Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Autismus
Möchte mal drüber reden..
Es gibt Dinge die sind zu intim als dass es irgendein Fremder wissen darf, deshalb werde ich sehr viel Background nicht erwähnen. Auf jeden Fall, es sind bei mir Sozi Issues da, seit früher Kindheit (Kindergartenalter), das ist bestätigt und erwiesen und das kann ich offen sagen und sehr viele habens vielleicht schon bemerkt auch wenn ich mich extrem anstrenge irgendwie voll normal zu tun. Und die dies nicht bemerkt haben, sie sind möglicherweise im sozialen Bereich begabter als die anderen, weil sie damit automatisch umgehen können als wäre gar nix da. Eine solche Toleranz erfordert gewissermassen ne gewisse Begabung selbst unter schwersten Bedinungen gut zurecht zukommen. Die meisten können das jedenfalls nicht und ich mache denen auch keinen Vorwurf, es braucht halt einfach ne natur gegeben Begabung dazu die nicht immer erlernbar ist, sondern einfach da oder eben nicht.
Aber das Issue ansich wurde nie beim Wort gennant und es hatt nie geheissen "Autism".. sondern die Symptome waren einfach immer irgendwie da (viele davon die eindeutig damit zusammenhängen:
Verhaltensschwierigkeiten, sozialer Kontakt, Verschlossenheit, irgendwie in sich selber zurückgezogen (es hatt auch geheissen ich wäre irgendwie in ner Traumwelt). Extremer (ev. stereotypisch) Fokus auf bestimmte Themen und darüber stundenlang reden können bis der Gesprächspartner die Nase voll hatt, das passiert mir eigentlich ständig, ich rede einfach zuviel.. heisst es. Manche meinten scherzhaft: Ich könnte ne politische Rede halten. Oder "ich kann stundenlang über was reden, ohne was zu sagen.. meinen andere".. solches Zeugs. Auch das gab mir irgendwie zu denken und ich finds komisch weil ich bemerke ja nix davon.. für mich war es ein hochinteressantes Thema und der andere wird irgendwie "overhelmed" oder fühlt sich "gespammt". Unter anderem sind auch Schwierigkeiten da etwas zu interpretieren, ich weiss nicht, meint es der oder die ernst oder nicht? Ich kann mich einfach nicht in nen anderen hineinversetzen. Ich denke solche Sachen können viele haben und es kann vielen passieren, aber bei mir ist es einfach extremer als bei praktisch allen die ich kenne... so gut wie alle. Und ich hatte auch mündliche Sprachstörungen, auch Motorik hatt es mal was gehabt, welches aber beides fast vollständig verschwunden, respektive geheilt ist. Bei der Motorik ists vollständig weg und bei mündlicher Sprache ist leider immer noch etwas da, obwohl ich extrem viel rede.
Ne Situation die ich irgendwie nicht vergessen konnte aber ich denke es sagt schon was aus: Als Kind hab ich mal vom Rummel nen heliumgefüllter Ballon bekommen. Irgendwann war das Helium raus.. und ich hab geheult und geweint, es waren starke Gefühle da und ich hab nicht mehr aufhören können bis mein Vater nen neuen gekauft hatte. Ich war überhaupt nicht verwöhnt oder sowas und normalerweise hab ich nie etwas haben wollen, aber wenn ich mich in etwas "verliebt" habe... dann liebe ich es wirklich und ich geb alles dafür dass es intakt ist und perfekt, irgendwie, und habe dafür richtige Gefühle als wäre es ne Person. Und später wurde ich auch ein richtiger "Sammlertyp".. habe alle möglichen Dinge gesammelt, und dem besondere Beachtung geschenkt, und wieder einmal.. wenn ich mich auf etwas fokusiere, dann bin ich wie ne Klette und möchte soviel wissen wie nen Profi, allerdings kann ich den Fokus wieder verlieren und irgendwas anderes finden. Sobald aber jemand mich inspiriert könnte es zurückkommen.
Well ja... mit der Zeit kam das Wort Autismus irgendwie auf, aber ich habs immer als schwere Behinderung angesehen und dachte sowas könnte ich nie haben, aber... das muss gar nicht "schwer" sein, es kann auch nur etwas leichteres sein was sich einfach auf die soziale Integrität verherrend auswirken kann, das ist leider so aber deswegen bin ich nicht wirklich "behindert" aber es braucht tolerante Mitmenschen die nicht ein extremes Gewicht auf das soziale Verhalten legen oder es nicht falsch interpretieren im Sinne von "der hasst mich, oder der ist unfreundlich".. es ist einfach, ich denke man muss es irgendwie fühlen, da oft kein normaler Weg stattfindet um etwas zu zeigen (oder eben gar keiner) obwohl ich die selben Gefühle habe, die anderen bemerken aber oft nicht den Ausdruck, da ganz einfach keiner da ist.
Jo... klar ist dass ich solche "Züge" habe und auch eine leichte Form davon habe, ohne mich aber "erkrankt" zu fühlen, ich denke, ich brauche nur etwas tolerantere Mitmenschen und alles ist voll OK (und ich denke, manche sind das automatisch, man muss denen nicht auf die Nase binden.. hey ich bin anders oder so.. aber es kann schon helfen, da manche Menschen sicherlich gewisse mangelnde Verhaltensweisen toleranter gegenüber stehen, wenn sies wissen). Ansonsten bin ich eigentlich ne sehr nette Person aber andere bekommen es oft "in den falschen Hals" oder wie ichs nennen soll. Danach werden sie irgendwie wütend, und dabei hab ich sie gerne und dann sind sie eventuell wütend.. so richtig sauer.. und ich weiss nicht weshalb und ich hab sie gerne und ich bin dann total verwirrt. Ist einfach, ich kann gewisse Dinge direkt aussprechen, was sehr unhöflich wirken kann und normalerweise die Meisten sagens nur wenn sie wütend auf jemand sind, aber ich nicht, und das wird dann oft falsch interpretiert (auch von anderes Seite, obwohl dass ja eigentlich meine Schwäche wäre).
Das wärs so im grossen und ganzen.
Ja, ich bin auch eine autistische Person. Ich sehe mein autistisches Sein nicht als Krankheit, auch nicht als Behinderung, sondern vielmehr als eine andere Art und Weise die Welt zu erleben. Meiner Meinung nach ist Autismus einfach Teil menschlicher Vielfalt.
Ich kenne es, wenn andere Menschen wütend werden, weil ich etwas direkt ausspreche. Das empfinde ich als sehr verwirrend. Zum einen loben die Menschen die Wahrheit hoch, sind dann aber wütend, wenn sie sie hören. Wenn eine Person also beispielsweise ein neues Kleidungsstück trägt und fragt: "Na, wie findet ihr das?", will die Person ja eigentlich, dass gesagt wird, dass man es toll oder schön findet. Des Weiteren wird diese Person wahrscheinlich wütend oder ist enttäuscht, wenn man ehrlich sagt, dass man das hässlich findet. Da stellt sich mir die Frage, aus welchem Grund die Menschen denn überhaupt erst danach fragen, wenn sie eine negative Antwort nicht hören wollen?
Nun gut, für mich spielt das alles im Moment keine große Rolle, da es mich zum einen herzlich egal sein kann, was andere von mir denken, und ich zum anderen auch keinen Wunsch nach sozialen Bindungen hege.
Für dich scheint es allerdings ein kleines Problem darzustellen, zumindest verwirrt es dich sehr. Da besteht natürlich die Möglichkeit, dass du professionelle Hilfe aufsuchst. Du kannst nach entsprechenden Einrichtungen in deiner Nähe suchen und dich dann beispielsweise erst einmal untersuchen lassen, damit festgestellt wird, welche Form von Autismus du hast. Sei es, dass du das Asperger Syndrom, den frühkindlichen Autismus, den atypischen Autismus oder autistische Züge hast. Weiter kann sicherlich überpfrüft werden in welchen Bereichen du genau Probleme hast, so dass man dir gezielt helfen kann.
Ich, für meinen Teil, erlebte die gesicherte Feststellung des Asperger Syndroms, als etwas sehr Positives, da für mich nun eindeutig klar war, weshalb ich so anders bin. Auch in den Erfahrungsberichten von anderen autistischen Menschen las ich, dass diese es als etwas Positives erlebten, auch wenn sie vorher bereits selbst die starke Vermutung auf Autismus hatten. Daher würde ich dir zumindest raten, dich untersuchen zu lassen. Natürlich obliegt die ganz und gar bei dir.
Spezielle Therapien sind meines Erachtens nur dann sinnvoll, wenn du deine Probleme als wirklich belastend empfindest. Meine Wenigkeit lehnte solche Therapien beispielsweise ab, da ich durch die Erkenntnis des Autismus die Probleme, die damit einhergehen, nicht mehr als belastend empfinde.
So viel von meiner Seite dazu.
Ja es ist effektiv so dass viele Leute mit dieser übertriebenen direkten aber ehrlichen Art nicht umgehen können welche ich z.B. habe.
Ein typischer Fall denn ich noch genau in Erinnerung habe: Ich hab mal ein Heftchen am Kiosk kaufen wollen. Dann hatt die Frau am Kiosk sowas gesagt wie "ob ich bald fertig wäre, sie würde gerne Feierabend machen". Danach guckte ich auf die Uhr und sah dass es noch nicht 8.00 war. Und ich sagte "Es ist noch nicht 8.00 Uhr, Arbeitszeiten muss man einhalten". Und ich bin in RL ne schüchterne und überhaupt nicht freche Person oder so, es war einfach meine ehrliche Meinung. Danach war sie so richtig sauer und hatt mir mein Heftchen weggenommen und den Kiosk geschlossen! Das war schon noch krass... Und ja, an diesen Kiosk konnte ich nicht mehr gehen, die hätte mir glaubs nix mehr verkauft.
