Empfinde ich als absolutes Unding. Verstehe auch nicht, wie das auf vielen Seiten gelobt wird?! Andere Entwickler werden für unvollständige Produkte doch auch angezählt und nichts anderes ist das hier. Das Spiel ist nicht fertig auf Disk vorhanden. So genial wie ich Elden Ring finde - und bei Gott, es ist für mich eines der besten Spiele der letzten Dekade - aber sowohl Performance als auch diese nachgefügten Inhalte, die keine Zusätze sind, sondern zeigen, dass das Produkt unfertig ist, sind eine Frechheit.
Yeah, da bin ich auch ganz bei dir. Ich für meinen Teil find's auch nicht so super, wenn Spiele einfach nicht wirklich fertig bei Release sind, nur um das Releases willen, aber letzten Endes macht man sich doch dadurch nur die D1-Käüfer madig, die das Spiel sobald wie möglich haben und sobald wie möglich spielen wollen. Ich nehm mal an, die wollen auch keine unfertigen Spiele, zumal ich bei relativ vielen Day-1-Käufen auch ziemlich auf die Nase gefallen bin, eben aus genau diesem Grund - dem, sagen wir mal, Zwang das Spiel unfertig releasen zu wollen und dann alles Mögliche noch hinterherzuschieben.
Ist letzten Endes vergleichbar mit dem Kauf einer Packung Erdbeeren, wovon 30% weiß, unreif und nicht essbar sind. Mit dem Unterschied, dass ich in diesem Fall sehe, was genau nicht fertig ist. *kratz*
26.03.2022, 11:01
N_snake
Spielt noch wer?
Ich habe gerade nach über zwei Stunden den
gelegt.
Das ist wirklich der größte Bullshit-Boss in allen Fromsoft Games und ich war das erste Mal kurz davor einen menschlichen Helfer zu beschwören, weil ich darauf echt keinen Bock mehr habe.
Die Entwickler haben genau gar nicht verstanden, was den Ornstein und Smough Fight in DS1 gut und funktional gemacht hat.
Nämlich dass einer langsam und träge ist und der andere schnell und aggressiv.
Wenn aber BEIDE schnell und aggressiv sind und riesige Strecken in Milisekunden überbrücken können, gleichzeitig per Programmierung zaubern, wenn man sich heilen will UND eine gemeinsame Lebensleiste haben und auch nach dem Tod respawnen, bevor nicht diese Leiste abgearbeitet ist...einfach krank.
Es zeigt auch nochmals, dass Strength Builds der ultimative HardMode in diesem Spiel sind, da auch hier wieder ein massiver Vorteil ist, wenn man Angriffe aus der Distanz beherrscht, um sich wenigstens die Säulen im Kampfgebiet zu Nutze zu machen.
Ich habe es letzten Endes mit aktivierter Großrune, einem gemaxten Blutschwert und einer Flaschenmixtur, die Angriffe und Abwehr erhöht sowie enorm viel Glück geschafft.
Und es war haarscharf. Danach hätte ich mir einen Helfer gerufen. Dagegen war wirklich alles, was mir Fromsoft je entgegen geworfen hat, ein Witz und die Gank Fights aus DS2 der Gipfel an hervorragendem und fairem Game-Design.
26.03.2022, 13:48
dasDull
Ich bin nach 110 Stunden durch und wirklich begeistert davon, was From Software hier abgeliefert habe.
Über den Großteil der sehr langen Spieldauer ist die Qualität auf Top FromSoft-Niveau und hat mir sehr viel Spaß gemacht. Für mich der beste From-Titel, und sogar eines der besten Spiele, die ich je gespielt habe.
Bei den Gank-Bossen habe ich aber ohne schlechtes Gewissen zu den Spirit Summons gegriffen. Ich denke die sind auch darauf ausgelegt, dass man ein bisschen mit den Helfern spielen und experimentieren kann.
27.03.2022, 11:57
N_snake
Also ich bin nach 90 Stunden durch mit dem Spiel und zwar durch im Sinne von ich breche es ab.
Das letzte Drittel ist einfach nur noch Bullshit, wenn man das Spiel nach alten Souls Kriterien solo und ohne diese Asche Beschwörungen spielt. Nachdem mich das godskin duo quasi zur Verzweiflung getrieben hat, werfe ich bei Malenia das Handtuch. Dagegen ist Orphan of Kos, Ishin und wer auch immer einfach ein Witz was da an unblockbaren Kombos und regenerierender Health des Bosses geboten wird.
Bis vor ca. 10 Stunden wäre das ein lockerer 9,5 Kandidat für mich gewesen, aber die letzten zehn Stunden sind einfach nur noch für Noob-online Koop und Cheese Taktiken konzipiert und darauf habe ich keinen Bock.
Angesichts dessen, wie gut der Rest des Spiels ist frustriert mich das in bisher unbekanntem Maße.
Bisher waren alle Souls Titel inkl. Bloodborne und Sekiro so konzipiert, dass man mit aufmerksamen Spielen jeden Boss innerhalb einiger Versuche legen konnte, im schlimmsten Fall musste man sich mal ein paar Kämpfe lang die Angriffsmuster einprägen. Hier wird einfach etwas gefordert, was ich nicht inhärent zu leisten imstande bin und wo mir meine Zeit und meine Nerven zu schade sind, den Boss 5 Stunden zu spielen, nur um diesen einen Angriff, der gar nicht mehr aufhört framegenau evaden zu können.
Das hat einfach nichts mehr mit organischer Schwierigkeit sondern einfach Bullshit zu tun. Ich war kurz überlegt, mit einem expose innerhalb von 2-3 Stunden 300 Level zu gainen und den Boss aus Prinzip zu oneshotten aber auch das ist es mir nicht wert.
Wer Elden Ring als leichtestes Souls Spiel bezeichnet, der hat schön den Journalisten Mode mit Mage build + Aschen-Beschwörung durchgespielt. Ist mit großem Abstand das schwerste und unfairste Souls Spiel bis hier her und für unfair bin ich einfach zu alt und habe Besseres mit meiner Zeit zu tun.
27.03.2022, 13:00
Sylverthas
Zitat:
Zitat von N_snake
Wer Elden Ring als leichtestes Souls Spiel bezeichnet, der hat schön den Journalisten Mode mit Mage build + Aschen-Beschwörung durchgespielt. Ist mit großem Abstand das schwerste und unfairste Souls Spiel bis hier her
Dafür brauchst Du keinen Mage Build. Es reicht, wenn Du einen Melee Build benutzt und die komplett kaputte Mimic Tear Ash benutzt, die HP (!!!) statt MP verbraucht und damit immer funktioniert. Das macht die Diskussionen zu dem Spiel auch schwer, weil man immer erst rausfinden muss, ob jemand mit oder ohne Summon Ashes gespielt hat, wenn es um die Einschätzung der Schwierigkeit / des Spiels geht.
Ich habe einige Probleme mit den Summon Ashes, und sie machen das Spiel zweifelsohne schlechter:
From hat gefühlt seit Demon's Souls NICHTS an der Aggro KI der Bosse geändert. Aggro wechselt auf das Ziel, was als letztes getroffen hat, was zu einem einfachen Ping-Pong Match führt und daher die Bosse bricht.
Die Kluft zwischen "solo" und "Summons" ist pervers. Ich stimme hier dasDull zu und denke auch, dass sie die späteren Bosse auf Summons ausgelegt haben, was sie sehr schwer macht für Leute, die sie ohne versuchen (oder sich keinen OP Build zusammenbauen, dazu später noch mehr). IMO ein schlechter Designansatz, dass man entweder deutlich einfachere Kämpfe hat, bei denen man den Boss nicht mal richtig kennen muss, oder ultraharte, bei denen man jeden Move lernen muss, mit wenig dazwischen.
Man bekommt die Aschen und Upgradematerial als häufige Belohnung, also ist sehr klar, dass die Entwickler es als zentrales Spielelement angesehen haben. Benutzt man sie nicht, dann nimmt man sich selber einige Belohnungen weg.
An dem Endboss aus Sekiro hab ich 4 Stunden geknabbert. Ihn zu legen hat sich richtig gut angefühlt. In Elden Ring fühlt sich später nicht mal ein einstündiger Kampf gut an, weil man ja weiß, dass man den trivialen Ausweg der Summon Ashes hat und eigentlich nur Zeit verschwendet.
Statusveränderungen werden massiv OP mit einer Mimic Tear Summon. Bleed / Scarlet Rot triggert sehr schnell und oft. Die höhere Uptime trägt wesentlich dazu bei.
Im Gegensatz zu Player Summons erhöhen sie die HP vom Boss nicht (!), was sie immer zu der besseren Option macht.
Ich denke, wenn man ein paar der Punkte angehen würde (vor allem 1. geht IMO gar nicht), könnte man das System retten. Da From aber an dem Aggrosystem so lange nichts geändert hat, sehe ich hier ehrlich gesagt schwarz. So, wie es jetzt ist, hoffe ich wirklich, dass sie die Summon Ashes nie wieder einbauen, weil sie einfach kaputt sind und vermutlich dazu beigetragen haben, dass sie die späteren Bosse härter gemacht haben als sonst. Bzw. liefert es sogar ein sehr gutes Argument, dass From lieber Schwierigkeitsgrade einbauen sollte, wenn DAS ihr Verständnis von nem Easymode ist.
Und da muss man gar nicht davon anfangen, wie hoch die Kluft zwischen den OP Builds und allen anderen ist, denn auch hier ist ER das bisher unausbalancierteste Game von den Entwicklern. Zugegeben hab ich nichts anderes von einem Open World Spiel erwartet. Das krasse ist, dass sich das aber auch erst ab etwa 2/3 vom Spiel zeigt, wo ein heftiger Difficulty Spike ist. Vorher kann man im Prinzip so spielen wie man will, danach zeigt sich dann ob man einen Endgame tauglichen Build hat, oder man bei den ultra aggressiven Bossen nur noch Dreck sieht. Denn ich würde hier Malenia nicht aussondern (sie ist auch optional). Später kommen so einige Bosse, an denen man ohne Summons heftig knabbern darf und insbesondere 4 Bosse hintereinander ohne richtigen Dungeon dazwischen. Hat mich auch letztendlich gebrochen, weil ich das Spiel hinter mich bringen wollte, und hab für die letzten Bosse dann Summons benutzt. Hat sich nicht gut angefühlt, aber das Spiel noch viel länger zu spielen hätte sich vermutlich schlechter angefühlt *g*
Wobei ich jetzt noch mal nach dem Rant betonen will (und vielleicht schreib ich dazu noch mehr), dass das Spiel insgesamt gut ist. In meiner Rangliste von FromSoft Games ist Elden Ring besser als DS2 und DS3, aber unter allen anderen. Dafür sorgt aber nicht unbedingt, dass die Balance kaputt ist (da bin ich nur so drauf eingegangen, weil das zu Deinem Post gepasst hat, N_snake :D), sondern dass Elden Ring mir einfach zu derivativ und safe ist und ich kein großer Open World Freund bin.
27.03.2022, 13:32
Klunky
Ich bin auch alles andere als angetan von dem Spirit Summon Feature muss ich zugeben.
Ich habe das Gefühl dass sich FromSoft selbst nicht sicher war ob sie nun die Kämpfe daraus auslegen sollten dass man sie benutzt oder nicht (und sie folglich dann als Hilfe zur Spielvereinfachung dienen)
Heraus kommt dann so ein komischer Mischmasch, bei denen die Kämpfe ohne Summons und/oder Über-Skillung lächerlich übertrieben sind, aber mit Summon dann sich nicht mehr befriedigend und eher wie cheese anfühlen weil der Unterschied einfach zu krass ist.
Sylverthas hat auch schon gut beschrieben womit das vor allem zusammenhängt.
Die Mechaniken von Souls waren noch nie gut für solche Co-op Kämpfe ausgelegt, bzw wenn man mit anderen Spielern spielt, gleichen höhere Statuswerte des Bosses den Defizit von allen Seiten beharkt zu werden (und der Mitspieler ist ja sofern kein NPC ebenfalls recht zerbrechlich mit weniger Estus Flasks im Schlepptau), zumindest ein wenig aus.
Also Aggro-Mangement kriegen selbst die billigsten MMO's besser hin, wo dann nicht nach den letzten Hit unterschieden wird, sondern nach Schaden und es einen richtigen Aufbau von Aggro gibt. Da hat FromSoft echt nichts investiert um das irgendwie besser an das Beschwörungssystem anzupassen, folglisch bekomme ich das Gefühl man soll sie irgendwie einsetzen, schließlich sind sie auch immer eine Belohnung, aber andererseits wenn man sie einsetzt fühlt sich das einfach nur scummy und schlecht an. Kann da N_Snake auch verstehen einfach 5e grade stehe zu lassen. Egal wie man es jetzt macht, es fühlt sich scheisse und nicht im Rahmen einer gesunden Schwierigkeitsprogression an.
Das ist wirklich ein Feature wo ich hoffe dass man es in Nachfolgern nicht mehr weiterverfolgt und mit nicht mehr "weiterverfolgen", meine ich nicht mehr weiter verwendet, weil ich da nicht so viel Vertrauen zu FromSoft habe dass sie es vernünftig gebalanced kriegen.
FromSoft Spiele waren noch nie für solche Massenkämpfe großartig gut geeignet, die brauchen dann schon ein sehr spezielles Design. Nichts könnte langweiliger sein als so lange weg zu rennen bis sich mal die Animationen von 2 ultra agressiven Bossen so gut synchen dass man dann mal ein Opening hat, rinse & repeat. Das führt zu einer unfassbar langweiligen und feigen Spielweise und man bekommt nicht das Gefühl da wirklich einen geilen fairen Kampf bewältigt zu haben, sondern sich eher durch den Jank da durchgequält zu haben.
Klar wer von Anfang nen Fick darauf gibt und alle Möglichkeiten des Spiels nutzt, bestenfalls sich noch über Guides informiert, Golden Halberd & Mimic Tear +10 nutzt, der wird die Probleme wohl nicht wirklich sehen, aber dem ist scheinbar der Aspekt der Herausforderung auch nicht wirklich wichtig.
Also wenn da wirklich so ein bescheuertes Amalgan aus Spielfeature und Vereinfachung bei rauskommt muss ich Sylverthas zustimmen, dann wäre ein separater Spielmodus zum trennen einfacher.
Naja wenigstens kann man die Geisterasche aus dem Inventar löschen, das habe ich so gemacht damit ich niemals jemals in Versuchung komme, ich freue mich schon auf den Moment wo ich mich dafür hassen werde. X)
27.03.2022, 16:36
N_snake
Zitat:
Zitat von N_snake
...Hier wird einfach etwas gefordert, was ich nicht inhärent zu leisten imstande bin und wo mir meine Zeit und meine Nerven zu schade sind, den Boss 5 Stunden zu spielen, nur um diesen einen Angriff, der gar nicht mehr aufhört framegenau evaden zu können. ... bin ich einfach zu alt und habe Besseres mit meiner Zeit zu tun.
Habe den ganzen Tag dran gesessen und sie jetzt solo gelegt.
Warum tue ich mir das eigentich an?
Edit: So, nachdem sich die Finger etwas beruhigt haben: Ich stimme der Kritik vollumfänglich zu.
Man merkt den letzten Bossen einfach an, dass sie mit den Vereinfachungen im Hinterkopf designt worden sind. Ich habe mir gerade (und im Laufe des Tages) verschiedene Videos angeschaut, von Leuten, die Malenia bezwingen. Die meisten nutzen eine Asche (Niche oder Mimik), die massiv damage dealen und die Aufmerksamkeit des Bosses quasi die ganze Zeit kiten, wenn man nur gewählte Treffer platziert. Dazu hat Mimik mit den entsprechenden Builds eine unfassbare Health bar und Niche dealt mit seiner brennen Attacke auch über Zeiträume, die man keine Hits landet, Schaden, wodurch die Heil Fähigkeit des Bosses gekontert wird.
