deutschland rockt! 8)
einziges manko: die pseudos (naja, und sido... und hip hop... obwohl such a surge... hm...)
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deutschland rockt! 8)
einziges manko: die pseudos (naja, und sido... und hip hop... obwohl such a surge... hm...)
Im Moment bin ich der Meinung, wir sollten uns noch Schuldig fühlen, dies ist in meinen Augen solange die "alten" Vertreter der Ideologie noch nicht ganz ausgestorben sind die praktikabelste Lösung um ein neues Ausbrechen zu verhindern. Wenn einmal keiner mehr lebt, der die Zeit am eigenen Leibe erfahren hat dann können wir uns entscheiden, ob wir uns weiterhin auf unser schlechtes Gewissen verlassen möchten um nicht wieder irgend einem kleinen Mann mit großen Worten hinterher zu laufen oder ob wir Verantwortung übernehmen wollen, d.h. die Nazis einfach wie jede andere Selbstmordsekte auch zulassen und als gewöhnliche politische Partei mit wirklich idiotischen Ideen behandeln wie es jedes andere Land auch tut.Zitat:
Zitat von Daen vom Clan
Wenn die verrückte alte Sektenführerin von Fiat Lux ihre eigene Partei haben darf, dann kann man auch ein paar idiotische Nazis zulassen. Die Menschen sollten eigentlich schlau genug sein, um Dummheit zu erkennen wenn man sie ihnen vor die Nase hält.
Ich habe kein großes Vertrauen in das Verantwortungsbewusstsein einer Nation und bin deswegen prinzipiell dafür, das wir uns weiterhin schuldig fühlen. Wenn in der Legende eine einzige Person schon nicht genügend Standfestigkeit hatte, der Büchse zu widerstehen wie schlimm ist es dann erst, wenn ein paar Millionen Pandoras herumstehen ?
Ich bin trotzdem der Meinung, das wir diesen Schritt irgend wann einmal wagen müssen um zu einem vernünftigen Verhältniss zu Geschichte und Politik zu kommen nur im Moment, wo noch mehr als ein Nazi am Leben ist halte ich die Sache noch für zu riskant.
Ich bin kein Pazifist, wenn ich ehrlich bin. Ich wünsche mir Krieg zwar nicht aber solange es den Bürgern an Schneid und an der gesetzlichen Berechtigung fehlt, primär kriegstreibende Politiker im Sinne des Allgemeinwohles zu erschießen (Tyrannenmord halte ich für eine gute Tat) werden wir wohl noch lange nicht um gelegetliche bewaffente Auseinandersetzungen herumkommen. Ich frage mich so oder so wie in einer Demokratie jemand an die Macht kommen kann, dem es nichts ausmacht, seine Wähler tod auf der Straße herumliegen zu haben.
Scheitert diese Philosophie nicht am Unrealismus des Alltages?
Auf welche Eckdaten beziehen sich deine Forderungen nach dem Tod des letzten NAZIS?
Betrifft das jeden Kinder-Soldaten der Hitlerjugend, der gegen seinen Willen an die Front geschickt wurde?
Oder nur die Soldaten, die Polen überfallen haben und damit deutlich älter waren?
Meinst du damit auch die Kinder der Bombennächte, die in jungen Jahren vertrieben wurden oder beziehst du es nur auf die Partei-Bonzen der NSDAP?
Wie stellst du fest, wie Nationalsozialistisch und hitlertreu ein Mann oder eine Frau wirklich war?
Gelten deine Forderungen für eingefleischte NAZIs? Was ist mit Mitläufern, die verhindern wollten, das ihre Familien im KZ landen?
Was ist mit NeoNazis, die erst seit 20 Jahren auf der Welt sind?
All' deinen wunderbaren Worten und deinen geschickten Ausformulierungen haftet der Makel an, das es zum Einen weder realistisch oder überprüfbar noch kosmopolitisch fair und klug ist, nur vor der eigenen Haustür zu kehren.
Dein Gedankengut ist so verträumt wie der Garten Eden und ebenso unerreichbar für uns und das ist leider die harte Realität.
