Da hab ich jetzt auch Bock drauf
Überall die Lichter, laute Streifen wilder Farben ziehen sich um meinen Kopf.
Kauer an der Wand, die Knie angezogen, Steine hinter mir. Zuviel. Zuviel. Zuviel.
Schläge. Die mich stoßen. In ungebremste Traurigkeit. Hoffnungslosigkeit.
Früher gehalten, getragen, geschützt. Bis mein Herz brach. Mit lauter Stille.
Gesichter. Menschen. Glas, Reflektionen. Licht. Grell. Unschön. Unerträglich.
Möchte vernichten, was mich quält. Möchte nicht verletzen. Aber ich blute.
Mein Kopf. Ist so voll. Voller furchtbarer Phantasien. Ein Lichtermeer-Chaos.
Dämonen. Ich sehe sie, wie sie mich verfolgen. Hinter Bäumen, sich winden, lechzen, krabbeln, geifern. Auf den Moment wartend, wenn ich Schwäche zeige. Um mich zu verschlingen, zu zerfleischen. Auf der Stelle, ohne Gnade. Mich in tiefste Dunkelheit zerrend, lautlos, so dass nichts bleibt, was niemals wirklich war.
Nochmal etwas, was ich loswerden möchte...
Das gleißende Licht, den hellen Strahl, der diese Dunkelheit verdrängt,
werde ich niemals finden.
Das wärmende Herz, die zärtliche Hand, die meine erfrorene Seele errettet,
werde ich niemals finden.
Das laute, heitere Lachen, daß die einsame Stille verdrängt,
werde ich niemals finden.
Die sanfte Ruhe, den Frieden in mir selbst, der meinen gebeutelten Verstand beschwichtigt,
werde ich niemals finde.
Alles was ich finden kann besteht aus Trauer, Verzweiflung und Wut.
Alles was ich finden kann ist dunkel, schwarz, undurchschaubar und verlassen.
Alles was ich finden kann hat den Anschein, daß es nicht wert wäre es zu finden.
Alles was ich finden kann treibt mich immer weiter weg von dem was ich suche.
Ich kann die wärmende Geborgenheit nicht fühlen, weil ich sie nicht fühlen will.
Ich kann die Strahlen, die das Dunkel durchbrechen nicht sehen, weil ich sie nicht sehen will.
Und ich kann Dich nicht sehen, obwohl Du direkt vor mir stehst,
die Arme nach mir streckend.
Ich kann Dich nicht sehen, obwohl ich Dich so gerne sehen will.