Der Boss ist dennoch, auch mit dieser Hilfe, knackig aber es ist eben kein Vergleich zu einem solo attempt wo man auf dutzende Dinge achten muss und eine ellenlange Kombo framgegenau und mit genau den richtigen Bewegungen parieren muss. Der Kampf ist solo also ein Balance Akt aus genug Damage dealen, wenig Treffer kassieren (da der Boss sich sonst heilt), die one hit Kombo lernen und danach noch die zweite Phase überstehen. Auch hier laufen die Summons in den AoE Angriff stumpf rein (und sterben früher oder später), dealen aber auch in dieser Phase heftigen schaden, während ich da alleine immer warten musste, bis diese Aura um den Boss verschwunden ist, da ich sonst selbst gestorben wäre.
Also zusammenfassend, so lange habe ich an Kos und Ishin und dem Fume Knight zusammen nicht gesessen. Ich weiß auch nicht, ob ich mir so etwas nochmal geben möchte, dafür bin ich anscheinend schlicht nicht gut genug um das mit Freude in einer Stunde bewältigen zu können (oder ich bin zu alt inzwischen): Aber fast sechs Stunden am Stück einen Boss probieren - das wird es mir in Zukunft glaube ich auch bei fromsoft games nicht mehr wert sein.
27.03.2022, 18:27
Sylverthas
Glückwunsch zum Sieg über sie!
Ich hab ja das Gefühl, dass die späteren Bosse hier aus Sekiro / Bloodborne sind, aber man mit dem langsameren System von Souls arbeiten muss *g*
Aber im ernst, ich mochte schon viele der späteren DS3 Bosse nicht besonders. Sie sind solo besser machbar als einige von ER, aber viel Spaß haben sie mir trotzdem nicht gemacht. Tatsächlich mag ich es viel mehr wie es in früheren Spielen gehandhabt wurde, wo die gesamte Schwierigkeit nicht in den Bosskämpfen lag, an denen man ewig verreckt, sondern gleichmäßiger auf Bosse UND Level verstrichen war.
Btw. mal etwas anderes, und zwar gibt es ja Spekulationen zu den Namen der NPCs von Elden Ring, von Martins Blog:
Zitat:
Zitat von G.R.R. Martin
Oh, and as long as I am setting stuff straight, there’s a weird story all over the internet about how I “hid” my initials in ELDEN RING because… ah.. some of the characters have names beginning with R, or G, or M. To which I say, “Eh? What? Really?” This was news to me. I have been writing and publishing stories since 1971, and I suspect that I have been giving characters names beginning with R and G and M since the start. Along with the other twenty-three letters of the alphabet as well Coming up with names is hard, especially since A SONG OF ICE & FIRE uses so many of them, and I am fond of giving family members and close kin names that have something in common… but really, why would I have to hide my name inside the game? My name is right there ON the game, as one of the creators. Hey, ELDEN RING is exciting enough, no need to make up stuff.
Ich glaube es wäre gar nicht so schwer, die Spirit Summons sinnvoll zu balancen.
Man kann sie ja nicht immer rufen, sondern nur wenn dieses blaue Symbol zu sehen ist.
Dementsprechend könnte man einige Bosse machen, bei denen Summoning erlaubt ist (z.B. Gank-Bosse) und andere, die man Solo machen muss. Es wäre dann von vornerein klar, welche Bosse für summoning designt sind und welche nicht.
Coop-Summons könnte man natürlich immer anbieten, falls mal jemand wirklich an einem Boss hängt.
Gerade in einem Open World Spiel ist balancing dann ja ohnehin noch mal eine andere Nummer, da der Spieler ja auch einfach sehr lange leveln kann oder OP-Items aus späteren Gebieten sammeln kann. Im Prinzip kann der Spieler hier sein eigenes Spielbalancing machen, was in abgeschwächter Form natürlich auch schon in den Vorgängern ging. Aber in Elden Ring ist der Schwierigkeitsgrad definitiv weniger stringent.
Ich finde auch, dass bockschwere Bosskämpfe nicht unbedingt der Hauptreiz der Soulsreihe sind. Eigentlich haben erst DS3/Sekiro so wirklich angefangen mit den Bossen mit so vielen Attacken und Combos und Timings, bei denen man die patterns lernen muss - und allgemein damit, dass man wirklich Skill für die Bosse brauchte. Davor ging es meist eher darum, die Mechanik der Bosse zu verstehen. Gerade Dark Souls / Demon's Souls waren eigentlich nicht wirklich schwer, in dem Sinne, dass man Skill für die Spiele bräuchte. Man musste halt verstehen (durch Trial & Error) wie die Gegner und Levels funktionieren. Das hat Spaß gemacht, weil die Gegner, Level und Welten so toll designt sind. Auf dieser Ebene kann auch Elden Ring besonders punkten.
30.03.2022, 19:46
Ninja_Exit
Mensch was hat den From Software bei "Duo den Götterskalper" geraucht?
So im Nahkampf komme ich kaum zurecht, da die beiden viel zu schnell sind und als ich dachte ich kann mich an den 4 Säulen festklammern um ein wenig die KI zu brechen zerstören die Penner in ihrer 2. Phase die Säulen und ticken komplett aus. Wenn einer stirbt beleben die 2 sich auch noch gegenseitig wieder. Muss man die gleichzeitig plätten?
Ich bin Level 96 und bisher kam ich gut klar aber irgendwie muss es da noch einen Trick geben, oder? XD
30.03.2022, 20:28
Sylverthas
@Ninja:
Zitat:
Zitat von dasDull
Ich finde auch, dass bockschwere Bosskämpfe nicht unbedingt der Hauptreiz der Soulsreihe sind. Eigentlich haben erst DS3/Sekiro so wirklich angefangen mit den Bossen mit so vielen Attacken und Combos und Timings, bei denen man die patterns lernen muss - und allgemein damit, dass man wirklich Skill für die Bosse brauchte. Davor ging es meist eher darum, die Mechanik der Bosse zu verstehen. Gerade Dark Souls / Demon's Souls waren eigentlich nicht wirklich schwer, in dem Sinne, dass man Skill für die Spiele bräuchte.
Ja, ich würde die Bosse in DeS und DS1 eher mit einem anspruchsvollen Zelda vergleichen, wo man die Schwachstellen der Bosse rausfinden muss. In den Spielen ist man vermutlich in den Leveln so oft, wenn nicht sogar öfter, gestorben als bei Bossen. Auch waren die Spiele mechanisch nie so schwer, sondern man musste eher etwas strategischer an rangehen (viele DeS und DS1 Bosse haben sehr spezielle Strategien, bei denen man sich teilweise die Umgebung zu Nutze macht). Dazu hat übrigens IMO auch das Zurücklaufen zum Boss gehört - die Level hatten fast schon was arcadiges, bei dem man eben nicht Level und Boss getrennt spielt, sondern besonders in DeS beides zusammen meistern soll (wobei einem Shortcuts schon die Wege erleichtert haben). Das war auch alles komplett in Ordnung, weil die Bosse dann oft nicht *zu* schwer waren (selbst Flamelurker ist ja lächerlich gegen das, was From heute so abliefert und die Maneater oder O&S sind absolute Ausnahmen).
Bei Sekiro war es so, dass man in den Leveln weniger gestorben ist, dann aber von den Bossen immer und immer wieder in den Boden gestampft wurde - der Unterschied wurde extrem krass. Auch sind für die Bosse viel mehr twitch Reflexe nötig als früher. Dieses Design haben sie in ER für das Endgame übernommen und noch mal n bisschen hochgedreht, weil war vorher ja langweilig *g*
Ich denke es ist eine Fehlleitung, weil From ja die "Souls Spiele müssen SCHWER sein" Ideologie auch für ihr Marketing verwendet. Zusätzlich wird das von vielen als "die Bosse müssen schwer sein!" interpretiert (anscheinend auch von From mittlerweile). Merkt man auch bei den Diskussionen zu den mini Dungeon von Elden Ring, wo die meisten nur über die Bosse reden, aber nur ganz marginal mal die tatsächlichen Dungeons besprechen - weil nur die Bosse zählen, richtig?
Noch zum Abschluss für Dich, N_snake, ein richtig skilliges Malenia Video:
31.03.2022, 07:53
N_snake
Zitat:
Zitat von Ninja_Exit
Mensch was hat den From Software bei "Duo den Götterskalper" geraucht?
So im Nahkampf komme ich kaum zurecht, da die beiden viel zu schnell sind und als ich dachte ich kann mich an den 4 Säulen festklammern um ein wenig die KI zu brechen zerstören die Penner in ihrer 2. Phase die Säulen und ticken komplett aus. Wenn einer stirbt beleben die 2 sich auch noch gegenseitig wieder. Muss man die gleichzeitig plätten?
Ich bin Level 96 und bisher kam ich gut klar aber irgendwie muss es da noch einen Trick geben, oder? XD
Ich habe mich auch einige Beiträge weiter oben darüber aufgerget.
Folgendes habe ich gemacht (Melee Build, strength, Level 120).
Ich habe mich anfang des Kampfes rückwärts um die Säuhlen bewegt und mich auf den Dicken von beiden fokussiert. Immer einzelne Schläge an und weg. Mehr als ein Schlag funktioniert selten, weil der Gegner super Agressiv ist und insane Kombos abliefern kann. Geholfen hat mir dabei ein Blutschwert (Mios Klinge oder so ähnlich) auf Level 25 sowie das Fingergroßschild um die Angriffe, die ja von zwei Gegnern kommen, zu tanken. Daher ist es wichtig, immer beide Bosse vor sich zu haben. Sobald der Dicke das erste Mal draufgeht bin ich ohne Gnade auf den Dünnen drauf. Daher habe ich auch den schwierigeren und agressiveren Boss zuerst bearbeitet. Man hat dann ca. 25 Sekunden Zeit diesen auch zu erledigen. Dann spawnt wieder der Dicke und man muss sich schnellstmöglich um ihm kümmern. Du wirst ihn wahrscheinlich nicht down kriegen, aber man muss so viel Schaden anbringen wie es nur geht, bevor Beide wieder zu zweit sind. Und dann beten, dass man die restlichen Treffer gegen beide platzieren kann, bevor sie einen killen.
So hat es irgendwie bei mir geklappt. Ich empfehle aber ganz klar, dass Du jemanden beschwörst, weil der Kampf eindeutig darauf ausgelegt ist. Und nutze am besten auch das mit den Schlafitems (Pfeile oder Pots), die aber schwierig zu craften sind. Aktivierte Rune und eine effektive Arzeneimischung (bei mir war es Stärke- und Abwehrboost) helfen auch.
Zitat:
Zitat von Sylverthas
Noch zum Abschluss für Dich, N_snake, ein skilliges Malenia Video:
Die Gute liegt ja glücklicherweise inzwischen und ich bin auf dem Weg zur Platin ;) Meine Hauptschwierigkeit war ja eben, dass ich auf Summons oder Magie verzichten wollte, um sie zu legen, das war einfach pures und stumpfes Auswendiglernen der genauen Ausweichmuster und wann man am besten punishen kann. Habe auch sowohl für den Malenia Kampf als auch das Godskin duo locker 15 Minuten für den erfolgreichen Versuch gebraucht, weil ich mich so selten getraut habe Damage zu dealen.
Habe mir inzwischen ein Level 1 no damage Sieg gegen Malenia angeschaut. Das ist absolut insane und ich will gar nicht wissen, wie weit der Mensch, der das performt hat, in den Wahnsinn abgetaucht ist ^^
02.04.2022, 21:34
Dnamei
Auch wenn ich das Spiel nicht spiele, finde ich es trotzdem ziemlich interessant zu lesen, wie sich die Eindrücke und Spielweisen so unterscheiden. Gerade das Video zeigt ja wie extrem das ausfallen kann. Umso beeindruckender, wenn man da nicht schwach wird^^
Aber mir ist gerade auch eine kleine Sache ins Auge gesprungen:
@Sylverthas: sollte das Zitat nicht eigentlich von dasDull sein und nicht von mir? :D
03.04.2022, 15:06
Sylverthas
Zitat:
Zitat von Dnamei
@Sylverthas: sollte das Zitat nicht eigentlich von dasDull sein und nicht von mir? :D
Oh, danke fürs drauf aufmerksam machen. Das tut mir echt leid, dasDull, ist geändert!
Wollte noch ein wenig mit den restlichen Bereichen abschließen, weil ich seit Caelid nichts mehr geschrieben hatte. Da das aber zu viele sind diesmal im Prinzip nur die vom Altus Plateau / Mt. Gelmir.
Das Altus Plateau fand ich relativ uninteressant, wobei das Ambiente in Ordnung ist. Hier hat aber bei mir auch schon wirklich Fatigue eingesetzt, die Welt ist einfach zu groß. Auch fand ich die Progression hier nicht mehr so klar. Limgrave -> Liurnia -> Caelid kommt mir recht natürlich vor, aber Mt. Gelmir fand ich erstaunlich einfach (sogar leichter als Caelid). Auch ist die Oberwelt deutlich ungefährlicher als in Caelid (die fucking Riesenhunde, Krähen und Drachen, die einen verfolgen :hehe:).
Ich will aber noch mal auf nen besonderen Gegnertyp zu sprechen kommen, den ich ziemlich hasse und ihn daher so liebe, quasi ein richtiger Horrorgegner in diesem Spiel. Und zwar
So, jetzt zu den Legacy Dungeons. Witzig ist, wie viel man in denen auf Dächern rumläuft, fast, als wollten sie es AssCred mal so richtig zeigen, wie man das gut macht *g*
Noch was generelles zu den Legacy Dungeons der Hauptstory: Obwohl sie vom Design als Orte welche der besten der Reihe sind, sind sie als Level häufig weniger beeindruckend. Prinzipiell stellen sich einem immer nur Ganksquads von Gegnern entgegen, manchmal halt ein großer Gegner, wirklich interessante Gameplaypassagen sind seltener (gibt natürlich Ausnahmen, wie der Gauntlet in Stormveil oder die Shunning Grounds, wobei beide optional sind -_-'). Das ist mir besonders aufgefallen, nachdem ich Demon's Souls noch mal durchgespielt habe, was immer noch eines der besten Leveldesigns der Reihe hat, und mich auch noch mal an Dark Souls 1 erinnert habe. Und ich denke, das wird vielen Spielern sogar gefallen, denn Sen's Fortress, die Crystal Caves oder Tomb of Giants verteidigen nicht so viele Leute, obwohl sie wirklich interessante Levelideen haben. Sowas fehlt in den Legacy Dungeons von Elden Ring sehr, und die Gebiete sind ziemlich "safe".
Wo sich die meisten interessanten Passagen vorfinden, ist in den mini Dungeons. Fast, als hätte FromSoft ihre weniger mainstream-tauglichen Sachen lieber optional gemacht... und oh boy erinnert mich das an eine andere Reihe, über die viele Open World Enthusiasten lieber nicht sprechen wollen *g*
Aber die mini Dungeons ballern dann auch teilweise richtig gut und hier sind teilweise auch welche der fieseren Konzepte aus früheren Teilen verteckt. Ein paar der Ideen, die mir spontan einfallen:
Da sind wirklich gute Ideen dabei und es ist schon tragisch, dass sich so viele Spieler an der ähnlichen Optik oder dem Recyclen von Bossen aufhängen.
Als Abschluss dieses eh schon zu langen Posts noch ein paar Eindrücke zu Rannis Questline, inklusive der Gebiete die sie abdeckt. Vermutlich die längste Questreihe aus der Souls-Reihe. Überraschenderweise bekommt man von ihr sogar ziemlich direkt ne Menge an Lore erzählt, und irgendwie glaube ich auch, dass ER einem mehr liefert als andere Teile der Reihe um zumindest im Kern zu verstehen, was in der Vergangenheit passiert ist und was die Motivationen der Hauptakteure sind.
Was ich noch mal einwerfen will: Meine Fresse, hat das Game Waifu Energy ohne Ende: Melina, Ranni, Fia, Rya, Roderika, Hyetta, Millicent. Da ist echt ne Menge dabei. Wobei eines klar ist: Goldmask best waifu! :D
03.04.2022, 19:48
Ὀρφεύς
Ich spiele glaub ich nicht besonders effektiv.
Lese überall von mächtiger Geisterasche und meine stärkste nach 77 Stunden ist das Wolfstrio.-_-'
Vom Ablauf her war ich am Anfang erst pingelig.
