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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Private or Public - Für wen makert ihr?



Unit Nero
19.05.2007, 21:43
Vor kurzem hab ich folgendes gelesen:

[...]aber du programmierst das Spiel ja nicht für dich sondern für andere.
Worauf hin ich dies antwortete:

[...]Aber da es hier nicht um komerziellen Erfolg geht, sondern um das makern an sich, würd ich glatt mal sagen, dass man für sich selber programmiert. Die Vorstellung und Publikation des Spiels ist ein darauffolgender Schritt, dessen Bedeutung weitaus niedriger liegt, als die Programmierung selbst.[...](Zum Originalthread (http://multimediaxis.net/showthread.php?t=95293))
(Zu den Postings (http://multimediaxis.net/showthread.php?p=1792255#post1792255))

An für sich spricht der Titel ja schon für sich. Obwohl ich irgendwie das Gefühl habe, das es so eine Diskussion schon mal gegeben hat... Aber egal, die Frage lautet: Für wen makert ihr? Für euch selbst oder für die Allgemeinheit? Makert ihr mit dem Ziel, das Spiel der Öffentlichkeit zu präsentieren und hoffentlich positive Responds zu ernten? Oder makert ihr, eurer selbst Willen, zu eurem eigenen Spaß / zu eurer eigenen Befriedigung? Und was ist der Grund, warum ihr es so haltet?

Na dann, happy posting!! :D

Sammy
19.05.2007, 22:12
Naja, eigentlich makert ja jeder für sich selbst und für die Community, da man selber Spaß am Makern hat und wenn man es dann veröffentlicht und die Comm es spielt, hat man ja sozusagen etwas für ihren Zeitvertreib getan. Und das man ein Spiel nur für andere macht, stimmt meiner Meinung ganz und gar nicht. Falls man mal ein fertig gestelltes Spiel an die Öffentlichkeit bringt, ist man doch sicher stolz (auch wenn ich das Gefühl nicht kenne, aber das kann ich mir glaube ich denken).

Wenn jemand denkt, dass man nur für andere makert, ist das in meinen Augen Zeitverschwendung. Das macht doch keinen Sinn, wenn man selber keinen Spaß dran hat. Nur ein Spiel zu Ende bringen, damit man bei der Community gut ankommt? Wo bleibt denn da der Spaß am Makern?

Also, um einen Schlussstrich zu setzen:
Ich maker größtenteils für mich selbst, weil es mir Spaß macht, aber auch für die Community, damit diese (hoffentlich XD) auch Freude daran hat. ;)

Metro
19.05.2007, 22:39
Ich maker meine Games eigentlich für mich selbst und stelle sie dann ins Netz. Wenn sie jemand scheiße findet ist es mir egal... Aber auf einige Punkte muss selbst ich achten ;) Denn bei der Technik versuche ich immer mit vorne dabei zu sein. Da, kommt es nicht drauf an ob ich es für notwenig finde ein Menü zu machen... Es muss sein :D

Ich würd nie mals für jemand anderen makern... :rolleyes: Sonst macht die Sache doch gar keinen Spaß mehr und ich habe Spaß beim makern... :p

Ps.: Der Maker hat selbst nicht viel mit programmieren zu tun, Jungs.

PatrickP
19.05.2007, 22:42
Eigentlich trifft beides zu. Einerseits maker ich, weil ich nach einem Lego Film auch mal gerne ein eigenes Spiel machen wollte. Und den habe ich mit einem Kumpel einerseits aus Spass gemacht, anderseits freut es mich auch, wenn man hier und da im Netz mal drüberstolpert, wo ihn einige erwähnen und gutes oder auch negatives nennen.

