Zitat von
Nathrael
dass das Ende noch dazu ebenfalls verpatzt ist. Und das Ende eine "Kleinigkeit" zu nennen finde ich ein wenig arg. Anfang wie auch Ende sind so ziemlich die wichtigsten Komponenten eines Spiels - der Anfang, um Atmosphäre zu erzeugen, um dem Spieler "Lust auf mehr" zu bereiten, das Ende, um ein befriedigendes Spielerlebnis zu geben, um den Spieler für seine Mühen zu "belohnen". Wenn der Anfang gut ist, nimmt der Spieler durchaus auch mal langweilige Stellen im Mittelteil hin, in der Hoffnung, es würde später wieder besser werden - siehe beispielsweise F.E.A.R.. Der Anfang ist genial, aber sobald man ein wenig tiefer in den Armacham-Komplex eingedrungen ist, flacht das Spiel bis auf einige einzelne Stellen ein wenig ab; trotzdem akzeptiert der Spieler dies, da er den Anfang mochte und mindestens das Selbe vom Ende erwartet. Hätte ich als Spieler wo gelesen, dass das Ende absolut miserabel sei (und vorher auch keine anderen guten Sequenzen kommen würden), hätte ich das Spiel wohl beiseite gelegt (denn irgendwann bekommt man auch genug vom zwar durchaus gelungenen, aber repetiven Gameplay des Spiels). Bei Anfang wie auch Ende versagt Drakensang (und der Mittelteil ist auch nicht gerade gut). Der Sinn eines Spiels ist es, Spaß zu bereiten, und dies tut Drakensang nicht (zumindest ich habe keinerlei Motivation dazu, dieses Stück Frust jemals wieder anzugreifen, insbesonders nach meinen recht hohen Erwartungen an eine Videospielumsetzung eines solch genialen Pen&Paper-RPGs). Die Story ist nichts Besonderes, das Gameplay suckt, und aventurischer Flair kommt ebenfalls kaum rüber. Fazit: nein danke, Drakensang hole ich nie wieder aus meiner dunkelsten Ecke unterm Bett (metaphorisch gesehen) hervor.