Südliche Halbinsel - Limgrave & Caelid (hat sich etwas vermischt) - Siofra und danach habe ich einfach angefangen die Karte aufzudecken, damit ich die wichtigeren Orte besser erkenne und nicht zig Stunden sinnlos umherirre.
Große Runen habe ich erst eine, in zweien stehe ich vorm Boss, nur ich kann mich nicht dazu durchdringen zu oft hintereinander einen Kampf zu bestreiten, da die Welt zu groß ist und mir meine Zeit manchmal etwas zu Schade ist.
Trotzdem hatte ich die ersten 60 Stunden enorm Spaß und ist Elden Ring ein sehr cooles Spiel.
Wie cool, muss sich noch zeigen, denn es hat sich eine gewisse Müdigkeit in den letzten Stunden eingeschlichen und werde bestimmt über 100 Std. dran sitzen.
Größe kann also auch ein Fluch sein, selbst wenn ich immer ein Soulslike in einer Open-World haben wollte.
Auch sonst wirkt das Spiel auf mich wie ein Mix aus allem, was From Software veröffentlicht hat und gleichzeitig kommt mir immer wieder der etwas andere Weg in den Sinn, den Team Ninja mit Nioh eingeschlagen hat.
Talentbäume für Waffen und ein sehr geiles Kampfsystem, das sich irgendwie fairer anfühlt.
Denn in Elden Ring merke ich immer wieder wie gut man zwar Schaden austeilt (und habe mir für jeden Gegner eine spezielle Waffe herangezüchtet), doch hält man kaum was aus.
Finde es heftig wie einzelne Angriffe ein direkt ins Aus befördern und frage mich bei einigen Gegnern immer wieder, war das früher schon so extrem oder hat man bei der Charakterentwicklung gepennt?
Ach ja, ich gehöre übrigens zu den Gläubigen im Spiel.:herz:
Ich liebe die Fähigkeiten in Kombination mit einer fetten Sense, die ordentlich Heiligenschaden austeilt (die Tausendfüßler sind ein ekeliger Witz).
04.04.2022, 22:00
N_snake
Platin ist jetzt da.
Habe am Ende echt noch ein paar Mal geflucht und habe die zwei ergänzenden Enden dann auch nicht mehr Solo gespielt, sondern habe die Asche genutzt weil ich echt keinen Bock mehr hatte auf die letzten Bosse nochmal solo zu legen. Sie wurden alleine und im Nahkampf geschafft und danach ging es mir nur noch darum die beiden anderen Enden zu bekommen.
Die letzten zehn Stunden sind aufgrund des Boss-Desigs qualitativ schon abgefallen und schaden dem Gesamteindruck des Spiels.
06.04.2022, 20:49
Cooper
So, ich dachte mir, ich schreibe auch noch mal ein paar Worte ^^
Ich bin mittlerweile bei ~95 Spielstunden angelangt, habe zwei Halbgötter besieht und stehe direkt vorm dritten. Dennoch werde ich Elden Ring nun erstmal beiseite legen. Warum? Ganz einfach, es langweilt mich mittlerweile zu Tode...
Ehrlich gesagt hatte ich bereits nach ca. 30 Spielstunden und im zweiten großen Gebiet ziemliche Ermüdungserscheinungen. Ich habe mich dann immer wieder zum Spielen ermutigt und motiviert, allerdings bin ich nun nach fast 100 Stunden an einem Punkt angelangt, wo ich doch 'ne Pause brauche.
Bis auf einzelne Ereignisse bzw. Areale hat das Spiel nie einen wirklich bleibenden Eindruck hinterlassen. Und vor allem ist es spielerisch mit der Zeit imho totlangweilig, weil man praktisch nichts anderes macht als zu kämpfen. Erkundung gipfelt praktisch immer nur im Kampf.
Klar, auch die Souls Games und Bloodborne waren darauf ausgelegt, allerdings war dort die Spannung und Atmosphäre nahezu konstant hoch, was vor allem am linearen Korsett lag (im positiven Sinne!!!).
Elden Ring bietet durch seine offene Welt dagegen viel Leerlauf, viel zu viel. Und während ich anfangs die Höhlen, Katakomben und Minen noch gerne erkundet haben, ärgere ich mich mittlerweile schon fast, wenn ich neue entdecke *gähn
Regelmäßig erwische ich mich beim Spielen, dass ich jetzt eigentlich viel lieber Dark Souls oder Bloodborne einlegen würde ;)
Eventuell habe ich es mit der Erkundung auch etwas übertrieben, wenn ich so lese, dass hier manche nach 90 Stunden bereits durch sind und ich dagegen immer noch im Mittelteil herumgurke ^^
Was die Gebiete anbelangt, bin ich bisher auch eher enttäuscht. Gerade von den Legacy Dungeons habe ich mir so viel mehr versprochen. Sie sind zwar schön verwinkelt und bieten ein tolles Leveldesign, atmosphärisch und vom Setting her lassen sie mich dennoch komplett kalt. Außerdem kraxelt man viel zu oft auf irgendwelchen Dächern oder in Hinterhöfen herum. Innenräume oder unterirdische Gebiete machen nur einen Bruchteil aus. Insbesondere die Akademie war inszenatorisch eher ein Reinfall, weil ich gerade hier ein Atmo-Feuerwerk a la Bloodborne erwartet habe, nur blieb das leider aus...
Highlight für mich ist daher der Forgotten World-Komplex (Siofra und Ainsel). Die haben mir beide sehr viel Spaß gemacht. Daher war ich auch etwas enttäuscht, dass ich nun erstmal wieder in der Oberwelt abhängen muss ;p
Was das Abarbeiten der Gebiete angeht, sehe ich nur bedingt einen Unterschied zu einem Assassins Creed. Es gibt zwar zum Glück keinerlei Quest-Marker und Fragezeichen auf der Karte (und auch das Hud ist weiter angenehm entschlackt), allerdings klappert man ja doch alle auffälligen Gebiete auf der Map nacheinander ab. So richtig überrascht, wurde ich dabei nur in den ersten 20 Stunden.
Generell ist das ganze Spiel Openworld-typisch durch häufige Wiederholungen und eine gewisse Monotonie gezeichnet (was Strukturen und Locations anbelangt). Da kann auch ein From Software letztlich nichts daran ändern. Die Belohnungen (häufig Kriegsaschen und Ausrüstung) schaue ich mir ebenfalls kaum noch an.
Was mir bei BotW jedenfalls noch unglaublichen Spaß gemacht hat, empfinde ich hier als recht monoton (zumal es wie gesagt, nahezu nur in Kämpfen gipfelt).
Auch die Story empfinde ich als ziemlich öde und kein Vergleich zu den melancholischen Souls-Vorgängern bzw. zum spannenden Lovecraft-Verschnitt Bloodborne. Hier habe ich auch keinerlei Bedürfnis mich in die Lore zu graben.
Wenn ich das noch mit Demon's Souls oder Dark Souls vergleiche, wo ich jede einzelne Itembeschreibung aufgesogen und selbst zahlreiche Vermutungen angestellt sowie Videos und in Wikis geschaut habe, ist das hier für mich schon sehr enttäuschend. Das Environmental Storytelling ist imho auch nur eine vergleichsweise durchschnittliche Fingerübung für From Software-Verhältnisse. Das konnten sie schon mal besser. Kann aber auch gut sein, dass sich gerade diese Art der Geschichtenerzählung etwas abgenutzt hat.
Der Einfluss von Martin war vermutlich auch nur 'ne Marketing-Posse bzw. ist nur noch in Ansätzen erkennbar. Aber natürlich muss ich mir später definitiv noch Youtube-Videos dazu anschauen, daher ist es bisher noch eine reine Momentaufnahme.
Wie dem auch sei, Stand jetzt würde ich Elden Ring klar hinter Demon's Souls, Dark Souls und Bloodborne im Mittelfeld einordnen. Da waren meine Erwartungen nach dem 97%-Metaschnitt zu Beginn wohl doch zu hoch.
Ich bevorzuge mit Abstand die lineare Soulsborne-Linie, befürchte aber, dass From Software nach dem riesigen Erfolg von Elden Ring nun den Open-World-Ansatz beibehalten wird.
Allerdings hatten bei mir ja schon bei Dark Souls 2 und insbesondere DS3 Ermüdungserscheinungen eingesetzt, die nun erneut in Elden Ring zum Tragen kommen. Eventuell muss ich mich auch langsam damit arrangieren, mich von der Reihe so langsam zu verabschieden.
Durchspielen werde ich es später noch, vielleicht ändert sich ja noch die ein oder andere Einstellung. Der Aufwand, der ins Spiel geflossen ist, ist natürlich schon stets erkennbar. Wenn nur die Langeweile bzw. der Leerlauf nicht wäre...
08.04.2022, 12:23
Ninja_Exit
Irgendwie stört mich wieder der Diskurs wenn Leute über das "Letzte Drittel" In Elden Ring reden.
1 Gebiet was von der Dichte und Ereignissen 30% eines Limgrave umfasst und ein finaler Dungeon, der kleiner als Stormveil Castle ist würde ich nicht als "Drittel" bezeichnen.
Dann haben wir noch ein optionales Gebiet mit dem stärksten Boss.
Das hat für mich den selben Charakter wie bei Bravely Default 1 nach dem Twist wo "Die zweite Hälfte" beginnen soll. Wobei die erste Hälfte 25- 30 Stunden geht und die zweite nur 3-5 Stunden. XD
08.04.2022, 17:09
Klunky
Was meinst du wie mich stört wenn Leute die 15 Minuten Triforce Fischerei als 2. Hälfte von Wind Waker bezeichnen. xd
Zitat:
Zitat von Ninja_Exit
Das hat für mich den selben Charakter wie bei Bravely Default 1 nach dem Twist wo "Die zweite Hälfte" beginnen soll. Wobei die erste Hälfte 25- 30 Stunden geht und die zweite nur 3-5 Stunden. XD
Wobei man natürlich schon sehr lange spielt wenn man jedes mal die ganzen Zwischenbosse wieder erneut klatscht. xd (auch wenn es freiwillig ist)
08.04.2022, 18:11
Sylverthas
@Ninja: Du hast natürlich Recht, "letztes Drittel" ist übertrieben. Ich schätze es ist nicht selten, dass sich Strecken vom Spiel die Leuten wenig Spaß machen irgendwo länger anfühlen, selbst wenn sie es effektiv nicht mal sind.
Wenn man es aber auf die großen Bosse bezieht, wo die meiste Kritik an dem Spiel ist, ist vielleicht mehr dran. Elden Ring ist da sehr backloaded. Da hier auch einige der schwersten Kämpfe sind, für die man gut und gerne auch mal mindestens ne Stunde oder weitaus mehr brauchen kann, kommt hier mehr Spielzeit zusammen als eine simple Aufzählung des "Content" hergibt (wobei es vermutlich auch nicht 1/3 der Spielzeit ist *g*). Es gibt auch noch einen weiteren Dungeon im Endgame (Moghs Palast), und den Haligtree kann man entweder als 2 mittlere oder einen großen ansehen.
08.04.2022, 18:54
N_snake
Zitat:
Zitat von Ninja_Exit
Irgendwie stört mich wieder der Diskurs wenn Leute über das "Letzte Drittel" In Elden Ring reden.
1 Gebiet was von der Dichte und Ereignissen 30% eines Limgrave umfasst und ein finaler Dungeon, der kleiner als Stormveil Castle ist würde ich nicht als "Drittel" bezeichnen.
Dann haben wir noch ein optionales Gebiet mit dem stärksten Boss.
Das hat für mich den selben Charakter wie bei Bravely Default 1 nach dem Twist wo "Die zweite Hälfte" beginnen soll. Wobei die erste Hälfte 25- 30 Stunden geht und die zweite nur 3-5 Stunden. XD
Also die von mir adressierten Probleme beginnen ab dem Zeitpunkt, wo man das Schneeland betritt. Da war meine Uhr bei ca. 75 Stunden, 105 habe ich für die Platin gebraucht.
Da spreche ich dann schon gemessen von der Spielzeit vom letzten Drittel, also in Bezug auf meinen Durchgang, was bei einem so offnenen Spiel natürlich nicht 100%ig repräsentativ sein kann. Aber auch in Bezug auf die größeren Story Bosse zähle ich da den Feuer Riesen (obligatorisch), Malenia (optional), Mogh (optional, wobei ich den machbar fand), Godskin Duo (obligatorisch), Malekith (obligatorisch), Gideon (obligatorisch), Godfrey Round 2 (obligatorisch) sowie den Doppelboss Radagon und Eldenbestie (Final Boss, obligatorisch).
Das ist von der Betrachtungsweise sogar mehr als ein Drittel des Spiels.
Ein Großteil dieser Bosse umfasst die von mir geschilderten Schwächen, die ich dem Spiel gegen Ende akreditiere. Aber klar, Du kannst das letzte Drittel natürlich anders bemessen und auch anders empfunden haben. Das ist wie gesagt schwieriger einheitlich zu beschreiben als bei einem, sagen wir, Silent Hill 2.
08.04.2022, 22:30
Ninja_Exit
Ich werde das Endgame nie erreichen. Das war mein bisher bester Versuch. War mein erster echter Ragequit. Und ich bin mir 100% Sicher, dass ich den Dünnen zuerst getroffen habe. Aber N_Snakes Tipps sind echt Gold Wert. Nur gegen Ende war ich zu langsam und beide waren wieder zu zweit und ich hab Panik bekommen und wollte es sofort beenden. Ich probier das jetzt das ganze Wochenende auch wenn ich am Ende in einen Tannenbaum kotzen könnte.
Edit: Und jetzt regt sich das Spiel auf, dass ich das Spiel unsachgemäß beendet habe. Bin ich in Animal Crossing und Reseti hat hier seinen Gastauftritt? xD
09.04.2022, 07:14
N_snake
Zitat:
Zitat von Ninja_Exit
Ich werde das Endgame nie erreichen. Das war mein bisher bester Versuch. War mein erster echter Ragequit. Und ich bin mir 100% Sicher, dass ich den Dünnen zuerst getroffen habe. Aber N_Snakes Tipps sind echt Gold Wert. Nur gegen Ende war ich zu langsam und beide waren wieder zu zweit und ich hab Panik bekommen und wollte es sofort beenden. Ich probier das jetzt das ganze Wochenende auch wenn ich am Ende in einen Tannenbaum kotzen könnte.
Edit: Und jetzt regt sich das Spiel auf, dass ich das Spiel unsachgemäß beendet habe. Bin ich in Animal Crossing und Reseti hat hier seinen Gastauftritt? xD
Puuuhhhhhh i feel you :confused:
Ne, ernsthaft. Kann das so gut nachvollziehen dieses Gefühl. Aber Du wirst es schaffen. Es braucht nur diesen einen Versuch und der wird kommen.
Aber das ist einfach easily der schlimmste Fromsoft Boss aller Zeiten.
Noch ein Tipp: Die sind wohl anfällig gegen Schlaf und man kann sie wohl auch mit dieser Eis-Stampf Asche relativ gut cheesen, weil die Attacke durch die Säulen durchgeht.
It’s difficult to imagine Elden Ring having this sort of cultural cachet in any other era. In Year 3 of the pandemic, as vaccination rates have risen and hospitalization cases have dipped in some areas, offices, schools and restaurants have reopened. To many Americans, the dragon has been slain.
Ich vermute bald nutzt man Elden Ring auch zur Heilung von Krebs :hehe:
17.04.2022, 07:58
Ninja_Exit
Mensch, das Niveau der letzten Bosse ist echt hoch. Ganz ehrlich sowas wurde einem in Dark Souls 1-3 nicht mal im Ansatz vorgeworfen.
Selbst ein Boss auf Marghit Level gibts z.B in Dark Souls 1 erst gegen Ende.
Ich hab mal wieder aus Spaß DS1 angespielt und die ersten 7 Bosse sind wenn man von Elden Ring kommt regelrechte Waschlappen. Keine verzögerten Schläge, keine Combos und ein vorhersehbares Pattern. Keine Panic Roles Punishes. Die Zeiten haben sich seit damals echt geändert. XD
Nur noch das optionale Gebiet bleibt übrig. Die Tante auf dem Pferd war aber gut machbar.