Leon der Pofi
31.07.2007, 20:12
So. Hier mal jemand vom Fach, als Behindertenpädagoge. :)
Autistische Züge haben viele Menschen, doch zwischen Zügen und wirklich festgestellten Autismus, besteht ein großer unterschied.
Man kann auch heute noch nicht genau sagen, von was autismus kommt.
bei menschen mit beeinträchtigung ist es häufig im zusammenhang mit unfällen oder sauerstoffmangel usw zu beobachten. man geht aber auch von einem genetischen und biponalen hintergrund aus. aber so sicher kann man es noch nicht sagen. aber genauso können menschen in bestimmten bereichen total auf der höhe sein und sehr intelligent. rechnen zum beispiel, auch wenn dank rainman viele menschen glauben, dass sei autismus.
gibt es bei dir sonst noch besondere anzeichen? und wann hattest du die ersten? es gibt ja frühkindlichen autismus, dann unterteilt in a,b ebenen. asperger syndrom usw.
in meiner gruppe betreue ich 3 autisten. und diese unterscheiden sich total von einander. werner pfeifft auf regelmäßigen tagesablauf und sieht dir auch ständig in die augen, umarmt dich und lacht ständig. manuela hingegen, ist genau das gegenteil. wendet gleich den blick ab, zuckt bei anderen strukturen aus, da kann es schon mal vorkommen das die graderobe in der früh besetzt ist und sie fetzt dir den turnbeutel um den kopf. sie hört auch gerne das plätschern von wasser, aber hasst wie viele autisten laute geräusche und hält sich gleich die ohren zu.
wegtherapien kann man das ganze NICHT. das ist nur eine änderung im verhalten und hilft ihm, sich der umgebung anzupassen, damit der autist akzeptiert ist.
ist oft schlimm anzusehen wenn eltern versuchen, ihr kind pernament zu ändern und draufhinhalten und es dann nur noch unglücklich ist. ein gesundes mittelmaß halte ich für sinnvoll. ich versuche in meiner gruppe, dass sie ihre bedürfnisse durchsetzen können, aber die dinge auch nicht zu krass werden.
wenn das thema wem interessiert, ich hab eine 25 seiten arbeit darüber geschrieben (falls ihr infos braucht) und meine diplomarbeit über die beziehungsebenen zwischen meinen gruppenmitgliedern.
aber was ich noch sagen muss: OBACHT bei der diagnose autismus. ich muss sagen, es wird immer häufiger dass, wenn man mal nicht weiß, was mit dem kind/beeinträchtiger person ist, wird einfach autismus in die akte geschrieben. habe auch eine klientin, wo der zu behandelte arzt nur den kopf schüttelt und ebenfalls sagt, sie sei kein autist und hat mir auch recht gegeben. besondes am anfang, als die krankheit entdeckt wurde, war das häufig.
aber hey, gut das ich in der lebenshilfe arbeite. in der diakonie stand bei einer mitschülerin von damals noch "schwachsinnig" in der akte >_>
in meiner gruppe betreue ich 3 autisten. und diese unterscheiden sich total von einander.
Na klar, schließlich sind wir Individuen. Leider scheinen viele Menschen Autismus gerne zu verallgemeinern und meinen, Einzelaspekte von autistischen Personen seien bei allen anzutreffen.
wegtherapien kann man das ganze NICHT. das ist nur eine änderung im verhalten und hilft ihm, sich der umgebung anzupassen, damit der autist akzeptiert ist.
Dummerweise missverstehen einige Menschen dies. Ich las mal einen Artikel, in dem es hieß, dass die breite Meinung herrsche Autismus sei nicht heilbar, dabei werde es in den USA mit Erfolg therapiert. Absoluter Stuss.
ist oft schlimm anzusehen wenn eltern versuchen, ihr kind pernament zu ändern und draufhinhalten und es dann nur noch unglücklich ist.
Kennst du die so genannte "Festhaltetherapie"? Äußerst grausame Folter, wenn du mich fragst. Die Kinder werden dabei von den "Therapeuten" gewaltsam festgehalten, so dass sie sich nicht mehr bewegen könne, gleichzeitig wird ihnen erzählt, man liebe sie. Nach einiger Zeit werden sie dann losgelassen und dazu aufgefordert, die "Therapeuten" zu umarmen und ihnen in die Augen zu blicken. Leisten sie dem nicht Folge, so werden sie wieder eine lange Zeit über festgehalten. Wenn die Kinder dann die "Therapeuten" umarmen, ihnen in die Augen blicken und andere unerwünschte Eigenarten ablegen, wird dies als "Erfolg" angepriesen. Dabei resultiert dieser "Erfolg" einzig und allein dadurch erreicht, dass die Kinder viel zu viel Angst haben, wieder gewaltsam festgehalten zu werden, so dass sie den Anweisungen Folge leisten.
Im Grunde genommen legen die Kinder ihre Stereotypien nur ab, um die Aufforderungen der "Therapeuten" als neue Stereotypien anzunehmen.
Außerdem ignorieren die Verfechter dieser "Therapie" die aktuelle Autismusforschung. Die Verfechter gehen insgesamt von einer "Schuld" der Eltern aus, was ja auch absolut falsch ist. Schließlich gilt es als erwiesen, dass Autismus nicht durch Erziehung zustande kommt. Hinweise darauf, dass Autismus biologischer Natur ist, gibt es inzwischen ja auch genügend.
aber was ich noch sagen muss: OBACHT bei der diagnose autismus. ich muss sagen, es wird immer häufiger dass, wenn man mal nicht weiß, was mit dem kind/beeinträchtiger person ist, wird einfach autismus in die akte geschrieben. habe auch eine klientin, wo der zu behandelte arzt nur den kopf schüttelt und ebenfalls sagt, sie sei kein autist und hat mir auch recht gegeben.
Was ist das denn für ein behandelnder Arzt? Hat er Qualifikationen auf dem Gebiet?
Ansonsten kommt es auch darauf an, wer den Autismus feststellte. Wenn man wie ich in einem Autismuszentrum die Feststellung Autismus erhält, kann man eigentlich auch sicher davon ausgehen, dass man autistisch ist. Überhaupt kann man sagen, dass man einer Feststellung von klassifizierten Ärzten oder Psychologen, vertrauen kann.
besondes am anfang, als die krankheit entdeckt wurde, war das häufig.
Ich empfinde es als beleidigend, dass du Autismus als Krankheit bezeichnest.
Leon der Pofi
31.07.2007, 21:02
@kazuki
hab ich doch geschrieben, dass sie sich unterscheiden. damit wollte ich auch ansprechen, dass man autismus nicht verallgemeiner kann, falls du das falsch aufgefasst haben solltest
das mit der krankheit ist nicht so gemeint, ist mir rausgerutscht. ich weiß schon, dass es genauso wie trisomie21 keine krankheit ist.
was die diagnose betrifft, in der schule, lehrer, ärtzte und in meiner 4 jährigen berufserfahrung habe ich nun mal diese erfahrung gemacht, dass im zweifelsfall autismus geschrieben wird. jetzt bei beeinträchtigen menschen. finde das sehr schlimm, ist aber so. ich kann hier halt nur von wirklich beeinträchtigten menschen reden die auch eine leichte intelligenzminderung (ich hasse dieses wort) haben
und man kann eine vermutlich genetischen/biponale störung nicht therapieren. das ist fakt.
stuss ist es, wenn man sich der breiten masse gegen seinen willen anpassen muss
was die diagnose betrifft, in der schule, lehrer, ärtzte und in meiner 4 jährigen berufserfahrung habe ich nun mal diese erfahrung gemacht, dass im zweifelsfall autismus geschrieben wird. finde das sehr schlimm, ist aber so.
Merkwürdig, dass unqualifizierte Menschen sich anmaßen, so etwas feststellen zu wollen. Da lobe ich mir die mich behandelnde Psychiaterin, die die Vermutung auf Asperger hatte und mich dann zu einer Spezialistin weitervermittelte, da sie selbst ja keine Qualifikationen auf diesem Gebiet besitzt.
stuss ist es, wenn man sich der breiten masse gegen seinen willen anpassen muss
:A
Nachtrag:
hab ich doch geschrieben, dass sie sich unterscheiden. damit wollte ich auch ansprechen, dass man autismus nicht verallgemeiner kann, falls du das falsch aufgefasst haben solltest
Das ist mir schon klar. Ich wollte das nur noch einmal ansprechen, weil diese Verallgemeinerung doch sehr häufig vorkommt, was mich sehr stört.
Leon der Pofi
31.07.2007, 21:15
Merkwürdig, dass unqualifizierte Menschen sich anmaßen, so etwas feststellen zu wollen. Da lobe ich mir die mich behandelnde Psychiaterin, die die Vermutung auf Asperger hatte und mich dann zu einer Spezialistin weitervermittelte, da sie selbst ja keine Qualifikationen auf diesem Gebiet besitzt.
