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Ritter
assoziatives schreiben
ich eröffne diesen thread in der hoffnung, dass hier andere meinem beispiel folgen und sich einfach mal fernab jeder form gehen lassen ...dabei werden zwar keine lyrischen ergüsse entstehen, aber interessant finde ich es allemal, etwas zu lesen, bei dem der autor komplett die kontrolle weggegeben hat und ohne nachzudenken vor sich hin schreibt... ...vielleicht kann hier dabei ja sogar der ein oder andere eine schreibblockade überwinden, denn eines meiner mottos ist, dass der geniale gedanke oftmals in der scheiße vergraben liegt... ...also geniert euch nicht und legt los, ich hoffe auf interesse
wenn ich schon sowas schreibe, mache ich doch gleich mal den anfang:
wo die schatten schreien, die kinder weinen.
dort ist nebenan.
der hund bellt. dein regen fällt.
irgendwann. wenn's uns gefällt.
das licht im schatten an der rauhen wand der einsamkeit.
niemand beachtet es im streit mit sich selbst.
mit dem bruder, der die kleinen teilt.
er verweilt.
die sonne ignoriert die kleinen tiere im schatten.
vervollständigung ist erstrebenswert am wege zum selbst.
grün wirds; doch jedesmal weniger.
so reißt die kulisse ein. den sie sind leer.
die masken sind leer. kein wind nun mehr.
du spielst und weißt nicht was,
wo doch die einfachen rätsel auf keine lösung warten,
der geschriebenen leute vernunft,
an einem tag, da die blumen ihre blätter lassen,
am rande des verzweifelns, des langsamen.
dort wo wir sind.
denn alles will sich klären,
wo doch der umriss verdeutlicht werden kann,
hier im sand der wüste.
doch was ist deine seele?
punkte in kleinem kreis,
wo die engel der lieder schwingen tragen,
wo der tote sein selbst verliert;
da wird's leise im großen gemäuer,
wenngleich die tränen der einsicht ihre klarheit zeigen.
in der tiefe.
und leise...
verborgen...
ihres daseins fristen.
hier liegt die wahrheit.
NIEMAND WILL HÖREN, WORAUF ES HINAUSLÄUFT.
oh, hörst du mich Zamna?
lehre mich lehren,
auf das ich die stützen dieser welt an neue setzen kann,
dem untergang geweihte, wie diese, doch nicht der grauheit verfallen,
dem herbst entgegen stehend,
wartend auf das antlitz des rückens der zeit, umgeben von versuchung.
blut ist der weg, der zum gehen zu gewollt ist,
so verhasst...
wie die eigene, sich spiegelnde verdammnis der umgebung, der lauten.
worte fehlen, wo nur diebe stehlen.
und rückwärts schlängelt sich der pfad.
vernunft will weichen, sich selbst verbleichen, blenden am abend.
hier geht es nur einmal, wenn wind weht.
seen vergehen, wo bergeshöhen am rande stehen.
denn der anfang steht fest.
unabänderbar ist das leiden im blick.
technik ist's.
allein, wer es zu wagen vermag, stirbt am ende allein.
es wird so sein.
wortkarg ist der väter anwesen in luftigen höhen.
harfen läuten von glocken überall herab, wenn das fleisch naht.
rot ist's.
in all seiner vollkommenheit verhasst mit seinesgleichen.
ein tanz des untergangs, des leisen.
übermütig tönt es, noch lange vor dem untergang,
bis die lage anderen ersichtlich ist.
das süße kraut des giftes ist nur schwerlich zu umgehen.
doch die hoffnung stirbt als chance.
genommen ist alles, was bleibt.
gegensätze.
aufeinander laufen gelassen in der nacht.
der schwache sieht sich nicht.
und hier liegt die vernunft, das grauen, gebissen in der schuld.
das licht geht aus.
der geist.
wer wird die fackel entzünden; wer will das feuer halten?
niemand spricht zu den toten, wenn die mauern, die standhaften, bluten.
der sarg ist's
der sarg wird es niemals sein.
die entscheidung ist schwach.
lange wird gewartet, auch wenn der untergrund stirbt.
auf dem roten stoff ohne begrenzung liegt die begierde im träumen der nacht,
die keine ist.
ein ticken durchdringt die dunkelheit.
wo ist der halt?
ich finde ihn nicht.
sad ripu.
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