pro Tag zwanzig sterben, dann sterben sie zu Hause, wenn sie zu Hause sind, und sie sterben auf der Love Parade, wenn sie auf der Love Parade sind. Da kann doch die Love Parade nichts dafür.
Aber ich bedanke mich für deine erheiternde These, dass es deren Schicksal war, an dem Tag auf dem Fest zu sterben.
Und lass den Scheiß mit Statistiken mal. Wenn 2009 jeden Tag 80 Leute sterben und 2010 jeden Tag nur 10, besagt die Statistik zu Beginn von 2011 trotzdem, dass täglich über 25 Leute sterben.
Zum Treffen ansich: Das kannst du nicht beurteilen. Ich glaube, du warst noch nie auf nem Festival oder Konzert, also lass doch bitte solche kleingeistigen Aussagen. Wenn sich dort viele Menschen ansammeln... du kommst da nicht weg.
Das war doch deren Problem. Eine Freundin war auf nem Slayer Konzert. Sie standen also vorne, mit ihren Rucksäcken usw. bis irgendein betrunkener Typ an denen vorbeigezogen ist und sich da durchgeschubst hat und da bisschen Gedrängel war und die gezwungen waren, bisschen nach hinten zu gehen. Die kamen ne Weile nicht mehr nach vorne, weil das einfach viel zu voll war. Und als sie es schafften, waren ihr Rücksäcke weg.
Das ist sehr vernünftig.
Es ist schade um die Eier und sicherlich besonders schade um die Menschen, aber hinterher ist man nunmal immer schlauer.
In meinen Augen heißt Vernunft vor allem, sich nicht übermäßig mit Trauer und Mitleidsbekundungen zu übergießen, wenn irgendwo 19 Menschen sterben, und ganz woanders hunderte, auch in Deutschland.Müssen nicht, hat man ja in den letzten Jahren gesehen. Und sollen erst recht nicht.Zitat:
Es geht mir nicht um diese Nation, es geht mir um das Fest und seine Toten. Bei einem Fest müssen und sollten nicht zwangsweise Leute den Löffel abgeben. Du erscheinst mir wirklich hartherzig.
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Alter, hey, Ich wünsche dir viel Spaß in deiner Zukunft, ich habe das dringenden Verdacht, dass jemand wie du nicht weit kommt.
Und es ist normal. Bist du dreizehn oder hast du ein paar extra-Chromosomen? Wenn man 500,000 Menschen zufällig auswählt, dann sind am nächsten Tag darin ungefähr fünfzehn geboren und ungefähr fünfzehn gestorben. Es liegt nunmal in der verdammten Größenordnung. Das ist das normalste der Welt - in einem entwickelten Staat. Rechne es doch selbst nach!
Schon richtig, aber deshalb musst du nicht herumrennen und allen sagen, dass sie gefälligst nicht um die Opfer der Love Parade trauern sollen.Zitat:
In meinen Augen heißt Vernunft vor allem, sich nicht übermäßig mit Trauer und Mitleidsbekundungen zu übergießen, wenn irgendwo 19 Menschen sterben, und ganz woanders hunderte, auch in Deutschland.
Gott, du scheinst wohl Schwierigkeiten zu haben, Aussagen zu verstehen, hab ich recht? Lass doch bitte deine kleingeistigen Statistiken. Mir ist durchaus bewusst, dass Menschen tagtäglich sterben, aber du tust das in solch einer Form ab, dass es deren "Schicksal" war. Sie hätten sterben MÜSSEN.
Ganz bestimmt. Ist ja ein Naturgesetz. Eine ewige Konstante, nicht wahr?Zitat:
Wenn man 500,000 Menschen zufällig auswählt, dann sind am nächsten Tag darin ungefähr fünfzehn geboren und ungefähr fünfzehn gestorben.
Stop mal. Warst du nicht der, der sich beschwert hat, dass manch einer um den verstorbenen Präsidenten Polens getrauert hat bzw. dass du es nicht nachvollziehen konntest, wieso?
@Maxiking: Du bist sicherlich auch nicht begeistert, wenn du beispielsweise auf ein Konzert gehst, dort eine Massenpanik ausbricht und es dich rein zufällig erwischt? Das kann wirklich jedem auf derartigen Veranstaltungen passieren. Und nun versetze dich in die Lage deiner Freunde und Verwandten. Was werden sie dazu sagen, dass der große Maxiking bei einem Konzert verstorben ist? Sie werden sagen, oh hey, das war jetzt nur einer mit ein paar andern von 7 Milliarden Menschen auf der Erde, auf ein paar mehr oder weniger kommt es da nicht an. Und genau so verachtest du die Verstorbenen der Love Parade.
Ja, lass mal vorm Computer hocken und im Internet einen auf besonders gebildet machen. Man steht ja sowieso über allem.
Was bei deinen Rechnungen fehlt und was auch schon gesagt wurde: Die 20 Leute sind nicht anstatt irgendwelcher Leute gestorben, die es sowieso nach deiner Statistik getroffen hätte, sonder zusätzlich. Und auch wenn die kollektive Trauer und Anteilnahme manchmal ein bisschen übertrieben ist, den Tod von 20 Leuten als statistische Schwankung abzutun, finde ich doch schon etwas unmenschlich. Und komm jetzt nicht wieder mit "so ist das Leben, die Welt ist groß", wir wissen alle, dass du voll der coole Realist bist, den sowas nicht schert.
Ich weiß jetzt auch gar nicht, was dieser Thread mit Trauer zu tun hat. Eva Hermann hat sicher nicht die mediale Trauer kritisiert. Von der halte ich übrigens auch nichts und ich würde auch nur um Menschen trauern, die mir am Herzen lagen. Der springende Punkt ist einfach, ob diese Massenpanik und die Toten hätten vermieden werden können, da spielt es auch keine Rolle wie viele gestorben sind, selbst einer wäre zu viel. Man kann Menschenleben nicht gegeneinander aufrechnen, es geht immer nur um die Frage was die Ursache gewesen ist und was für Lehren man aus ihr zieht.
Laut Medienberichten war das Klettern und anschließende Stürzen erst der Auslöser für die Panik.
Momentan in Deutschland schon.
eigentlich halte ich mich für normal gebildet, nicht besonders gebildet, aber es ehrt mich, dass du das von mir denkst.Nein. Genau wie Flugzeugabstürze zählt das auch in die Statistiken hinein.Zitat:
Die 20 Leute sind nicht anstatt irgendwelcher Leute gestorben, die es sowieso nach deiner Statistik getroffen hätte, sonder zusätzlich.
Eine Frage, nicht falsch verstehen, nur so aus Interesse; Druckst du deine Statistiken eigentlich auch aus und füllst ne Badewanne damit, um anschließend darin zu baden?
Nein, ich habe keine Badewanne.