Bei dem Spiel ist es nicht anders, zwar kann die Community weitaus mehr Einfluss zeigen, als bei einem Film (durch Kritik, Unterstützung usw.), aber man bastelt letztendlich das Spiel aus eigenen Ideen und Erfahrungen zusammen. Und warum sollte man dies dann auch nicht anderen zugänglich machen? Zwar muss man die Gewissheit haben, dass es einigen nicht gefallen wird, aber jeder der Spass daran hatte und vielleicht ein paar nette Worte dazu sagt, ist die Mühe mehr als Wert. Schließlich machen wir das ja nicht für Geld, sondern aus Spass.

Jonas-Desirer
19.05.2007, 23:38
Sodele,
Zudem Thema habe ich eine sehr gespaltene Meinung,da die Frage aber eher auf einen selbst Praktiziert ist,spreche ich einfach mal von meiner Person:
Ich fing damals an,einfach nur für mich und einige Bekannte,die den Maker auch hatten,aus Spaß irgendwelche Spiele zu erstellen,wobei es sich eher um relativ kurzweilige Projekte handelte,die meist nur aus 4-6 Maps bestanden und Storytechnisch nur sinnlosen Inhalt besaßen.
Nachdem mehrere meiner Freunde den Maker beiseite legten,befasste ich mich genauer mit dem Maker,der mich auch Anfang letzten Jahres in die Community brachte.
Plötzlich hatte ich Kontakt zu anderen Makergames und wollte auch ein Teil der vielen Spieleersteller werden,ergo makerte ich nichtmehr für mich,sondern für die Öffentlichkeit bzw dieses Forum.
Bereits nach mehreren Anläufen häuften sich die Probleme,da man versuchte,sich dem Bedürfnissen der Community anzupassen,man achtete auf Grafik und Technik,sodass mir Persönlich der Spaß am Maker langsam aber sicher vergang.
Nach etlichen angefangenen Projekten legte ich letztes Jahr im November den Maker an die Seite und hörte auf Spiele zumachen,da aus einem anfänglichem Hobby ein Konkurrenzkampf wurde,der nur noch auf den Bedürfnissen der anderen Basierte und nichtmehr zum Zeitvertreib diente.
Ich habe dadurch gelernt,dass man beim Makern nicht für andere Arbeiten sollte,sondern nur für sich,denn durch den Druck,immer mit den anderen Makern mithalten zu können,sich bzw in der Öffentlichkeit (ich umfasse damit einfach mal alle öffentlichen Makerforen) den Bedürfnissen anderen anzupassen,vergisst man meist,was man eigentlich machen wollte (so war es aufjedenfall bei mir).
Nun der ganze Beitrag in einer Antwort: Ich denke,dass man nur für sich selber Makern sollte,Begründungen dazu konnte man den obigen Sätzen entnehmen.
Damit beende ich den Beitrag und wünsche euch auch gleich eine gute Nacht. :p

Davis Pryde
20.05.2007, 00:05
Der Künstler macht in aller Regel sein Werk in erster Linie für sich selbst.

K.L.R.G.
20.05.2007, 09:39
Also ich maker grundsätzlich deshalb, weil es seit meinen alten Snes-Tagen mein Traum ist solche Spiele selber zu machen.

Seit ich im Forum bin lege ich dann halt noch etwas mehr Wert auf Präsentation, aber im bereich PErfektion etc. bin ich mir selbst immer noch der schlimmste Feind und nicht die Community. Ich will es schaffen ein Spiel zu machen, dass wie aus einem Guss wirkt und nicht aus hundert Spielen zusammen geklaut ... Also quasi ein SPiel das wirklich so wirkt wie in guten alten Zeiten ...

Großer Druck von der Community kommt eigentlich nicht, höchstens das ich eines nach den ersten (viel zu frühen Vorstellungen) gelernt hab, nämlich das man etwas nicht sofort präsentieren sollte. Denn dann merkt man erstmal das man das was man will noch nicht schaffen kann und da kann man sich selbst sehr unter Druck setzen ...