:A
glückwunsch das du einen qualifizierten hast. ich musste mich schon öfter mit so menschen herumärgern, ich sags dir
ich vermute, es macht einen unterschied ob es sich jetzt um menschen mit beeinträchtigung + intelligenzminderung (ich hasse dieses wort, muss man aber pädagogisch benützen, menschen sind trotzdem in ihren fähigkeiten und leben intelligent. finde es immer schlimm, wie sich manche mutmaßen über die intelligenz zu urteilen) oder wie bei dir, eben um diese form des autimuss handelt.
weil bei beeinträchtigten menschen ist es einfach schwerer, ursachen herauszufinde und desswegen sind manche ärzte dazu verleitet, die diagnose autismus durchzuführen. da genügt oft schon, wenn der klient nicht in die augen sehen will, einen tagesablauf braucht, laute geräusche nicht mag, nicht mit anderen menschen klarkommt, sich die finger in die ohren stöpselt, autoagression, auf dinge fixiert usw, und der patient wird als autist abgestempelt, wenn man so eine kombination hat. aber wer soll ihm auch widersprechen? eltern haben häufig keine ahnung und setzen sich erst nach der diagnose mit dem thema ausseinander und der klient selbst, kann es nicht anders erklären oder wie es oft vorkommt. nicht sprechen und sich nur nonverbal ausdrücken.
aber nochmal sorry wegen der krankheit ist genauso wenig ne krankheit wie trisomie21
ich bemühe mich eh, dass ich mich immer richtig ausdrücke und niemanden in seinem befinden verletze, aber es ist oft schwer das auch einzuhalten und manchmal mischt es sich ein. :) ich bekomm immer die krise, wenn jemand mongolid sagt.... oder so jugendliche "hey du spasti". das tut mir irgendwie selber weh, weil ich weiß, ich arbeite jeden tag mit den menschen und so dumme ignorranten machen sich auch noch lustig
vor 2 wochen hatte ich ein schönes erlebniss mit einem autisten in unserer gruppe.
ich war mit ihm einkaufen. der setzt sich mitten im geschäft auf den boden.
ich "möchtest du nicht aufstehen?" er: "nein, nein."
ich setze mich neben ihm auf den boden. leute schon alle blöd geschaut.
"ist schon irgendwie fad oder?"
dann ist er aufgestanden und wir sind eis essen gegangen. sowas meine ich zum beispiel.
leute, die den willen aufzwingen hätten ihn einfach am arm genommen, hoch gezogen und ab gehts
ch bekomm immer die krise, wenn jemand mongolied sagt.... oder so jugendliche "hey du spasti". das tut mir irgendwie selber weh, weil ich weiß, ich arbeite jeden tag mit den menschen und so dumme ignorranten machen sich auch noch lustig
Es ist ein sonderbares Phänomen, dass zum Teil eine solche Abneigung gegenüber Menschen besteht, die anders sind. Da werden diese Menschen entweder abfällig als Behinderte bezeichnet oder mit anderen kränkenden Namen versehen oder aber man macht sich über sie lustig. Die Spitze ist für mich allerdings, wenn Ärzte anfangen, etwas zu pathologisieren. Es ist einfach unglaublich, dass das Bestreben nach der Ausschlöschung der Andersartigkeit von Menschen, damit begründet wird, dass es Krankheiten seien. Wie willkürlich derartige Pathologisierungen sind, zeigt das Beispiel der Homosexualität in der Vergangenheit.
TheBiber
31.07.2007, 21:41
Hmm, bis zu ungefähr meinem 17.-19. Lebensjahre hatte ich praktisch identische Verhaltensweisen: Fixierung auf wenige Hobbys, körperlich sowie sprachlich-sozial völlig unbegabt, verletzend sowie verletzlich, nicht fähig, sich in andere Personen hineinzuversetzen, Volllabern anderer von meinen Hobbys auf extrem fanatische Weise, mathematisch begabt und übertrieben ängstlich.
Danach änderte ich mich radikal und ich war im Gegensatz zu den frühen bis mittleren Jugendjahren nicht mehr sozial isoliert. Inwiefern kann man in meinem Fall von Asperger/Autismus sprechen bzw. wo liegt eigentlich die ungefähre Grenze? Weiter würde mich interessieren, inwiefern man soziale Beeinträchtigungen hat, aus welchen Verhaltensweisen man herauswächst und welche beibehalten werden.
Mir ist aufgefallen, dass ich mich auch jetzt stets zu allem hingezogen fühle, was sich in eine Ordnung eingliedern lässt. Auf Bücher, Filme, Spiele, etc. bezogen heisst das, dass ich ständig den Drang habe, eine Serie oder Reihe geordnet aufzufassen. Ist relativ schwer zu erklären, jedenfalls finde ich Dinge immer genau dann interessant, wenn sie eine in sich logische Struktur enthält, dessen einzelne Elemente sich gleichen, aber dennoch solch starke Unterschiede aufweisen, dass sie im Gesamtkonzept wiederum "interessant" wirken. Die Spielereihen Zelda, Warcraft aber auch Final Fantasy weisen diese Eigenschaften sehr stark auf. Entsprechendes galt für meine RPG-Maker Projekt-Ideen, die ich aber nie verwirklchte: jedes Spiel entsprach einer ganz bestimmten Art von RPG und unterschied sich ganz systematisch bestimmt von den Restlichen. Auffallend ist sowas auch im Studium, insbesondere in den mathematischen Fächern: Sobald ich das System erkenne, fällt es mir leicht. Sobald aber kreative, intuitive Überlegungen angestellt werden, fällt es mir unglaublich schwer.
Ich gehe davon aus, dass es sich hierbei lediglich um eine Charaktereigenschaft oder vielleicht Begabung handelt, die aber dem Autismus auf eine Weise ähneln muss. Auf jeden Fall würde mich das ganze Thema sehr interessieren, wäre also seriösen Informationen nicht abgeneigt.
Leon der Pofi
31.07.2007, 21:45
Es ist ein sonderbares Phänomen, dass zum Teil eine solche Abneigung gegenüber Menschen besteht, die anders sind. Da werden diese Menschen entweder abfällig als Behinderte bezeichnet oder mit anderen kränkenden Namen versehen oder aber man macht sich über sie lustig. Die Spitze ist für mich allerdings, wenn Ärzte anfangen, etwas zu pathologisieren. Es ist einfach unglaublich, dass das Bestreben nach der Ausschlöschung der Andersartigkeit von Menschen, damit begründet wird, dass es Krankheiten seien. Wie willkürlich derartige Pathologisierungen sind, zeigt das Beispiel der Homosexualität in der Vergangenheit.
sehe ich auch so. menschen mit trisomie wurden in manchen kulturen sogar als heilig angeprießen weil sie einfach anders waren. ich hatt da mal ein furchtbares erlebnis. ich musste mich so zusammenreissen, nicht aufzustehen und dem eine in die fresse zu geben. ich war mit einem klienten von mir einkaufen weil er sich ne dj ötzi cd kaufen wollte (der übrigens ein sehr lieber mensch ist und einen meiner klienten sofort umarmt hat und ein autogramm +foto gab). davor waren wir in einem cafehaus. und da er spastiker ist und wie es nun mal ist, der speichel öfter läuft, ging ein mann bei der tür raus und sagte "das hätte es bei hitler nicht gegeben".
manche menschen sind einfach so verbohrt und egoistisch. aber wir bemühen uns, dass wir das thema näherbringen. wir veranstalten immer ein großes sommerfest, wo auch andere leute kommen können oder gehe selbstverständlich mit meinen leuten in die öffentlichkeit. viele menschen sind aber durchaus positiv eingestellt. bei jugendlichen hab ich auch durchaus gute erfahrungen gemacht und schlechte. es lässt sich eben nicht über einen kamm werfen.
aber die frage ist sowieso. "was ist normal"? für mich ist normal ein schwammiger begriff, der sich im laufe der zeit ändert. was für andere nicht normal ist, ist für andere selbstverständlich. ich finde es auch fürchterlich, dass manche menschen abtreiben weil die möglichkeit besteht, ihr kind würde trisomie21 haben. das lässt sich ja zu einem gewissen maße nachweisen. aber das mus jeder für sich entscheiden
doch auch bei beeinträchtigungen an sich gibt es viele vorurteile. "down syndrom" leute sind dicklich, lachen ständig, haben ne dicke zunge und wollen am liebsten geknuddelt werden :rolleyes: solche sprüche kommen teilweise direkt von betreuern selbst, da denke ich mir immer "hackts?".
aber genau das gefällt meinen klienten. raus ins leben, einkaufen und einfach nur die anderen menschen beobachten. was andreas zum beispiel eine freude hat, wenn er sich nur einen kopfhörer und cds kauft. und ich höre mir trotzdem mit ihm nachmittag seinen karl moik an, auch wenn mir das kotzen kommt bei der musik. aber ihm gefällts und wenn ich sehe, was er eine freude hat, meine güte. warum sollte ich ihm das nehmen?
ich sehe wie schnell es gehen kann und will nur das beste für meine klienten. einer meiner gruppe ist vor paar wochen gestorben. (spastiker, im schlaf umgedreht und erstickt) und ich war selber wochenlang fertig. und ich denke das macht auch einen betreuer aus. was nützt es mir, wenn ich reingehen, den tag rumbiege und im endeffekt nichts für die menschen geleistet habe? ich habe ihm beim essen geholfen, gewickelt, gepflegt, einkaufen gegangen, mit ihm gespielt gelacht und ihm geholfen wenns ihm mal schlecht ging und von einem tag auf den anderen wird er aus dem leben gerissen. das war wirklich hart
@biber ich hätte eine gute zusammenfassung von ca 30 seiten über autismus und personenbeschreibungen von ein paar klienten (foto und namen hab ich eh raus) wenn dich das thema interessieren würde. ist relativ aktuell (1 jahr alt) und hat auch neue erkentnisse usw schon eingeschlossen.