Seit Beginn der Diskussion weichst du meinen Fragen aus, die deine Forderungen spezifizieren und definieren sollen und beharrst nur darauf, DAS wir Schuld empfinden sollen, aber wie ich schon sagte: Es ist mir völlig schleierhaft, wie dein Plan in die Tat umzusetzen ist, da ich im Gegensatz zu Gott nicht weiß, was in den Köpfen der Leute vorgeht, noch wo außerhalb meiner Wohnung die Verbrecher der NAZI-Zeit sitzen.
Und somit bin ich wieder bei meiner Eingangsthese:
Nicht Schuld fühlen, sondern Verantwortung!
Nicht Deutschland verantworlich machen, sondern die Menschen!
Nachtrag:
Mit anderen Worten:
Definiere mir nun also bitte exakt das Datum und den Tag, an dem ich - Daniel Baumgartner, Bremen - erwiesenermaßen und laut deiner Definition frei von Schuld sein darf.
Ich fühle mich ganz sicher nicht schuldig. Mein Opa hat zwar in Afrika gekämpft (und hat überlebt) aber dafür konnte er ja auch nichts. Nein, ich bin erst 1986 Geboren und kann sicherlich nichts dafür was im Jahr 1933-45 passiert ist.
Zum Thema :
1. Die Politik ist einfach ziemlich beschi**en und da ist leider keine Partei besser (aber ist wohl im jeden Land so)
2. Diese ganzen "möchte-gern-coolen"
3. Das hier zuviel gejammert wird und alles einfach schlecht geredet wird.
Denke das waren paar punkte die mir auf die schnelle eingefallen sind
:D Danke, eine solch adäquate Zusammenfassung der Grundaussagen in dem Forum sieht man selten. Und es ist tatsächlich so: Stichwort anschauen, 5 Sekunden suchen und man findet im QFRAT (hmm... Q-FART? :D) den entsprechenden Absatz/Thread. Übrigens: Das könnte zum Teil ein Auszug aus meinem Schengendossier sein 8)Zitat:
Zitat von Lee
Hmmm, was im Moment wirklich schlecht ist in Deutschland, dürfte die Arbeitslosigkeit und die eher zögerliche Reaktion der Regierung darauf sein. Ansonsten: Gutes europäisches Land mit einigen Schwächen. Aber welcher Staat hat die nicht? (Und jetzt für alle Christenhasser: Das REICH GOTTES hat sie nicht :p ;) :D )
Dieses allgemeine Schuldgefühl, von dem du sprichts, existiert nicht. Mir ist durchaus bewusst, dass in zahlreichen Diskussionen immer wieder die Rede davon ist, aber merkwürdigerweise habe ich noch nie von jemandem gehört, der diese Schuldgefühle hat.Zitat:
Zitat von Ete
Meistens ist von ihnen die Rede, wenn jemand versucht, seine rechtsextreme Einstellung zu rechtfertigen. Dann heißt es immer: "Ich bin kein Nazi oder so, aber ich finde es trotzdem scheiße, dass wir uns für das, was im dritten Reich geschehen ist, schuldig fühlen müssen." Diese Aussage ist vollkommener Schwachsinn. Niemand verlangt von uns, dass wir uns schuldig fühlen müssen. Aber wenn man versucht, Leute für rechte Demonstrationen an irgendwelchen Naziopfer-Gedenktagen zu gewinnen, ist das natürlich der beste Weg. Man redet den Leuten ein, der Staat oder die Gesellschaft würde ihnen Schuldgefühle aufzwingen. Man selbst ist dann der Retter, der sie von diesen Gefühlen erlöst und ihnen zeigt, wie böse doch Staat und Gesellschaft sind.
Was mich an Deutschland stört, ist die BILD-Zeitung. Es ist erschreckend zu sehen, dass eine vollkommen unsachliche illustrierte Boulevardzeitung die meistverkaufte Tageszeitung hier ist. Dadurch stellt sie einen unheimlich starken Machtpol dar. Ich kann mich nicht dagegen wehren, aber ich habe ein ungutes Gefühl dabei, wenn ein derart subjektives Informationsmedium so viel Einfluss hat.