17.04.2022, 10:35
Klunky
Zitat:
Zitat von Ninja_Exit
Ich hab mal wieder aus Spaß DS1 angespielt und die ersten 7 Bosse sind wenn man von Elden Ring kommt regelrechte Waschlappen. Keine verzögerten Schläge, keine Combos und ein vorhersehbares Pattern. Keine Panic Roles Punishes. Die Zeiten haben sich seit damals echt geändert. XD
Dafür konnte man sie aber auch nicht so offensichtlich cheesen. :bogart:
17.04.2022, 13:14
Sylverthas
Zitat:
Zitat von Ninja_Exit
Die Zeiten haben sich seit damals echt geändert. XD
Stimmt, FromSoft ist in ER schlechter im Bossdesign geworden und als Ausgleich gibts die Summons *g*
Ich fand aber auch gerade die Gimmick und Event Fights in den früheren Spielen interessant (quasi die, bei denen einem ein Joseph Anderson sofort sagen würde, dass es beschissene Kämpfe sind :hehe:). Also im Prinzip sind für mich welche der besten Fights die, die gar nicht mal so schwer sind, aber einem wirklich interessante Szenarien entgegenwerfen. In ER zähle ich z.B. Renalla und Rahdan (letzterer mit Summons und auf Pferd - ohne beides ists einfach ein stinknormaler riesiger Gegner den man so besiegt wie jeden anderen riesigen Gegner in dem Spiel) zu meinen Favoriten und
Zitat:
Die Tante auf dem Pferd
ist für mich einer der besten "gewöhnlichen" Bosse aus ER. Sie hat gut lesbare Angriffe und macht keine Hundertschlagkombos. Das macht sie auch so "machbar" im Vergleich zu den ganzen Bulshit Bossen die eher in Sekiro gehören.
Ich vermute ja, dass gerade das große Open World Design dazu geführt hat, dass FromSoft für ER einfach so viele "sichere" Sachen machen musste, weil man in einem Spiel diesen Ausmaßes auch nicht die Manpower hat um viele sehr spezielle Mechaniken einzubauen UND ausgiebig zu testen. Ein Zeichen dafür, dass sie so sehr auf Nummer Sicher gegangen sind, ist für mich, dass es praktisch keine experimentellen Bosse gibt - damit gibt es natürlich auch keine Tiefpunkte wie Bed of Chaos, aber IMO auch wenig Highlights. Ich finde, das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen - die Welt ist so riesig, und hat trotzdem praktisch nur Platz für Bosse die immer nach dem gleichen Muster ablaufen, mit Hauptbossen die immer zwei Phasen haben müssen (sehr oft mit Cutscene dazwischen). Auch die Wiederholungen mancher Hauptbosse ist wirklich dreist und fühlt sich mehr nach "wir brauchen hier noch nen Boss" an. Bei Astel, Godrick, dem Spektralelch ist mir auch ein Loregrund recht egal, solche Bosse sollten einfach nicht wiederholt werden.
17.04.2022, 16:14
Ninja_Exit
Ich verstehe was ihr meint und ich finde auch, dass die Bosse recht repetitiv sind. Ich bin jetzt eigentlich vom Aspekt ausgegangen was dir die Bosse "beibringen" und wenn man dies dann auf Dark Souls anwendet man einen so großen Erfahrungsschatz gesammelt hat, dass man die erste Hälfte, wenn nicht sogar das ganze Spiel eine deutlich "leichtere" Erfahrung hat.
Nehmen wir mal an jemand spielt Elden Ring als erstes Souls Game und geht mit der gewonnenen persönlichen Spielerfahrung in Dark Souls 1 rein. Der wird die ersten 75% des Spiels denken. "Was haben die Leute eigentlich, so schwer ist das gar nicht." Denn der Spieler selber hat von den Bullshit Bossen so viel gelernt, dass die ein Großteil der Dark Souls Bosse leichter zu bewältigen sind, rein vom spielerischen Aspekt. Die Erfahrung würde sich komplett anders anfühlen. xD
18.04.2022, 00:15
Klunky
Zitat:
Zitat von Ninja_Exit
Ich verstehe was ihr meint und ich finde auch, dass die Bosse recht repetitiv sind. Ich bin jetzt eigentlich vom Aspekt ausgegangen was dir die Bosse "beibringen" und wenn man dies dann auf Dark Souls anwendet man einen so großen Erfahrungsschatz gesammelt hat, dass man die erste Hälfte, wenn nicht sogar das ganze Spiel eine deutlich "leichtere" Erfahrung hat.
Nehmen wir mal an jemand spielt Elden Ring als erstes Souls Game und geht mit der gewonnenen persönlichen Spielerfahrung in Dark Souls 1 rein. Der wird die ersten 75% des Spiels denken. "Was haben die Leute eigentlich, so schwer ist das gar nicht." Denn der Spieler selber hat von den Bullshit Bossen so viel gelernt, dass die ein Großteil der Dark Souls Bosse leichter zu bewältigen sind, rein vom spielerischen Aspekt. Die Erfahrung würde sich komplett anders anfühlen. xD
Ich denke wo die Bosse simplistisch sind, holt das DS1 mit seinem Leveldesign wieder raus. In Elden Ring hat man ja mittlerweile immer recht schnell den nächsten Point of Grace, man muss eigentlich nie sonderlich lange spielen und es gibt wenig Elemente in den Legacy Dungeons (und schon gar nicht in der Spielwelt) die einen wirklich aufhalten können. Der Abstieg von der Kanalisation nach Blighttown - oder durch die Dämonenruinen ohne Abkürzung oder die Katakomben mit den respawnenden Gegnern, Sens Festung ohne Kentniss über das geheime Leuchtfeuer auf dem Balkon. Das können alles ganz schöne Nervenzerreissproben sein, die ein Souls-Neuling, der nur Elden Ring gespielt hat, gar nicht gewohnt ist. Auch die langen Boss-Runs erfordern eine gewisse Geduld. Ich denke Demon's Souls und Dark Souls sind gerade in ihrer Dungeoncrawling Erfahrung ungemein dichter und können Spieler richtig hart abfucken. (wobei da Demon's Souls mit seinem Grassystem leider ziemlich hart verkackt hat - was aber durch instant kill Stellen relativiert wird und irgendwo muss man ja schauen dass man stets genug Gras parat hat - ich hatte z.B auch nicht immer Bock auf Farming.)
In DS1 kann man sich auch nicht einfach nach jedem Leuchtfeuer sich zurückporten um sonst was upzugraden. Denke das sind alles Sachen die noch mal eine große Auswirkung auf das Schwierigkeitsempfinden haben.
18.04.2022, 06:05
Ashrak
Zitat:
Zitat von Klunky
In DS1 kann man sich auch nicht einfach nach jedem Leuchtfeuer sich zurückporten um sonst was upzugraden. Denke das sind alles Sachen die noch mal eine große Auswirkung auf das Schwierigkeitsempfinden haben.
Naja, später ging das doch. Das Dungeondesign an sich fand ich eigentlich ziemlich gut, aber imho sind die States of Marika zu großzügig gesetzt, so dass es eigentlich kaum noch Bestrafung gibt fürs sterben (was automatisch auch Abkürzungen abschwächt). Und wenn es ein Bonfire direkt vor dem Boss gibt, hätte es imho nicht noch eines in der Bossarena gebraucht, wenn man ihn besiegt hat (bzw. umgekehrt).
18.04.2022, 06:50
Ninja_Exit
Aber ich glaube es gibt einen Grund warum nur in DS1 die Bonfire eher spärlich gesäht waren. Wenn man das Gebiet einmal meint erkundet zu haben kann man auch in DS1 zu 95% an jeder Gefahr einfach vorbeilaufen oder rollen. Da war auch damals kein kein Pferd von Nöten. Von daher haben viele Spieler entweder einen Grindrun oder einen Bossrun unternommen und der einzige Faktor den man verliert ist Lebenszeit.
Wenn ich unbeschadet beim ersten mal vom Bonfire bis zum Boss komme, schaffe ich das die nächsten 15 Male auch. Die "Bestrafung" ist in dem Falle nichts als ein visueller Ladebalken von dem man im Grunde nichts lernt. Und wenn es nicht um den Boss geht rennt man halt bis Abkürzung X und rastet dann zum Bonfire. Von daher finde ich es seltsam dass erst mit einem Pferd erkannt wurde was in DS1-3 und Bloodborne schon die ganze Zeit möglich war, einfach vorbeirennen. In DS 2 (gerade in 2) und 3 waren die Bonfire schon viel häufiger vertreten.
Und es gibt schon einige kleine Segmente in ER die von der Umgebung auch gefährlich sind und man am einfach durchlaufen gehindert wird. Vor dem Haligtree das Dorf mit regelrechten Snipern auf den Dächern mit unsichtbaren Feinden empfand ich auch als typisch Fromsoft und es gab Giftsümpfe mit der roten Fäule und der Untergrund hat auch das typische Fromsoft Leveldesign. Also man geht da nicht komplett ohne Erfahrung in ein DS1 rein. Und man muss auch bei DS1 sagen, dass dem Entwickler gegen Ende die Puste ausgegangen ist was Überraschungen betrifft. Ich fand vom gesamtkonzept DS3 mit Addon als eine konstant gute Erfahrung ohne Hänger im Gameplay und danach käme Bloodborne.
18.04.2022, 07:35
Ashrak
DkS3 hat dafür aber stark an Originalität und Eigenständigkeit eingebüßt im Vergleich zu seinen Vorgängern, imho. Das setzt mit Anor Londo und dem Gwyn-Ripoff schon sehr auf Fanservice. Da empfand ich Nashandrah und ihre zwei Leibwächter in DkS2 im direkten Vergleich als deutlich besserer Boss der Kampagne und mir ging im Basegame auch stark eine sehr andersartige Location ab. In DkS1 war das die Kristallhöhle und in DkS2 das eiserne Schloss für mich. :| Zum Glück ist Elden Ring da ja (viel) besser.
18.04.2022, 11:51
Sylverthas
Zitat:
Zitat von Ninja_Exit
Aber ich glaube es gibt einen Grund warum nur in DS1 die Bonfire eher spärlich gesäht waren.
Ja, der Grund ist, dass DS1 von den Teilen der einzige ist, der ein richtig verschlungenes Weltdendesign hatte. Hier hat man keine weiteren Bonfire gebraucht, weil die Shortcuts für die Abkürzungen gut waren. Ich denke das hat weniger was damit zu tun, dass manche Spieler an Gegnern vorbeilaufen. DS2 ist so in die Länge aufgebaut, dass es kaum sinnvolle Shortcuts zulässt, daher muss es mehr Bonfire geben. DS3 ist von der Welt (nicht den einzelnen Leveln, wohlgemerkt!) auch nicht wirklich verschlungen designed.
Zitat:
Und es gibt schon einige kleine Segmente in ER die von der Umgebung auch gefährlich sind und man am einfach durchlaufen gehindert wird. Vor dem Haligtree das Dorf mit regelrechten Snipern auf den Dächern mit unsichtbaren Feinden empfand ich auch als typisch Fromsoft und es gab Giftsümpfe mit der roten Fäule und der Untergrund hat auch das typische Fromsoft Leveldesign.
Da würd ich die Betonung aber echt auf "kleiner" legen. Das sind ja meist nur winzige Abschnitte meist direkt zwischen 2 Bonfires. Aber in jedem Fall sind diese Stellen vor allem optional, was ich vorher ja schon mal angebracht hatte. Der Höhepunkt vom Pflichtdesign ist vermutlich Farum Azula weil man dort auch ein wenig springen muss und runterfallen kann. Witzigerweise ist in dem Gebiet dann auch alle 5 Meter ein Bonfire, sonst würden die armen Spieler ja noch abstürzen und müssten was vom Level wiederholen! Ich bin da kein einziges Mal von den Plattformen gefallen - dafür haben mich die Ritter aber öfter mal gekriegt :D
Lake of Rot - dass Du den überhaupt erwähnst überrascht mich, weil man da doch tatsächlich einfach nur durchrennt und halt nebenbei Estus runterkippt. Das wird ja sogar vom Design gefördert *g*
Tatsächlich hab ich da sogar nen Deathrun gemacht um den Loot zu holen und Schalter zu aktivieren und bin an den wenigen, absolut ungefährlichen Gegnern im offenen Bereich einfach vorbeigerannt. Vorm 2. Teil gibts dann auch wieder ein Bonfire, weil man da ja ne wirklich große Hürde überwunden hat um hinzukommen :hehe:
Ein besseres Gebiet ist da für mich in Elphael, die Stelle mit dem Gammelwasser wo viele der Kakerlaken rumrennen und an deren Ende dann ein Tree Spirit auf so ner kleinen "Insel" ist. Hier wird man wirklcih stark vom Sumpf eingeschränkt. Aber auch die Stelle ist viel zu kurz. Den Sumpf von Aeonia fand ich noch ganz gut, aber weil man hier durchs Reiten nicht mal vergiftet wird nimmt man ihm eigentlich die kompletten Zähne.
Bei DS1 ist das ja eine häufige Beschwerde über die 2. Hälfte, die ich nicht wirklich teile. Crystal Caves, Catacombs, Tomb of Giants und New Londo sind alles wirklich interessante Gebiete. Duke's Archive ist ein gutes eher konventionelles Level und lediglich Lost Izalith würde ich aussondern. Aber das ist zumindest von der Optik und der Art, wie man sich immer weiter von der Zivilisation entfernt ganz nett (wenn man bedenkt, wie tief Blighttown bereits ist), aber viel mehr will ich das auch nicht verteidigen.
Ich kann schon verstehen, dass man die Spiele im wesentlichen als nen Bossrush wahrnimmt, wenn man so wie Du es beschreibst spielt: Man nutzt in den Dungeons maximal die schlechte KI aus und rennt einfach an allem vorbei, öffnet sich so die guten Shortcuts und als einzige relevante Herausforderung gibts dann die Bosse. Ich würde die Spiele so niemals spielen, weil mir dann die Atmosphäre komplett kaputtgehen würde. Denke das ist auch der grundlegende Unterschied zum Pferd: Man ist eh schneller, Kämpfen zu Pferde ist irgendwo eingeschränkter und daher reitet man natürlich an allem vorbei. Vermutlich wärs sogar unimmersiver, alle paar Meter vom Pferd abzusteigen um Goons zu meucheln *g*
Übrigens ein ganz anderer Punkt: Vielleicht wäre ein besserer Designansatz als "weil Spieler eh an allem vorbeirennen ists OK wenn wir Checkpoints vor Bossen machen" ja gewesen, dass man Spieler eher davon abhält, einfach an allem vorbeizulaufen, z.B. durch Gegner die explizit darauf aus sind das zu unterbinden? Aber ok, das hätte vermutlich noch mehr Scheiße geregnet xD
18.04.2022, 12:58
Ninja_Exit
Das stimmt man könnte Gegner einbauen die dies unterbinden, aber im Grunde hat man dann neben der ständigen Wiederholung des Bosses noch mehrere Segmente dazwischen zu absolvieren, da man im Grunde eine Art verschlossene "Tür" einbaut die sagt, "Du musst erst X machen damit du weiter kommen kannst". Die Frage ist echt ob das so toll wäre. Ich wäre wahrscheinlich stur genug es dennoch durchzuziehen aber dann wäre man ähnlich wie bei Mario Maker hart an der Grenze zwischen "Schwer aber Fair" und "Das musst du solange auswendig lernen bis es im Muscle Memory drinnen ist. " (Pangas Level im Kaizo Stil z.B)
Aber ich habe das gar nicht in der extremen Weise so gesehen. Ich meine zum Beispiel bei mir habe ich in Dark Souls 1 die Gebiete zuerst erforscht und die Gegner besiegt, allein auch schon der Erfahrung wegen aber wenn man meint das Gebiet erforscht zu haben setzt sich zumindest bei mir der Mechanismus ein "Okay, hier ist alles gesehen und ich habe beim Boss verloren, kein Bock auf die Gegner also einfach dran vorbeirennen". Denn die Atmosphäre und das Grunddesign des Bereichs hat man dann bereits in sich aufgesogen und man will einfach nur noch zum Boss.
