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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mappingcontest - Konzept



faucon
28.04.2007, 13:04
Mappingcontest Konzept
(Das Ganze habe ich ungefähr zeitgleich mit dem letzten Mappingcontest geschrieben. Darek hat das ganze überlesen und einige Anregungen gegeben. Da den nicht-mapping-Contests kein großer Erfolg beschert war, hielt ich es nun für an der Zeit, das Ganze zu posten. Here it is.)

Vorwort:
Mit diesem Text will ich weder einen Mappingcontest veranstalten, noch planen.
Es ist lediglich ein Vorschlag, wie ich mir den perfekten Contest vorstellen würde. Sollte irgendwann ein solcher geplant werden, hoffe ich, dass man damit Dinge, wie sie im letzten Contest geschehen sind vermeiden kann.

Das wichtigste ist mMn jedoch, dass der Abstand zwischen 2 Contests genügend lange ist, damit auch motivierte Teilnehmer sowie eine motivierte Jury gefunden werden kann.

Regeln:
Sämtliche Regeln sollten vor dem Contest feststehen.
Regelvorschlag:
- Die Contestlaufzeit sollte 8 Wochen betragen, es sei denn, alle Screens sind vor der Ablaufzeit eingegangen und die Bewertung kann früher beginnen
- Vorher sollte eine Abstimmung erfolgen, die das Thema des Contests festlegt
- Es gibt eine Jury und einen Contestleiter. Bei dem Contestleiter gehen alle Screens ein. Er benennt sie mit Nummern und schickt die nummerierten Screens an die Jurymitglieder weiter. Er bekommt die Bewertungen den Nummern zugeordnet zurück und überträgt die Bewertungen in eine Auswertungsliste, zählt die Punkte und veröffentlicht das Ergebnis. So sollten Sympathien/Antipathien ausgeschlossen sein
- Die Jury sollte in ihrer Auswertung auf jedes Kriterium eingehen, sowie Punktabzüge begründen
- Weder die Teilnehmer, noch die Jury, noch der Contestleiter darf die Screens irgendwo posten/sonstwie veröffentlichen
- Logischerweise sollten die Screens keine pornografischen oder rassistischen Inhalte haben
- Genauere Dinge wie Maker, Screengröße etc. sollten natürlich ebenfalls festgelegt werden

Auswertungsvorschlag:


Name des Teilnehmers

-----------------------------------------
-----------------------------------------
-----------------------------------------
----------------Screen-----------------
-----------------------------------------
-----------------------------------------
-----------------------------------------

(In einem Spoiler, der Übersicht dienend:)

Bewertung mit Punkten von Jurymitglied 1
Bewertung mit Punkten von Jurymitglied 2
Bewertung mit Punkten von Jurymitglied 3
...

Gesamtpunktzahl

Nächster Teilnehmer
...


Am Ende:
Platzierung:
Platz 1: Teilnehmer / Punkte
Platz 2: Teilnehmer / Punkte
...


Kriterien:
Die Punktverteilung würde ich in 3 Bereiche gliedern, wovon ein Bereich aus zwei Unterpunkten besteht.

Mapping: – 5 Punkte

In das Mapping sollte die Chipsetwahl (RTP eignet sich weniger für ein Horrorszenario), die Mapstruktur (Gibt es wirklich Häuser mit 13 Ecken?) und eventuelle Mappingfehler einfließen.

Atmosphäre: - 7 Punkte

Dass, was den Screen sehenswert macht. Hier sollte der Screentone, ein eventuell vorhandener Licht- / Schatteneffekt und dessen Umsetzung, die Wirkung auf den Betrachter (wobei dann wohl die Meinung der Jurymitglieder vor allem bei einfließt) und das Zusammenspiel von Thema und Mapping, also die Kombination der anderen Punkte bewertet werden. Wegen des Umfangs also auch die 7 statt 5 Punkte.