Also grundsätzlich maker ich für mích, aber natürlich auch für andere. Mein Traum im Bereich andere Leute ist es einmal Spiele herzustellen, die so gut sind, dass sie weit über den Rahmen der Community hinaus gehen und einen Weg in andere Kreise finden ...
Die einzige Gefahr die ich im Makern für die Community sehe ist halt, dass man sich unter Druck setzt, bzw. dazu neigt zu früh etwas vorweisen zu wollen ... was man ja in zahlreichen Threads dieses Forums sehen kann ...

Greyce
20.05.2007, 09:42
Ich kann mich da Jonas nur anschließen(makern tu ich aber schon noch ^^)
Obwohl ich auch bemerkt habe, dass seit ich hier im Forum bin, mindestens
genau so lange hier bin wie am makern.
Für wen ich makere?
Kann ich nicht genau sagen, aber ich glaube auch schon eher für die Community als für mich.
Ebenfalls finde ich, dass mein Spaß am makern gesunken ist, wenn man sich
hier die sogenannten "Standards" ansieht, ist es auch logisch.

Pincky
20.05.2007, 09:56
Ich maker in erster Linie für mich selbst, da es ein Hobby ist, was ich mir selbst ausgesucht hab und mir Spaß bringt.
Es ist natürlich auch toll, wenn man sein Spiel dann am Ende anderen zeigen kann, wenn dann jedoch das Spiel nicht so gut ankommt ist man ziemlich enttäuscht, also richtet man sich imo auch nach den Ansprüchen der Community.

Kate
20.05.2007, 10:22
Huhu http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_065.gif

Also, ich maker in erster Linie um Spaß zu haben. Aber das ist nicht der einzige Grund, denn wenn jeder mal ehrlich zu sich selbst ist, dann stellt er fest, dass ihm doch schon was daran liegt, dass das Spiel anderen gefällt. Denn würde man nicht auf dieses Ziel hinarbeiten, dass es anderen auch gefallen soll, was bitte soll denn dann noch beim Makern Spaß bringen? ;)

LG,

Anima~

Mike
20.05.2007, 10:41
Eigentlich schon für einen selbst, aber oft denke ich mir, dass ich schon längst aufgegeben hätte, würde ich mein Spiel ausschließlich für mich selbst machen. Ich arbeite schon daran weil ich Spaß dabei habe und es mir Freude macht, aber auch für User hier im Forum damit diese beim Spielen vll. auch Spaß und Freude haben.

LG Mike

Centipede
20.05.2007, 11:06
In erster Linie für mich selbst.
Mir dient der Maker zum Zeitvertreib, eben so ne Art Hobby.
Jedoch hat alles andere Vorrang, vor dem Maker. (Also Schule,Freunde und so!)

Wenn man ein Spiel nur für die Öffentlichkeit macht, dann artet das ganze schnell in Terminstress aus.

K-Teclis
20.05.2007, 11:37
Ja klar makere ich gerne für mich selbst um mir einen Kindheitstraum zu erfüllen, nämlich eigene Spiele zu entwickeln. Ich häng meine Fortschritte auch nicht unbedingt an die große Glocke, aber ich freue mich doch wirklich sehr, wenn ich unerwartet ein paar nette Worte höre und die Leute Spaß an meinem Spiel haben.

Das ich jetzt super erfolgreich bin und alle Standards der Community erfülle steht da im Hintergrund. Mir ist es wichtiger mein Spiel so zu bauen, wie ich es wünsche und vorallem auch umsetzen kann.

.matze
20.05.2007, 11:57
Ich würde (hab ja momentan leider kein Projekt am laufen) für die Community makern.
Klar, ich maker für mich, doch was heißt das, ja es macht mir spaß und ich will ein Spiel makern, ein Spiel veröffentlichen und auch das es dann gut ankommt.

So für wen maker ich jetzt, für mich oder für die Community.

MazeMaster und MazeMasterDelux hingegen waren sogar ausschließlich für mich gemakert um mir an 2 Nachmittagen die Langeweile zu vertreiben.