Eine weitere Sache, die mich stört, sind die hohen Gehälter der wirtschaftlichen Eliten. Es ist verständlich, dass man gerne viel Geld verdienen will, aber es gibt Grenzen. Ab einem gewissen Punkt lassen sich diese horrenden Gehälter einfach nicht mehr rechtfertigen. Aber wenn man ganz oben sitzt, muss man das ja auch nicht mehr.
Was mich auch stört ist der allgegenwärtige Anti-Amerikanismus und die Anti-Bush-Einstellung. In meiner Klasse ist es auch unheimlich cool, etwas gegen Amerika zu haben. Fragt man aber nach Gründen, bekommt man bloß unsachlichen Dreck zu hören.
Stimmt. Ich weiß nicht, wie es in anderen Ländern ist, aber die Deutschen scheinen ausgesprochen pessimistisch zu sein. Das erkennt man schon am Thema dieses Threads. Es geht hier ausschließlich darum, was uns in Deutschland stört. Kann das Zufall sein? (Ja) ^_^Zitat:
Zitat von Molox
Was mir persönlich an diesem Staat missfällt ist die politische Führung, da sie anscheind nichts weiteres kann als große Reden zu schwingen, jedoch nicht in der Lage ist die Missstände in diesem Land zu bessern. Ein weiterer Punkt ist die krankhafte Multikultigesellschaft, die in diesem Land floriert. Selbst die schon alt eingesessenen Ausländer dürften es doch langsam erkennen, dass Deutschland einfach voll ist und das weitere Einwanderer nicht mehr tragbar sind, wie die Zahl der Arbeitslosen beweisen dürfte.
Zum Thema Christen ist nicht viel zu sagen meiner Meinung nach. Ich sehe heute kaum ein Problem durch das Christentum. Auch wenn mir die Art der Christen missfällt (Ich meine damit die Christen, die in der Bibel rübergebracht werden sollen), fällt es mir leicht sie zu tollerieren, weil sie absolut nicht aufdringlich sind, auch wenn die Neuzeitchristen nicht mehr viel mit dem eigentlichen Christentum zutun haben.
(Beispiel dafür ist Ostern - klaun den Heiden das Fest, sind aber gegen diesen Glauben[Finde ich sinnlos])
Es kam auch ein Kommentar einer Person in diesem Forum, das rein objektiv betrachtet in Ordnung ist, jedoch nicht der Realität entspricht.
Als solches ist es richtig - es ist Unsinn den Unbeteiligten, die nichts mit Verbrechen und Schandtaten zutun haben in den selben "Topf" zu werfen, nur weil sie den gleichen "Namen" tragen. Doch passt in diesem Satz nicht das "...als würde man jedem Deutschen...". Als würde man? Das würde heißen es ist nicht so, doch weiß ich aus Erfahrung und aus Besätigung (Sogar aus diesem Thread) das es den Deutschen noch heute hinterher getragen wird. Oft ist der Begriff 'Nazi' gefallen, auch wenn die meisten keinen blassen Schimmer haben was einen 'Nazi' (Eigentlich ja Naso, wenn man bedenkt, dass es Nationalsozialist und nicht Nationalzizialist heißt) ausmacht. Sofort ist Nationalsozialist gleichzusetzen mit einem Verbrecher, nur weil es vor 60 Jahren ein herber Zwischenfall mit Nationalsozialisten gab. Bei Rechtsextremen (Extrem ist nicht gleich Radikal) ist es nachzuvollziehen, dass sie gehasst werden, weil sie ja auch etwas dafür 'leisten'. Aber der Nationalsozialismus (der Eigentliche und nicht der Alte) sagt keineswegs aus, dass man in Gewalt leben soll. Es bezeichnet lediglich das übersteigerte Nationalgefühl. Soll heißen; die Liebe zu seinem Land und seinem Volk. Das heißt noch lange nicht, dass man die anderen Völker hasst. Man zieht lediglich sein Volk allen anderen Völkern vor. Ich denke aber jeder würde so handeln. Um es am persönlichen kleinen Beispiel zu verdeutlichen; Ich glaube jeder von uns würde seine Familie allen anderen Familien vorziehen. Das heißt auch noch lange nicht, dass alle anderen Familien dafür gehasst werden.Zitat:
Reine Urchristen, zu denen ich mich zähle, lassen sich nur sehr ungern mit den Mordbrennern der Konfessionskategorie in einen Topf werfen, denn das wäre, als würde man jedem Deutschen die Verbrechen des dritten Reiches vorwerfen, was ebensolcher Unsinn ist.