Danach änderte ich mich radikal und ich war im Gegensatz zu den frühen bis mittleren Jugendjahren nicht mehr sozial isoliert. Inwiefern kann man in meinem Fall von Asperger/Autismus sprechen bzw. wo liegt eigentlich die ungefähre Grenze? Weiter würde mich interessieren, inwiefern man soziale Beeinträchtigungen hat, aus welchen Verhaltensweisen man herauswächst und welche beibehalten werden.
Na ja, feste Grenzen gibt es nicht, sie sind fließend. Man spricht daher auch von einem Autismusspektrum. Auch lässt sich nur schwer allgemein sagen, aus welchen Verhaltensweisen man herauswächst und aus welchen nicht, da alles sehr individuell ist.
Auf jeden Fall würde mich das ganze Thema sehr interessieren, wäre also seriösen Informationen nicht abgeneigt.
Falls du einem Buch nicht abgeneigt sein solltest, würde ich dir Ein guter Tag ist ein Tag mir Wirsing (http://www.weidler-verlag.de/Reihen/autismus/autismus17/autismus17.html) von Nicole Schuster empfehlen. Es ist erschien im Februar dieses Jahres, weshalb es ganz aktuell ist. Zum einen ist das Buch sehr fachlich, zum anderen aber auch persönlich, da die Autorin selbst autistisch ist. Meines Erachtens gibt dieses Buch sehr gute Informationen über die verschiedenen Aspekte des Autismus.
Leon der Pofi
31.07.2007, 22:14
Falls du einem Buch nicht abgeneigt sein solltest, würde ich dir Ein guter Tag ist ein Tag mir Wirsing (http://www.weidler-verlag.de/Reihen/autismus/autismus17/autismus17.html) von Nicole Schuster empfehlen. Es ist erschien im Februar dieses Jahres, weshalb es ganz aktuell ist. Zum einen ist das Buch sehr fachlich, zum anderen aber auch persönlich, da die Autorin selbst autistisch ist. Meines Erachtens gibt dieses Buch sehr gute Informationen über die verschiedenen Aspekte des Autismus.
kann ich auch nur empfehlen.
da es wie kazuki geschrieben hat, auch persönliche aspekte zeigt und nicht nur kalte fakten. habe es mal zur hälfte gelesen.
dieses buch ist für den einstieg auch nicht ungeeignet.
wie der titel vermuten lässt, zeigt es die grundrisse von autismus.
es schneidet zwar einiges an, aber ufert nicht zu sehr aus.
fürs reinschnuppern gut geeignet.
http://ec1.images-amazon.com/images/I/511AGEVB13L._BO2,204,203,200_PIsitb-dp-500-arrow,TopRight,45,-64_OU03_AA240_SH20_.jpg
es gibt mittlerweile enorm viele bücher zu diesem thema, wenn man alleine mal bei amazon sucht. aber wenn du auch personen kennen lernen möchtest, geh einfach mal in einen bereich der lebenshilfe, diakonie, karitas usw und frage mal, ob du die einrichtung besichtigen darfst. soll jetzt keine begaffung sein, sondern es schadet nicht, wenn man mal kontakt aufbaut. finde es angenehmer, wenn einfach mal ein mensch die einrichtung ansieht, als bevor wieder ne ganze schulklasse reinkommt. zumindest bei uns ist es so, dass man mal den ganzen tag oder paar stunden die arbeit in der gruppe besichtigen darf und fragen stellen kann. kommt aber selten vor.
Dark Paladin
01.08.2007, 12:50
Ein guter Tag ist ein Tag mir Wirsing (http://www.weidler-verlag.de/Reihen/autismus/autismus17/autismus17.html) von Nicole Schuster
02.08. um 18:00 Uhr auf 3sat wird eine halbstündige Dokumentation über "hochbegabte Asperger" wiederholt, in welcher diese Frau auch drin vorkommt. Außerdem ein weiterer erwachsener Aspie sowie ein Jugendlicher mit Kanner.
Hier (http://ia301229.us.archive.org/3/items/Kurzinformation_AspergerSyndrom/kurzinfoas.pdf) übrigens auch noch eine imo recht interessante Quelle - wie seriös sie ist kann ich nicht sagen, geht zumindest darum, dass das Asperger-Syndrom beschrieben wird und welche Anzeichen dafür sprechen, gleichzeitig noch mit Beschreibungen zu hierzu abgrenzenden "Verhaltensanormalitäten".
Und hier (http://www.psychotherapiepraxis.at/surveys/test_asperger.phtml) noch ein Selbsttest - nicht allzu ernst zu nehmen, aber ich fands zumindest interessant ihn gemacht zu haben.
Zum Thema selbst kann ich nicht wirklich was sagen, ich habe mich lediglich letzte Zeit drum informiert (unter anderem in 2 themenbezogenen Foren gelesen) aufgrund des Verdachtes selbst betroffen zu sein. Was mich nur bei dem ganzen Kram nervt ist die Tatsache wie sensationsgeil der Durchschnittsmensch bezüglich des Themas seit Rain Man zu sein scheint. Die oben genannte Doku, welche morgen läuft, vermittelt auch noch mehr oder weniger, dass Autisten halbe Übermenschen wären, und Wiki-Artikel wie der über Inselbegabung (http://de.wikipedia.org/wiki/Inselbegabung) (welcher btw als einzige "echte" Quelle die Doku-Reihe "Expedition ins Gehirn" genutzt hat) sagt auch noch aus, 50% der Inselbegabten seien Autisten.
Was mich interessieren würde, gäbe es annehmbare Dokumentationen über Autismus, die nicht aus Sensationsgeilheit entstanden sind, sondern verschiedenste "Durchschnitts"-Menschen im autistischen Spektrum mit einem weniger voreingenommenen Bild porträtieren?
02.08. um 18:00 Uhr auf 3sat wird eine halbstündige Dokumentation über "hochbegabte Asperger" wiederholt, in welcher diese Frau auch drin vorkommt. Außerdem ein weiterer erwachsener Aspie sowie ein Jugendlicher mit Kanner.
Ja, ich sah die Sendung bereits bei ihrer Erstausstrahlung.
Und hier (http://www.psychotherapiepraxis.at/surveys/test_asperger.phtml) noch ein Selbsttest - nicht allzu ernst zu nehmen, aber ich fands zumindest interessant ihn gemacht zu haben.
Ach, der. Dieser Test ist ja inzwischen sehr weit verbreitet im Internet. Na ja, er soll ja ganz hilfreich sein, wenn man Tendenzen zu Asperger feststellen möchte.
Was mich interessieren würde, gäbe es annehmbare Dokumentationen über Autismus, die nicht aus Sensationsgeilheit entstanden sind, sondern verschiedenste "Durchschnitts"-Menschen im autistischen Spektrum mit einem weniger voreingenommenen Bild porträtieren?
Ich bin auch auf der verzweifelten Suche, nach so einer Sendung. Aber das können wir wahrscheinlich erst einmal vergessen. Alle Dokumentationen, die ich bisher sah, beschäftigten sich mehr oder minder mit spektakulären Fähigkeiten von autistischen Menschen. Zudem wurde der Autismus in diesen Sendungen auch eher negativ dargestellt.
Vermutlich erscheint es den Verantwortlichen wenig interessant, autistische Menschen aufzuzeigen, die über keine spektakuläten Fähigkeiten verfügen. Mir scheint es auch, dass derartige Fähigkeiten häufig als einzig positives Merkmal des Autismus betrachtet werden, so dass eine Sendung, die nicht nur Negatives berichten will, den positiven Teil aus solchen Fähigkeiten schöpft. Zumindest sah ich bisher nicht das Gegenteil.
Also erstmal: Es gibt kein "normal", deswegen möcht ich dieses Wort gar net verwenden.
Und bezüglich ob ich echt daran erkrankt bin oder etwas davon habe oder was auch immer: Ich hab mich noch nie genauer untersuchen lassen bezüglich dieser Sache. Aber ich weiss dass ich schwere soziale Probleme hatte seit ungefähr 20 Jahren wegen meinem Verhalten oder einfach weil ich bin wie ich bin. Die meisten kommen damit irgendwie nicht zurecht.
Und ich finde mich völlig "normal", basta. Aber Tatsache ist dass ich irgendwie anders bin sonst würds nicht ständig Probleme geben. Und ich hab schon sehr viele dieser autistischen Züge, welche vermutlich wir alle irgendwie haben aber bei mir scheint es extremer. Ob ich tatsächlich "Autist" bin, dass hab ich noch nie genauer untersuchen lassen und ich möchts auch gar nicht wirklich wissen, denn was soll ich damit? Andere mich bemitleiden lassen? Mir gehts bestens und da brauch ich sowas nicht. Aber es könnte schon sein dass es stimmt. Das Wort wurde aber wie gesagt nie ausgesprochen, aber es ist nicht so dass ich "neutral" bin von meiner seelischen Seite, mehr kann ich net verraten. Und ausserdem ist das auch gar nichts bedenkliches, wie gesagt haben wir das alle in uns in einem bestimmten Masse aber es gibt dann halt wohl so ausgeprägtere Arten wo dann ein Syndrom vorliegt, was aber auch eigentlich in keinster Art und Weise hinderlich sein muss wenn einfach alle damit klar kommen dass jemand nicht dem gesellschaftlich geprägten Standart entspricht oder wie ich das jetzt nennen soll.
Auf jeden Fall, es sind bei mir Sozi Issues da,
Aber das Issue ansich wurde nie beim Wort gennant und es hatt nie geheissen "Autism"
für mich war es ein hochinteressantes Thema und der andere wird irgendwie "overhelmed" oder fühlt sich "gespammt".
Well ja...
Autism or Anglizism?