PS: Der letzte der mir erzählen kann er makert für sich selbst, ist Metro. (ok es gibt da noch ein paar andere)

Kelven
20.05.2007, 12:28
Mit der Bezeichnung "für die Community makern" kann ich mich irgendwie nicht anfreunden. Ich entwickel Spiele, weil es mir Spaß macht, aber ich möchte natürlich auch, dass die Spiele erfolgreich sind. Nur würde ich mich für letzteres nicht verbiegen. D.h. ich setze das Spiel so um, wie ich selber gerne eins hätte.

Wencke
20.05.2007, 17:10
Der Künstler macht in aller Regel sein Werk in erster Linie für sich selbst.
Nicht unbedingt.
Es gibt Künstler die auch Bilder für andere malen. Ob für Geld oder weil diejenigen Freunde sind oder warum auch immer.

Ich kenne wen, der auch ein Spiel macht, aber nicht für sich, sondern für einen Freund, welchem er das versprochen hat es fertig zu bringen. ;)


Selber makere ich aber nur für mich.
Lediglich Grafiken für Spiele oder andere Bilder entstehen von Zeit zu Zeit mal für andere.

real Troll
20.05.2007, 18:51
Naja, wenn man hauptsächlich nur für sich makerte, wären die Vorstellungsthreads wohl kaum so prall gefüllt. Es ist sicherlich ein schönes Idealbild, allein seinem eigenen Geschmack verpflichtet zu sein und im Zweifel nie irgendeine Konzession einzugehen. Aber so sehr ich mir das hin und wieder auch vormache, so sehr ist mir in kurzen ehrlichen Augenblicken schon klar, dass sich mein Makerstil ganz erheblich den Ansprüchen - oder sagen wir gleich treffender: Angewohnheiten - der Makergemeinschaft anverwandelt hat. Und das eben nicht einfach zufällig, sondern in vielen kleinen Punkten schon ganz bewusst.

Vielleicht bin ich ja nur ein publikumsgeiler Sonderfall. Aber wenn ich hier ein Spiel vorstelle, dann stelle ich etwas vor, das schon ganz gezielt auch anderen gefallen soll. Und dass es auch bei anderen Spielern Anklang findet, ist keine bloße Zufälligkeit irgendwelcher Geschmacksähnlichkeiten, sondern kalkulierte Absicht. Ein Beispiel: Wenn ich eine überraschende Storywendung einbaue, dann setze ich dieses Mittel nicht ein, um mich selbst zu überraschen (naja, manchmal habe ich senile Tage, da klappt selbst das, aber das ist ein anderes Thema). Die gesamte Spannungskurve, die man als Entwickler einem Spiel verleiht, wäre sinnlos, wenn sie für einen selbst gedacht wäre. Man weiß ja als Spielersteller, was kommt.

Eine Ehrlichkeitsstufe höher: Eigentlich ist jedes Spiel, das auf Handlungswendungen setzt, vorrangig an jemand anderen als den Entwickler gerichtet. Andernfalls sähe ich zumindest einen starken logischen Widerspruch. Insofern weiß ich von mir, dass ich zwar gerne mit der Haltung des Unabhängigen posiere, tatsächlich aber schon ziemlich genau auf Wirkung bei anderen Spielern bedacht bin.