Ich glaube das ist noch ein Teil den ich in diesem Land wirklich hasse. Wenn hier jemand von Nationalisten spricht meint er in Wirklichkeit Rassisten, aber das ist ein großer Unterschied, ob man ein anderes Volk hasst, oder einfach nur das beste für sein Land will. Was ich damit sagen möchte; Nicht jeder Nationalsozialist ist ein Mörder, ein kaltblütiger Schläger, oder ein Verbrecher.
Mein Teil dazu. Es fordern alle mehr Toleranz, jedoch selbst welche aufbringen ist nicht drinn. Wenn jemand mit Vorurteilen behaftet ist, dann die die dauernt den Finger erheben und auf Menschen zeigen, die wegen ihres Titels gehasst werden, aber nicht gekannt.
Es ist Ok, wenn man Menschen ihrer Taten wegen hasst, aber nicht weil man sie in eine Sparte drückt, die ein so riesiges Spektrum umfasst, dass viele Interpretationsmöglichkeiten offen sind.
Also meine Forderung; Mehr Toleranz gegenüber Andersdenkenden.
Wie könnt ihr euch so gegen Gewalt beschweren, wenn ihr sie doch selbst herraufbeschwört? Wenn man euch in einen Raum mit einigen Menschen steckt und einen Teil davon könnt ihr auf den Tod nicht ausstehen und ihr werdet noch von ihnen provoziert, wie würdet ihr dann reagieren, wenn euch der Rest den Mund verbietet, oder sogar mit Strafe droht, wenn man etwas gegen diese unliebsame Gesellschaft sagt? Ich kenne viele die sich sehr darüber aufgeregt hätten (Wenn ich ehrlich bin kenn ich keinen, der sich nicht darüber aufregen würde)
Jemanden mundtot machen schürt doch nur seinen Hass, wenn er dem Druck der sich anstaut keinen freien Lauf lassen kann. Das Ventil sollte man mal etwas auflockern. Damit mein ich nicht dass sich Gewaltverherrlichung breit machen soll, oder das der Aufruf zum Völkermord gestattet wird, aber ich fände es nur in Ordnung, wenn man wenigstens seine Meinung sagen darf diesbezüglich. Ich finde das ist das mindeste in einem freien Land.
Also viel Gerede, jedoch machen sich die wenigstens ernste Gedanken. Ich mag auch das an diesem Land nicht, dass die meisten einfach alles nur nachplappern wie sie es grade von anderen gehört haben. Es wäre echt besser, wenn man sich selbst ein Bild davon macht. Man muss ja nicht gleich übertreten.
Ehm, abgesehen davon, dass man nur die Eier und den Namen übernommen hat, ist Ostern kein gestohlenes Fest sondern der höchste Feiertag der meisten Christen, da darin die wichtigste Aussage getroffen wird, nämlich, dass Jesus den Tod überwinden konnte. Diese Grundaussage dürfte kaum übernommen sein. Der Datenklau bzw. das Übernehmen des Datums ist ganz natürlich... Wie schon zu Weihnachten diente das dazu, dass andere Religionen einfacher Zugang zum Christentum bekamen. In den Anfängen verfolgte man auch noch keine Zwangschristianisierungen (Chlodwig hat freiwillig konvertiert...).