Thema/Einfassreichtum: - 6 Punkte
Thema - 4 Punkte
Einfallsreichtum – 2 Punkte

Diese Punktverteilung mutet auf den ersten Blick vielleicht etwas seltsam an.
Die Erklärung: Das Thema hat zwar lediglich vier Punkte, ist aber trotzdem ein wichtiger Punkt. Es geht vor allem darum, ob das Thema des Contests getroffen wurde und ob dieses bspw durch Posen, oder andere Besonderheiten zum Ausdruck gebracht wird. Sollte das Thema des Screens absolut nicht erkennbar sein, sollte in diesem Falle auch die Absprache in nur (!) diesem Punkt mit anderen Jurymitgliedern möglich sein. Erkennt kein Jurymitglied jeglichen Zusammenhang, sollte der Screen disqualifiziert werden.

Der Einfallsreichtum beinhaltet nicht die Umsetzung des Themas, sondern einzig die Idee, die dahinter steckt. Besonders Einfallsreiche Screenshots sollten sich hier ein wenig dazuverdienen können. Allerdings nicht zuviel, damit vor allem auf die Umsetzung geachtet wird. Deswegen 2 Punkte.

Zusatz – 2 Punkte +/-

Dinge, die in absolut keinen Bereich passen. Oder vielleicht sind manche Screens sehr gut im Thema, einer aber hat den absoluten Volltreffer gelandet. Vielleicht musste ein Jurymitglied der Gerechtigkeit halber bei einem Screen in mehreren Kategorien „abrunden“. Nun wird es aber für diesen Screen im Endeffekt doch unfair. Hier sollte die Jury ein wenig subjektiven Einfluss haben.


Die Auswahl der Jury:
Den geschriebenen Text habe ich soeben gelöscht, da er mir doch unpassend erschien. Irgendjemand einen Vorschlag ?

Hoffe auf eine nette Diskussion,
Schlaftablette

WoOdY49
28.04.2007, 13:39
Bei der Punkteverteilung kann ich dir nicht ganz zustimmen.
Erstmal der Punkt "Chipsetauswahl" beim "Mapping" mit der Begründung, das Chipset müsse zur Situation passend sein: Wäre es dann nicht eher unter "Atmosphäre" zu bewerten?
Das "Thema" finde ich auch noch etwas komisch. Wenn man durch Posen und ähnliches das Thema hervorhebt, gehört das imo eher zu "Mapping" oder "Atmosphäre".
Das "Einfallsreichtum" sollte außerdem viel mehr Gewichtung haben bzw. Abstufungen. Sonst lohnt es sich garnicht kaum, sich etwas richtig kreatives einfallen zu lassen, da der die 0815 Situation Darstellende im Endeffekt nur zwei Punkte weniger bekommt.

Die Jurymitglieder sollten imo recht gut mappen können und auch in diversen Bewertungsthreads bewiesen haben, dass sie bewerten können und wissen, worauf es ankommt.

Find ich übrigens gut, dass sich jemand mal die Mühe macht und eine "Contestrichtlinie" erstellt :).

real Troll
28.04.2007, 16:04
Organisatorische Fragen klingen einerseits genauso langweilig, wie sie andererseits wichtig sind. Und bei einer gefühlten Außentemperatur von momentan 30 Grad bin ich krank genug, mich nun genau damit zu beschäftigen. :)

Erst einmal denke ich, dass Du vollkommen recht hast, wenn Du sagst, etwas anderes als Mapping Contests ließe sich zur Zeit nicht erfolgreich inszenieren. Warum das so ist, ist ein anderes Thema.
Dass der Contesthäuptling allein - und nur er - die Teilnehmer den jeweiligen Screens zuordnen kann, ist ebenso sinnvoll wie eigentlich selbstverständlich. Trotzdem kann man das gar nicht groß genug schreiben.
Bei den Regelvorschlägen sind mir einige andere aber unklar:

1. Warum sollte der Contest 8 Wochen laufen? Das klingt zwar angenehm präzise und bestimmt, ist letztlich aber nur irgendeine willkürlich gewählte Zahl. Warum nicht 1 Monat? Warum nicht 1 1/2 ? Das sind auch schöne, runde Zahlen... Wichtiger ist wohl, anfangs kurz den jeweiligen Aufwand des entsprechenden Contests zu überschlagen und dann eine Zeitvorgabe zu machen.