(Und mal ganz am Rande: Zur Zeit baue ich an einem kleinen Projekt, das als Geburtstagsgeschenk gedacht ist. Auch wenn ich mir davon natürlich heiße, nie enden wollende Dankbarkeit verspreche, ist es trotzdem etwas, das ich in allererster Linie für jemanden anderen und nicht für mich mache, da ich mich hier vollständig ganz einem fremden Geschmack unterordne. Nur eine Nebenbemerkung, aber es zeigt, dass es vielleicht gar nicht einmal so schlimm sein muss, gegen die Pose des weltabgewandten Individuums zu verstoßen.)
Ich würde zwar nichts, das ich als Bestandteil selbst nicht leiden kann in ein Spiel einbauen, nur um es populärer zu machen. Aber das ist eine sehr weit gesteckte Grenze, die sehr viel zulässt, was sich durchaus auch stark nach anderen als nur dem meinigen Geschmack richten kann.
Um also mal mit der Aussage zu Potte zu kommen: Eigentlich richte ich mich stark auch nach anderen Erwartungshaltungen und halte das auch für eine gute, ertragreiche Makermethode, wobei ich den Ertrag in der Hauptwährung "Spielspaß" messe.

Davis Pryde
20.05.2007, 19:07
Nicht unbedingt.
Es gibt Künstler die auch Bilder für andere malen. Ob für Geld oder weil diejenigen Freunde sind oder warum auch immer.

Ich kenne wen, der auch ein Spiel macht, aber nicht für sich, sondern für einen Freund, welchem er das versprochen hat es fertig zu bringen. http://multimediaxis.net/images/smilies/s_072.gif

In dem Fall hätte ich deren Werk gesagt. ;)

BDraw
20.05.2007, 20:26
Ich makere weil es MIR Spaß macht und ich MIR etwas beweisen will - nämlich das ich über Fähigkeiten wie durchhaltevermögen, etc. durchaus verfüge und auch mal was zustande bringen kan was mir wirklich gefällt. Das ist zumindest das Ziel, welches ich wohl erst vollends bei ner VV erreicht haben werde. x)

Für die Comm Makern ist imho Schwachsinn. Ich für meinen Teil wwürde mein Projekt auch nicht aus Nächstenliebe veröffentlichen sondern des Selbstwertgefühls und der Anerkennung wegen (Lachsen hat vor einiger Zeit da ne Menge zu geschrieben... Mal schauen ob ichs finden kann. :-/)

Würde ich für die Comm Makern wären Dinge wie Perfektionismus ebenso schwachsinnig, ergo würden Cancelungen wegfallen (welche denke ich zu 50% wegen Perfektionismus und zu 50% wegen Interessensverlust stattfinden, beides Punkte die aber nur für einen selbst ausschlaggebend sind).

Die Firmen entwickeln ja auch ihr Produkt nicht wirklich für den Kunden, sondern um Geld zu bekommen, ergo über ein, zwei Ecken für sich selber.

Contra
20.05.2007, 20:44
"Kunst ist nichts Individuelles, Kunst ist, sowohl was ihre Entstehung, als auch, was ihre Wirkung betrifft, etwas Kollektivistisches.

Dieses Zitat von Bertolt Brecht trifft auch auf den Maker zu, da Leute die Makern nichts weiteres sind als kreative Menschen, also Künstler. Wer behauptet er würde Spiele für sein eigenes wohl machen ist in meinen Augen ein Heuchler, weil das einfach nicht stimmen kann. Jeder hofft möglichst viel Aufmerksamkeit oder Anerkennung mit seinem Spiel zu bekommen (Solange er sich nicht mehr in einer experimentellen Phase befindet in der er umbedingt alles ausprobieren will.)

Moki
20.05.2007, 21:19
"Kunst ist nichts Individuelles, Kunst ist, sowohl was ihre Entstehung, als auch, was ihre Wirkung betrifft, etwas Kollektivistisches.

Dieses Zitat von Bertolt Brecht trifft auch auf den Maker zu, da Leute die Makern nichts weiteres sind als kreative Menschen, also Künstler. Wer behauptet er würde Spiele für sein eigenes wohl machen ist in meinen Augen ein Heuchler, weil das einfach nicht stimmen kann. Jeder hofft möglichst viel Aufmerksamkeit oder Anerkennung mit seinem Spiel zu bekommen (Solange er sich nicht mehr in einer experimentellen Phase befindet in der er umbedingt alles ausprobieren will.)