Ostern ist ein gestohlenes Fest. Damals von Bonifatius übernommen um die hier lebenden Heiden zum Christentum zu führen. Das Fest der Fruchtbarkeit, wie die Eier zu verstehen sind, hat nichts mit einer Auferstehung zutun. Überhaupt ist es in meinen Augen widersinnig Eier und Hasen zu nehmen, um die 'Auferstehung' (Die warscheinlich nur eine Grabschändung fanatischer Jünger war) zu feiern. Also in meinen Augen ist es ein gestohlenes Fest, wenn man einem anderen Glaube ein Fest wegnimmt und es nach seinen Belangen verändert. Ich sehe auch nichts was dagegen sprechen könnte, weil wirklich nichts dafür spricht das es ein christlisches Fest ist, außer dem Datum vielleicht, wobei man das nach 100ten Jahren nicht mehr sagen konnten und dies auch nur eine wage Vermutung ist.
Das stimmt so nicht ganz, das Fest wurde nicht geklaut, sondern angepasst, um den germanischen Heiden die Konvertierung ins Christentum zu erleichtern, da die Truppe um Bonifatius zeigen wollte, das beide Religionen gar nicht so unterschiedlich sind.
Also haben sie flugs die sogenannte Ostaria eingebaut, deren Zeichen Eier und Hasen und deren Sinnbild die Fruchtbarkeit war und das über verschlungene Wege mit der Auferstehung Christi in Verbindung gebracht.
Ach, wir haben also das Recht dazu verschwenderisch zu sein, weil es andere Nationen gibt, die noch verschwenderischer sind als wir? http://www.multimediaxis.de/images/s.../old/s_010.gifZitat:
Zitat von DJ n
Tolle Denkweise, ehrlich... :rolleyes:
Die Religionen sind absolut unterschiedlich. Das sieht mir mehr nach einer feindlischen übernahme aus, wenn sie Anhänger einer anderen Religion dazu zwingen ihren Glauben anzuerkennen und ihre Feste dann verfälschen. Das Fest soll Ostara verehren, eine Göttin und keinen Menschen. Es gibt keinerlei Übereinstimmungen die rechtfertigen das Fest als christlisches Fest zu übernehmen. Es ist ein Heidenfest und es wurde von den Christen nur missbraucht, um den Heiden ihren Glauben zu rauben, was sie ja auch geschafft haben wie man heute sehen kann. Mehr noch, sie haben ihren Glauben so ja schon fast bis an den Rand der Ausrottung getrieben.
Es wäre auch paradox die Fruchtbarkeit mit dem christlischen Bild Jesu als Asket zu vergleichen, weil es wirklich nichts damit zutun hat. Es gibt meiner Ansicht nach keinen anderen triftigen Grund warum die Christen damals das Fest Ostern übernommen (In der Bedeutung vollkomen verfälscht) haben.
Als Heide ist es beschämend sein Fest in einem solchen Irrglauben wiederzufinden. Ich denke so hat sich Jesus das damals nicht gedacht. Ich denk mal für ihn wäre es eine einzige Schande wenn er gesehen hätte was man mit seiner Religion gemacht hat. Der Sin des Christentums ist vollkommen verloren gegangen.
Es ist die absolute Grundaussage des Christentums, dass Jesus den Tod überwunden hat, quasi der Basissatz der Religion. Kein Weihnachten und kein Pfingsten haben eine ähnlich wichtige Basisbedeutung. Gehen wir also davon aus, es ist wie bei Weihnachten gelaufen: Das christliche Fest existierte schon immer, jedoch ohne diese Symbolik und nicht an diesem Datum (wie schon erwähnt gilt das selbe für Weihnachten). Da wir Europäer keine Japaner sind, die einfach den Glauben ihres Herrschers übernehmen, musste man sich also etwas überlegen, um den GLauben schmackhaft zu machen. Bei Weihnachten hat man das Datum korrigiert, um den Sonnekult zu bearbeitet, bei Ostern warens hald irgendwelche Heiden. Das Problem bei den nichtrömischen Heiden ist ja folgendes: Nach dem Kolaps des römischen Reiches entsteht ein europäisches Machtvakuum, es gibt keine Grossmacht mehr, die politische Stabilität in die Region bringt. Die germanischen Stämme streiten sich um die Nachfolge Roms. Nur: Rom war seit Konstantin ein christlicher Staat und nur ein neuer christlicher Staat konnte die Nachfolge des Reiches antreten. Frankenkönig Chlodwig liess sich also freiwillig taufen und ich gehe davon aus, dass in jender Zeit der Osterbrauch verändert wurde, damit Chlodwigs Untertanen mit geringerem Aufwand konvertieren konnten (da Chlodwig, wie schon erwähnt, die Religion nicht befehlen konnte). Fakt ist: In Europa gab es keine Zwangsmissionierungen, das Christentum überlebte, weil es die germanischen (oder auch heidnischen?) Könige als ein Erbe Roms ansahen, das es zu übernehmen galt, wenn ein neuer Kaiser ausgerufen werden sollte.
