Erfahrungspunkte: wie optimal nutzen?

Hallo,

ich entwickle gerade ein Spiel mit mehreren Helden (ähnlich wie bei Suikoden, falls das jemand kennt. Man kann dort aus verschiedenen Helden, die man zuvor "gesammelt" hat ein Team zusammenstellen, mit dem man dann Mission erfüllt)
Das Problem ist nur, das hierbei die gängige Methode mit dem normalen Leveln nach Kämpfen zu eintönig wird, da niemand gerne stundenlang vorm Rechner sitzt und alle Figuren auflevelt. Außerdem macht dies auch das Balancing schwieriger. Ich habe mir deshalb ein paar möglichkeiten zur Lösung ausgedacht.

System 1:Das Suikoden-Prinzip:
In dieser Spielreihe wir nach jeweils 100 Erfahrungspunkte IMMER aufgelevelt.
Je nach Level bekommt man unterschiedliche EP und wenn man so stark ist, wie der Entwickler das zu diesem Zeitpunkt möchte, dann bekommt man halt nur noch 1 EP proKampf. Besiegt man hingegen als Lv1er in einer Gruppe einen extrem starken Gegner, kann es auch mal passieren, das man gleich 10 LV auf einmal aufsteigt.

Dieses System hat den Vorteil, dass man das Level der Helden einigermaßen im Überblick hat und schwächere Helden schnell aufgelevelt werden.

System2: Das Questsystem:
Nach jeder Quest bekommen alle Helden die jeweilige Erfahrung. Hauptquest geben die meisten Erfahrungspunkten, weshalb man als Entwickler auch eine gute, wenn nicht sogar perfekte Übersicht hat. Gleichzeitig kann man aber auch bei Nebenquest und bei Kämpfen einen kleinen Betrag an EP verteilen, was aber zusammen nur eine Schwankung von 1-2 Leveln ausmachen sollte.

System3: Das Das Heldsystem:
Dies ist insgesamt die einfachste Methode. Da der Hauptheld immer in der Auswahl dabei ist, richten sich die Leveln der Nebenchars alle nach dem Wert des Helden. Also wenn der Held ein LV aufsteigt, steigen alle anderen auch ein Level auf. Einerseits die Beste, aber auch langweiligste Lösung.

Fazit:
Irgendwie bin ich mit allem nicht ganz so zufrieden und würde mir gerne von euch ein paar Tipps einfangen. Ich will halt irgendwie das stundenlange Leveln vermeiden, weil ich eher ein Fan von einer guten Story bin und das Kämpfen und Leveln sollte daher nur eine untergeordnete Rolle spielen. (gleichauf mit Mini-spielen und Rätsel).

Mfg Soul

Ich würde hier für das Questsystem stimmen. Ist a) nicht so vorhersehbar wie das Suikoden-Prinzip und b) nicht so absolut langweilig wie das Heldsystem.
Dir böten sich mehr Möglichkeiten um deinem Spiel durch Quests interessante (Story-)Akzente zu verleihen und außerdem steigt der Spieler bei diesem Prinzip nur unwahrscheinlicherweise hinter das System. Und die Schwankung von 1-2 Leveln kann für den Spielr auch bloß intersant sein finde ich ;D

Exit Fate hat ja auch sehr viele spielbare Charaktere(englisches Spiel, glaube mit an die 80 spielbaren Charakteren). Dies orientiert sich meines Wissens auch an Suikoden(so eine Story mit viel Politik usw.) und man levelt auch schnell hoch, wenn man einen niedrigstufigen Charakter in einer Gruppe mit vielen anderen hochleveligen Leuten drin hat. Level 99-Gruppe mit Level 1-Char der gelevelt werden soll sind das dann auch deutlich mehr als 10 Level. Da kann man schon mal von 10 auf über 50 springen, wenn ich mich recht erinnere.

Und da die Handlung dort auch wirklich recht gut war, hat das auch niemanden gestört(kann gut sein, dass bei langweiliger Handlung die Leute ja liever leveln wollen, weil sie sonst ja nix am Spiel finden). Ist in der englischen Szene sehr beliebt. Falls du englisch kannst und es noch nicht gespielt haben solltest, würde ich es empfehlen - der Autor ist meines Wissens nach Niederländer und hat auch gute eigene Grafiken(selber gezeichnet, die Faces für alle der 80 Chars).

@Luthandorius
Das klingt nach genau der Art von spielen die ich mag. Das Problem ist nur, das ich mit englisch so meine Schwierigkeiten habe. Deshalb habe ich ja auch Suikoden 1 leider noch nicht spielen können. Ich setze es aber trotzdem mal auf meine Warteliste. Antesten kann man es ja auf alle Fälle mal.

Sonst noch irgendwelche Ideen zum Leveln?

Mfg Soul