Ich game eigentlich immer in Englisch, kann sein dass sich das auf meine Wortwahl niederlässt. Aber ich bin nicht so ein Grammatik und "feinste mono Sprache" Akrobat, hauptsache ich werde verstanden mit dem was ich sage. Für gewisse Bereiche wie z.B. Computer kann ich gar nicht anders als es mit Englisch zu vermixen da dort ne ganze Menge kaum auf Deutsch übersetzbar wäre da in der Fachwelt eben nur englishe Begriffe existieren. Aber ich scheine es zu übertreiben.
Ultimate Duran
30.08.2007, 13:33
@leon
dein bericht würde mich auch intressieren. als kind hatte ich nämlich auch ein paar ähnliche.. besonderheiten sag ich jetzt mal. :D
(spontan veränderte wahrnehmung der gesamten umwelt, motorisch unbegabt, mal abgestumpft und mal überemotional, diverse ängste, begabung im auswendig lernen von langen nummern und dieses systematische sammeln von allem was irgendeine regelmässigkeit aufweist). weiss nicht mehr so genau. ist schon ein weilchen her.
Leon der Pofi
11.02.2008, 16:24
hi. ich hab jetzt nochmal ne arbeit über autismus geschrieben. hab ne 1 bekommen. wems interessiert, poste ich es einfach mal hier. :)
hab es auch nicht kompliziert geschrieben sondern so, dass auch aussenstehende es gut verstehen können
hab auch persönliche sachen und klienten von mir beschrieben, damit man einen einblick bekommt. natürlich ohne bilder und die familen anamnese hab ich weggegeben, gehört nicht in die öffentlichkeit und mit dem wären es um die 50 word seiten gewesen. formatiert ist es wie word. darum kanns bisserl komisch aussehen. es ist bewusst eher auf autismus + behinderung gehalten. nicht das jetzt jemand der autist ist, gleich aufschreit.
gruß leon.
Entstehung von Autismus
Die Entstehung von Autismus lässt sich noch nicht ganz genau feststellen.
Man geht jedoch davon aus, dass mehrere Faktoren zusammenspielen.
Oft werden die Theorien von genetischer Disposition, einer körperlichen Bereitschaft zu Autismus und Einflüsse vor der Schwangerschaft und während der Geburt verwendet. (Sauerstoffmangel, Alkoholkonsum).
Somit kann das Gehirn Schaden nehmen und die Entwicklung von Autismus fördern. Autismus kommt deshalb auch häufig bei Menschen mit einer schweren Intelligenzminderung vor. Für die genetische Disposition sprechen verschiedene Untersuchungen. So wurde festgestellt, dass bei eineiigen Zwillingen, häufig beide betroffen waren.
Neue Studien gehen davon aus, dass Vererbung ebenfalls eine große Rolle spielt. Einige Genregionen auf bestimmten Chromosomen sind bereits identifiziert. Es handelt sich aber nicht um einen einfachen Erbgang. Wie stark Autismus-Gene sich beim Betroffenen ausprägen ist unterschiedlich, der Grund jedoch noch unbekannt.
Eine andere Theorie ist die Störung des Zentralnervensystems, was zu Wahrnehmungsstörungen führen kann. So kann es zum Beispiel zu Reizüberflutungen kommen, welche die Wahrnehmung und Verarbeitung von Sinnesreizen, Sprache und das Verhalten beeinflussen können.
Bei Untersuchungen von Menschen mit Autismus, wurden auch Veränderungen und Besonderheiten im biochemischen Bereich festgestellt. Teilweise wurde eine erhöhter Dopamin, Adrenalin, Noradrenalin und Serotoninspiegel festgestellt.
So wurde in Kalifornien festgestellt, dass man Stoffwechselabgleichungen bei autistischen Kindern durch die Gabe von Coenzymen entgegenwirken kann.
Durch die Forschung in diesem Bereich, wurde kürzlich auch ein Grund gefunden, der laut neuen Studien der wirkliche Auslöser von Autismus sein könnte. Die Spiegelneuronen.
Spiegelneuronen:
Bei Autisten werden die so genannten Spiegelneuronen im Gehirn nicht ausreichend aktiviert. Daraus folgt die Unfähigkeit, den Zustand des Gegenübers einzuschätzen, was die Ursache der Kommunikationsprobleme von Autisten bewirken könnte.
Sie sind somit die neurobiologische Basis für unser intuitives Wissen und Verständnis, was andere Menschen fühlen.
Diese Spiegelneuronen liegen im „Pars Opercularis“, eine seitliche Windung des Stirnlappens. Die Nervenzellen werden beim Ausführen einer Handlung und beim Beobachten einer anderen Person bei einer Handlung aktiv. Von der Aktivität dieser Spiegel, hängt die Fähigkeit von Menschen ab, sich in die Lage einer anderen Person versetzen zu können und mitzufühlen. Genau diese Grundlage für die Kontaktaufnahme mit anderen Menschen, könnte bei den Autisten eingeschränkt sein, vermutet die Wissenschaft.
Forscher in Los Angeles, haben die Gehirnaktivität von Kindern untersucht, die Gesichtsausdrücke betrachteten oder nachahmen sollten. Der Gehirnteil, der die Spiegelneuronen enthält, wurde bei schwach autistischen Kindern weniger aktiv als bei anderen Kindern. Je schwächer diese Aktivierung ausfiel, desto größer war auch die Beeinträchtigung im Sozialverhalten.
Die Spiegelneuronen spielen in unserem Alltag eine große Rolle. Zum Beispiel imitieren Kinder schon sehr früh die Gestik und Mimik ihrer Eltern. Dieses Verhalten wird als Resonanzverhalten bezeichnet, welches durch diese Neuronen ermöglicht wird. Solche Resonanzaktionen haben aber nicht nur psychologische, sondern auch biologische Effekte, denn alle Erfahrungen, die wir in unserer Umwelt aufgreifen, werden vom Gehirn in biologische Signale umgewandelt. Durch diese Signale verändert sich nicht nur die Nervenzellen im Gehirn, es verändert auch unseren Körper und den seelischen Zustand des Menschen.
Arten von Autismus
Autismus unterscheidet sich in verschiedenen Erscheinungsweisen und Schweregraden. Der Großteil (70 %) hat eine schwere Intelligentminderung oder eine zusätzliche Beeinträchtigung. Andere wiederum können trotz Autismus eine Schule besuchen, Ausbildungen absolvieren und einen gewissen Grad von Selbstständigkeit erreichen.
Kanner-Syndrom
Der Frühkindliche Autismus kommt in den ersten Lebensmonaten zum Vorschein.
Im Säuglingsalter haben sie oft Probleme mit dem Essen und Schlafen, entwickeln selbst stimulierendes Verhalten. Zum Beispiel, wippen die Kinder oft Vor und Zurück und sind dabei kaum ansprechbar. Es hat den Anschein, als befinden sie sich in ihrer eigenen, kleinen Welt.
Das Kind lernt erst sät zu sprechen, die Sprachentwicklung kann sich verzögern oder ganz fehlen. Autistische Kinder können zunächst keine Gesten, Wörter verstehen. Auch wenn die Mutter sie anlächelt, wissen sie nicht, was das bedeutet und lachen nicht zurück. (Siehe Spiegelneuronen). Das Kind nimmt nur selten oder flüchtig Kontakt zu seinen Bezugspersonen auf. Der Blickkontakt kann unter Umständen ganz fehlen.
Die Kinder beginnen bereits Stereotypen zu entwickeln. Sie sammeln Gegenstände, spielen immer mit dem gleichen Spielzeug, wollen nur die gleiche Kleidung tragen, wiederholen sich in ihrem Verhalten oder geben immer die gleichen Sätze von sich.
Häufig liegt eine Intelligenzminderung vor. Die Motorik ist, sollte keine zusätzliche Behinderung vorhanden sein, nicht eingeschränkt. Untersuchungen ergaben, dass von 10.000 Kindern, 5 Kinder autistisch sind. Dabei sind Jungen viermal häufiger Betroffen als Mädchen.
Asperger Syndrom
Die Symptome fallen meistens erst nach dem dritten Lebensjahr auf. Ein großer Unterschied zum Kanner-Syndrom ist, dass die Kinder früh zu sprechen anfangen und sich die grammatische und stilistische Sprache schnell entwickelt. Die Kotaktaufnahme zu den Bezugspersonen ist jedoch ebenfalls nur flüchtig und selten.
Die Intelligenz ist sehr gut und kann sogar überdurchschnittlich sein, In seltenen Fällen kann es jedoch auch Intelligenzschwächen geben. Autisten mit dem Asperger Syndrom können durchaus Schulen besuchen, Lehren abschließen und einen gewissen Grad an Selbstständigkeit erreichen.
Da die Fähigkeit mit anderen Menschen in Kontakt zu treten jedoch beeinträchtigt ist und trotz ihrer Intelligenz autistische Züge vorhanden sind, werden sie dennoch öfter auf die Hilfe anderer Menschen angewiesen sein. Im Gegensatz zum Frühkindlichen Autismus ist die Motorik beeinträchtigt. Es gibt öfter Probleme mit der Grob, Feinmotorik und die Koordination ist gestört.
Als Syndrom bezeichnet man die verschiedenen Symptome des Autismus, welche man beobachten kann. Sie müssen jedoch nicht alle gleichzeitig auftreten.
Atypischer Autismus
Diese Form ist dem Frühkindlichen Autismus sehr ähnlich und wird deshalb oft mit ihm verwechselt. Die Symptome entsprechen den gleichen wie beim Kanner-Syndrom, bilden sich jedoch erst nach dem dritten Lebensjahr.