Naja Brecht war ja auch n halber Kommunist. Das ist klar dass der dann über Kunst sowas sagt. ;P Und man weiß auch dass sozialistische Kunst nicht so prickelnd toll war. °_O
Ich find eigentlich auch nicht dass Maker besonders künstlerisch wären. *duck* Zumindest die meisten.

Und klar, ich glaub jeder präsentiert sein Spiel gerne in Threads weil man einfach wissen will ob andere Leute es auch toll finden aber ich würd nie so weit gehen mein Spiel irgendwie großartig an die aktuellen Vorlieben der Spieler anzupassen, das würd ich dann eh nur irgendwann canceln.

Caine Luveno
21.05.2007, 08:30
Prinzipiell makert man denke ich immer für sich selber.

Denn jeder geht mit dem Vorsatz an den Maker ein Spiel zu erstellen. Viele denken sichd ann eine Welt, Story, Charaktere aus (Qualität ist hierbei nun zweitrangig) und erschaffen eben IHRE Welt.

Die Community, tritt meistens ja erst später dazu. Und zwar sobald erste Dinge aus dem Spiel zu sehen sind und zur Bewertung anstehen. Da eigentlich jeder ein gutes Spiel rausbringen möchte, welches auch in den Augen der Community gut ist, wird er sich zwangsläufig der Kritik beugen und einige Dinge ändern. Von da an makert er nicht mehr nur für sich.

Dann gibt es den passiven Einfluss der Community. Durch fremde Threads. Man sieht was andere auf die Beine gestellt haben und kann mit seinem eigenem Werk vergleichen. Man sieht was die Community als gut bewertet->hat man selber entsprechendes nicht in seinem Spiel oder nur schlechter, kommt man eventuell ebenso ins grübeln und ändert von selber was. Und wieder nimmt die Community Einfluss auf das Spiel und die eigene Vorstellung davon verändert sich.

Ich denke die Frage lässt sich nicht mit einem oder stellen. Man makert eigentlich nie nur für sich, und auch nie nur für die Community. Man makert für alle.

waterboynation
21.05.2007, 11:30
Ist eigentlich von beiden was, also für die Community um feedback und neue Idee zu bekommen. Vielleicht auch Anerkennung. Und für sich selber als Spass, aber auch ob seine kreativität zu entfälten. Meist vielleicht auch um eigene Träume/Wünche. Oder was einen beschäftig zu verarbeiten.

Aber auch das Interesse zu schauen was alle möglich ist und wo die grenze bei Maker ist.

So hab ich das zumindest immer gesehen.

Davy Jones
21.05.2007, 13:01
Spaß, vor allem in Sachen Grafikbearbeitung liebe ich es, meine Sachen selber zu erstellen und diese dann im Maker einzusetzen. Außerdem wollte ich schon immer mal ein Game proggen, eigentlich schon als ich meinen ersten snes bekommen hatte (war so mit 12 xD). Und in Sachen Com~ nya, ich achte jetzt nach der ersten Spielvorstellung schon ein bisschen mehr auf das Gameplay und die Orientierung, wegen Spannungskurve und blah, soll ja nicht nur mir Spaß bringen. Insgesamt aber gestalte ich das Game nach meinen eigenen Verständnis von einem Spiel wie's mir halt gefällt.

K.L.R.G.
21.05.2007, 15:32
"Kunst ist nichts Individuelles, Kunst ist, sowohl was ihre Entstehung, als auch, was ihre Wirkung betrifft, etwas Kollektivistisches.

Dieses Zitat von Bertolt Brecht trifft auch auf den Maker zu, da Leute die Makern nichts weiteres sind als kreative Menschen, also Künstler. Wer behauptet er würde Spiele für sein eigenes wohl machen ist in meinen Augen ein Heuchler, weil das einfach nicht stimmen kann. Jeder hofft möglichst viel Aufmerksamkeit oder Anerkennung mit seinem Spiel zu bekommen (Solange er sich nicht mehr in einer experimentellen Phase befindet in der er umbedingt alles ausprobieren will.)