2.
Vorher sollte eine Abstimmung erfolgen, die das Thema des Contests festlegt
Ist auf einmal Demokratie, oder was? ;) Wer sich die Arbeit einer Contestorganisation macht, sollte auch selbst bestimmen dürfen, welches Thema er wählt. Da das ja ohnehin mit den Administratoren abgesprochen werden muss, ist da sogar ein Fitzelchen Demokratie und allgemeine Willensberücksichtigung dabei.

3. Es ist etwas krude, bei einem Mappingcontest ein Extrakriterium Mapping einzuführen (das ist ja wohl eher der Gesamteindruck) und das dann auch noch mit gerade einmal 5 von 18(20) Punkten zu gewichten. Das führt nur zu Verwirrungen. Wenn Du es gleich "Chipsetumsetzung" nennst, wird schon eher ein Schuh daraus. ABER: Atmosphäre scheint bei Dir vor allem aus Lichteffekten zu bestehen. Ein guter Lichteffekt (7 Punkte) ist also mehr wert. als die ganze zugrundeliegende und durchgestaltete Map (5 Punkte). Da scheint mir die Gewichtung innerhalb der Kriterien nicht in einer ausgewogenen Balance zu sein.

4. Juryauswahl
Da steht jetzt nichts, dann rate ich mir mal irgendetwas zusammen. Ein Jurymitglied sollte:



- in der Lage sein, das, was er beurteilen soll, im Zweifel auch selbst hinzubekommen. Das sichert die Autorität des Urteils. Idealerweise unterstreicht ein Punktrichter also seine Eignung, wenn er selbst schon einmal an einem solchen Contest teilgenommen und gut abgeschnitten hat.
- Zeit haben.
- und sich die Zeit nehmen. Faulen Jurymitgliedern können ruhig irgendwelche Strafen drohen (Postingabzüge oder so), da schlampige oder ausbleibende Bewertungen zu erheblichem Unfrieden führen. Wer sich zum Punktrichter küren lässt, sollte vorher wissen, ob er das schafft und kann, und sic im klaren darüber sein, dass einige ihr Herzblut in die Screens stecken und Trödelei als Abwertung ihrer Arbeit verstehen.
- in der Lage sein, ihr Urteil in ganzen Sätzen und unter Anwendung vergleichbarer Kriterien zu begründen, so dass der Mapper weiß und nachvollziehen kann, warum er so toll/mittelmäßig/schlecht bewertet wurde.

Die Idee einer Contestrichtinie ist auf jeden Fall gut. Damit wäre wohl einigem unnötigen Gezeter wirksam beizukommen. Und solange kein starres Regelwerk dabei entsteht, das für spätere Contests verbindlich ist und so das Forum in eine Art Amtsstube verwandelt, ist ein wenig Ordnung schon in Ordnung.

Kelven
28.04.2007, 18:20
Naja, ob es wirklich an den Regeln liegt, dass einige Contests nichts werden? Der Grund ist wohl eher, dass die Organisatoren bzw. Jurymitglieder urplötzlich die Lust verlieren und das kann man durch Regeln nicht verhindern. Vielen geht's halt nur darum mit ihrer Contestidee im Rampenlicht zu stehen und wenn's dann an die Bewertung (= Arbeit) geht, werden plötzlich lange Gesichter gemacht.

Zu den Regeln:
8 Wochen ist viel zu lang. Für einen Screen braucht man schätzungsweise maximal 20 Stunden, wenn man alles selber zeichnet. Bei der Themenwahl gebe ich real Troll Recht, die sollte immer der Organisator treffen.