HFA Autismus
Es bedeutet „Autismus mit hoher Funktionsmöglichkeit“. (High Functioning Autism).
Diese Form des Autismus ist eigentlich das Kanner-Syndrom, aber mit dem Unterschied, dass die Autisten eine sehr hohe Begabung bei Teilgebieten enwickeln (Rechnen, Musik)
Offizielle Diagnose von Autismus
Nach den internationalen Klassifikationssystemen gibt es folgende Kernsymptome:
1) Eine qualitative Beeinträchtigung der zwischenmenschlichen Beziehung
2) Eine schwere Beeinträchtigung der Kommunikation und der Phantasie
3) Deutlich eingeschränkte Interessen und Entwicklung von Stereotypen
4) Beginn im Verlauf der ersten 36 Lebensmonate
Eine Diagnose von Autismus ist nur dann berechtigt, wenn in jedem der Bereiche gleichzeitig 1-3 Auffälligkeiten zu beobachten sind.
Eine vollständige Symptomliste befindet sich beim Bundesverband „Hilfe für das autistische Kind BV HAK und das BAG Hilfe für Beeinträchtigte Menschen.
http://www.bag-selbsthilfe.de/
Auffälliges Verhalten bei Autisten
Wahrnehmung der Umwelt
Autisten reagieren oft stark auf die Geräusche in ihrer Umwelt. Diese können sich unterschiedlich auswirken. Entweder sie werden angenehm wahrgenommen und die Geräusche selbst erzeugt. (Glöckchen, Musikspiele), oder sie reagieren empfindlich auf laute Töne und verhalten sich dementsprechend. (Ohren zuhalten, schreien, Nervosität). Besonders die Anwesenheit von vielen Menschen und Stimmengewirr wirkt sich öfter negativ aus.
Nicht nur akustische Reize können die Aufmerksamkeit erregen, sondern auch Optische. Viele Autisten halten sich Papier, Stoffe, Gummibänder usw. vor das Gesicht, bewegen es schnell auf und ab und verfolgen es mit den Augen. Diese Faszination kann oft lange andauern. Auch verschiedene Lichteffekte können sich angenehm und beruhigend auswirken.
Ein optischer Reiz, der auffällig oft die Aufmerksamkeit erregt, ist Wasser. Das verschwimmen der Form und das plätschern scheint eine anregende Wirkung zu erzielen.
Kontaktaufnahme zu anderen Menschen
Viele Autisten ist es nur begrenzt oder gar nicht möglich, die Mimik und Gestik von anderen Menschen wahrzunehmen und deren Handlungen nachzuvollziehen. (Freude, Trauer, Betonung der Sprache).
Ihnen fällt es schwer, Gesichter, auch von vertrauten Personen, wieder zu erkennen.
Für die Bezugspersonen wird somit auch der Umgang mit Autisten erschwert, da man nicht genau weiß, ob man nun verstanden wurde oder nicht.
Aus diesem Grund kann es zu Konflikten bei der Kontaktherstellung mit anderen Menschen kommen. Der Kontakt kann somit auf verschiedenste Arten erfolgen und ist nicht immer nachvollziehbar. Oft ziehen sie am Arm der Bezugsperson und versuchen etwas zu verdeutlichen, oder wiederholen immer wieder dieselben Sätze. Aber auch schreien und sogar körperliche Übergriffe können einen Kontaktversuch darstellen.
Oft ist die eigene körperliche Wahrnehmung beeinträchtigt. Dadurch kann es vorkommen, dass Autisten weder Schmerz, Wärme oder Kälte fühlen und in Stresssituationen ein Selbstverletzendes Verhalten entsteht.
Zwanghaftes Verhalten
Das Verhalten im Alltag kann sich unterschiedlich gestalten. Meistens wird jedoch ein sich wiederholendes Muster von Tätigkeiten bevorzugt. (Zu einer bestimmten Uhrzeit essen, gleicher Arbeitsvorgang, Sachen ordnen, Schubladen öffnen und schließen). Sollte einer dieser Abläufe durcheinander kommen, kann sich das bereits negativ auswirken und zu aggressiven Reaktionen führen. Deshalb kann es auch zur Entstehung eines Ordnungsdranges kommen.
Viele Tätigkeiten können auch über Stunden hinweg begeistern. Wasser aufdrehen und es beobachten, mit einem Stück Papier, Fäden spielen. Malen und Zeichnen.
Oft sind es nur Kleinigkeiten, die ihnen auffallen und wir gar nicht wahrnehmen.
Das lässt sich darauf zurückführen, weil es Autisten schwer fällt, Wichtiges von Unwichtigen zu unterscheiden. Deshalb ist es auch anstrengend, ihnen Neues beizubringen und ihre Aufmerksamkeit zu erregen.
Autisten überraschen dadurch oft mit Teilfähigkeiten wie Rechnen, merken von Texten, Melodien usw., welche vollkommen im Kontrast zu ihrem sonstigen Verhalten stehen. Wenn sie eine höhere Intelligenz besitzen, sprechen können, eignen sie sich auch erstaunliches Wissen zu Teilgebieten an. (Mathematik, Astronomie, Pläne auswendig lernen).
Bei der Zusammenarbeit mit Autisten sollte man sich immer Bewusst machen, dass ihr Verhalten keine Absicht ist, sondern einen Auslöser besitzt und sie oft Dinge wahrnehmen, die uns nicht auffallen.
Förderung und Therapie
Die Therapiemöglichkeiten sind sehr weitschichtig und noch im Anfangsstudium. Den Eltern sollte bewusst sein, dass Autismus nicht geheilt werden kann, sondern es sich um Teilerfolge handelt, welche den Alltag und das Verhalten erleichtern sollen. Der Behandlungserfolg ist auch stark von der Ausprägung des Autismus und den Symptomen abhängig.
Die Eltern erkennen autistische Züge nur selten vor dem Ende des ersten Lebensjahres, weswegen Frühförderungen erst späht ausgeführt werden können. Aber auch Ärzte und Fachleute ziehen die Diagnose Autismus oft erst zwischen dem vierten und fünften Lebensjahr in Erwägung, da sich die Verhaltensstörungen häufig nicht früher einordnen lassen können.
Die Frühförderung ist sehr wichtig, da das Entwicklungstempo und Entwicklungsniveau stark von dem Kontakt und der Anregung der äußeren Umwelt abhängig ist. Aber man sollte unbedingt auf das Verhalten und die Bedürfnisse des Autisten achten, da wenn man einen zu hohen Druck ausübt, er leicht Überfordert wird und mit Rückzug, Abwehr oder Aggression reagieren kann.
Die Eltern müssen sich bewusst werden, dass eine Therapie nicht innerhalb weniger Monate Wirkung zeigt, sondern oft jahrelang andauern kann. Auch die Dauer und der Ort der Therapie sollten sich nach dem Kind richten. Wenn möglich, sollte ein ihm vertrautes Umfeld verwendet und geprüft werden, wie lange man mit dem Kind arbeiten kann.
Es ist sehr wichtig, dass sich die Bezugspersonen richtig beraten lassen. Ein frühes Verständnis für die Vorlieben, Ausdruck und Verhaltensweisen des autistischen Kindes schützt sie vor Überförderung und Hilflosigkeit und bewirkt, dass die Kommunikations- und Bindungsstörung nicht entstehen bzw. nicht noch mehr gestärkt werden. Eine enge Zusammenarbeit mit dem Therapeuten hilft ebenfalls besprochene Maßnahmen im Alltag anzuwenden und mehr über die Krankheit und Förderungen des Kindes erfahren.
Neben der Frühförderung ist der mehrdimensionale therapeutische Ansatz sehr wichtig für die Entwicklung des Kindes. Das liegt daran, weil autistische Störungen viele Ursachen haben können und oft alle Entwicklungsbereiche leichte oder starke Störungen aufweisen können. Die Integration psychologischer, pädagogischer, sozialer und medizinischer Maßnahmen verringert die Gefahr, dass man sich zu sehr auf einen Teilaspekt konzentriert oder einen anderen vernachlässigt.
Therapieformen
Medikamentöse Therapie
Zu Behandlung von Autismus werden verschiedene Medikamente eingesetzt, vor allem aber Präparate, die auch bei der Therapie Schizophrener angewendet werden. Bei einigen Menschen werden dadurch die geistigen Fähigkeiten und das Verhalten verbessert, jedoch kann es auch zu Nebenwirkungen wie Reizbarkeit kommen. Medikamente sollten nur verwendet werden, wenn diese auch wirklich nötig sind und andere Therapieformen keine Ergebnisse zeigen.
Affolter Therapie
Die Affolter Therapie ist eine Methode der Hand-Körperführung mit dem Ziel, dass wahrnehmungsgestörte Menschen Informationen über Handlungen und Gegenstände erhalten. Die Hände und der Körper werden durch die gesamte Tätigkeit geführt und am Ende hat der Patient ein sichtbares und spürbares Erfolgerlebnis. Bei dieser Therapie wird auf der Ebene der Wiedererkennung und des Verständnisses gearbeitet, damit der Patient den gezeigten Handlungsablauf selbstständig erlernen kann.
Bobath Therapie
Ziel der Behandlung ist es, durch Bewegungserfahrungen, sensomotorisches Lernen zu ermöglichen und die Kreativität des Kindes zu stärken. In der Therapie wird besonders die Entwicklung einer Tonusregulation von Haltungs und Bewegungsmustern unterstützt. Bei der Bobath Therapie geht es darum, bestimmte Bewegungsmuster zu hemmen. Vor Beginn und während der Therapie ist es wichtig, die Bewegungsabläufe genau zu beobachten. Es werden folgende Behandlungstechniken eingesetzt:
Stimulation
Durch zwei Stimulationstechniken werden Bewegungen vorbereitet und eingeleitet. Dabei gibt es die hemmende und die aktivierende Stimulation. Durch diese Stimulation werden die unterschiedlichen Wahrnehmungssysteme angesprochen.