Es wäre wenn man die Roadblocks wirklich in dem Stile durchziehen will fast ein klassisches Mario Bros Lost Levels, wo man wenn man z.B in 3-4 Game Over geht bei 3-1 wieder beginnen muss. Aber selbst da wird nach mehrmaligen Ableben 3-1,3-2 und 3-3 einfach nur durchgerannt und man wird immer schneller und es wird eine reine Formalität.
Im Falle von Dark Souls 1 wäre es auch wenn man das Ziel nun hat Boss X zu besiegen es auch kontraproduktiv sich mit den Gegnern auseinanderzusetzen da man riskiert getroffen zu werden und Estus Flaschen zu verschwenden. Wenn ein das Spiel nicht dazu zwingt gibt es keine logische Begründung nochmal alle Gegner zu besiegen. Man würde sich selber einen Nachteil einhandeln und sich künstlich einschränken.
Aber im Grunde wenn es wirklich Spaß macht die Level zu widerholen wäre ich auch "Weglaufblockern" nicht abgeneigt. Ich bin sowieso gespannt was From als nächstes macht. Ob es ein Elden Ring DLC ala Ringed City gibt oder direkt ein neues Spiel mit Souls Mechaniken. Ich finde zumindest trotz aller Kritik an der Open World hat es trotz widerholender Bosse und zu viele kleine Dungeons einige tolle Momente geschaffen.
18.04.2022, 16:44
Nayuta
Zitat:
Zitat von Ninja_Exit
Nehmen wir mal an jemand spielt Elden Ring als erstes Souls Game und geht mit der gewonnenen persönlichen Spielerfahrung in Dark Souls 1 rein. Der wird die ersten 75% des Spiels denken. "Was haben die Leute eigentlich, so schwer ist das gar nicht." Denn der Spieler selber hat von den Bullshit Bossen so viel gelernt, dass die ein Großteil der Dark Souls Bosse leichter zu bewältigen sind, rein vom spielerischen Aspekt. Die Erfahrung würde sich komplett anders anfühlen. xD
Nun ja aber diese Erfahrung hatte ich z.B. auch schon bei Demon's Souls gemacht, welches ich direkt nach Dark Souls gespielt habe. Danach kam mir der Schwierigkeitsgrad in Demon's Souls, sowohl was die Gebiete als auch vor allem die Bosse angeht, wie ein Witz vor. Mehr als die erste Hälfte des Spiels habe ich sogar mit einer Fat Roll gespielt, weil es keine Notwendigkeit zum Ausweichen gab. :D
Ich würde mal behaupten wer die Sens Fortress- und Anor Londo-Feuertaufen (ja, als unerfahrener Souls-Spieler galten für mich damals Ornstein und Smough als "Bullshit-Boss", heutzutage lache ich mich über die beiden natürlich kaputt^^') überstanden hat, für den dürfte der Vorgänger keinerlei Herausforderung mehr darstellen.
Vielleicht ist das ja generell bei allen Souls-Spielen der Fall? Ich kann das nur für Demon's Souls und Dark Souls beurteilen, da ich nur diese in der verkehrten Reihenfolge gespielt habe.
18.04.2022, 19:59
N_snake
Zitat:
Zitat von Ninja_Exit
Mensch, das Niveau der letzten Bosse ist echt hoch. Ganz ehrlich sowas wurde einem in Dark Souls 1-3 nicht mal im Ansatz vorgeworfen.
Selbst ein Boss auf Marghit Level gibts z.B in Dark Souls 1 erst gegen Ende.
Ich hab mal wieder aus Spaß DS1 angespielt und die ersten 7 Bosse sind wenn man von Elden Ring kommt regelrechte Waschlappen. Keine verzögerten Schläge, keine Combos und ein vorhersehbares Pattern. Keine Panic Roles Punishes. Die Zeiten haben sich seit damals echt geändert. XD
...
Das mit Marghit habe ich in meiner ersten Session mit dem Spiel schon zu meinem besten Freund gesagt, der traditionsbewusst vorbei kam um das neue Fromsoft Spiel zu starten.
Selbst ein Gwyn oder ein Fume Knight oder viele der Late Game Bosse aus DS3 haben nicht so viele veschiedene Kombos, die sie in beliebiger Weise aneinander reihen können.
Das Problem bei den härteren Bossen in Elden Ring ist, dass die Kombos fast nahtlos in die nächste Kombo übergehen können.
In DS1-3 war es beispielsweise so, dass der Boss Pattern a abspielt oder Pattern b oder Pattern c und dann kam PAUSE für den Punish. Somit hat sich das Lernen zwar teilweise als hart aber immer als belohnend angefühlt, da man nach einigen Kämpfen wusste "ah der Aufwärtshaken, danach kommt ein seitlicher Schwinger und wenn er sich dann nach hinten fallen lässt kann ich danach safe angreifen". In Elden Ring KANN es aber vorkommen, dass der Gegner den Aufwärtshaken macht, danach den seitlichen Schwinger, dann den Fall nach hinten und in 1/4 Fällen hängt er dann nochmal zwei Schläge hinten dran, für die es bis zu exakt diesem Zeitpunkt keine optische oder anderweitige Indikation gibt, dass die jetzt kommt. Sprich, Bosse können von Pattern a nahtlos in Pattern b übegehen ohne das vorher anständig zu telegrafieren, sondern es passiert einfach und der Spieler hat dann Pech gehabt.
Man kann also an Kombo x in 3/4 Fällen safe den Punisher dranhängen und den Boss sicher schaden, im vierten Fall wird man aber genau dafür bestraft und es gibt keine Möglichkeit das einzuschätzen.
In Kombination mit der erhöhten Aggressivität und Angriffsgeschwindigkeit der Gegner, macht alleine das die Kämpfe schon härter und weniger fair / schlechter designt als die Kämpfe in den Souls Spielen. Und dann kommt noch hinzu, dass es Bosse wie Godskin Duo gibt, die nebst dem ohnehin schon vollkommen schwachsinnigen Design eines Gank Bosses, bei dem BEIDE Bosse sich nicht ergänzen sondern beide schnell und aggressiv sind und einfach doppelt Schaden dealen und halb so viele Punishing Windows öffnen (mindestens), noch die geile Eigenschaft haben, dass sie Input Reading betreiben - sprich, der Computer erkennt "aha der Spieler heilt, genau JETZT casten beide Bosse den Feuerball und unterbinden das". Das gab es in Einzelfällen auch in den Souls Teilen aber weder so verlässlich noch in der Geschwindigkeit, so dass das Heilen nicht mehr nur eine Timing Frage wird sondern man in 90% der Fälle unweigerlich dafür bestraft wird - es sei denn man nutzt eine Asche und kann den Aggro des Gegners / der Gegner teilen, was aber nochmal unterstreicht, dass die Late Game Bosse um diese Mechanik herum designt worden sind, was sich für mich persönlich einfach falsch und ungebalanced anfühlt.
18.04.2022, 20:39
Ninja_Exit
Es ist soweit, ich bin bei Malenia angekommen. Die gute kann sich heilen und ich habe keine Ahnung wie man dem Dreifachen Schwertwirbel verlässlich ausweichen kann. Beim Ersten werde ich immer getroffen wenn ich nicht rechtzeitig weglaufe und bei Attacke 2-3 muss man framegenau auf sie zu rollen. Phase 2 habe ich bis jetzt noch nicht erreicht. Das wird ein Spaß. XD
Das einzig Gute ist, dass sie kaum Posture hat und man einige ihrer Angriffe mit einem Greatsword canceln kann und sie sich dann erstmal zurückzieht. Das ist ein gutes Fenster um sich zu heilen.
18.04.2022, 21:30
N_snake
Zitat:
Zitat von Ninja_Exit
Es ist soweit, ich bin bei Malenia angekommen. Die gute kann sich heilen und ich habe keine Ahnung wie man dem Dreifachen Schwertwirbel verlässlich ausweichen kann. Beim Ersten werde ich immer getroffen wenn ich nicht rechtzeitig weglaufe und bei Attacke 2-3 muss man framegenau auf sie zu rollen. Phase 2 habe ich bis jetzt noch nicht erreicht. Das wird ein Spaß. XD
Das einzig Gute ist, dass sie kaum Posture hat und man einige ihrer Angriffe mit einem Greatsword canceln kann und sie sich dann erstmal zurückzieht. Das ist ein gutes Fenster um sich zu heilen.
Viel Glück. Habe sie 6 Stunden gegindet, bist ich sie hatte.
Mit zwei Greatswords, dem Talisman für verbesserte Sprungangriffe und eben Sprungangriff + L1 kannst Du sie relativ verlässlich weghauen. Ihren Schwertwirbel musst Du üben. Du kannst sie aber mit Icepods in dem Angriff canceln, wenn sie nach oben steigt.
19.04.2022, 12:59
Sylverthas
@Ninja: Dir auf jeden Fall viel Erfolg/Glück beim Kampf gegen Malenia, drück Dir die Daumen dass Du eher im unteren Spektrum der Versuche landest als im oberen! Der härteste Move ist sicherlich die Dreierschlagkombo wenn Du direkt an ihr stehst. Das ist so bestrafend und es scheint da wirklich nur wenige und sehr explizite Strategien gegen zu geben, so dass man sich IMO wirklich fragen muss ob das so überhaupt angedacht war.
Zu den "Roadblocks": Ich glaube es wird etwas überbewert, wie viele Gegner sich einem in DS1 in den Weg stellen. Nehmen wir mal O&S, da sind es so etwa 4 Gegner. Beim Taurus Demon in Undead Burg sind es deutlich mehr, aber die sind auch alle schnelles Kanonenfutter. In Lower Undead Burg vielleicht so 7, wobei 3 low Level Soldaten sind. Es ist ja nicht so, dass man das komplette Level noch mal spielen muss. Aber in manchen Fällen müsste man natürlich das Design noch mal überdenken, wo es zu viele werden (die Lost Izalith Gebiete - und wie man die noch mal überdenken sollte *g*). Dazu kommt noch, dass man viele der Bosse auch nicht zu oft versuchen muss (würde sagen dass man bis einschließlich DS2 für einen Großteil maximal 5 Versuche braucht, mit ein paar Ausnahmen). Und es gibt da ja auch mehr als einfach blockierte Wege bis alle Gegner tot sind. Man könnte einen Gegner einbauen, der sich teleportiert wenn man ihn ignoriert (prinzipiell hat ER sogar einen von diesem Typ, aber durch das harte Leashing können die einen nicht wirklich verfolgen und der ist auch nicht dafür designed weil viel zu tödlich), Gegner die eine Verlangsamungsaura haben, etc. Da gibts durchaus mehr Ideen, um die man gegebenenfalls auch drumrumspielen kann, als einfach nur ne verschlossene Tür die sich öffnet sobald der Gegner tot ist :D
Zitat:
Zitat von Ninja_Exit
Im Falle von Dark Souls 1 wäre es auch wenn man das Ziel nun hat Boss X zu besiegen es auch kontraproduktiv sich mit den Gegnern auseinanderzusetzen da man riskiert getroffen zu werden und Estus Flaschen zu verschwenden. Wenn ein das Spiel nicht dazu zwingt gibt es keine logische Begründung nochmal alle Gegner zu besiegen. Man würde sich selber einen Nachteil einhandeln und sich künstlich einschränken.
Das stimmt, aber wir ziehen glaube ich da dann komplett verschiedene Schlussfolgerungen was man damit tun soll *g*
Denn zu sagen, dass das ja nur ein "längerer Ladebalken ist" halte ich schon für eine harte Vereinfachung. Für mich gibt es ein paar Gründe die ich positiv an dem "früheren" Design sehe:
Das Level und der Boss bilden eine Einheit. Ist ein Bonfire direkt vor dem Boss braucht das Level davor eigentlich gar nicht mehr zu existieren, beide sind entkoppelt. Selbst sollte man an allem vorbeilaufen muss man sich trotzdem mit der Levelstruktur auseinandersetzen und riskiert weiterhin Treffer von hinten zu bekommen oder bei manchen Passagen vielleicht sogar zu stürzen.
Es gibt dem Spiel aber vor allem Nuancen: Man kann mit der Länge des Runbacks, dem Anspruch davon, Shortcuts und der Schwierigkeit des Bosses modulieren.
Seth wird als ein schwacher Boss belächelt, aber davor gibt es die Crystal Cave, ein Level wo man wenn man unbedacht ist schnell abrutscht und stirbt.
Ich denke Demon's Souls ist hier auch einfach um das aufzuzeigen: Der Weg in 4-2 lässt kaum eine Abkürzung zu und die Wege sind sehr eng, so dass sogar einfach vorbeilaufen nicht immer garantiert ist. Mit den Beschwörern hat man ohnehin eine ganz interessante Mechanik.
In 2-2 gibt es den ikonischen Tunnel der runter zum Flamelurker führt - einer der schwereren Bosse aus DeS (unabhängig davon, was man heute davon halten mag), und die Anspannung wird weiter angeheizt dadurch, dass man auch beim Runterspringen etwas aufpassen muss.
In 2-1 und 3-1 macht man spezielle Shortcuts frei die man dann für den Runback nutzen kann.
In 1-2 und 1-4 muss man an Drachen vorbei (sollte man sie nicht töten).
In 3-2 muss man einen längeren Weg entlang von Brücken laufen. Die Gargoyles sind eher nicht so das Problem, aber man hat im Hinterkopf dass einen vielleicht irgendein Jank von der Brücke stößt. Dann kommt man zu der engen Wendeltreppe und da stellt sich dann noch ein roter Mindflayer entgegen, ein Gegner der einem in 3-1 bereits Furcht eingejagt hat. Und schließlich dann die Maneater, wohl der schwerste Boss in DeS.
In 5-1 kann es sehr schnell tödlich werden wenn man an den kleinen Viechern vorbeirennt, weil es überall enge Pfade gibt und man leicht stürzen kann. Als Ausgleich gibt es dann einen einfachen Endboss.
Ich hoffe das waren genug Beispiele wie unterschiedlich die Runbacks sein können und wieso ich denke, dass sie nicht so wertlos sind, weil sie durchaus das Gefühl vor und bei dem Bosskampf verändern können.
Hierbei will ich noch mal drauf aufmerksam machen, dass die meisten Bosse in DeS nicht besonders schwer sind, daher ist hier der Runback Teil der Spannungskurve den man vielleicht 2-3 Mal machen muss. Es ist auch klar: Sobald man das komplett entfernt und einen nur noch gegen einen Boss kämpfen lässt, dann muss dieser Boss eine gewisse Schwierigkeit haben, sonst wirkt das alles irgendwie schal. Wohl einer der Gründe, wieso From in späteren Spielen immer mehr auf harte Bosse gegangen ist.
Es gibt natürlich Negativbeispiele. Midir in DS3 ist sowieso ein schwerer Kampf, dass man diesem dann noch einen elendig langen Runback verpasst hat war Overkill.
Zitat:
Ich bin sowieso gespannt was From als nächstes macht. Ob es ein Elden Ring DLC ala Ringed City gibt oder direkt ein neues Spiel mit Souls Mechaniken.
Ich verwette meinen Arsch darauf, dass sie DLC zu ER machen. Bei 12Mio Verkäufen wird sie Bamco schon dazu peitschen, wenn es nicht eh geplant war :D
Wirklich interessant wird aber, was sie mit dem Bossdesign der DLCs machen. Tendenziell sind die Bosse in DLCs ja eher schwerer geworden, aber ich will einfach mal sagen, dass ich es derbe kacke finden würde wenn sie jetzt weitere Kämpfe einbauen die ohne Summons noch anspruchsvoller sind. Gleichzeitig wären Leute natürlich berechtigt enttäuscht, wenn sie nun Bosse bauen die schwächer sind als die aus dem Urspiel.
Zitat:
Zitat von Nayuta
Ich würde mal behaupten wer die Sens Fortress- und Anor Londo-Feuertaufen [...] überstanden hat, für den dürfte der Vorgänger keinerlei Herausforderung mehr darstellen.