Zu den Kriterien:
Ich würde diese Unterteilung ganz weglassen, wie Medley und ich das ja schon bei unserem Contest machen wollten. Man kann eine gewisse Menge Punkte vergeben und selber bestimmen, wie man die Kategorien einteilt. Die einzelnen Kategorien hängen nämlich viel zu stark zusammen, als dass man sie getrennt voneinander bewerten könnte. Es ist letztendlich alles Grafik. Warum also immer dieser Zwang, möglichst viele Kategorien zu haben? Am Ende zählt sowieso nur die Summe.

faucon
28.04.2007, 18:54
Bei der Punkteverteilung kann ich dir nicht ganz zustimmen.
Erstmal der Punkt "Chipsetauswahl" beim "Mapping" mit der Begründung, das Chipset müsse zur Situation passend sein: Wäre es dann nicht eher unter "Atmosphäre" zu bewerten?
Das "Thema" finde ich auch noch etwas komisch. Wenn man durch Posen und ähnliches das Thema hervorhebt, gehört das imo eher zu "Mapping" oder "Atmosphäre".
Das "Einfallsreichtum" sollte außerdem viel mehr Gewichtung haben bzw. Abstufungen. Sonst lohnt es sich garnicht kaum, sich etwas richtig kreatives einfallen zu lassen, da der die 0815 Situation Darstellende im Endeffekt nur zwei Punkte weniger bekommt.

Egal wie du es drehst und wendest, irgendwo erscheinen einem immer Punkte zuviel bzw. zu wenig. Die Angaben waren ein Vorschlag, wie es mir am besten gefällt. Ich denke auch, dass bei verschiedenen Themen wohl manchmal auch umverteilt werden müsste.



Die Jurymitglieder sollten imo recht gut mappen können und auch in diversen Bewertungsthreads bewiesen haben, dass sie bewerten können und wissen, worauf es ankommt.


Und wer legt fest was "gutes Mappen" ist bzw. wann sie sich "bewiesen" haben ?


Und bei einer gefühlten Außentemperatur von momentan 30 Grad bin ich krank genug, mich nun genau damit zu beschäftigen. :)
Hoi! Noch ein Hitzemuffel ;)



1. Warum sollte der Contest 8 Wochen laufen? Das klingt zwar angenehm präzise und bestimmt, ist letztlich aber nur irgendeine willkürlich gewählte Zahl. Warum nicht 1 Monat? Warum nicht 1 1/2 ? Das sind auch schöne, runde Zahlen... Wichtiger ist wohl, anfangs kurz den jeweiligen Aufwand des entsprechenden Contests zu überschlagen und dann eine Zeitvorgabe zu machen.
Genauso willkürlich wie es klingt ist es auch gewählt.
Ich wollte wohl einfach nicht zuoft "muss festgelegt werden" schreiben. :p



Ist auf einmal Demokratie, oder was? ;)

Das Ganze ist wohl weniger Regel, mehr Vorschlag. Ich fände es interessant, einige Themenvorschläge zu hören. Zumal sich dann wohl eben wegen der Demokratie keiner hinterher beschweren könnte ^.~



ABER: Atmosphäre scheint bei Dir vor allem aus Lichteffekten zu bestehen...

Nein. Das ist vielleicht schlecht rübergekommen. Im Vordergrund sollte das Zusammenspiel zwischen Thema und Mapping stehen.

Zu 4:
Klingt nicht schlecht. Teile davon sind ja auch schon in den Regeln erwähnt. Und die ultimative Absicherung gegen alles gibt es sowieso nicht.



Und solange kein starres Regelwerk dabei entsteht, das für spätere Contests verbindlich ist und so das Forum in eine Art Amtsstube verwandelt, ist ein wenig Ordnung schon in Ordnung.
Das hatte ich auch nicht vor ;)


Naja, ob es wirklich an den Regeln liegt, dass einige Contests nichts werden? Der Grund ist wohl eher, dass die Organisatoren bzw. Jurymitglieder urplötzlich die Lust verlieren und das kann man durch Regeln nicht verhindern. Vielen geht's halt nur darum mit ihrer Contestidee im Rampenlicht zu stehen und wenn's dann an die Bewertung (= Arbeit) geht, werden plötzlich lange Gesichter gemacht.
Hm, das Problem war mMn auch, dass Regeln während dem Contest erstellt und verändert wurden, was nicht gerade für die Jury sprach. Und ja, du hast recht, natürlich gab es auch andere Probleme. Aber mit Regeln kann denke ich schonmal weniger schiefgehen.