Hemmende Stimulation:
Gewohnte Bewegungsmuster werden gehemmt, um die Ausgangssituation zu verbessern. Das kann jedoch den Patienten verunsichern, da er aus einer gewohnten Position gerissen wird.
Aktivierende Stimulation
Man beginnt physiologische Bewegungsmuster anzuwenden. Jedoch muss man dem Patienten soviel Eigeninitiative wie möglich überlassen.
Montessori Therapie
In der Montessori Therapie geht es darum, dass der Patient seine Beobachtungsgabe, Zuordnungsvermögen und Unterscheidungsvermögen übt und so vom Zusehen zum abstrakten Denken gelangt. Dabei wird der Umgang mit verschiedenen Materialen geübt und der eigene Erfahrungsraum wird erweitert.
Auch hier sollte man nur eine helfende Hand sein und den Patienten so weit wie möglich, selbstständiges Handeln ermöglichen.
Unterstützende Kommunikation
Bei dieser Kommunikationsart, wird die Lautsprache durch andere Kommunikationssysteme ersetzt oder ergänzt. Das kann mit Hilfe von Symbolsystemen oder Gebärdensystemen erfolgen. Bei Patienten mit schwerer Kommunikationsstörung müssen oft elementare kommunikative Fähigkeiten oft erst erlernt, beziehungsweise gefördert werden. Der Patient muss oft erst lernen, dass er selbst eine Reaktion auslösen kann. Zum Beispiel löst ein Lichtschalter, dass Licht aus. Wenn auf eine Symbolkarte gedeutet wird, reagieren Menschen in der Umgebung auf mich. Ziel ist es, dem Patienten zu selbstständigem Ausdruck zu verhelfen.
Manuela
Manuela kann sich nur mit wenigen Sätzen verständigen, was das Einfühlen und Erkennen der verschiedenen Situationen erschweren kann. Da sie sich öfter nicht anders verständigen kann, oder missverstanden wird, tätigt sie körperliche Übergriffe auf andere Menschen und gegen sich selbst, schreit und wirft Gegenstände durch den Raum, wobei sie enorme Kräfte entwickeln kann. Durch das Schreien versucht sie auf sich aufmerksam zu machen. Besondere Vorsicht ist bei den anderen Klienten gegeben, damit sie nicht verletzt werden.
Dieses Verhalten stellt sowohl für die Klienten, als auch für die Betreuer eine starke nervliche Belastung dar und man benötigt viel Geduld. Doch auch für Manuela ist diese ständige Unruhe sehr belastend. Sie atmet sehr hastig und läuft ziellos im Gruppenraum umher. Medikamente zeigen bei ihr nur in den ersten Wochen eine Wirkung. Sie ist ruhig und schläft beinahe den ganzen Tag. Dann jedoch gewöhnt sich ihr Körper an die Medikamentendosis und ihr Verhalten ist wie vorher.
Eine bestimmte Vorgehensweise zur Minderung der Unruhe gibt es kaum. Spazieren gehen oder der Besuch in unserem Ruheraum zeigen nur vorübergehend Wirkung. Nur einige Auslöser der Unruhe sind uns bekannt. Manuela macht uns bereits am Morgen bei ihrer Ankunft in der Tagesheimstätte darauf aufmerksam, dass sie nach Hause möchte. So spricht sie oft den ganzen Vormittag den selben Satz „Heimfahren zur Mutti“, nimmt mich beim Arm und versucht mich zum Ausgang der Lebenshilfe zu bringen. Ab Mittag kommt es dann zunehmend zu Unruhen, da sie merkt dass ihr Verhalten nichts bewirkt. Der Versuch sie bereits Mittag nach Hause zu bringen, schlug fehl, da sie ihr Verhaltensmuster dann bereits am Vormittag anwandt, damit sie noch früher heimfahren kann. Eine andere Möglichkeit zur Beruhigung stellt Musik dar. Manuela besitzt eine Volksmusik CD, Bei der sie sich zu entspannen scheint. Manuela hat eine 1:1 Betreuung. Wenn sie unter vielen Menschen ist, hat das jedoch selten Auswirkung auf ihr Verhalten. Im Gegenteil, wir versuchen, dass sie öfter zu anderen Menschen Kontakt aufnimmt, damit sie nicht zu sehr von den anderen Klienten abgesondert ist.
Manuelas Alltag muss geregelt sein. Am Morgen die Morgenrunde, dann kommen die Jausenpausen und dann das Mittagessen. Sollte hier eine Unregelmäßigkeit vorkommen, kann das schon als Verhaltensauslöser genügen. Beschäftigen kann man sie nur für kurze Zeit, dabei ist Manuela jedoch sehr geschickt. Würfelformen bauen, zeichnen, mit ihr das Geschirr holen und den Tisch decken ist durchaus möglich. Manchmal kommt es vor, dass Manuela sehr zutraulich ist, zu mir geht und über die Nase streichelt oder plötzlich zum Lachen und zum Hüpfen anfängt. Das Radio bereitet ihr auch sehr viel Freude. Manchmal fängt sie sogar an zu singen. Das sind die Momente, die die Anstrengungen wieder vergessen und Manuela liebenswert machen. Hier ist auch wichtig, dass man sie lobt und sich mit ihr Beschäftigt und nicht die Zeit nützt um ihr Vorwürfe zu machen.
Für Manuela wurde ein Bett in unserem Gruppenraum aufgestellt, welches ihr sehr gefällt. Hier liegt sie oft, beobachtet uns und hört Radio. Hier kann man ihr die Freude richtig ansehen. Solche Kleinigkeiten sind für Manuela sehr wichtig, damit sie sich trotz der Unruhe wohl fühlen kann.
Autistisches Verhalten bei Manuela
Das wesentlichste Merkmal bei Manuela ist die strickte Einhaltung des Tagesablaufes. Sie wird um 8 Uhr in die Tagesheimstätte gebracht und geht selbstständig zu ihrer Garderobe. Sollte diese bereits besetzt sein, kann es bereits m am Morgen passieren, dass sie zu schreien anfängt und mit den Schuhen nach den anderen Leuten wirft, die sich gerade in ihrer Nähe aufhalten. Wenn sie in die Fördergruppe kommt, macht sie gleich verständlich, dass sie den Radio einschalten möchte. Sie nimmt die Bezugsperson beim Arm, zerrt sie zu dem Radio und wiederholt immer den Satz „Radio einschalten“. Für Manuela ist Musik sehr wichtig, da sie eine Beruhigende Wirkung auf sie hat.
Am Vormittag spielt sie meistens mit Bausteinen oder mit einem Stück Papier, welches sie sich zum Ohr hält und herumwirbelt. Gegen Mittag wird Manuela meistens sehr unruhig, da sie das Mittagessen und danach nach Hause fahren möchte. Da sie kein Zeitvermögen besitzt, fängt sie schnell an nervös zu werden. Die bisherigen Versuche, ihr den Zeitabstand zwischen den Tätigkeiten beizubringen schlugen fehl. Weder eine Förderuhr, noch Piktogramme oder Fotos zeigten Wirkung.
Manuela durchstöbert oft Kästen, dreht den Wasserhahn auf. (Aber nicht mehr zu, deshalb muss man anwesend sein) oder versteckt sich auf der Toilette, wo sie die WC-Spülung immer wieder betätigt und beobachtet, wie sich das Wasser dreht.
Eine ihrer liebsten Tätigkeiten ist der Besuch in unserem Snoezelenraum. Hier sind verschiedene Lichter installiert, welche sich im Takt der Musik bewegen und ein Projektor, der Lichtfiguren an die Wand projiziert. Hier scheint sich Manuela am wohlsten zu fühlen, schaut den Lichtern nach und versucht sie zu fangen. Es kommt auch manchmal vor, dass sie einschläft und sich richtig entspannen kann. Auf der anderen Seiten möchte Manuela immer in diesen Raum gehen. Da aber auch andere Arbeitsgruppen ihn benützen, ist das nicht immer möglich und sie wird nervös, fängt an zu schreien und zu toben. Sollte Manuela sich gar nicht mehr beruhigen, ist es am ratsamsten, mit ihr alleine spazieren zu gehen.
Dabei muss man besonders achten, dass sie nicht auf andere Leute hinschlägt oder Steine wegwirft. Nach einer halben Stunde beruhigt sich Manuela meistens wieder. Am Auffälligsten bei so einem Wutausbruch ist, dass sie oft lacht und dabei singt. Es scheint wirklich eine Art von einer Kontaktaufnahme zu sein, bei der sich andere Menschen selbstverständlich abkapseln und nichts mit ihr unternehmen möchten.
Dieses Verhalten kann sich auch gegen Manuela selbst richten. Sie schlägt sich in das Gesicht und mit der Hand gegen Mauern und Tische. Die ärztliche Untersuchung ergab jedoch kein Ergebnis, ob Manuela Schmerz empfindet oder nicht. Wir vermuten jedoch schon, da sie besonders bei Zahnschmerzen laut schreit und sich an den Mund fasst.