Man, da muss ich ja echt kacke sein. Hab jeden Soulsborne Teil mehrmals durchgespielt, Demon's Souls 5 Mal, und hab trotzdem immer noch Probleme in der Valley of Defilement und bin da beim letzten Spielen öfter verreckt als in irgendeinem der Legacy Dungeons aus ER :hehe:
19.04.2022, 18:21
N_snake
Mit dem heutigen Patch haben wohl so gut wie alle Spells einen Buff bekommen.
Was rauchen die eigentlich?
"Hey, das Spiel ist bereits imbalanced af. Idee: Lasst uns den am meisten überpowerten Build noch mehr imba gestalten". :wat::wat::wat:
19.04.2022, 18:31
Klunky
Zitat:
Zitat von N_snake
Mit dem heutigen Patch haben wohl so gut wie alle Spells einen Buff bekommen.
Was rauchen die eigentlich?
"Hey, das Spiel ist bereits imbalanced af. Idee: Lasst uns den am meisten überpowerten Build noch mehr imba gestalten". :wat::wat::wat:
Hängt davon ob die individuellen Zauber das denn auch waren. Ich meine ich probiere hier und da mal Spells aus merke aber das viele dann wieder weichen, einfach weil sie im Vergleich so viel schlechter zu anderen Dingen performen dass es sich nicht wirklich lohnt. Glaube Magie ist dann vor allem wegen bestimmten Zaubern immer besonders OP.
19.04.2022, 21:25
N_snake
Zitat:
Zitat von Klunky
Hängt davon ob die individuellen Zauber das denn auch waren. Ich meine ich probiere hier und da mal Spells aus merke aber das viele dann wieder weichen, einfach weil sie im Vergleich so viel schlechter zu anderen Dingen performen dass es sich nicht wirklich lohnt. Glaube Magie ist dann vor allem wegen bestimmten Zaubern immer besonders OP.
Wenn ich es richtig gelesen habe sind auch diese OP Zauber gebufft worden, indem die Cast-Zeit reduziert wurde.
Außerdem wurden die Colossal Swords gebufft. Wie ich das finden soll, weiß ich noch nicht.
19.04.2022, 23:03
Ninja_Exit
Die haben Malenia schwieriger gemacht........
Ich glaube sie ist jetzt unbesiegbar ausser man macht einen Parrybuild.
Anscheinend soll sie sich regenerieren auch wenn man nicht getroffen wird.
Das probier ich nichtmal aus. Keinen Bock. XD 1.03 Malenia war schon Solo schwer. Wie soll das jetzt möglich sein, wenn man keinen OP Build hat?
Da suche ich wohl besser erstmal Mohg.
19.04.2022, 23:11
Sylverthas
Zitat:
Zitat von Ninja_Exit
Die haben Malenia schwieriger gemacht........
Ich glaube sie ist jetzt unbesiegbar ausser man macht einen Parrybuild.
Anscheinend soll sie sich regenerieren auch wenn man nicht getroffen wird.
Das probier ich nichtmal aus. Keinen Bock XD
Oh je
:hehe:
Kommt sicher bald ein Hotfix... hoffentlich.
19.04.2022, 23:13
Ninja_Exit
Die sind da zu zweit und sehen kein Land. XD
Aber ich habs zum Spaß mal probiert aber anscheinend wirkt der Bug bei mir nicht?
Sie heilt sich bei mir immer nur wenn ich getroffen werde. Was ist da los? (War sogar ein guter Versuch. Phase 2 auf 40% runter)
Edit: Anscheinend soll das nur bei Summons passieren. Vielleicht will From dass man sie Solo besiegt. Hab ich kein Problem mit. Morgen schaff ich die bestimmt. Jetzt bin ich aber zu müde und unkonzentriert dafür.
19.04.2022, 23:45
Sylverthas
Ich finde ja ihre Musik in Phase 1 sehr beruhigend. Was wohl auch passend ist wenn man bedenkt wie viel man die hören wird :D
20.04.2022, 07:34
N_snake
OMG :D
Freunde, lasst uns ehrlich sein: Das Balancing bei ER is all over the place. So gut das Spiel an sich auch ist :D
20.04.2022, 14:37
Ninja_Exit
Gewonnen. Das war ziemlich anstrengend. Jetzt fehlt mir noch Mohg, diesen Typen der aussieht wie Kaido aus One Piece und den Final Boss. Aber wenn ich das Schlimmste schon hinter mir habe gehe ich positiv in die letzten Kämpfe.
20.04.2022, 18:43
N_snake
Zitat:
Zitat von Ninja_Exit
Gewonnen. Das war ziemlich anstrengend. Jetzt fehlt mir noch Mohg, diesen Typen der aussieht wie Kaido aus One Piece und den Final Boss. Aber wenn ich das Schlimmste schon hinter mir habe gehe ich positiv in die letzten Kämpfe.
Klasse, Glückwunsch :)
Und ja: Du hast das Schlimmste hinter Dir.
Willst Du alle Enden holen?
21.04.2022, 06:04
Ashrak
Zitat:
Zitat von Sylverthas
Ich verwette meinen Arsch darauf, dass sie DLC zu ER machen. Bei 12Mio Verkäufen wird sie Bamco schon dazu peitschen, wenn es nicht eh geplant war :D
Wirklich interessant wird aber, was sie mit dem Bossdesign der DLCs machen. Tendenziell sind die Bosse in DLCs ja eher schwerer geworden, aber ich will einfach mal sagen, dass ich es derbe kacke finden würde wenn sie jetzt weitere Kämpfe einbauen die ohne Summons noch anspruchsvoller sind. Gleichzeitig wären Leute natürlich berechtigt enttäuscht, wenn sie nun Bosse bauen die schwächer sind als die aus dem Urspiel.
Es gibt bereits starke Implikationen dafür wo der DLC stattfinden wird: in der Region in der Mitte der Karte, die atm von einer Wolke verdeckt wird. Modder haben den Noclip aktiviert, sind mit Torrent bis dorthin geritten und haben dort einen Abschnitt entdeckt, der "merkwürdig" aussieht, wie als hätte man dort eine Insel bzw. einen Turm entfernt. Und in dem Kolloseum von Caelid, das vor dem dieses riesige Jar sitzt und drei Darkwraiths beschwört werden können für einen Talisman, gibt es einen Lift, der zur Zeit aber noch ins Nichts führt (was stark nach einer PvP-Arena stinkt, wie sie immer in Dark Souls-DLCs eingeführt wurde).
21.04.2022, 11:28
N_snake
Zitat:
Zitat von Ashrak
Es gibt bereits starke Implikationen dafür wo der DLC stattfinden wird: in der Region in der Mitte der Karte, die atm von einer Wolke verdeckt wird. Modder haben den Noclip aktiviert, sind mit Torrent bis dorthin geritten und haben dort einen Abschnitt entdeckt, der "merkwürdig" aussieht, wie als hätte man dort eine Insel bzw. einen Turm entfernt. Und in dem Kolloseum von Caelid, das vor dem dieses riesige Jar sitzt und drei Darkwraiths beschwört werden können für einen Talisman, gibt es einen Lift, der zur Zeit aber noch ins Nichts führt (was stark nach einer PvP-Arena stinkt, wie sie immer in Dark Souls-DLCs eingeführt wurde).
Es wurden doch bereits im Source Codes Hinweise auf kommende DLCs gefunden, wenn ich mich nicht irre.
Ich kann mir auch sehr gut vorstellen - da das Gebiet in der Mitte der Karte doch recht klein wäre - dass eine Zeitreise ala DS1 DLC stattfinden wird und es etwas mit dem Ei von Miquella zu tun haben wird, dass man in seine Erinnerung eintacht (dafür sprechen auch Audiodateien, die man gefunden hat, die Dialoge von und mit Malenia abbilden, als hätte es hier mal eine Quest von ihr gegeben).
Ich denke auch sehr sicher, dass es mindestens noch ein großes Untergrundgebiet in einem kommenden DLC geben wird. Da ist auch noch massig Potential was Szenarien anbelangt.
22.04.2022, 05:26
Ashrak
Es gibt sehr viele Audiodateien die im endgültigen Spiel nicht verwendet werden, das hat nicht viel zu heißen. Das kann einfach eine Sidequest sein, wie man sie z. B. auch für das Mimic Tear gefunden hat.
Leider kann ich das Video auf Youtube dazu einfach nicht mehr finden, aber das schien eine der umfangreicheren zu sein. Man hat da einen named Mimic-NPC der Bewusstsein erlangt hat irgendwo in Limgrave getroffen, mit dem man eine Art Freundschaft geschlossen hat. Unter anderem musste man für sie in Nokstella und Nokron zwei Questgegenstände holen (die nur noch als Icons in den Spieldateien vorhanden sind) und dann irgendwo im Untergrund schlussendlich töten, weil sie vor hatte Marikas Platz einzunehmen (mit dem Spieler als ihr Elden Lord). Und das Voice Acting klang ziemlich professionell, so dass ich es für extrem unwahrscheinlich halte, dass das ein Prank eines Youtubers war.
OK, ich hab gerade ein Video gefunden wie man dem Waterfowl Dance im Nahkampf durch Rollen ausweichen kann und... das ist echt mindblowing gewesen:
27.08.2022, 23:29
Klunky
Elden Ring durchgespielt
Ich bin jetzt seit einigen Tagen durch aber irgendwie fehlt mir die Motivation über das Spiel großartig was zu schreiben. Vermutlich deswegen weil man die Monate schon so zugeballert wurde dass ich ehrlich gesagt nichts großartig neues mehr beisteuern kann. (und daher werde ich viele Aspekte nicht erwähnen)
Aber um ein kurzes Fazit zu ziehen.
Ich habe mir so sehr gewünscht dass dieses Spiel der heilige Gral der Open-World Spiele wird, er soll gängige Konventionen bekämpfen, nicht sich ihnen anschließen. Ich hätte mir so sehr ein Spiel gewünscht wo man keine Map Marker auf der Karte freischaltet, bzw nicht der Spieler selbst markiert wird. Bei dem man nicht überall zu jeder Zeit überall schnellreisen kann, bei dem man eben schon wirklich in der Open-World aufgehalten wird statt dass die Gegner einen anflehen müssen, dass man sich mit ihnen anlegt. Yadayadayada alles nichts Neues.
Elden Ring ist auch ein Open World Spiel wie viele davor und gerade zu Beginn hat diese Einsicht auch für mich sehr schnell den Zauber verfliegen lassen.
Am Ende habe ich dieses Spiel über 200 Stunden gespielt 80 allein bis ich mit Liurnia und Limgrave durch war. Fragt mich nicht was ich die ganze Zeit getrieben habe, meine Erinnerungen verblassen selbst etwas, aber definitiv habe ich die Open World nach samey Content abgegrast.(ich muss dazu sagen dass ich viele der kryptischen Nebenquests auch ohne Guide voranschreiten konnte, nicht alle, aber es ist bei weitem nicht alles so kryptisch wie gerne mal behauptet, also wohol Rannis als auch das Frenzied Flame Ende kann man auch so erhalten.)
Erst später als das Spiel zunehmend linearer wird und Legacy Dungeons sowie die Untergrundgebiete immer häufiger erscheinen, scheinen hier und da mal alte Dark Souls Tugenden durch.
Leyndell ist mein persönliches Highlight des Spiels aber auch die offenen Gebiete danach schaffen es durch eine stringentere Schwierigkeitskurve bei der man nicht permanent Angst haben muss überlevelt zu sein, mich eher bei Stange zu halten.
Hier muss ich auch eine Lanze für die wiederverwendeten Bosse brechen. So sehr sie einen auch X Vögel, Wyrms oder Baumwächter entgegen werfen. Es ist leicht einen mit nem zu hohen Level zu überpowern und nichts vom Gegner gesehen zu haben. Doch wenn man die Kämpfe häufiger forciert ist die Chance höher dass man wenigstens einmal einen würdigen Kampf erhält und so war es dann doch generell dass mir irgendwann zwangläufig ein Exemplar eines Archetyps mir mehr abverlangt hat, zumal diese ja auch über die Zeit neue Movesets und leichte Variationen erhalten. Also recycledte Bosse sehe ich da weniger als Problem als vielmehr dass sie in eine vorhersehbare Struktur gepackt wurden.
Naja und wo wir schon beim Schwierigkeitsgrad sind, das Spiel zieht die Stellschrauben ordentlich an wenn man aus Leyndell raus kommt, doch entgegen der Horrorstories die ich gehört habe, war das für mich bei Leibe nicht so schlimm wie ich es mir vorgestellt habe, im Gegenteil da ich ja wie schon erwähnt keine Sorgen mehr um überlevelt sein machen musste, habe ich hier aus den Vollen meines Str/Dex/Faith Builds geschöpft und kam eigentlich ziemlich gut klar. Erst die letzten Bosse namentlich
waren heftiger als alles ich zuvor von den Souls Spielen gewohnt war, aber nicht zwingend immer im positiven Sinne. Bei einem Malekith fühlt man sich so als würde man in Slow-Motion kämpfen, wenn sie schon alles auf Twitch reflexes auslegen, sollten sie zumindest mehr mit den Mechaniken arbeiten dass Eingaben nicht gebuffert werden. Ironischerweise habe ich ja das berüchtigte Godskin Duo first try gelegt, ich habe aber auch gelesen dass sie in späteren Patches Anpassungen der AI von Gruppenkämpfen gemacht haben so dass diese nicht mehr so aggressiv sind. Also entweder das oder ich hatte nur Glück, aber ich fand den Umstand dass die ihre Lebenleiste teilen eher erleichternd als erschwerend.
Malenia wiederum fühlt sich teilweise wie ein Kingdom Hearts Data Battle Bosskampf an. Sie hat da diesen einen Angriff den sie jeder Zeit ab nen bestimmten HP Schwellenwert einsetzt und der nur sehr schwer auszuweichen ist.
Aber hat man das erst mal raus merkt man dann doch dass Malenia längst nicht so ein aggressiver Gegner wie z.B andere der im Spoiler erwähnten Kämpfe sind.
Sie hat sehr klar telegraphierte, kurze Combos. Es gibt genug Zeit sie zwischen ihren Angriffen zu "punishen". Ehrlich gesagt war das mit den "Vampir-Schwert" von ihr weniger ein Problem, da sie einen eh kaum treffen kann. Am Ende habe ich bestimmt immer noch rund 4 Stunden gebraucht wegen einiger Umstände, aber ich empfand es nie grenzwertig oder gar für nötig irgendwas zu beschwören.
Letzteres ist ja immer so der Elefant im Raum und er zeigt auch deutlich wie ein Elden Ring gespielt und wahrgenommen wird, wenn man einfach "Normies" auf Twitch zuschaut. Es ist etwas was ich permanent ausblenden musste. Doch Summons wie Tiche oder die Mimic Tear hatte ich bis dahin immerhin schon aus dem Inventar gelöscht so dass ich mir im Zweifelsfall die Gelegenheit geraubt habe, was schon mal viel wert ist. Schade ist es dennoch. da ich denke dass es befriedigender ist so einen Kampf zu gewinnen wenn man weiß dass deren Bewältigung ein "feat" ist. Hatte Miyazaki nicht mal erwähnt dass er keine Schwierigkeitsgrade möchte da jeder Spieler in Elden Ring sich mit den selben Umständen konfrontiert fühlen soll? Dann ist er hier kläglich gescheitert da man die Community jetzt schon in 2 Gruppen einteilen kann. Die, die komplett mit Guide spielen und alles damit relativ locker cheesen, (wozu sämlichte meiner Freunde auch gehören) oder die Tryharder die das alles ignorieren und einfach nur die Bosse solo mit dem legen, was sie selbst für wertvoll betrachten, die nicht dafür irgendwelche Quellen konsultieren.