Die Römer sind nur bis zum Rhein gekommen und waren somit in einem keltischen Gebiet und hatte nicht sehr viel mit dem heidnischen Glauben zutun, auch wenn hier viele Germanenstämme sesshaft waren. Sie hatten nicht sehr viel mit den Germanen zutun und es sind nicht nur die Germanen, die diesen Glauben hatten, sondern auch die Nordmänner. Es gab überhaupt kaum Kontakt zu den Römern in der Zeit, außer vielleicht unten in dieser Ecke, bis sich Stämme wie die Teutonen und Cherusker dazu entschlossen haben gegen sie vorzugehen. Überhaupt hatten die Römer keinerlei Einfluss auf die Religion, was sie auch ganz bewusst getan haben. Sie erlaubten jedem der 'besiegten' Völker ihre Religion beizubehalten und haben auch sehr oft einige Bräuche übernommen. Dies soll der Begriff "pax Romana", also der römische Frieden, ausdrücken. Man erzählte den Leuten etwas von Freiheit, auch wenn es einfach nur Ausbäutung war, doch wirkte das sich eigentlich nie auf die Religion aus. Das Christentum wurde sogar von den Römer abgelehnt und verfolgt, weil es eindeutig gegen die Römer und ihr Staatssystem ging. So erzählte man sich damals, dass Christen die Kinder klauen und verspeisen würden. Naja, dann wurde es ja übernommen, aber hat trozdem nichts mit Germanien zutun.
Es ist auf die Kreuzzüge zurückzuführen, dass sie die Heiden bekehren wollen und dies nicht, indem sie es ihnen Schmackhaft machen, denn wieso einen Glauben übernehmen, wenn er ohnehin Ähnlichkeiten aufweist? Als Heide wäre es doch dumm zu sagen; "Ich trete dem Christentum bei, weil sie auch Ostern haben" - es wäre auch widersinnig, weil sie das Fest doch schon ohnehin besitzen. Es war einfach und schlichtweg eine feidliche gewaltsame Übernahme nicht mehr und nicht weniger. Es gab schon Gründe weshalb Karl der Grosse an einem Tag 4000 Heiden köpfen ließ. Sie haben die Heiden dazu gezwungen ihren Glauben zu akzeptieren und um sich das ganze zu erleichtern, haben die sich ein heidnisches Fest genommen, um sie gefügiger zu machen. Und trozdem ist es gestohlen. Wenn das Christentum sich ein Heidenfest aneignet, dann ist es geklaut. Wenn sie es selbst erfunden hätten, dann nicht, aber das haben sie nicht.
Das kommt davon, wenn ich mich freudig in Diskussionen um des Diskurses willen stürze. :rolleyes: Du selbst und jeder andere der nach dem Krieg geboren wurde kann IMHO nicht für die Verbrechen zu Rechenschaft gezogen werden, du bist wie jeder andere Mensch auch Schuldfrei geboren.Zitat:
Zitat von Daen vom Clan
Was ich mit dem Japanvergleich sagen wollte ist, das es gut war das man die Nazis abgeurteilt hat. Dies verhinderte, das sie sofort nach dem Krieg wieder in Regierungstätigkeiten kamen und somit das Geschichtsbild wesentlich beeinflussen konnten wie es in Japan geschah.
