Zitat:
Was ich jedoch nicht zwingend notwendig finde (auch wenn es so gut wie immer der Fall ist), ist, dass der Antagonist über dem Spieler stehen muss. Ich persönlich fände es mal interessant, einen Antagonisten zu haben, der sich auf einer Ebene mit dem Protagonisten oder noch darunter befinden würde und zwar eine Gefahr darstellt, dem Spieler aber letztlich unterlegen ist. Das würde natürlich nur funktionieren, wenn daraus ein gut durchdachter, emotionaler Konflikt zwischen dem, was der Spieler tun will, und dem, was der Spieler tun muss entsteht.
Kannst du ein Beispiel nennen oder zumindestens erfinden, in denen ein gelungener Antagonist unter den Spieler/der Spielfigur steht? Ein Problem ist ja, dass der Antagonist dann keine Bedrohung mehr ist oder nur eine scheinbare. Das geht für mich dann eher in das Anti-Held Territorium. Wobei ich hierbei auch bemerken muss, dass mein Essay den Bösewicht behandelt, aber nicht jeder Antagonist ist ein Bösewicht.