http://www.youtube.com/watch?v=JAw8c2FR2vk
Vorlage
http://home.mnet-online.de/WissenderNacht/Planwagen.png
Objekte Pixeln
Mein Vorgehen ähnelt stark der Methode von Chrise, nur dass nicht Pixel für Pixel gesetzt werden, sondern stärker auf Vorgefertigtes und Zeichentools zurückgegriffen wird.
1.
Rahmung des Objekts (0:00 – 0:46)
Zunächst muss das Gerüst des zu pixelden Objekts erstellt werden. Im Idealfall liegt bereits ein Bild mit entsprechender Perspektive vor. Das Bild wird dann in das Malprogramm kopiert und auf die richtige Größe reduziert. Die nötige Größe lässt sich leicht feststellen, wenn ein RPG Maker Charakter daneben kopiert wird. In einem neuen Layer werden zunächst die Konturen umrandet. Danach sollten auch die wichtigen Kanten des Objekts abgepaust werden.
Hat das Bild nicht die gewünschte Perspektive, so muss diese Freihand ergänzt werden. Manchmal ist es hilfreich ähnliche Objekte aus anderen Perspektiven zu verwenden. Dadurch wird die eigene Vorstellung etwas plastischer. Natürlich kann eine Rahmung auch ohne Bildvorlage erfolgen. Die Vorlage dient nur der Vereinfachung.
2.
Füllen des Objekts (0:47 – 1:33)
Die Rahmen müssen jetzt mit Farbe gefüllt werden. Da das ausmalen per Hand deutlich mehr Können erfordert, habe ich hierbei auf fertige Vorlagen zurückgegriffen. Ich durchsuche Chipsets auf Grafikelemente, die entsprechend passen könnten. Wenn z.B. ein Stuhl gemalt werden soll, suche ich nach Holzplanken, bei Baumrinde durchsuche ich alles was flächig ist und organisch wirkt. Die passenden Farben sind zunächst nicht so wichtig, da sie im Malprogramm nachträglich variiert werden können.
Die ausgewählten Grafiken werden dann hinter die Umrandung kopiert. Alle überstehenden Ränder werden abgeschnitten. Die Farben können über entsprechende Zeichentools angepasst und verändert werden.
3.
Schattierung und Rahmenfärbung (1:34 – 4:46)
Schattierung
Das wohl wichtigste bei meiner Methode sind die Schattierungen und Lichteffekte. Für die Schatten und Licht verwende ich üblicherweise einen Pinsel der Dicke 2-4, wobei die Transparenz sehr gering eingestellt wird (ca. 1-2 Prozent der Gesamtdeckung). Dadurch lassen sich recht weiche Übergänge erstellen, wenn mehrmals über die selbst Stelle gemalt wird.
Beim setzen der Schatten habe ich mir ein paar Regeln zusammengeschustert.
- Der Lichteinfall in RPG Maker Spielen kommt immer von oben-links. Entsprechend erzeugen Überstehende Kanten, Ecken, Stöcke etc. einen Schatten und sind selbst oberhalb etwas heller. Während Schatten von mir meist in Schwarz gemalt werden, sind Lichteffekte in einem helleren Ton des betreffenden Objekts. Also Holz in hellem Braun, Stein mit Grau-Weiß, Pflanzen mit gelb-grün.
- Immer wenn Innenkanten aufeinandertreffen, wird ein Schatten gemalt. Bei zwei Innenkanten werden die inneren Flächen dunkler. Entsteht aus drei Kanten eine Innenecke, so wird es noch dunkler.
- Je näher der Schatten zum Objekt das den Schatten wirft, desto dunkler der Schatten.
- Kanten die rechts oder unten liegen, bekommen immer einen Schatten. „Unten“-Schatten sind stets recht dunkel.
Rahmenfärbung
Damit der Rahmen nicht comicartig wirkt, wird er ein wenig mit der Umgebungsfarbe überdeckt. D.h. Der Rahmen eines Stuhls ist bei den Beinen leicht dunkelbraun, beim roten Kissen rötlich und bei der lichtbeschienenen Lehen etwas hellbraun. Die Färbung sollte dabei nicht vollkommend Einfarbig sein, sondern darf gern mal ein bisschen heller und dunkler.