Das diese Damen und Herren verurteilt wurden und das dadurch für die Bevölkerung von Deutschland und Österreich ein eindeutiges Zeichen gesetzt wurde, das man den Nationalsozialismus nicht gut findet und Totaliarismus für eine sehr schlechte Regierungsform hält halte ich für eine positives Ergebnis des Krieges. Das wir davon allerdings einen Nationalismusphobie abbekommen haben gefällt mir weniger nur leider scheinen die Beiden - der Prozess und die Diskussion um die Kollektivschuld eng zusammenzuhängen. Hätte es ersteren nicht gegeben, wäre es zu zweiterem nicht gekommen. Ohne diese Prozesse allerdings würde man IMO die Kinder heute nach Dresten Pilgern lassen und ihnen von den Bombenangriffen erzählen ohne die Judenverfolgung und den restlichen Krieg zu erwähnen.
Die These mit dem letzten Nazi wäre IMO auf den Staat und auf die Frage der Kollektivschuld anwendbar, wenn ihm etwas daran gelegen wäre einen symbolischen Schlusstrich unter der Sache zu ziehen. Die Aktion wäre Propaganda für's Ausland, für die Individualschuld, welche wir Nachfahren nach belieben noch empfinden mögen ist sie nutzlos.
Ja, Rom hat die Christen verfolgt... vor allem Kaiser Konstantin. 325 war das Christentum der römischen Religion gleichgestellt worden. 327 liess er sich selber taufen. Nicht Rom war ausschlaggebend für die Christianisierung Europas, sondern die Franken. Das Frankenreich sollte später zum Rechtsnachfolger des römischen Reiches werden (daher auch der Name, den es später annahm: heiliges römisches Reich). Der König des Frankenreiches war Chlodwig, der sich 496 taufen liess. Er befragte vor seiner Taufe den Adel und Volk und als dieses zustimmte, wurde das ganze Frankenvolk getauft. Chlodwig stand dabei kaum unter dem Zwang der Kirche, die damals sehr schwach war. Das Frankenreich erstreckte sich später im Norden bis zu den Grenzen Dänemarks, im Osten bis nach Polen und umfasste ganz Deutschland und Frankreich. Chlodwigs Dynastie der Merowinger endete, an ihre Stelle trat die ehemalige Meierfamilie der Karolinger aus deren Linie auch Karl der Grosse stammt. So wurde Mitteleuropa (und damit die Germanen in jenem Raum) Christianisiert ohne das die Kirche sich auch nur 5 Meter bewegt hätte. Immerhin hatte Chlodwig schon früh einen Vertrag mit dem Vatikan geschlossen, dass die geistlichen Ämter von einer fränkischen Synode unter Führung des Königs bestimmt wurden.
Stimmt schon dass die Franken auch ihren Teil beigesteigert auch, auch wenn erst im großen Stil, als Karl der Grosse an der Reihe war, jedoch die 'eigentliche Christianiesierung' begann mit den Kreuzzügen 1095, als dies einfach nur zur Verbreitung das christlischen Glaubens getan wurde und nicht wie Chlodwig I. einst hauptsächlich nur zur Ausdehnung seines Reiches. Die Zeit als Papst Urbans II dazu aufrief die Heiden aus dem Heiligen Land zu vertreiben. Die Franken fingen es an, aber haben dies nicht als ihre eigentliche Aufgabe gesehen. Man könnte es höchstens als Grundstein betrachten, der jedoch nicht sowas als Hauptziel hat, auch wenn er es angefacht hat. Dies hat jedoch nichts mit dem Osterfest zutun, um das es hier eigentlich geht. Dies wurde von Bonifatius verändert zur Zeit der Kreuzzüge. Und dort hatte das Frankenreich schon 'lange' seinen Niedergang hinter sich.
