Ouh, ich hab echt herausgelesen dass du mit der ganzen Lotto-Sache eher so ne Art Gefühlskälte btw Liebe als Glücksspiel siehst - sprich; dass man von vorne herein mit der Mentalität herangeht dass es jederzeit schief gehen könnte.
My Fail, my fail. - Ja hm. Dass es sich verändert ist klar, aber der Weg den man da einschlägt ist ja sicherlich mehr als unterschiedlich, kommt ja auch auf die Charakteristik der Person an. Das ist aber erstmal nebensächlich.
Zitat:
Ich denke, du hast nicht so ganz die Idee hinter meinen Beitrag aufgefasst. Es ging mir ganz und gar nicht darum, dass die Emotion weniger wert ist, oder sogar, dass man niemanden mehr genau so intensiv lieben wird: Das wäre schlichtweg idiotisch. Trotzdem kann es niemals die selbe Art der Liebe sein. Anhand der Erfahrung ändert sich auch die Intensivität der Erlebnisse. Wenn du z.B. bereits 10 mal den Arbeitsplatz gewechselt hast, dann werden dich andere Gefühle mit dem nächsten Wechsel begleiten, als wenn du seit dem Abschluss deiner Ausbildung immer für die selbe Firma gearbeitet hast. Auch in einer Beziehung lernt man, wie man mit Situationen am besten umgeht, und Situationen abzuschätzen. Wie oft hat man z.B. bereits geküsst, und wie oft war das ganze so spannend, wie die ersten paar male?
Die ersten Male sind sowieso unersetzbar, jedoch überwiegt hiebei manchmal auch die Illusion dass man die Erfahrungen mit dem aktuellen Partner wohl höher stellt als die realistische Einschätzung mit Ex-Partnern - also sicherlich absolut nicht bei jeden, aber Beobachtbar sicherlich.
Ja das man beim Scheitern diverser Beziehungen nur dazulernen kann stimmt wohl eindeutig.
Zitat:
Was ich behaupte ist, dass sich die Art der Liebe verändert. Damit impliziere ich mit Sicherheit nicht, dass man das Wohl seiner Freundin nicht auch vor das Eigene schieben kann. Genau so sage ich nicht, dass einen die 10. Liebe nicht sogar mehr bedeuten kann, als die 9 davor. Trotzdem geht man anders mit ihr um, und genau das ist der springende Punkt.
Arr, I understand.
Zitat:
Btw finde ich den Vergleich mit dem Lotto schrecklich, und dass er nicht einmal annähernd dem Spiel gerecht wird, das wir spielen: Schon alleine, weil man mit anderen Hoffnungen und Erwartungen an jede Runde heran geht. Die eigentliche Symbolik sollte eigentlich auf genau eine Sache hinaus laufen: Irgendwann bedeutet einen der Verlust von jemanden nicht mehr, wie der Verlust in der Lotterie. Hoffnungen wurden enttäuscht, Erwartungen nicht gerecht. Trotzdem ist es für einen Lottospieler jedesmal spannend, wenn die Kugel aus der Trommel rollt. Ganz egal, ob man jetzt 4, 5, oder 6 richtige hat: Darum geht es in unserem Spiel einfach nicht. Meine Beschreibung ging an der Aussage schlichtweg vorbei. Der Vergleich war vielleicht vieles, aber eine Lösung mit Sicherheit nicht.
Ja ich ging halt davon aus dass du eine gewisse Glücksspielmentalität meinst, also von vorne herein ohen große Erwartungen an sowas rangehen. - Das ist für mich jedoch eine Lösung - zwar keine sonderlich Gute, aber eine.