Hör mir mit Brecht auf ... der ist nun wirklich kein großes Vorbild ... wenn er nicht von anderen geklaut hat (hab gehört sogar von einigen seiner Geliebten), dann hat er seine Gewinne schön in der Schweiz gebunkert, der große Kommunist ...... :rolleyes:

Und den maker als Kunst zu sehen trifft wie Medley schon gesagt hat nur eingeschränkt möglich. Die meisten Spieler wollen einfach nur n kleines Spiel schaffen und machen sich wenig Gedanken über künstlerische Aspekte ihrer Arbeit ...

Und gerade Künstler arbeiten ja nur in seltensten Fällen für sich. Sie wollen in der Regel Anerkennung und Berühmtheit. Alle anderen werden für gewöhnlich nicht mal als Kübnstler wahr genommen, da sie schließlich keinerlei Wert darauf legen Aufmerksamkeit von anderen zu kriegen ... Das würde theoretisch auch für fast jeden gelten, der regelmäßig die COmmunity zu Rate zieht ....;)

Kelven
21.05.2007, 15:51
@real Troll
Nimm uns doch nicht unsere Illusionen. ;_;

Es kommt darauf an, wie man dieses "für die Community makern" definiert. Heißt es, dass man Spiele macht, an denen andere Spass haben sollen, dann gebe ich dir Recht, aber geht es darum, dass man sein Spiel nach dem richtet, was gerade in der Community in ist, dann sehe ich das nicht so.

@K.L.R.G.
Medley hat aber gar nicht gesagt, dass das auf dem Maker nur eingeschränkt möglich ist. Sie hat nur gesagt, dass Maker nicht besonders künstlerisch wären. Spielentwicklung ist mMn auch eine Kunstform, das trifft also in der Theorie auch auf den Maker zu. Nur sind wir Maker leider ziemlich unkreativ; einige Ausnahmen mal nicht mitgerechnet.

Lioness
21.05.2007, 19:50
Mit der Bezeichnung "für die Community makern" kann ich mich irgendwie nicht anfreunden. Ich entwickel Spiele, weil es mir Spaß macht, aber ich möchte natürlich auch, dass die Spiele erfolgreich sind. Nur würde ich mich für letzteres nicht verbiegen. D.h. ich setze das Spiel so um, wie ich selber gerne eins hätte.
mit dieser aussage kann auch ich mich anfreunden.
ich begann mit dem makern, nachdem ich einige kleinere geschichten geschrieben und comics gezeichnet hatte. die idee, mit einem spiel meine erfundenen charaktere dadurch "zum leben zu erwecken", gefiel mir sehr und so begann alles... *flashback over*
im grunde makere ich nur für mich selbst. ich könnte auch durchaus damit leben, wenn es aus irgendeinem imaginären grund nicht möglich wäre, seine spiele mit anderen zu teilen. denn es bringt mir schließlich im endeffekt nichts.
von dem ruhm oder der anerkennung, die manche durch ein gutes spiel bekommen, kann man sich weder was zu essen kaufen, noch in seinem weiteren leben etwas erreichen.
daher ist es für mich egal, was andere von meinem spiel halten. solange ich damit zufrieden bin und erfüllung und spaß am makern habe, ist die welt für mich in ordnung ;)

Ralph
22.05.2007, 17:30
Klar mache ich Spiele zuerst für mich selbst, ich würde z.B. sicher kein Vampir-RPG machen, nur weil das momentan vielleicht gut ankommt. Natürlich will ich aber auch möglichst viel Feedback und versuche, mich bei meinen Spielen an den Wünschen der anderen zu orientieren (natürlich nur, solange sie mir sinnvoll erscheinen). Am Ende entscheide ich dann aber doch selbst :D.