Nunja dann gibt es wohl noch ultra Tryharder die es sich unnötig schwerer machen und obendrein unbedingt meinen müssen mit ihren Dolch alles zu legen, zu dieser Sorte Spieler gehöre ich freihlich nicht. Ich habe mit Großschwertern und vor allem Godfreys Axt gespielt (ich liebe diese Waffe!) was ich eben vor allem mache, ist die Resisstenzen der Bosse berücksichtigen und daher mit der Planung meiner Ausrüstung etwas flexibler umgegangen bin, aber von meinem Quality Faith Build bin ich nie weggekommen. (außer irgendeine blöde Questline verlangt plötzlich von mir nen Weisheitszauber, da wäre ich schon blöd nicht mal kurz mit den Tears rumzuswitchen) ich kann jedoch freilich sagen dass man mit großen dicken Waffen im Spiel reichlich bevorteilt wird. Sprungangriffe sind einfach das Patentrezept um schwere Stark Angriffe schnell auszuführen und die Poise kriegt man damit auch bei einigen Bossen recht ez zerstört. Das ist generell natürlich Geschmackssache aber bei einem Spiel mit so vielen Waffen kann es natürlich frustrierend sein wenn man sich mit seinen präferierten Waffentyp sich selbst foppt, ich wäre z.B nie auf die Idee gekommen einen Boss mit einer Peitsche zu bekämpfen. ,
Daher ist vieles in dem Spiel extrem subjektiv nach Spielweise und man kann unmöglich ne klare Festellung treffen was jetzt wie schwer genau ist. Dennoch wenn man letztlich alles nutzt was das Spiel zur Verfügung stellt, ist Elden Ring kein unbedingt gut gebalancedtes Spiel und das wird es auch nie werden. Das galt natürlich auch schon für andere FromSoft Soulsborne Spiele (außer Sekiro) aber noch nie konnten die Ausmaße solch absurde Kluften entstehen lassen.
Naja damit muss ich letztlich sagen reiht sich Elden Ring in den Trend der üblichen FromSoft Spiele ein, welche die situative Spannung wähend der Erkundung der Level immer weiter zurückschraubt. Es bleibt zu hoffen dass deren zukünftige Projekte wieder gegen diesen Trend lenken oder es komplett zusammenbricht und es nur noch um Bosse mit twitch-reflexes geht die man aber mit nem Fingerschnipsen umpustet wenn einem danach ist.
Das klingt jetzt alles sehr zynisch, aber müsste ich Elden Ring alleine nach dem Umstand bewerten ob es denn aufregend war? Muss ich die Frage gemessen an den Endgame Herausforderungen wohl definitiv mit ja bewerten, das End-Game hat einiges aus der drögen Spannungskurve herausgebrochen, es ist bei Leibe nicht das Spiel was ich mir gewünscht habe, doch als ich mich erst mal damit arrangieren konnte, konnte mich das letzte Drittel und auch die sonst extrem unbarmherzigen Bosskämpfe durchaus mitreißen. Gegen Ende hat die Stringenz mich viel von dem Open World Slog wieder vergessen lassen, der gerade am Anfang für viel Bestürzung in mir gesorgt hat. Ich würde aber nicht noch mal ein Spiel dieser Größenordnung mit den gleichen Souls Mechaniken mehr spielen wollen, das war jetzt wirklich mehr als genug und der DLC wird da noch mal ein übriges tun, danach kann sich FromSoft bitte gerne neuerfinden und evtl sich auch wieder mehr zu ihren Wuzeln bekennen, wenn es darum geht nicht Spielern ständig den Popo zu pudern.
Daher ist aus anfänglicher Enttäuschung noch Zufriedenheit entstanden, dennoch kann ich den enttäuschenden Part nicht einfach wegdenken. Es nicht die Richtung die ich mir für FromSoft wünsche.
Hier gibt es noch ein Interview mit Miyazaki.
TLDR: Map ungefähr so groß wie Limgrave. Es wird einige optionale, besonders harte Bosse (Richtung Malenia) geben. Weitere DLCs nicht geplant.
Bisher ist noch nicht ganz klar, ab der DLC allgemein für hochlevelige Charaktere ausgelegt ist oder nicht. Vermutlich aber schon, da man ihn wohl in der Arena von Mohg erst betreten kann.
Wie findige Nutzer schon erkannten, ist das Releasedatum 621 wohlmöglich bereits in Armored Core angeteased worden :D
29.02.2024, 23:07
Sylverthas
Das neue Powersystem ist irgendwo interessant, irgendwo auch besorgniserregend? Es soll ja Sekiro-mäßig sein, dass man nach (Zwischen-)Bossen Powerupgrades bekommt. Das könnte entweder als eine Art Equalizer fungieren, der die Stärke der Charaktere mehr kontrolliert als es das Originalspiel tut (was broken as all fuck war). Oder es könnte dazu dienen, dass OP Builds nur noch stärker werden. Auf jeden Fall find ichs cool, dass sie so eine fundamentale Änderung noch in den DLC packen (auch wenn es selbstverständlich wieder n System ist, was sie einfach aus einem anderen Spiel kopieren - wäre wohl zu viel verlangt, wenn ER mal irgendwo was neues probiert). Wobei das auch wieder irrelevant sein könnte, wenn man eh mit den Spirit Ashes das gesamte System aushebeln kann. Mal sehen, ob sie sich dafür was haben einfallen lassen (an bessere Boss AI glaub ich nicht mehr xD).
Dass das neue Gebiet die Größe von Limgrave haben soll (unterstellen wir einfach mal mit den Untergrundgebieten *g*) und noch dichter gepackt sein soll finde ich an sich nicht übel. Vermute aber, dass es am Ende noch größer sein wird, weil Miyazaki ja gerne untertreibt. Vielleicht hat das dann auch nicht so einen formelhaften Content wie das Hauptspiel. Aber vor allem hoffe ich, dass sie sich einfach mehr trauen, die Ideen für die Level weitertreiben, als es das Hauptspiel getan hat. Ich will nicht wieder nur Bosse haben, an denen man sich die Zähne ausbeisst, sondern bitte auch mal wieder richtig fiese Level. Nicht dieses Zurückhaltende, was viele von den Gebieten in ER hatten. Nen Giftsumpf hat Miyazaki ja schon angeteased - aber dann hoffentlich einen, der so Richtung Valley of Defilement meets Lake of Rot geht!
Bei den Bossen hingegen bin ich gespannt, ob sie es jetzt noch mal toppen wollen, was Malenia gemacht hat, oder es eher ähnlich schwere, aber nicht schwerere, Bosse werden. Bei noch schweren hatte ich ja schon mal gesagt, dass sich FromSoft dann ficken gehen kann, weil diese Schere zwischen "viel zu schwer" und "trivial einfach" (abhängig davon, was man für nen Build benutzt) nicht noch weiter geöffnet werden sollte. Obwohl mich Elden Ring nicht so überzeugt hatte, muss ich aber insgesamt doch sagen, dass ich auf den DLC gespannt bin. Vor allem waren FromSoft DLCs bisher immer der beste Part vom Spiel und hat es sogar geschafft, dass ich selbst auf Dark Souls 2 positiv zurückblicke. Wo wir davon sprechen...
Ich könnte nen snarky Kommentar ablassen wie "dass Dark Souls 2 und Elden Ring nicht unähnlich sind ist offensichtlich, weil beide ähnlich uninspiriert sind", aber viel interessanter finde ich andere Auszüge. Und ja, ich behalte dabei im Hinterkopf, dass es auch irgendwo PR ist, weil er seinen neuen DLC vermarkten will *g*
Zitat:
Zitat von Miyazaki
We trust that they’ll overcome these challenges and we trust that they’ll make these discoveries. And I think giving them trust just creates a healthy landscape for them to play and adventure.
Ehrlich gesagt finde ich das im Kontext von Elden Ring fast schon zynisch. Das Spiel ist das, was dem Spieler am wenigsten zutraut - das meiste Handholding, Tonnen an Mapmarkern, viele NPCs, die man nicht mal angreifen kann, Spirit Ashes, etc.
Zitat:
In regards to Dark Souls 2, I actually personally think this was a really great project for us, and I think without it, we wouldn’t have had a lot of the connections and a lot of the ideas that went forward and carried the rest of the series.
Ehrlich gesagt, bis auf ein paar Sachen würde ich sagen, dass die größten Elemente von DS2 (besseres NG+, interessante PvP Optionen) es überhaupt nicht weitergeschafft haben. Irgendwie interessant zu lesen, weil das meinem Bild des Einflusses vom Teil komplett widerspricht. Wobei es natürlich auch "carried the rest of the series" im Sinne eines "how not to" verstanden werden kann ;D
Aber der Einfluss auf ER ist durchaus nicht zu leugnen. DS2 hatte viele Länder. Es hatte auch ein deutlich ausgebautes Magiesystem. Und die Spielzeit von dem Teil war auch ne ganze Ecke länger als die der anderen. Ach ja, die schreckliche Idee, dass man sich immer teleportieren kann hat es auch eingeführt - was bei DS2 zu dem langweiligen, in die Länge gestreckten Weltdesign geführt hat. Und man dann für alle weiteren Teile ohne zu hinterfragen übernommen hat, selbst wenns nicht nötig ist. Wo ich aber dann doch eher verwirrt bin:
Zitat:
Zitat von IGN
Design wise, both Dark Souls 2 and Elden Ring stressed open-ended gameplay and ditched linear progression. Miyazaki agrees and in fact goes a step further
DS2 ist IMO nicht wesentlich mehr "open ended" als Teil 1 oder Demon's Souls. Wenn ich gerade nichts vergesse hat man am Anfang zwei Wege, zwei weitere die man etwas später freischaltet (oder im NG+ direkt zur Verfügung hat) und noch einen weiteren zu Drangleic Castle wo man viele Seelen braucht - was auch effektiv nicht für den Anfang zugänglich ist, eher fürs NG+. Vielleicht ist mit "open ended" aber auch das Teleportieren gemeint. Kann ich verstehen, bei der willkürlich zusammgengeklatschten Welt von DS2 machts auch keinen Unterschied, wenn man von einem Biom zu nem komplett anderen springt - kann der Immersion eh kaum noch schaden *g*
Oder, dass man wischi-waschi mit den Covenants sein konnte? Man, DS2 hat so viele tolle "open ended" Innovationen mit sich gebracht... xD
29.02.2024, 23:22
dasDull
Zitat:
Das neue Powersystem ist irgendwo interessant, irgendwo auch besorgniserregend?
Klingt, finde ich, nach einer sinnvollen Idee. Ich habe mich schon gefragt, wie sie im DLC noch eine Progression hinbekommen wollen, denn am Ende des Hauptspiels ist man ja schon sehr gut gelevelt, und weitere level ups bringen dann ja fast gar nichts mehr wegen den soft caps / hard caps der stats.
Ich denke aber es wird einfach so sein, dass man quasi einen damage Multiplikator bekommt.
01.03.2024, 13:16
Sylverthas
Zitat:
Zitat von dasDull
Klingt, finde ich, nach einer sinnvollen Idee. Ich habe mich schon gefragt, wie sie im DLC noch eine Progression hinbekommen wollen, denn am Ende des Hauptspiels ist man ja schon sehr gut gelevelt, und weitere level ups bringen dann ja fast gar nichts mehr wegen den soft caps / hard caps der stats.
Das ist aber in den meisten Souls-Titeln, wenn der DLC Content kommt, nicht unähnlich. Klar, in ER noch mal schärfer, aber wenn der DLC anfängt hat man seinen Build zusammen und bei den primary Stats ist man sicher auch schon an den Softcaps. Besonders in DS2 war das bei mir immer der Fall. Dennoch konnten die DLCs immer sehr gut punkten, weil man vor allem durch neue Tools stärker werden konnte (die einen dann vielleicht sogar beim nächsten Run für nen anderen Build entscheiden lassen).
Tatsächlich eröffnet das sogar die Möglichkeit, wenn die Spielerstärke nicht zu stark durch Stats wächst, ein besseres Balancing des DLCs zu produzieren. Wobei es sein kann, dass das mit dem neuen System von ER auch funktioniert. Wird interessant zu sehen, ob die normalen Levels im DLC dann nur noch für ein paar kleinere Gains oder Diversifizierung da sind.
21.06.2024, 22:09
Lux
Bin mit meinem in 12 Stunden durch das Spiel gerushten Charakter jetzt im DLC angekommen, habe den ersten Teil des ersten Gebiets (bis vor der Brücke) vollständig erkundet und den Boss im ersten Legacy Dungeon (Dancing Lion) erledigt. Habe mich geweigert, irgendwelche Summons zu nutzen und bin nach gefühlt 20 Versuchen siegreich aus der Arena getreten. :A Der war schon ziemlich huuurensohnig, vor allem in der Blitzphase. Keine Ahnung, wie ich da auch nur zwei Schläge landen kann, ohne direkt von dem ganzen Bullshit getroffen zu werden. :p War am Ende aber doch sehr spaßig, auch wenn ich jetzt etwas Panik vor den anderen Bossen habe, wenn das hier der "erste" war, lol.
22.06.2024, 08:25
N_snake
Zitat:
Zitat von Lux
Bin mit meinem in 12 Stunden durch das Spiel gerushten Charakter jetzt im DLC angekommen, habe den ersten Teil des ersten Gebiets (bis vor der Brücke) vollständig erkundet und den Boss im ersten Legacy Dungeon (Dancing Lion) erledigt. Habe mich geweigert, irgendwelche Summons zu nutzen und bin nach gefühlt 20 Versuchen siegreich aus der Arena getreten. :A Der war schon ziemlich huuurensohnig, vor allem in der Blitzphase. Keine Ahnung, wie ich da auch nur zwei Schläge landen kann, ohne direkt von dem ganzen Bullshit getroffen zu werden. :p War am Ende aber doch sehr spaßig, auch wenn ich jetzt etwas Panik vor den anderen Bossen habe, wenn das hier der "erste" war, lol.
Man hört echt schon sehr viel Gutes vom DLC :) Habe mir extra bis zum 01.07. Urlaub genommen. Liege jetzt leider so flach, dass ich nicht zocken kann aber ich hoffe, dass ich morgen oder Montag dann endlich loslegen kann. Mein Charakter für den DLC ist ready und auf der Cloud abgelegt :)
Wie lange hast Du ca. gebraucht von Start DLC bis zum ersten Boss? Wie groß sind die Gebiete Deinem Gefühl nach?
22.06.2024, 10:57
Lux
Zitat:
Zitat von N_snake
Man hört echt schon sehr viel Gutes vom DLC :) Habe mir extra bis zum 01.07. Urlaub genommen. Liege jetzt leider so flach, dass ich nicht zocken kann aber ich hoffe, dass ich morgen oder Montag dann endlich loslegen kann. Mein Charakter für den DLC ist ready und auf der Cloud abgelegt :)
Wie lange hast Du ca. gebraucht von Start DLC bis zum ersten Boss? Wie groß sind die Gebiete Deinem Gefühl nach?
Wirklich viel gesehen habe ich noch nicht und kann daher noch nichts über die Größe sagen - bin im ersten Gebiet noch nicht mal über die Brücke gegangen, sondern habe mich erst mal mit der linken Hälfte beschäftigt. Um da alles zu sehen, habe ich etwa viereinhalb Stunden gebraucht (nach dem Boss habe ich aufgehört). Zum ersten Boss kann man eigentlich direkt laufen, ist aber nicht zu empfehlen, da man erst diese DLC-exklusiven Power-Ups holen sollte, die einen ganz ordentlichen Unterscheid machen. Wenn man weiß, wo der Boss ist, kommt man auf dem schnellsten Weg in vielleicht zehn Minuten da hin.
22.06.2024, 15:36
Lux
Der zweite Hauptboss ist trotz Weiblichkeit auch massivst 'sohnig und macht etwas den Eindruck einer Malenia 0.5. Bevor ich mich aber ins nächste Gebiet wage, habe ich mindestens noch einen Giftsumpf und eine Lavahöhle vor mir. Ich werde gleich mal mit einer oder zwei neuen Waffen experimentieren. Die Magie-Doppelschwerter sehen schon ziemlich nice aus.
22.06.2024, 21:06
Lux
Kleiner Tipp von mir: Seid nicht so blöd wie ich und versucht die Bosse, wenn Euer Segen nur auf Stufe 2 ist. Ich habe jetzt noch etwas erkundet und habe nicht nur vier (!) Gebiete gefunden, sondern auch meinen Segen auf Level 8 gebracht, ohne auch nur durch einen "großen" Bossraum laufen zu müssen.