Und nochwas; Die Germanen haben sich nicht um die Nachvolge Roms' gestritten. Es waren höchstens noch Überreste der Vökerwanderung, inder die Germanen einfach nur eine Heimat gesucht haben.
Da sind die Historiker aber anderer Meinung. Es wäre aber auch unsinnig, das neue Grossreich "römisch" zu nenne, wenn kein Nachfolger gesucht würde. Von da her: Doch, es wurde ein Rechtsnachfolger gesucht. Das CHristentum hatte alleine gar nicht die Kraft, die Germanen zu missionieren, all das geschah unter der Expansion des Frankenreiches, welches auch seine Religion verbreitete. Genau so Skandinavien: Ansgar erhielt nur Zutritt nach Skandinavien, weil Kaiser Ludwig den vertriebenen König Harald wieder auf den Thron hiefte. Bis ins Jahr 1001 war die Christianisierung Europas abgeschlossen (Erzbistum Gran und Kirchenprovinz Ungarn), danach gab es nur noch in den baltischen Staaten Missionierungen (1201 unter Albert von Buxhoeveden). Und ich denke, wir unterhalten uns hier nur über Europa. Das mit der Entdeckung neuer Welten die Missionierung gewaltsam weitergeführt wurde, bestreite ich ja nicht. Aber die Kreuzzüge befassten sich überhaupt nicht mehr mit den Germanen oder europäischen Heiden, weil es sie schlicht nicht mehr gab bzw. weil sie eine solche Minderheit waren, dass sie gar nicht mehr relevant waren. Die Kreuzzüge hängen nur mit der Eroberung Palästinas durch die Seldschuken zusammen.
@ Lee:
Also ich finde es nicht in Ordnung, daß du die Dummheit der User ausnutzt, um sie bloß zu stellen - erst recht nicht, wenn sie diese Entblössung nicht mitbekommen. http://www.multimediaxis.de/images/s.../old/s_063.gif
(:D)
Naja...mal abgesehen von Rübe ...der hat den Thread verstanden und auch gleich die Lösung rausposaunt. :rolleyes:
Ehm....WTF? o_OZitat:
Zitat von Boo2k
Lee? Nix BESONDERES? http://www.multimediaxis.de/images/s.../old/s_046.gif Es ist LEE! Verdammt....in welchem Forum hast DU denn die letzten jahre gepostet?
Um es in deiner Sprache zu sagen:
Lee > WoW >>>>>>>>> mickriger Boo
:o
Ich finde es bedenklich, daß deine letzte Taufe (zum selben Thema) offenbar nichts weiter als eine Geschlechtsumwandlung bei dir bewirkt hat.Zitat:
Zitat von Evanescence
Eine Frage:Zitat:
Zitat von Shieru-sensei
Ist das ironisch gemeint? (Wenn ja: Mit welchem Sinn? :confused: )
Ich frage nur deshalb, weil du zum Einen schreibst, daß du die Satire verstanden hast und zum Anderen dennoch auf Lee antwortest, als ob die Antwort sein ernst gewesen ist...o_O <-Ich sollte mir einen Abo für diesen Smiley zulegen.
Abgesehen davon, dass ich jetzt nimmer durchsehe, möchte ich noch kurz hierzu stellung nehmen:Wenn du das so siehst, versteh ich nicht, was du an meinem beitrag auszustezen hattest? Ich verachte genauso, was damals geschehen ist und ich finde es auch richtig, die nachfolgende Generationen darüber zu informieren damit sowas nicht nochmal passiert. Ich wollte nur sagen, dass WIR uns dafür nicht schuldig fühlen sollten wie du ja gesagt hast.Zitat:
Zitat von Ianus
Mag sein, dass ich durch besagte Diskussionen auf dieses Thema komme aber ich hab auch den Eidruck, dass vor allem unsere Politik es allen (also anderen Nationen...) recht machen will, weil sie sich für die Naziverbrechen schämen...Zitat:
Zitat von Elite_Benny
BTW: Kann mir mal einer die Sache mit der Ironie dieses Threads erklären? Ironie is nich so meine Stärke und ich kenn auch die Eigenarten der user nich so :\