Werner
Die Diagnose Autismus wurde erst mit 5 Jahren festgestellt, da bei Werner nur wenige autistische Züge feststellbar sind und sein Verhalten sich eher von dem eines Autisten unterscheidet. Er hat ein sehr fröhliches Gemüt und versteht sich gut mit den anderen Klienten. Werner drückt sich meistens in Worten aus und nur selten in ganzen Sätzen. Sollten neue, ihm unbekannte Klienten in seinem Umfeld sein, benötigt er eine gewisse Eingewöhnungszeit um sich an sie zu gewöhnen. Was sich daran bemerkbar macht, dass er sich zurückzieht und in einem Nebenraum oder am WC versteckt.
Werners Alltag ist meistens ähnlich aufgebaut. Es wird aber darauf geachtet, dass er auch Neues kennen lernt und in tägliche Situationen eingebunden wird. Am liebsten spielt er mit Puzzles, Bausteinen oder malt Bilder. Das Malen war eines unserer Förderziele. Am Anfang weigerte er sich überhaupt einen Stift in die Hand zu nehmen. Doch nach einigen Wochen Übung und vorzeigen, schien er gefallen daran zu finden und nun malt er sogar selbstständig und es ist zu einer seiner Liebsten Beschäftigungen geworden. Von unserem restlichen Förderprogramm gefällt ihm Turnen und Kochen am besten. Werner muss öfter erinnert werden, die Toilette aufzusuchen, wobei man ihm behilflich sein muss. Beim Kochen und Essen gibt es auch einige Dinge zu beachten. Man muss ihn öfter an das schlucken erinnern und das er sich Zeit lässt, da er sich öfter verschluckt. Werner isst keine Kartoffeln. Jedoch nur nicht, wenn sie sichtbar sind (Bratkartoffeln). Püree oder Pommes isst er problemlos. Bei den Getränken sollte man darauf achten, dass sie nicht rot sind, da er keinen roten Saft trinkt.
Neben den Förderprogrammen, besucht Werner zusätzlich unsere Logopädin, auf welche er sich immer sehr freut. Neben dem internen Tagesablauf wird Werner öfter von seiner Mutter abgeholt und zur Massage oder zum Reiten gebracht. Dies wird üblicherweise in einem Heft notiert, welches er jeden Tag in die Tagesheimstätte mitbringt und uns zeigt. Werners Mutter ist vorbildlich und kümmert sich sehr gut um ihren Sohn. Schon seit seinem fünften Lebensjahr geht sie mit ihm regelmäßig zur Massage oder zum Reiten, was dadurch schon ein fester Bestandteil in seinem Leben geworden ist, auf den er sich schon Tage vorher freut.
Werner hat eine sehr enge Bindung zu seinen Bezugspersonen. Wenn jemand verhindert ist, kommt es oft vor das er die betreffende Person sucht oder immer wieder ihren Namen wiederholt. Das ist einerseits ein Vorteil, da er uns gerne beobachtet und dadurch neue Sachen kennen lernt und auch selbst ausprobieren möchte. Anderseits ist er enttäuscht, wenn die betreffende Person nicht auftaucht.
Die Aufnahme in die Lebenshilfe stellte für Werner eine große Veränderung dar, welche sich sehr zum positiven wendete. In den ersten Wochen sprach Werner kaum und ignorierte die anderen Menschen in der Einrichtung. Doch mit viel Zuwendung und dem Kontakt mit den anderen Klienten, konnte er sich schnell integrieren.
Die größte Veränderung seines Verhaltens kam durch den zunehmenden Kontakt mit anderen Personen. Werner konnte nur einzelne Wörter sprechen und wiederholte diese. Doch in den Jahren veränderte sich sein Sprachvermögen und er spricht manchmal ganze Sätze. Auch die Kontaktaufnahme zu neuen Klienten verstärkte sich und Werner versteckt sich nur noch selten.
Autistisches Verhalten bei Werner
Werner unterscheidet sich in seinem Verhalten stark von den anderen Autisten in der Fördergruppe. Er benötigt weder einen geregelten Tagesablauf, noch bevorzugt er die gleichen Tätigkeiten. Er beobachtet uns sehr genau und will immer alles selbst ausprobieren. Werner wird öfter von den anderen Betreuern und Klienten unterschätzt. Er führt fast alle Tätigkeiten selbstständig aus und ist meistens bereit, neues zu lernen.
Auch der Kontakt zu andere Menschen, stellt für ihn keine Probleme dar. Er geht zu seinen Bezugspersonen, umarmt sie und spielt mit ihnen. Lediglich bei fremden Personen verhält er sich zurückhaltend und versteckt sich. Sollte Werner jedoch bekannte Menschen außerhalb der Lebenshilfe oder seinem zu Hause treffen, verhält er sich anders. Er scheint nicht zu verstehen, warum sich diese Personen an anderen Orten aufhalten und i und ignoriert sie vollkommen. Jede Person ist mit einem bestimmten Ort verbunden. So kam es schon öfter vor, dass wir beim einkaufen seinen Bruder oder seine Tante trafen, Werner sie jedoch ignorierte.
Manchmal kommt es vor, dass Werner einen Gegenstand oder eine Person fixiert und oft minutenlang vor sich hinstarrt. Er ist weder ansprechbar, noch nimmt er die Personen um sich war. Danach schüttelte er kurz mit seinem Kopf und verhält sich wieder normal. An dieser Geste kann man somit gleich erkennen, dass er wieder ansprechbar ist.
Wie viele Autisten, bevorzugt Werner eine bestimmte Art von Nahrungsmitteln. In der Vormittagspause isst er nur Brezeln und verweigert anderes Essen. Er ist keine Kartoffeln, keinen Reis und trinkt keinen roten Saft. Kuchen und andere Süßigkeiten isst er nur, wenn er sich sicher ist, dass es von seiner Mutter stammt
Christoph
Er benötigte eine gewisse Eingewöhnungszeit, bis er sich wohl fühlte. Was sich auch an seinem Verhalten bemerkbar machte. Christoph ist Autist und man denkt nach dem ersten Kontakt, dass er nicht sprechen kann. Wenn man jedoch genau hinhört, kann man bestimmte Wörter erkennen und er bemüht sich zu sprechen. Ansonsten äußert er sich durch Laute.
In den ersten 2 Monaten war er mit der neuen Umgebung überfordert und wusste nicht, was er machen sollte. Er schlug den andere Klienten leicht auf den Kopf oder auf den Rücken, wodurch diese Angst bekamen und den Kontakt mit ihm mieden.
Auch die Förderprogramme wie Turnen, Kochen schienen ihn nicht zu interessieren. Er saß nur alleine an seinem Schreibtisch und baute den ganzen Tag Puzzles, Ein besonderes Merkmal ist Christophs Ordentlichkeit. Wenn bei einem Pullover oder Socken ein Faden runterhängt, fängt er an zu schreien und reißt daran herum. Oder Zeitungen müssen auch geordnet auf dem Tisch liegen und werden von ihm zusammengeräumt.
Doch nach einiger Zeit bemerkte er, dass wir es gut mit ihm meinen. Wir integrierten ihn in die Alltäglichen Aufgaben, spielten mit ihm oder gaben ihm Zeitungen zum anschauen. Die Übergriffe auf andere Klienten, stellten meiner Meinung nach, erste Kontaktversuche dar. Heute kommt es nur noch selten vor. Auch die anderen Gruppenmitglieder akzeptierten ihn nach einiger Zeit.
Seine Lieblingsbeschäftigung sind Puzzles bauen und Zeitungen ansehen. Dabei zeigt er große Geduld und kann oft Tage an einem Puzzle verbringen, bis er es endlich geschafft hat. Wenn ihm etwas in der Zeitung gefällt, fängt er an vor Freude zu schreien und zeigt uns sofort was er gefunden hat. Besonders Mädchen, Uhren und Autos gefallen ihm sehr.
Bei verschiedenen Tätigkeiten ist Christoph auf Hilfe angewiesen. Am Morgen wird er vom Bus abgeholt und man muss ihm manchmal beim ausziehen helfen. Im Gegensatz zu den anderen Klienten wird er bereits um 15:00 nach Hause gebracht, da er mit einem anderen Bus fährt. Sein Essen wird zusammen geschnitten, die Nahrungsaufnahme erfolgt von selbst. Christoph muss auf die Toilette begleitet werden. Hier benötigt er nur selten Hilfe, aber man muss aufpassen, dass er sich wieder ordentlich anzieht.
Autistisches Verhalten bei Christoph
Für Christoph ist eine geordnete Umgebung von großer Wichtigkeit. Seine Spiele müssen sich immer am selben Platz befinden und dürfen nicht weggeräumt werden Offene Schnürsenkel, Fusseln an einem Pullover oder Halsketten erregen sofort seine Aufmerksamkeit. Er fängt an zu schreien und muss sofort Ordnung schaffen. Zum Beispiel, nimmt er die Halskette und steckt sie unter den Pullover, damit er sie nicht mehr sehen muss. Dabei geht er recht ungestüm vor und es kann vorkommen, dass er Schmuck oder Ketten abreißt.
Er reagiert stark auf optische Reize. Deswegen bevorzugt er, wie Manuela, unseren Ruheraum und beobachtet die Lichter. Es kommt oft vor, dass er den Lichtschalter immer wieder ein uns ausschaltet und dabei laut lacht. Christopf hört auch gerne Musik. Im Gegensatz zu vielen Autisten, schrecken ihn laute Geräusche nicht ab. Im Gegenteil. Normale Lautstärken erscheinen ihm viel zu leise und er dreht den Pegel bis zum Ansatz auf. Deswegen bevorzugt er auch unser Turnprogramm, da es dort meistes laut und alles in Bewegung ist.
Autismus in den Medien
Hier hab ich noch 5 Seiten über Filme wie Rainman, Nell (kein autismus)
und über bücher wie "buntschatten und fledermäuse" geschrieben
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