Gottseidank wollte kein Geisteswissenschaftler jemals hauptsächlich Geld mit seinen Sachen verdienen. Das waren die echten Menschen, frei von dummen Instinkten und so. :o
Ich hoffe allen voran, du hälst dich nicht für den Menschen, der diese Welt im letzten Detail verstanden hat, seine Instinkte unter Kontrolle hat und über den ganzen "dummen Konsumkühen" steht. Ich hoffe, du denkst über das nach, was die anderen hier sagen, und allen voran über die Antworten, die wir geben, während du nur deine Punkte wiederholst, ohne auf diese Antworten einzugehen.Zitat:
Aber da sieht man ja schon, in wie weit Leute das gar nicht mehr raffen...
Der sexuelle Druck wird wesentlich stärker durch solche Bücher...
Ich meine ich hab ja auch was gegen kahle Intimzonen, einparfümieren und 3 mal am Tag duschen... Abe rhier sollten einfach mal Tabus gebrochen werden, mit dem Sinn Geld zu machen... Und außerdem schließt sich gerade in der heutigen Welt alles Aufklärerische aus, da die Wirtschaft stärker denn je versucht irgendeinen Schund möglichst vielen Leuten zu verkaufen. Und da sich gerade eine von Viva dagegen "auflehnt" ist auch verständlich:
Es gibt Leute, die können sich halt nicht mit den "perfekten" Stars identifizieren und freuen sich dann über solche Literatur. Im Endeffekt ist es aber nur das Ansprechen eine anderen Zielgruppe. Mit der kann man ja auch Geld machen... Man will halt aus der gesamten Gesellschaft das Geld quetschen...
Also nochmal, diesmal zum Mitdenken: Konsumgedanke und "Hintergrund" müssen sich heute nicht mehr ausschließen, da sind wir gott sei dank seit 20 Jahren drüber hinweg. Man kann mit solchen Sachen gut Geld machen, also warum sollte man es nicht tun? Wenn man dabei noch überholte Klischees in den Boden tritt, um so besser.
Natürlich spricht das Buch eine Zielgruppe an. Genau wie jedes Buch. Denkst du, Geisteswissenschaftliche Bücher haben nicht auch Zielgruppen? Ich kann dir die Zielgruppen nennen: Studierte und andere Geisteswissenschaftler und (Pseudo)philosophen. Die werden ebenso ausgequetscht wie alle anderen auch, ihr Drang, sich über andere zu stellen ("Ihr armen Schweine werdet alle ausgebeutet, ich nicht!") wird da so richtig schön finanziell ausgeschlachtet. Oder denkst du, die Verlage bringen Nietzsche und Co. nach 100 Jahren immer noch raus, weil sie ihn so lieb haben, weil er ja so hochintelligent war?
Nein, sondern weil er Geld bringt.
Und trotzdem (Achtung! hier kommt der Punkt!) kann man vielleicht noch was fürs Leben lernen, wenn man diese zutiefst kapitalistisch vermarkteten Bücher liest. Geldmacherei und Hintergrund schließen sich nicht aus.
Und das ist in Ordnung so. Wieso auch nicht? Der Markt ist ein Ort, wo zwei Leute glücklich werden wollen. Der eine durch etwas, das er kauft, und der andere durch das Geld, mit der er wiederum sich etwas kaufen kann. Fertig.
Geisteswissenschaftliche Bücher bspw.? Mit denen lässt sich gerade wieder wunderbar Geld verdienen. Kafka verkauft sich auch wie geschnitten Brot.Zitat:
Und außerdem schließt sich gerade in der heutigen Welt alles Aufklärerische aus, da die Wirtschaft stärker denn je versucht irgendeinen Schund möglichst vielen Leuten zu verkaufen
Es gibt nicht "die Wirtschaft", auch wenn es viele gern so hätten. Dann hätten sie nämlich einen großen, bösen Feind. Den gibts aber nicht. Es gibt Konzerne und Geschäftsleute, und kein Konzern, kein Kartell, hat alles unter Kontrolle. Es gibt viel grau. Charlotte Roche bspw. Die sorgt vielleicht tatsächlich für mehr sexuellen Druck. Vielleich hilft sie aber auch, das grausame Schönheitsbild vom dürren Model ohne Makel abzubauen? Und zusätzlich verdient sie damit wunderbar Geld. Das ist für das Buch aber nur von nebensächlicher Bedeutung. Dann dürften wir nämlich aus Trotz gar nichts mehr lesen, das wir nicht selbst aufs Papier gekritzelt haben.
Dass der sexuelle Druck stärker wird, ist dagegen gar nicht mal ein dummer Gedanke. Hat damit aber nichts zu tun.
Darüber können wir gerne diskutieren, ich würde dir sogar beipflichten (habe ich oben auch schon getan), aber die "Geldmacherei" ist kein Punkt.
Biologie und Magie schileßen sich auch nicht aus. Ich weiß, das meine Liebe nur ein biologischer Prozess, nur ein Urinstinkt ist, was sie aber nicht im geringsten schmälert. Sie ist immer noch absolut toll.Zitat:
Na na, ist das nicht ein bisschen zu rational geschlussfolgert? Ich wollte noch nie Kinder haben, war aber schon verliebt.
Manchen Dingen sollte man die Magie nicht mit allzu erzwungenen biologischen Erklärungen rauben.
Man muss die Fakten nicht verdrängen, man sollte sich nur mit ihnen anfreunden und die Emotionen leben. Die sind am Ende auch nur biologisch und trotzdem noch Emotionen. ^.^