[Print] Abizeitung

Hallo Leute,

ich hoffe jemand in diesem Forum kann mir ein paar Tips bezüglich inDesign und dem Druck der Abizeitung geben.

Ich hab' bisher 70 Seiten von ca. 100 fertig, wobei alle Seiten der Zeitung farbig sein sollen. Da auf den meisten Seiten sehr viele Bilddateien wie zB Fotos sind, sind die inDesign-Dokumente und die exportierten PDF's mit 300dpi dementsprechend groß. Deshalb meine Frage ob man diese PDF's irgendwie so komprimieren kann, dass die Datei kleiner ist, beim Druck aber keine großen Qualitätsverluste zu bemerken sind?

Und dann hätte ich noch gerne ein paar allgemeine Tips, worauf ich beim Druck der Abizeitung achten sollte, welche Papierstärke etc zu empfehlen ist. Würde mich sehr freuen, wenn sich jemand mit ein bisschen Fachwissen dazu melden könnte.

mfg,
These

PS: Falls es von Bedeutung ist, ich benutze InDesign 2.0, also nicht die allerneueste Version. ;)

Eins vorneweg: Ohne die Datei zu kennen ist 'ne Hilfe immer schwierig. Ich empfehle erstmal, dass du dich mit einer Druckerei zusammensetzt. Das hat uns bei unserer Abizeitung sehr geholfen, da wir damals reichlich wenig Ahnung von Druck-Daten hatten und uns der Drucker uns auch noch 'nen echt spendablen Preis gemacht hat. (Einfach die Anzeige des Druckers in die Zeitung einbauen – und wenn's die letzte Seite ist. Da machen die gerne mit, weil eine Abizeitung ja ganz schön rumkommt.)

Allgemein würde ich sagen, dass es keine direkte Möglichkeit gibt die Datei verlustfrei zu komprimieren, zumindest würde ich das keinem Laien empfehlen. Eine Druckerei ist eher froh mal eine zu große Datei zu haben, bei der zumindest alles druckbar ist, als eine zu kleine, die nur Fehler verursacht. Da ich eine Weile in einer Druckerei gearbeitet hab, kenn ich das Problem nur allzu genau. Was die PDF-Version angeht, schreib eine PDF/X3-Datei, "maximale Dateigröße" ist meist übertrieben.

Was aber gerne mal zu einer zu großen Datei führt: Bilder. Schau mal nach, ob du deine Bilder wirklich in der Originalgröße eingebaut hast. Oft sind Dateien nämlich riesig, weil die Bilder eigentlich viel größer sind als ihre eingebaute Variante. Bei der PDF-Komprimierung werden in der Regel keine Bilder verkleinert, d.h. wenn du in InDesign ein Bild auf 30 % verkleinert hast, erhälst du trotzdem 100 % der Datenmenge. Das gilt natürlich auch, wenn du nur einen Bildausschnitt verwendet hast.

Ansonsten gibt's nicht viele Tipps für InDesign, wie ich finde. Hast du randabfallende Objekte, also Flächen oder Bilder, die bis zum Rand gehen? Dann brauchst du 3 mm Beschnitt, was du in den Dokument-Einstellungen ändern kannst (Hoff ich mal, ich kenn InDesign 2.0 wirklich gar nicht. :D.). Ansonsten können Blitzer entstehen.

Ich würde viel mehr auf die Bildgrößen achten. Und darauf, dass alles in CMYK angelegt ist (sowohl in InDesign als auch die Bilder an und für sich), denn eine RGB-CMYK-Konvertierung kann in der Druckerei auch böse Ergebnisse bringen.

Was Papierstärke angeht: Frag echt einen Drucker. Der Farbauftrag ist da wirklich nicht unwichtig und das kann ein Drucker meiner Meinung nach immernoch am besten beurteilen. Natürlich ist glänzendes Papier oder so immer hübsch, aber wenn's darauf Farbschlieren gibt, ist es gleich weniger toll.

Ich hoffe mal, ich konnte etwas helfen. ;).

Keine Ahnung wie das in InDesign läuft, aber Adobe Acrobat (nicht reader) hat einige funktionen zum komprimieren von PDFs. Und aufgrund von apples Produktpolitik werden diese Funktionen vermutlich auch nur dort zu finden sein.
Alternativ: Die Bilder bereits vorher mit irgendwas sinvoll komprimieren (jpeg, höchstens6 60-70% Qualität, sollte schon ordentlich klein sein...)

Zitat:

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Zitat von Freierfall

Keine Ahnung wie das in InDesign läuft, aber Adobe Acrobat (nicht reader) hat einige funktionen zum komprimieren von PDFs.

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Jap, denke schon. Das sind die Sachen, die man auch in InDesign und Distiller einstellen kann. Das würde ich aber wirklich lassen, wenn ich nicht weiß, was ich tue. :D.

Auch mit bei JPEG-Komprimierungen wäre ich vorsichtig. Aus einer Druckmaschine kann das dann ganz schön pixelig oder gar zerstückelt rauskommen. Allerdings ist es schonmal nicht unbedingt daneben, wenn man alles schonmal als gute JPEGs speichert. Das ist zwar auch ein verlustbehafteter Weg, jedoch noch vertretbar. Ich gehe aber einfach davon aus, dass das schon der Fall ist und nicht alles in TIFFs o.ä. umgewandelt wurde.

Ich würd solche Fehlerquellen schlichtweg umgehen, sicher ist sicher. Außerdem werden 100 Seiten Inhalt mit einer hohen Anzahl an Bildern so oder so recht gigantisch, wenn man einen gewissen Qualitätsanspruch hat.

Aber wo ist das Problem mit den 300 dpi Bildern?
Ein 4 GB USB Stick bekommt man doch mittlerweile in jeder Ecke hintergeschmissen.

Lass mich nur kurz anmerken, dass ich euren Kurs beneide, denn bei uns versuchen die Leute die Abizeitung mit Microsoft Word zu machen :D

Vielen Dank an euch alle! :)

Ich werd mich in den nächsten Tagen mal mit ein paar Druckereien in Kontakt setzen und die Details wie Papierstärke und so weiter besprechen.

Würde ja gerne einen fertigen Artikel hochladen, aber ich weiß nicht ob das alle so gut fänden, die auf den Fotos zu sehen sind. ;)

@Zelretch: Ich würde bei sowas das kalte Kotzen kriegen, deswegen hab' ich mich bereit erklärt die Zeitung zu layouten. Hätte ich mich nicht dafür gemeldet, würden jetzt auch zwei Leute Word-Artikel zur Druckerei bringen. :D

gibt es irgendwo eine gute, nicht allzu lange einführung in die grundkenntnisse von indesign?
würde mich eventuell in meinem jahrgang auch bereit erklären wollen, das layout zu übernehmen, da es von den fähigkeiten her kein problem sein sollte und ich auch nicht möchte, dass man da versucht in word irgendwas hinzufriemeln. :D

Zitat:

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Zitat von Bino

gibt es irgendwo eine gute, nicht allzu lange einführung in die grundkenntnisse von indesign?
würde mich eventuell in meinem jahrgang auch bereit erklären wollen, das layout zu übernehmen, da es von den fähigkeiten her kein problem sein sollte und ich auch nicht möchte, dass man da versucht in word irgendwas hinzufriemeln. :D

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Viel mehr als das wirst du für die Gestaltung nicht brauchen, wenn überhaupt. Aber InDesign ist echt nicht kompliziert, das Meiste kann man sich selber beibringen, hab ich auch gemacht und bisher keine größeren Probleme gehabt.