Zu den Kriterien:
Ich würde diese Unterteilung ganz weglassen, wie Medley und ich das ja schon bei unserem Contest machen wollten. Man kann eine gewisse Menge Punkte vergeben und selber bestimmen, wie man die Kategorien einteilt. Die einzelnen Kategorien hängen nämlich viel zu stark zusammen, als dass man sie getrennt voneinander bewerten könnte. Es ist letztendlich alles Grafik.

Ich finde es relativ schwer, ohne Richtlinie zu bewerten und die Kathegorien sehe ich eher als Erleichterung. Das fängt schon dabei an, wenn man einen Screen bewertet, der einem rundum gut gefällt. Gibt man nun 100/100 Punkten ? Zählt ein Mappingfehler 5 Punkte ab ? Ein schlecht plazierter Effekt 25 Punkte oder doch nur 15 ? Ich finde man kann einfach besser Vergleiche zwischen Screenshots ziehen, wenn man Kriterien hat.



Warum also immer dieser Zwang, möglichst viele Kategorien zu haben? Am Ende zählt sowieso nur die Summe.
Am Anfang habe ich einfach alle Einzelheiten aufgeschrieben und dann zusammengefasst. Und 4 Kathegorien sind mMn nicht soo~ unübersichtlich viele.

Ascare
28.04.2007, 20:39
Also ich sehe es im Grunde wie Kelven.
Das wichtigste ist eine solide Jury die die Arbeit nicht scheut.
Klare Regeln, an die sich auch am Ende gehalten wird.

Eine Zeitdauer von 8 Wochen ist übertrieben, ich habe für meinen (Winner)screen beim letzten Contest etwa 2 Stunden gebraucht und habe etwa 2 Tage vor Contestschluss überhaupt angefangen. Also auch am selben Tag gleich abgegeben. Wenn man wirklich will, geht's auch schnell.

Und diese kategorischen Punkteeinteilungen lassen viel Raum für Spekulation und es versteht jeder etwas anderes drunter. Lieber nur eine Gesamtpunktzahl, dafür aber eine argumentativ ausführliches Kommentar die für jeden verständlich ist.

CapSeb
28.04.2007, 23:00
Es gibt tatsächlich noch sinnvolle Threads - mal abgesehen von den eigentlichen Contests in letzter Zeit... (Konkurrenz- und Siegerwahn!!!1) :D
Ehem. Also wie gesagt ist eine allgemeine Diskussion immer besser als kurz vor dem einzelnen Contest. Da hätte dann jeder schon seine Wunschwahl im Hinterkopf.

Zum Problem "Mapping und Atmosphäre":
MMn ist Mapping - wenn man es nicht als Oberbegriff, sondern im Verhältnis zu Atmo stellt - das was nach strikten Regeln geht. Man könnte also ein Programm entwickeln, das selbstständig ganze Küsten mapt oder Großstädte auf die Beine stellt. Sprich: in dem Fall möglichst gerade Linien vermeiden woanders Grundstrukturen beibehalten etc.

Atmosphäre hingegen ist das Zusammenspiel zwischen den verschiedenen Elementen. Hier würde ein Programm versagen, weil es die menschliche Welt nicht gut genug kennt und somit weder Emotionen noch Aha-Effekte hervorrufen und keine Bezüge herstellen kann. Schönheit ist Gewöhnungssache. 8) Ob also da jetzt das Objekt reinpasst oder man es lieber weglässt, auch wenn es für sich gesehn gut aussieht, entscheidet über den Gesamteindruck.

Eine solche Trennung finde ich bei einem Mappingcontest ganz hilfreich. Handwerk und Ergebnis gehören zusammen und sind meist doch so verschieden.


Es ist letztendlich alles Grafik. Warum also immer dieser Zwang, möglichst viele Kategorien zu haben?
In Spielemagazinen gibt es diese Trennung auch. Wenn man sich also fragt, warum die das machen, kommt man (=ich) zu zwei Gründen.