23.06.2024, 10:11
Klunky
Ersteindruck vom Elden Ring DLC bisher (ich werds wohl nur am Wochenende mit meinem jüngeren Bruder spielen) eher ernüchternd.
Diese Kluft aus "Level" und "Boss" peaked mittlerweile so dermaßen hart, was auch daran liegt dass man quasi "build complete" dort ankommt. Alles was einem bleibt sind diese Level Up Gegenstände, die man sich jedoch nicht verdienen muss sondern von weiten markiert auf der Karte herumliegen. (theoretisch könnte ich auch erst mal alles stehen und liegen lassen, nur um die zu sammeln, nicht ausprobiert, ist aber bestimmt möglich)
Ich weiß eigentlich nicht warum ich mir noch die 500. Waffe anschauen- und mühseelig hochgrinden soll oder mich sonst über irgendne neue Art von Crafting Rezepten für Feuertöpfen freuen soll.
Open World ist die gleiche zerklüftete Ansammlung von irgendwas, nur in mehr Sepiafarben, Gegner sind alle in hässlicher schwarzer Tinte getaucht. Ich weiß gar nicht warum ich überhaupt Gegner killen soll, ja manche sehen auch echt cool aus und haben "freaky" movesets, aber wirken von der Platzierung beinahe beliebig, im Grunde kann ich auch wieder wie an allem einfach vorbei laufen. Alles cool looking, aber keine Substanz.
Bosse fangen direkt anstrengend an, dass man wieder attack windows zählen muss, wenn man sie nicht mit Spirit Summons ablenkt. Ich denke immer noch dass das Design irgendwie Bosse so zu gestalten dass sie mit Spirit Summons ohne Broken build habwegs fordern absolut zum Nachteil eines jeden "mid-core" Spielers gehört, denn Aggro Management der Bosse ist immer noch unterirdisch, also kämpft man mehr mit der internen AI Logik des Spiels, als wirklich in nem Gruppenkampf gegen den Boss, es scheint als gehe FromSoft das Problem halbherzig an, damit dass Bosse mehr AoE Angriffe neben ihren normalen Angriffen haben, so dass die Geister jetzt häufiger zufällig getroffen werden, wow.
Entweder macht man Gruppenkämpfe richtig, wie in Dragon's Dogma oder man lässt es bleiben, dieses "kein Fleisch, kein Fisch" sorgt IMO für eine Menge Probleme über deren Ursprünge sich vielleicht viele Spieler nicht mal bewusst sind.
Ich war jetzt in so nem hässlichen schwarzen Schloss, was vermutlich jeden 20. Spieler ne Arachnophobia-Attacke gibt, ich sterbe vor nem Baumwächter Dancer und dachte mir "woah es kam mal 2 Minuten kein Point of Grace", da fragt mich das Spiel ob ich vor ne Marika Stake wiederbelebt werden will EXAKT vor dem Gegner und danach kam die nächste point of grace direkt. Das ist für mich schon Ubisoft-esques Leveldesign, fühlt sich rein nach nem Power-Trip Hack'n'Slay an, während die Bosse das komplette Gegenteil sind.
IMO hätte man den DLC komplett vom Hauptspiel trennen sollen, man brauch kein "internes" Level-Up System in einer Schattenwelt. Lasst den Spieler einfach wieder auf Stufe 1 ohne Ausrüstung und ohne 15 Flasks anfangen. Mir kann niemand sagen dass, außer der Gewohnheit sich gerne am Sack zu kratzen, das nicht eine spannendere Erkundung garantiert hätte. Auch wenn das viele der Kinderkrankheiten die Elden Ring so mit sich bringt keineswegs behoben hätte, hätte es einen eindrucksvolleren Einstieg gegeben.
23.06.2024, 17:06
N_snake
Zitat:
Zitat von Klunky
Ersteindruck vom Elden Ring DLC bisher (ich werds wohl nur am Wochenende mit meinem jüngeren Bruder spielen) eher ernüchternd.
Ich hätte wirklich 10k gewettet, dass Du zu diesem (oder einem noch schlechteren) Ersteindruck kommst :D Habe nur darauf gewartet, dass dieser Kommentar (und die anschließende Sezierung) hier kommt ;)
24.06.2024, 09:44
Klunky
Zitat:
Zitat von N_snake
Ich hätte wirklich 10k gewettet, dass Du zu diesem (oder einem noch schlechteren) Ersteindruck kommst :D Habe nur darauf gewartet, dass dieser Kommentar (und die anschließende Sezierung) hier kommt ;)
Ich schätze es ist wohl recht vorhersehbar wie ich reagiere. xd
Aber gut im Positiven bedeutet das auch, dass man konsistent ist.
Habe den ersten großen Boss jetzt nach 2+ Stunden gelegt, wobei mein Bruder den Kill hatte. Ich weiß nicht wie sich die Schwierigkeit ändert wenn man die großen Dungeons erst mal alle ignoriert und einfach gezielt die Level Up Samen auf der Karte einsammelt, Grenzen werden einem da soweit ich sehe nicht gemacht. Es ist nicht wie bei Margit wo ein Boss vor dem Dungeon steht um einem mitzuteilen dass man noch zu schwach ist, gemessen daran was für ein Power-Trip der Dungeon ist würde ich nicht davon ausgehen dass das Spiel gezielt dem Spieler mitteilt dass er vielleicht später wiederkommen sollte.
Also kA wenn die Samen einem jetzt nicht massive Powerschübe geben, gestaltet sich die Schwierigkeit wie bei dem Teil nach Leyndell im Hauptspiel, der Boss war so auf dem Niveau von Maliketh. Sprich ohne erst mal gemäß Trial & Error zig mal zu sterben, wird man den Boss nicht schlagen können. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Großteil den nicht wegjanked mit broken Kram, sonst wäre der DLC garantiert nicht so beliebt im allgemeinen.
24.06.2024, 12:12
poetBLUE
Wird der DLC nicht gerade auf Steam gereviewbombed, weil viele ihn zu schwierig finden? Und selbst "große Streamer" alá Asmongold beschweren sich doch, dass sie den DLC refunden und nie spielen werden, weil das ihnen viel zu schwierig ist. Wollte das nur anbringen zu dem Punkt "sonst wäre der DLC nicht so beliebt im Allgemeinen.".
24.06.2024, 12:48
Ninja_Exit
Klingt für mich nach einem Verkaufsargument.
Wenn das Spiel selbst für Soulsfans zu schwierig ist, bin ich schon etwas interessiert.
Ich brauch nur Zeit. T_T
24.06.2024, 12:57
Kael
Zitat:
Zitat von Ninja_Exit
Ich brauch nur Zeit. T_T
Fang dir halt irgendwas ein, so schwer kann's nicht sein!
24.06.2024, 13:16
Lux
"Zu schwierig" ist das ganz sicher nicht. Ich vermute, dass die Leute einfach davon ausgegangen sind, mit ihrem sweaty Level-450-Charakter da durchzurushen, ohne die Welt erkunden zu müssen. Ich habe jetzt nach knapp 20 Stunden immer noch keinen großen Boss bekämpfen müssen und habe immer noch mindestens 40% der Karte nicht zu Gesicht bekommen. Gibt also noch so einige Power-Ups, die es zu finden gilt.
Ich habe heute Morgen meine Socken nicht gefunden. Wenn ich Rellana und den Dancing Lion mit zwei Blessings schaffe, ist der DLC nicht "zu schwierig". Sind halt komplett neue Bosse, die man erst mal lernen muss.
24.06.2024, 13:51
csg
Easy Spiel des Jahres für mich. Das Weltdesign ist peak, jedes Gebiet hat seine wunderschönen Ecken und das erkunden der Umgebungen wird durch das neue Level-up system ernsthaft belohnt. Überall gibt es kleinere geheime Ecken und Orte zu erkunden, es ist ein Fest. Bosse machen wir bisher keine größeren Probleme als Endgame Bosse im Hauptspiel. Die neuen Waffen sind zahlreich und machen echt laune. Ich bin regelmäßig am Equip und Stats rotieren um neue Spielstile zu finden.
Ich spreche all den Kritikern ihre Meinung nicht ab. Ich kann sie nur absolut nicht nachvollziehen und bin froh dieses Meisterwerk genießen zu können.
24.06.2024, 14:09
Klunky
Zitat:
Zitat von poetBLUE
Wird der DLC nicht gerade auf Steam gereviewbombed, weil viele ihn zu schwierig finden? Und selbst "große Streamer" alá Asmongold beschweren sich doch, dass sie den DLC refunden und nie spielen werden, weil das ihnen viel zu schwierig ist. Wollte das nur anbringen zu dem Punkt "sonst wäre der DLC nicht so beliebt im Allgemeinen.".
Ich würde sagen "reviewbombed" ist relativ, mit dem neuen DLC steigen auch viele neue Leute wieder ins Spiel ein, da es auch in einem Bundle mit dem Hauptspiel zum gleichen Vollpreis verkauft wird.
Wenn die Gesamtzahl der Reviews steigt, wird wohl auch der Anteil an Negativen steigen. Da gibt es sicherlich nen leichten Aufwärtstrend, durch den hohen Schaden den die Gegner im DLC verursachen, denke aber kaum dass es das Potenzial hat das Spiel zu bomben. Und das sage ich sogar als jemand der dieses Szenario herbeisehnen könnte, um dann mahnend mit dem Finger drauf zu zeigen "seht was es euch einbringt durch Kompromisse mehr Spieler in euer Spiel mit einer (halbwegs) klaren Linie ins Boot zu holen."
Und ich würde auch bisher sagen dass ich genug gute Gründe sehe dem Spiel im Zweifelsfall eher eine negative Review zu geben, die hier z.B. beschreibt es auch ganz gut:
"As much as I'd like to like this game, it's just poorly balanced especially compared to previous souls entries. Summons threw the balance way out of wack because now you either have to choose between never 1v1ing any of the bosses because they're so overtuned or smacking your head into the wall for days if you're the sort of person who doesn't like having a forced duo fight. It's just very annoying because I feel like it tries to force me to engage with an "optional" mechanic that I'm personally not a fan of."
Für mich bleibt der Eindruck enstehen, dass gerade die Spieler abgehängt werden, die nicht unbedingt die größten Reflexe, das Timing und Gedächtnis haben, aber dafür gerne hartnäckig sind. Und FromSoft kann sich freuen, dass diese Spieler nicht die Mehrheit ausmachen.
Mit steigender Frequenz an Bossen muss man sich schon fragen, ob man gerade Interesse hat, wieder die Zeit zu nehmen, per Trial & Error erst langsam jeden Move der Bosse zu lesen oder man fällt auf den Unmengen von broken Stuff zurück. Ich kriege nicht das Gefühl dass einem das Spiel dafür genug zurück gibt, nicht den Weg des geringsten Widerstands zu gehen - das ist so ein Phänomen das fühle ich stärker, je extremer die Entwickler die Schwierigkeit steigern.
Unterm Strich kennt das Spiel leider immer nur eine Art die Schwierigkeit hoch zu treiben und das finde ich auf Dauer sehr ermüdend und wenig interessant.
Es gibt kein richtig und kein falsch am Ende, aber das macht es eben so schwer für sich selbst zu rechtfertigen ob man nicht vielleicht doch gerade seine Zeit verschwendet, ich glaube ein gutes Spiel dieser Art, müsste eine Wechselwirkung aus "empowerment und depowerment" vermitteln, ich finde nicht dass Elden Ring das auf eine gute Art macht. Deswegen zocke ich es jetzt auch mittlerweile nicht mehr alleine. (also nicht Co-op aber mit jemand anderen, mit dem man den Frust teilen kann)
24.06.2024, 16:12
dasDull
Ich muss sagen, dass ich gegen Ende vom Elden-Ring-Grundspiel auch eine gewisse "Boss-Fatigue" hat, was sich zum Beispiel darin geäußert hat, dass ich für einige Endgame-Bosee nicht mehr die Geduld hatte die Moves zu lernen und sie dann mit den Spirit Summons gemacht habe.
Insofern kann ich den Punkt schon nachvollziehen. Ich glaube, das lag aber auch einfach an der Länge des Spiels im Vergleich zu anderen Souls-Teilen, und natürlich daran, dass die schwersten und frustrierendsten Bosse am Ende stehen. Bei Dark Souls 3 habe ich auch immer nach Sister Friede keine Lust mehr.
Am Ende muss man aber sagen, dass dieses Bosse auswendig lernen seit DS3 nunmal das Kerngameplay der From-Spiele ist, ob es nun DS3, Sekiro oder Elden Ring ist. Und vielleicht ist nach all den Spielen diese Formel auch einfach etwas ausgelutscht.
Ich habe den DLC noch nicht begonnen, da ich noch an FF7 Rebirth sitze (Kapitel 12). Und ich bin mir immer noch nicht sicher ob ich einen neuen Charakter machen soll oder meinen alten weiter spiele. Ich fürchte etwas, wenn ich von vorn anfange, dann habe ich nach dem Grundspiel vielleicht schon keine Lust mehr. Einfach aufgrund des Umfangs.
24.06.2024, 16:19
Sylverthas
Zitat:
Zitat von Lux
"Zu schwierig" ist das ganz sicher nicht.
Kanns auch gar nicht, es ist Elden Ring - ein einfaches Souls-like, wenn man das Arsenal an Summons + OP Skills benutzt xD
Es ist doch so, dass jeder, der irgendeine Aussage über die Schwierigkeit macht, erstmal sagen müsste, was für einen Build/Summons man eigentlich benutzt hat. Sonst ist es unmöglich das richtig einzuordnen. Denn die Range geht einfach mal von "es ist einfach" zu "es ist das schwerste FS Souls-like".
24.06.2024, 16:22
Liferipper
Zitat:
Für mich bleibt der Eindruck enstehen, dass gerade die Spieler abgehängt werden, die nicht unbedingt die größten Reflexe, das Timing und Gedächtnis haben, aber dafür gerne hartnäckig sind.
Hat mich jemand gerufen? Ach ne, ich spiel ja gar kein Elden Souls...
25.06.2024, 21:58
N_snake
Also der DLC ist hart. Sehr hart. Exploration, Lore, Atmosphäre und die Dungeons sind bisher 1a. Bei den Bossen weiß ich nicht, ob ich mir das ein weiteres Mal ohne Summons geben möchte, ich bin gerade zwei Stunden an dem tanzenden Löwen gescheitert und habe es lediglich einmal geschafft, ihm 2/3 der Energie zu entwenden. Die Kamera ist in dem Kampf all over the place, und mit 2-3 Hits bin ich down. Zwei Minibosse (Dragon Pitch und in diesem Maosoleum am Anfang) waren auch im Vergleich zum Main-Game deutlich härter. Ich habe bisher auch noch keine der Power Ups für den DLC genutzt (habe sechs von diesen heiligen Baum Samen gefunden und sechs Verstärkungen für meine Aschen), werde das morgen mal in Ruhe anschauen, wie der Progress da im Detail funktoniert aber wenn ich auch mit den DLC-internen Verbesserungen gegen die Bosse kein Land sehe, werde ich mich erstmals durch ein Fromsoft Spiel mit Summonings cheesen. -_-'
26.06.2024, 05:34
Lux
Zitat:
Zitat von N_snake
Also der DLC ist hart. Sehr hart. Bei den Bossen weiß ich nicht, ob ich mir das ein weiteres Mal ohne Summons geben möchte, ich bin gerade zwei Stunden an dem tanzenden Löwen gescheitert und habe es lediglich einmal geschafft, ihm 2/3 der Energie zu entwenden. Die Kamera ist in dem Kampf all over the place, und mit 2-3 Hits bin ich down.
Zitat:
Zitat von N_snake
Ich habe bisher auch noch keine der Power Ups für den DLC genutzt
Du bist so nah dran. :p
Übrigens ist der Dancing Lion der so ziemlich letzte Boss, den man machen muss, um den DLC zu beenden. Erkunde die Welt und finde die Fragmente. Du kannst den Level für die Verstärkungen ganz locker auf 10 bringen, bevor Du irgendeinen Boss in Angriff nimmst.