1. Jeder Spieler versteht etwas anderes unter Qualität und Perfektion. Mit Hilfe der Kategorien kann man sich die Elemente anschauen und für sich persönlich höher oder niedriger werten. Bei Bildern ist das genauso: Zusatzinformationen.

2. Die Tester sollten einheitlich werten, damit man verschiedene Produkte vergleichen kann. Die Kategorien vermeiden dabei größere Abweichungen. Bei Bildern ist das genauso: Testhilfe.

Es gibt da genauso viele Argumente gegen Kategorien. Welches System also am Ende besser ist, kann man auf so einer Basis schwer beurteilen. Nur Gründe gibt es auf jeden Fall. ;)


http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_017.gif CapSeb http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_065.gif

Kelven
29.04.2007, 09:02
@CapSeb
Aber Spielmagazine haben doch nicht unterschiedliche Grafikkategorien, oder? Also früher, als ich noch welche gelesen hab, gab es das zumindest nicht. ^^ Meistens haben die sogar relativ wenige Kategorien wie Grafik, Sound, Spielspass, Umfang und das war's. Nun gut, die bewerten Spiele und keine Screens, also lässt sich das nicht so gut vergleichen.
Hängt die Atmosphäre eines Screens denn nicht vom Mapping ab? Man hat ja sonst kaum andere Mittel um auf einem Screen Atmosphäre zu erzeugen oder hängt das wirklich nur alleine von Lichteffekten ab? Dann müsste die Kategorie aber eher Lichteffekte und nicht Atmosphäre heißen.

CapSeb
29.04.2007, 16:54
Hängt die Atmosphäre eines Screens denn nicht vom Mapping ab? Man hat ja sonst kaum andere Mittel um auf einem Screen Atmosphäre zu erzeugen oder hängt das wirklich nur alleine von Lichteffekten ab?

Atmosphäre hingegen ist das Zusammenspiel zwischen den verschiedenen Elementen.
Lichteffekte haben genauso zwei Bewertungsaspekte: Wie sieht der Effekt im Unterordner Picture aus und wie wirkt er im Spiel bzw. auf dem Screenshot. Auch ohne Lichteffekte kann Atmosphäre 100% der Punkte erhalten.


http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_017.gif CapSeb http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_065.gif

Kelven
29.04.2007, 17:39
Sehe ich ja genauso, nur dann verstehe ich nicht, warum man beide Kategorien zur Bewertung eines Screens braucht. Am Ende zählt doch gerade nur die Atmosphäre. Wenn grobe Mappingfehler gemacht wurden oder der Chipset nicht besonders schön ist, dann zieht das mMn auch die Atmosphäre runter.

faucon
30.04.2007, 10:48
Sehe ich ja genauso, nur dann verstehe ich nicht, warum man beide Kategorien zur Bewertung eines Screens braucht. Am Ende zählt doch gerade nur die Atmosphäre. Wenn grobe Mappingfehler gemacht wurden oder der Chipset nicht besonders schön ist, dann zieht das mMn auch die Atmosphäre runter.

Aber wie willst du das dann bewerten ?
Dem besten Screen eine Höchstpunktzahl geben und dann abstufen ? Ich kann mir vorstellen, dass die Bewertungen dann relativ schnell als ungerecht befunden werden, weil du ohne Kriterien die Abstufungen nicht gut einschätzen kannst.

Kelven
30.04.2007, 11:49
Nein, 100 Prozent wären für mich absolute Perfektion, das kann niemand erreichen, selbst mit fotorealistischer Grafik nicht. Ich würde mir überlegen, ab welcher Prozentzahl ein Screen für mich sehr gut, gut, durchschnittlich usw. ist und den Screen grob danach einteilen. Dann würde ich je nachdem was mir auffällt nach oben oder unten verändern. Eine gerechte Bewertung wird es nie geben, selbst wenn man den Jurymitglieder ein zehnseitiges Regelwerk in die Hände drückt.